Die Zeitintervalle für Handwerksproben scheinen zum Teil recht willkürlich gewählt worden zu sein. Insbesondere bei Waffen scheint das zumindest für mich der Fall zu sein:
Hiebwaffe - 2h
Schwert - 24h
Bögen - 6h
Armbrüste - 72h
Man baut also 12 Äxte in der Zeit, in der man 1 Schwert herstellt. Oder man baut 12 Bögen so schnell wie 1 Armbrust. Das scheint mir schon ein wenig zu krass vom Unterschied zu sein. Abhängig ist das ganze natürlich eigentlich auch davon wie komplex die Waffe nun eigentlich auch ist.
Das Grundzeitintervall ist dabei auch noch besonders relevant für Verbesserungen. Eine Streitaxt mit 2 Verbesserungen + 1 Technik, eine wahres Meisterwerk, ist in der fast gleichen Zeit geschaffen wie ein stinknormales popeliges Kurzschwert.
Ich habe das Gefühl einfache Richtwerte, wie 4h +/- 2h für Waffen teils aus Holz und 8h +/- 4h aus Metall, hätten dem ganzen besser getan.
Oder man richtet sich nach dem Preis der Waffe. Denn im Endeffekt sollte sich der Aufwand zum Teil auch im Preis widerspiegeln.
Was meint ihr dazu? Haben da manche vielleicht schon Hausregeln zu oder Erfahrungen aus dem echten Leben?
DSA5 Zeitintervalle für Handwerksproben bei Waffen
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Zeitintervalle für Handwerksproben bei Waffen
Zuletzt geändert von Dunkelgeist am 28.05.2021 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Zeitintervalle für Handwerksproben bei Waffen
So blöde finde ich das gar nicht. Eine gute Klinge zu schmieden ist, soweit mein Internet-Wissen das beurteilen kann, wesentlich komplexer als den Kopf eines Hammers. Und auch ein Bogen ist um ein vielfaches einfacher herzustellen als die Mechanik einer Armbrust.Dunkelgeist hat geschrieben: ↑28.05.2021 16:53 Eine Streitaxt mit 2 Verbesserungen + 1 Technik, eine wahres Meisterwerk, ist in der fast gleichen Zeit geschaffen wie ein stinknormales popeliges Kurzschwert.
Also ich habe die Intervalle als SL so belassen, als Spieler bin ich noch nicht in die Situation gekommen das ich was besonderes hätte anfertigen lassen.
Zeitintervalle für Handwerksproben bei Waffen
Ein Fehler den ich sehe, dass du einen Tag Arbeit mit 24 Stunden gleichstellst. Laut den DSA5 Regeln umfasst ein Arbeitstag 8 aktive Stunden, ansonsten kommt Überanstrengung zum Tragen.
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Zeitintervalle für Handwerksproben bei Waffen
Dass ein Schwert oder eine Armbrust etwas länger dauern sollte, stelle ich nicht in Frage. Allerdings finde ich den Faktor "x12" fragwürdig.Alriel hat geschrieben: ↑28.05.2021 22:29So blöde finde ich das gar nicht. Eine gute Klinge zu schmieden ist, soweit mein Internet-Wissen das beurteilen kann, wesentlich komplexer als den Kopf eines Hammers. Und auch ein Bogen ist um ein vielfaches einfacher herzustellen als die Mechanik einer Armbrust.Dunkelgeist hat geschrieben: ↑28.05.2021 16:53 Eine Streitaxt mit 2 Verbesserungen + 1 Technik, eine wahres Meisterwerk, ist in der fast gleichen Zeit geschaffen wie ein stinknormales popeliges Kurzschwert.
Also ich habe die Intervalle als SL so belassen, als Spieler bin ich noch nicht in die Situation gekommen das ich was besonderes hätte anfertigen lassen.
Aus der Sicht eines Waffenschmiedes/ Waffenbauers lohnt sich die Anfertigung eines Schwertes oder einer Armbrust einfach nicht. Er erhält für ein Schwert bzw. eine Armbrust vielleicht den doppelten oder dreifachen Preis, muss allerdings 12x solange arbeiten.
Wenn er also nicht also nur sehr wenig Aufträge hat, lohnt es sich einfach nicht Schwerter oder Armbrüste zu bauen. Ein Schwert müsste z.B. eher schon ca. 60+ D kosten bei einer solch langen Herstellungsdauer, damit es sich überhaupt lohnt.
Das war auch meine erste Überlegung. Allerdings gibt es Waffen und Gegenstände die 12h Intervalle haben. Mit 1 Tag ist damit wahrscheinlich tatsächlich 24h gemeint.
Zeitintervalle für Handwerksproben bei Waffen
Der Faktor mag fraglich sein, das kann ich nicht genau beurteilen. Allerdings weis ich das Äxte sehr günstige Waffen sind/waren, wohingegen Schwerter zumindest Zeitweise ein Luxus waren.
Aus der Wiki zitiert:
Spoiler
Als die Schmiede im Mittelalter mit der Verbreitung des Damaszener Stahls und der deutlichen Verbesserung der Monostähle immer bessere Schwerter herstellen konnten, schien die Zeit der Streitäxte zunächst vorbei zu sein. Bei den Rittern gerieten sie aus der Mode, was nicht zuletzt am hohen Preis eines guten Schwertes lag: Es war exklusiver, dem wohlhabenden Adel vorbehalten, während eine Axt einem profanen Werkzeug eines Bauern ähnelte.