Nachricht der Moderation
Arbeitet euch am Thema ab und nicht aneinander.
Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut. Neue Forenaktion: Aventurien untenrum! |
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Die Verwendung von einem generischen Femininum ohne jegliche Sonderzeichen bedeutet aber immerhin, dass 1) gegen keine Grammatik-Regeln verstoßen wird und 2) keine künstlich langen oder sonstwie umständlichen Formulierungen zustande kommen ("Rollenspieler_innen", "Rollenspieler*innen", etc.), über die jemand stolpern könnte. Somit ist jeder Satz auch für herkömmlich konventionell geprägte Augen flüssig zu lesen. Somit finde ich es nicht künstlich. Es ist komplett herkömmliche deutsche Sprache, nur wer hier eben "mit gemeint" ist, ist inhaltlich zur Abwechslung mal umgedreht.Ortak der Graue hat geschrieben: ↑29.06.2021 16:58 Zum generischen Femininum: Auch hier stimme ich Wolfio weitgehend zu. Es ist künstlich und offensichtlich aus provokativen Gründen gewählt
Genau das unterstreicht wunderschön den Punkt. Danke.Frostgeneral hat geschrieben: ↑30.06.2021 11:07 Ich fühle mich vom "Heldinnen" nicht angesprochen. Egal ob ich leite, lese oder spiele.
Und das zeigt, finde ich, dass Ulisses da nun wirklich ziemlich moderat rangeht (und das ja auch schon lange). Sie haben keine schwerer lesbaren Texte geschaffen mit Ork*innen und Barbar_innen, sondern wechseln ja schon lange die Geschlechterbezeichnungen einfach ab. Ist doch fair! Zumindest, wenn man Männer und Frauen dabei im Blick hat. Wer sich in erster Linie in einem * sieht, ist nicht so wirklich repräsentiert.Rhonda Eilwind hat geschrieben: ↑30.06.2021 11:46 Ein Verhältnis von "Heldinnen" zu "Helden" von 1 : 4 und von "Heldin" zu "Held" von 1 : 10 ist nach objektiven Maßstäben nicht "lediglich auf Heldinnen ausgelegt", es ist nicht mal "mehrheitlich auf Heldinnen ausgelegt". Unabhängig davon, wer sich vom Begriff "Heldin" wie angesprochen fühlt oder eben auch nicht.
Dieser Sicht schließe ich mich an. Und schließlich sind Frauen so ziemlich genau 50% der Bevölkerung. Wir sind keine Minderheit! Wir sind nur einfach sehr dran gewöhnt, eine zweitrangige Behandlung normal zu finden. Als die ersten Aktivistinnen sich für das Wahlrecht eingesetzt haben, haben die meisten anderen Frauen sie auch nicht sofort unterstützt. Man hatte gar kein Leidensbewusstsein, schätze ich, weil es ja normal war. Eine Gleichbehandlung zu fordern, kam vielen da gar nicht in den Sinn. Dennoch sind wir heutzutage jenen Aktivistinnen sehr dankbar, würde ich meinen.Aryador hat geschrieben: ↑30.06.2021 14:16 Wie auch immer: Mein Punkt war ja vor allem, auf Ulisses bezogen, dass wir hier nicht von einer bewussten Provokation reden, oder von einer Marotte, die nur ein winziger Teil der Bevölkerung gerade im Elfenbeinturm verfolgt. Sondern von einer Lebensrealität, die für Millionen von Menschen schon Alltag ist.
Und genau deshalb ist es aus meiner Sicht wichtig, diese Sprach-Diskussion zu führen. Nicht nur für die wenigen (aber natürlich auch wichtigen!) Prozent von Menschen, die sich weder in der männlichen noch weiblichen Sprachform wiederfinden. Es geht auch um die ganzen 50% der Bevölkerung, die zum großen Teil gar nicht bewusst spüren, dass sie durch die geltenden Konventionen marginalisiert werden. "Mit gemeint" ist eben nicht das gleiche, wie "benannt".
Eher Jahrtausende.RvB hat geschrieben: ↑30.06.2021 16:26 Genau das unterstreicht wunderschön den Punkt. Danke.
Hier bist du (als Mann) eben "mit gemeint" und das funktioniert für dich nicht. Tja. ... Eben! Könnte ja sein, dass es auch anderen Personen vielleicht schonmal so ging? Über Jahrhunderte? Für Männer ist das nun eine neue Erfahrung und ein neuer Gedanke, weil sie vorher in der komfortablen Lage waren, dass die Sprache überwiegend auf sie zugeschnitten war. Ist doch also gut, dass wir gesellschaftlich jetzt mal drüber sprechen, oder? Welche Lösung auch immer sich am Ende durchsetzt.
Soldat, Jäger, Müllmann, Gefängniswärter, Kanalreiniger, Hausmeister...
Nichts dagegen. Ich bin da ziemlich offen, was Lösungswege angeht.Frostgeneral hat geschrieben: ↑30.06.2021 18:21 Weißt du wie man das Problem lösen könnten indem man eben niemanden ausschließt und sich alle gebauchpinselt fühlen?
Heldinnen und Helden.
Das nehme ich zur Kenntnis. Deine Meinung und Wahrnehmung sei dir selbstverständlich zugestanden. Aber das ist halt so, wie wenn weiße Menschen sagen, es gibt kein Rassismusproblem. Ist ja schön, wenn du damit keine Probleme hast. Andere Menschen finden sich in einer weniger komfortablen Position wieder.Frostgeneral hat geschrieben: ↑30.06.2021 18:21 Nenn mich konservativ, aber ich sehe hier keinen Verbesserungsbedarf.
Dass die meisten Berufsbezeichnungen männlich konnotiert sind. Und die wenigen Ausnahmen stellen Berufe dar, die gesellschaftlich wenig angesehen sind. (Was nicht bedeutet, das ALLE gesellschaftlich wenig angesehenen Berufe weiblich konnotiert sind, aber das habe ich auch nie gesagt.)Frostgeneral hat geschrieben: ↑30.06.2021 18:21 Soldat, Jäger, Müllmann, Gefängniswärter, Kanalreiniger, Hausmeister...
Was ist jetzt dein Punkt?
[Hervorhebung durch mich]Frostgeneral hat geschrieben: ↑30.06.2021 18:21 Da ich dir meine Pronomen von heute nicht verraten habe, kannst du nicht sagen, dass ich männlich bin.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Frostgeneral um was anderes geht.RvB hat geschrieben: ↑30.06.2021 20:38 Wie ich es aber verstanden habe, ist, dass das von dir ein flapsiger Spruch ist, der dich von Menschen abgrenzen soll, die mit Pronomen angesprochen werden möchten, die dem biologischen oder vom Gegenüber wahrgenommenen Geschlecht nicht entsprechen. Ist dir klar, wie unglaublich verletzend, herabwürdigend und ausgrenzend dieser flapsige Spruch ist?
Und hier sind wir bei der Bailey - das, was du hier als lächerlich schilderst (und das ist es auch), ist nämlich nicht bloß eine Idee von Frostgeneral, mit der er das Thema ins Lächerliche ziehen will, sondern tatsächlich schon der Goldstandard, wenn es um Genderfluidität geht:Die Implikation ist nämlich, dass Transmenschen nach Lust und Laune ständig ihre bevorzugte Geschlechtsbezeichnung wechseln. "Och, heute bin ich mal ein Mann, morgen eine Frau..." Das zieht ein Thema ins Lächerliche
So hätte der alte Ork vor jahren auch noch argumentiert... aber es ist recht offensichtlich, dass ein Firngeneral keine Firngeneralin ist... Zumindest wenn man es nicht als generisches maskulinum betrachtet.Frostgeneral hat geschrieben: ↑30.06.2021 18:21 Da ich dir meine Pronomen von heute nicht verraten habe, kannst du nicht sagen, dass ich männlich bin.
Ich finde es sehr schön, dass hier inzwischen ein so respektvoller Unterton herrscht. Obwohl ich mir vorgenommen hatte mich hier nicht einzubringen, komme ich nicht umhin doch nochmal mit dem orksichen Fettnapf-Weitsprung zu beginnen.RvB hat geschrieben: ↑30.06.2021 20:38 Das nehme ich zur Kenntnis. Deine Meinung und Wahrnehmung sei dir selbstverständlich zugestanden. Aber das ist halt so, wie wenn weiße Menschen sagen, es gibt kein Rassismusproblem. Ist ja schön, wenn du damit keine Probleme hast. Andere Menschen finden sich in einer weniger komfortablen Position wieder.
Hier vielleicht mal ein kleiner Denkanstoß: Wie genau ein Mensch eine Aussage interpretiert ist natürlich von Grund auf Subjektiv. Wenn man sich aber auf den eigentlichen Zweck einer solchen Aussage zurückbezieht, dann steht man erstmal vor einer geäußerten Kritik. Kritische Äußerungen sind unabdingbar für eine Diskussion zum Thema und als solche essentiell für eine Verständigung. Problematisch wird es, wenn man die Kritik nicht akzeptiert oder sogar verbieten will. In deiner Annahme @RvB, gehst du darauf ein, dass sicherlich einige Mitglieder solcher Gruppierungen sehr schlecht auf eine solche Kritik eingehen würden. Auch diese Annahme ist Subjektiv und sollte nicht verallgemeinert werden. Auch werden solche Gespräche sehr schnell sehr emotional konnotiert, was ihnen die Glaubwürdigkeit streitig machen kann. Um zum Thema zurückzufinden: Kritik kann oftmals nicht ohne provokativen Charakter ausgedrückt werden, das liegt in der Subjektivität der Sache. Wenn du jetzt aber Kritik verbietest, dann kommen wir an einen Punkt, an dem eine Diskussion ihren Sinn verliert. Beide Seiten der Münze sind wichtig und sollten definitiv angesehen werden.RvB hat geschrieben: ↑30.06.2021 20:38 Frostgeneral hat geschrieben: ↑30.06.2021 18:21
Da ich dir meine Pronomen von heute nicht verraten habe, kannst du nicht sagen, dass ich männlich bin.
[Hervorhebung durch mich]
Ich nehme (auch aufgrund deiner sonstigen Internetpräsenz) an, dass du männlich bist, ja. Korrigier mich bitte, wenn ich mich irre.
Kannst du bitte mal erklären, was du mit "Pronomen von heute" meinst?
Im Internet ist das mit der Kommunikation ja immer schwierig, weil es so schnell zu Missverständnissen kommt. Ich möchte dir hier wirklich nichts unterschieben / vorwerfen, was vielleicht ganz anders gemeint war.
Wie ich es aber verstanden habe, ist, dass das von dir ein flapsiger Spruch ist, der dich von Menschen abgrenzen soll, die mit Pronomen angesprochen werden möchten, die dem biologischen oder vom Gegenüber wahrgenommenen Geschlecht nicht entsprechen. Ist dir klar, wie unglaublich verletzend, herabwürdigend und ausgrenzend dieser flapsige Spruch ist?
Die Implikation ist nämlich, dass Transmenschen nach Lust und Laune ständig ihre bevorzugte Geschlechtsbezeichnung wechseln. "Och, heute bin ich mal ein Mann, morgen eine Frau..." Das zieht ein Thema ins Lächerliche, was für viele Menschen riesiges psychisches Leid bedeutet und ist inhaltlich ungefähr so fundiert, wie zu behaupten, schwule Menschen können doch einfach aufhören schwul zu sein, weil das schließlich was Beliebiges ist, was man sich selbst ausgesucht hat. Folglich könnten Transmenschen ja auch einfach aufhören, sich so anzustellen. Oder so ähnlich. Wer solche Sprüche macht, hat dadurch wenig gewonnen (ein winziger Moment, wo man sich vielleicht in seiner Weltsicht bestätigt und solchen "lächerlichen" (Trans-)Personen überlegen fühlt, indem man auf sie herab blickt), aber läuft damit Gefahr, andere Menschen zutiefst zu verletzen, an ihrer aller-empfindlichsten Stelle.
Ich würde dich deshalb bitten, auf solche "Witze" zu verzichten. Ich nehme an, es war nicht mal wirklich böse gemeint.
Firuna Tannhaus hat geschrieben: ↑30.06.2021 15:49Nachricht der Moderation
Ein allgemeiner Einwurf, an niemand spezielles gerichtet und vor allem vorbeugend zu sehen, weil es hier und da mal in die Richtung zu gehen droht:
Arbeitet euch am Thema ab und nicht aneinander.
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Das mag sein, dass es vor allem eingebildet ist. Aber das es extra Threads dazu gibt und es als Publikationsstrategie mit aufgeführt wird, ist eben auch nicht zu bestreiten. Über Beispiele oder nicht-Beispiele kann man dann im So-Thread gucken. Aber die Frage für mich ist eben, ob man hier OT den Fokus drauf legt, dass man "hier besonders reflektiert hat, was...". Also die Kommunikation des ganzen.
Das Erstellen einer Spielwelt geschieht nach Lust und Laune der entsprechenden Autoren und nach Vorgabe des Verlags, nicht nach dem Willen einer wie auch immer festzustellenden Mehrheit. Und der Verlag wird da schlichtweg abschätzen, was mehr Einnahmen bringt.
Einfach Würfeln: 50% NSC weiblich, 50% NSC männlich. Die dabei auftretenden Schwankungen im Geschlechterverhältnis sind dann natürliche statistische Effekte.
Ich habe von Asien (worüber genau reden wir da eigentlich, Asien ist recht groß...) recht wenig Ahnung, aber jemand hat im WA folgendes geschrieben:
Maraskan hat geschrieben:Maraskan ist eine Mischung verschiedener irdischer Stile und Einflüsse. Es ist kulturell als eine der wenigen Regionen Aventuriens sehr eigenständig beschrieben worden, so dass es kein eindeutiges irdisches Pendant gibt. Eine direkte Gleichsetzung mit (einem leicht abgewandelten) Japan oder Asien ist inkorrekt.
Es ist mir wirklich rätselhaft, warum einige Leute darauf bestehen, den Begriff "Rasse" weiter zu nutzen. Mal ganz davon abgesehen, dass der Begriff irdisch mit Bezug auf Menschengruppen direkter Rassismus ist - sogar in der Spielwelt selbst ist er unpräzise.
In DSA4 war es also ein regeltechnischer Begriff, der sowohl verschiedene Spezies als auch einige Menschengruppen (die "Rassen" genannt wurden - wobei immerhin eingeräumt wurde, dass das "nicht biologisch korrekt" ist) voneinander abgrenzte. So weit, so schlecht.Schritt 2: Mensch, Spitzohr oder Schwarzpelz – die Spezies und die Rasse
Jetzt ist es also Zeit, sich für eine der Rassen* zu entscheiden. […]
*) Genau genommen müsste hier zwischen Spezies (Mensch, Elf, Zwerg, Ork, Goblin, Achaz) und Rasse (Tulamiden, Thorwaler...) unterschieden werden, außerdem ist der Begriff der 'Rasse' in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht biologisch korrekt verwendet. Der Einfachheit halber verwenden wir die Begriffe Rasse und Spezies austauschbar, d.h. zu Spielzwecken sind auch die Zwerge eine Rasse.
– Autor, Wege der Helden Seite 10
Das wundert mich aber doch. Liegt das vielleicht an einer modernen Betrachtungsweise, was Berufe eigentlich sind?
Meiner Erfahrung nach ist es für den "Durchschnittsrollenspieler TM" wichtig einen Charakter des eigenen Geschlecht, der eigenen Ethnie, der eigenen Sexualität usw. spielen zu können, ohne dabei die ganze Zeit am laufenden Band innerweltlicher Diskriminierung ausgesetzt zu sein. Wenn das nicht möglich ist, dann wird es auf Dauer anstrengend. Und ja, natürlich kann es auch reizvoll sein Charaktere zu verkörpern, die grundsätzlich benachteiligt werden (z.B. Frauen in Andergast oder Männer in Aranien).
Die Mehrheit der Biologen findet den Begriff aus diversen Gründen auch total daneben und spricht stattdessen von Spezies und Sub-Spezies. Rasse hat weder eine wissenschaftliche Definition noch eine einheitlich umgangssprachliche. Ich erlebe es z.B. oft, das in Settings, bei denen Aliens vorkommen, von verschiedenen Rassen gesprochen wird, obwohl es sich dabei ganz klar um verschiedene Spezies handelt.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 12:47 Es ist mir wirklich rätselhaft, warum einige Leute darauf bestehen, den Begriff "Rasse" weiter zu nutzen.
Na zum Glück sprechen wir nicht von der realen Welt, sondern von einer Welt, wo einzelne Völker tatsächlich gezüchtet und/oder Erschaffen wurden.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 12:47 Es ist mir wirklich rätselhaft, warum einige Leute darauf bestehen, den Begriff "Rasse" weiter zu nutzen. Mal ganz davon abgesehen, dass der Begriff irdisch mit Bezug auf Menschengruppen direkter Rassismus ist - sogar in der Spielwelt selbst ist er unpräzise.
Ist bekannt. Die Tulamidenlande haben jedoch exakt das selbe Phänomen und trotzdem hatten wir ja eine sehr ausführliche Diskussion über Rassismus im Rollenspiel mit Blick auf Novadis. Mein Punkt ist also valide: Bei Maraskan kommen solche Vorwürfe weniger bis gar nicht, was vermutlich am Mangel asienstämmiger Spieler liegt (im Vergleich zu europastämmigen Spielern)StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 12:47 Ich habe von Asien (worüber genau reden wir da eigentlich, Asien ist recht groß...) recht wenig Ahnung, aber jemand hat im WA folgendes geschrieben:
Ich bezog mich damit auf den regeltechnischen Begriff "Rasse". Und nein, ich sehe es ganz klar nicht als Rassismus, wenn wir von einer Spielwelt sprechen. Eben weil hier einige Spezies tatsächlich der Definition von Rasse unterliegen würden. Ich sehe aber auch nicht, wie das etwaigen OT-Rassismus fördern würde. Sorry.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 12:47 In DSA4 war es also ein regeltechnischer Begriff, der sowohl verschiedene Spezies als auch einige Menschengruppen (die "Rassen" genannt wurden - wobei immerhin eingeräumt wurde, dass das "nicht biologisch korrekt" ist) voneinander abgrenzte. So weit, so schlecht.
Hier reden wir aber über die Spielwelt, nicht über die Regeltechnik. Daher halte ich den Begriff "Rasse" für unangemessen. Schon allein deswegen, weil nicht klar wird, was überhaupt gemeint ist.
Meinst du hier verschiedene Spezies? Oder auch Kulturgruppen wie "Tulamiden", "Thorwaler"? Aber wieso erwähnst du "Völker" und "Kulturen" dann nochmals extra?
Du verstehst bestimmt, dass ich als Gegenbeispiel nicht auf diesen Berufszweig verweisen wollte, oder?
Das war genau mein Problem.Kendor hat geschrieben: ↑08.07.2021 13:19 Das ist natürlich alles keine Lohnarbeit nach modernem Verständnis wo z.B. der Beruf des Kochs häufiger von Männern wahrgenommen wird, obwohl die gewaltige, riesige Mehrheit aller Mahlzeiten, die weltweit so täglich von Hand zubereitet werden, von Frauen gekocht werden.
Eben das war ja aber seit Beginn gesetzt. Hier gab es aber Proteste von einzelnen, welche auch sehr deutlich in der Wahrnehmung präsent waren. Zumindest war das die Erklärung von Ulisses (ohne das "Einzelne"), warum man mit DSA5 viel mehr auf SR und Reflexion setzen möchte.Kendor hat geschrieben: ↑08.07.2021 13:19 Meiner Erfahrung nach ist es für den "Durchschnittsrollenspieler TM" wichtig einen Charakter des eigenen Geschlecht, der eigenen Ethnie, der eigenen Sexualität usw. spielen zu können, ohne dabei die ganze Zeit am laufenden Band innerweltlicher Diskriminierung ausgesetzt zu sein. Wenn das nicht möglich ist, dann wird es auf Dauer anstrengend. Und ja, natürlich kann es auch reizvoll sein Charaktere zu verkörpern, die grundsätzlich benachteiligt werden (z.B. Frauen in Andergast oder Männer in Aranien).
Tatsächlich? Also ja, nach der Argumentation mit "Spieler will sich selbst spielen können" stimmt das. Mit Blick auf WoW und die Debatte dort stellt sich dann aber doch die Frage: Wie setzt man sowas denn sinnvoll um? Einfach sagen "xy entsprach schon immer AB" halte ich hier für den falschen Weg. Auch wenn ich ja immer noch befürchte, dass uns bei Maraskan genau das bevorstehen könnte. (vielleicht unbegründet, aber bin da ja auch nicht der erste mit dem Gedankengang)Kendor hat geschrieben: ↑08.07.2021 13:19 Wenn man einen möglichst großen Kundenkreis erreichen möchte, dann sollte das aber nicht der Dauerzustand sein. Da Ulisses jetzt international expandiert bedeutet das in der Konsequenz, dass es eben nicht mehr reicht, wenn "Weiße" und "Araber" zum Alltagsbild dazugehören. Dann braucht es auch "Schwarze", "Latinos" und "Asiaten".
Was auch primär ein Resultat der kritischen Reflexion des Rassismus in der realen Welt ist. Die zunehmende Verdrängung des Rasse-Begriffs aus der Wissenschaft ist durchaus als Verdrängungsprozess zu verstehen, welcher den deutlich vorbelasteten Begriff ablösen soll. Reaktion darauf sieht man etwa beim Tierschutz, wo nun der Vorwurf des Speziezismus verstärkt in den Vordergrund strebt.Kendor hat geschrieben: ↑08.07.2021 13:19 Die Mehrheit der Biologen findet den Begriff aus diversen Gründen auch total daneben und spricht stattdessen von Spezies und Sub-Spezies. Rasse hat weder eine wissenschaftliche Definition noch eine einheitlich umgangssprachliche. Ich erlebe es z.B. oft, das in Settings, bei denen Aliens vorkommen, von verschiedenen Rassen gesprochen wird, obwohl es sich dabei ganz klar um verschiedene Spezies handelt.
Wäre ich auch sofort dabei, das zu streichen.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 12:47 Es ist mir wirklich rätselhaft, warum einige Leute darauf bestehen, den Begriff "Rasse" weiter zu nutzen.
Wäre aber für Teile der Spielerschaft wieder ein Zeichen für Sexismus im Rollenspiel, respektive in diesem Falle "Wokeness". Deswegen ja meine Frage: Wie sehr sollte man dieses Thema bewusst in den Fokus stellen. Hier zu sagen "Wir nutzen alternierende Verteilung, jedoch bei kontsanter Zuordnung bei gleichem Archetyp" oder "Wir würfeln das Geschlecht aus, dadurch kann es zu Ungleichgewicht kommen" wäre hier eben mMn die bessere Option als "Mit Blick auf Gleichberechtigung und Sexismus-Vorbeugung entscheiden wir uns dafür".StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 12:47 Gerade mal eben mit 6 W20 gewürfelt: 5 Frauen, 1 Mann. Passiert.
Nachtrag dazu: Mir ist es hingegen ein Rätsel, warum es so viel Kritik an einem Regelbegriff gibt, bei dem doch jedem klar sein sollte, dass er nicht biologisch-"wissenschaftlich" gemeint ist, sondern eben traditionsbedingt üblich ist. Ich mein... "Reich" wollen wir doch auch nicht aus dem Spiel verbannen, weil das "Reich" eben durch die deutsche Geschichte vorbelastet ist. Und vor allem: Wenn man es denn unbedingt wissenschaftlich sehen wollen würde, sollte doch klar sein, dass Begriffe in verschiedenen Fachrichtungen anders genutzt werden und andere Bedeutungen haben.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 12:47 Es ist mir wirklich rätselhaft, warum einige Leute darauf bestehen, den Begriff "Rasse" weiter zu nutzen.
Doch aber nur wegen dem Protest OT und nicht der fehlenden Stimmigkeit IT, oder?
Ok, du wirfst also mitten in einer Auflistung von Begriffen der Spielwelt in einer Diskussion über die Spielwelt mal einen regeltechnischen Begriff hinein, dessen Bedeutung auf einem gleichnamigen, problematischen irdischen Begriff aufbaut - und du erwartest, dass für Leser klar ist, was du meinst?
Habe ich auch nicht gesagt. Ich sagte "dass der Begriff irdisch mit Bezug auf Menschengruppen direkter Rassismus ist". Die Intention war, darauf hinzuweisen, dass man deswegen mit diesem Begriff bei der Beschreibung der Spielwelt vielleicht etwas vorsichtig sein sollte.
Genau das ist doch der Punkt - was exakt ist die "Definition von Rasse"?
Habe ich ebenfalls nicht gesagt. Aber wenn du es schon ansprichst: Irdische Menschengruppen in "Rassen" einzuteilen ist Rassismus pur. Genau dieses in der Spielwelt zu tun, ist eine Reproduktion von irdischem Rassismus. Die Frage ist nun also: Weshalb sollte man irdischen Rassismus in der Spielwelt reproduzieren wollen? Und inwieweit wirkt es auf unsere Gesellschaft zurück, wenn wir es als normal darstellen, Menschengruppen der Spielwelt als "Rassen" zu bezeichnen?Ich sehe aber auch nicht, wie das etwaigen OT-Rassismus fördern würde. Sorry.
Eben diese "Tradition" ist doch das Problem, denn diese "Tradition" baut auf Rassismus auf.
Nun, dann würde mich mal interessieren, in welchen Fachrichtungen der Begriff "Rasse" als Einteilung von Menschengruppen eine andere als die rassistische Bedeutung hat?
Es kommt halt auf die Gesamtschau aller NSC an. Falls jemand sich die Mühe machen würde, alle NSC der DSA-Geschichte nach Geschlecht aufzuschreiben (im WA haben wir keinen Geschlechtseintrag), und sich dann herausstellen würde, dass ca. 75% der NSC männlich sind, dann wäre das mMn eine Auswirkung von impliziten Sexismus; implizit deswegen, weil ich davon ausgehe, dass die Autoren das Geschlecht der NSC eben nicht absichtlich so gewählt haben, weil sie der Meinung waren, dass "Frauen es nicht können" (o.ä.), sondern weil sie beim Schreiben von irdischen Klischees und Stereotypen beeinflusst wurden.
Wieso nicht? Mir ist bewusst, dass "Gleichberechtigung" und "Sexismus-Vorbeugung" für manche Leuten Reizworte sind, aber das kann wohl kaum der Grund sein, nicht darauf hinweisen zu wollen?Deswegen ja meine Frage: Wie sehr sollte man dieses Thema bewusst in den Fokus stellen. Hier zu sagen "Wir nutzen alternierende Verteilung, jedoch bei kontsanter Zuordnung bei gleichem Archetyp" oder "Wir würfeln das Geschlecht aus, dadurch kann es zu Ungleichgewicht kommen" wäre hier eben mMn die bessere Option als "Mit Blick auf Gleichberechtigung und Sexismus-Vorbeugung entscheiden wir uns dafür".
Oder kurz: Sagen was man macht, nicht warum man es macht. Hier sehe ich Transparenz eben nicht hilfreich.
Da bin ich dann wohl zu sehr Kind der "Killerspiele"-Debattel. Dort wurde ja auch mehrfach behauptet, dass solche Spiele und das Agieren in solchen Settings zu mehr Gewaltbereitschaft, etc führt. Wissenschaftlich mit mehreren Studien belegt, ist das Gegenteil der Fall.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 16:18 Eventuell wirst du (oder andere) auf die zweite Frage antworten: "Gar nicht."
Ok, das sehe ich dann eben anders.
Oder, so Tom Finn, Lena Falkenhagen und einige andere in einer Unterhaltung dazu: Das wählen, was für sie am besten zu dem Konzept passt, was sie sich überlegt haben. Einige User und auch die hier ja sehr engagierte @Fenia_Winterkalt haben sich meines Wissens ebenfalls in diese Richtung geäußert. Hier Sexismus zu unterstellen, statt eigener künstlerischer Präferenz, halte ich eben für falsch. Oder zumindest nicht zielführend. Von Sexismus kann meiner Meinung nach nur die Sprache sein, wenn sich die Autoren zumindest mittelbar dessen bewusst sind.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 16:18 Es kommt halt auf die Gesamtschau aller NSC an. Falls jemand sich die Mühe machen würde, alle NSC der DSA-Geschichte nach Geschlecht aufzuschreiben (im WA haben wir keinen Geschlechtseintrag), und sich dann herausstellen würde, dass ca. 75% der NSC männlich sind, dann wäre das mMn eine Auswirkung von impliziten Sexismus; implizit deswegen, weil ich davon ausgehe, dass die Autoren das Geschlecht der NSC eben nicht absichtlich so gewählt haben, weil sie der Meinung waren, dass "Frauen es nicht können" (o.ä.), sondern weil sie beim Schreiben von irdischen Klischees und Stereotypen beeinflusst wurden.
Das siehst du so und das sehe ich ebenfalls so. Ich würde sogar sagen, dass man nicht einmal eine vernünftige Aussage treffen könnte, wenn man alle Werke zu DSA von einer Kategorie zusammennimmt. Alleine schon, weil die Autoren so grundverschieden sind, was Geschlecht, Herkunft, politische Überzeugung (die hier zweifelsfrei mit reinspielt), etc angeht.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 16:18 Aber an einem einzigen Beispiel kann man natürlich keinen Sexismus festmachen - ich habe ja einfach nur ein paar W20 gerollt und geschaut, was herauskommt.
Gegenargument: Doch, genau diese "Reizwirkung" spricht dafür. Lässt sich sehr schön im Kontext Erziehung, Impfung, Ernährung, Kleidung, Unterhaltung... und fast allen anderen Bereichen unserer Existenz feststellen. Das bewusste Verwenden von Reizbegriffen mit der Hervorhebung selbiger wird weniger akzeptiert, weil es aufgezwungen wirkt.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 16:18 Wieso nicht? Mir ist bewusst, dass "Gleichberechtigung" und "Sexismus-Vorbeugung" für manche Leuten Reizworte sind, aber das kann wohl kaum der Grund sein, nicht darauf hinweisen zu wollen?
Die taktisch sinnvollere Option ist in meinen Augen hier halt: "Öhm.. fanden wir so stimmig. Hatte keine speziellen Gründe. Beim nächsten Werk gibts dann vielleicht wieder mehr X (oder Y)"StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 16:18 Ich persönlich schätze Transparenz und begrüße es, wenn der Verlag seine Beweggründe öffentlich macht.
Zum Hin und her zwischen den Autoren: Findet sich somit dann eine Wiederspiegelung des Konflikts der Beschreibung Marsakans im Rur und Gror-Glauben? Mit dem Fazit "Beide Sichtweisen sind Teil Maraskans" im Sinne von "Es ist die Vielfalt durch den Autorenstreit, der hier wirkt"?StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 16:18 @Satinavian Danke für den Hinweis, dass auch Indien in Asien liegt, und als Vorbild für mehrere DSA-Kulturen gedient hat.
Danke auch für den restlichen Beitrag zu Maraskan, sehr interessant (wobei mir die japanischen Begriffe natürlich überhaupt nichts sagen).
Ortak der Graue hat geschrieben: ↑08.07.2021 17:37 Für diese gesamte Debatte fehlt mir an vielen Stellen schlicht das Verständnis. Ich möchte das am Beispiel Novadi skizzieren.
Ja, Arabien ist diverser als in Klischees lange Zeit lange rezipiert und reproduziert. Aber - und das ist für mich der springende Punkt - Novadis sind keine Araber!
Aventurien darf anders sein - Aventurien soll anders sein - Aventurien darf plakativer sein als unsere Realität - Aventurien darf Fehler machen, die wir hier auf dieser Welt nicht mehr wollen, die aber im Spiel extrem reizvolle Herausforderungen darstellen können - Aventurien darf, kann und soll Raum für Dinge geben, die in unserer Gesellschaft so nicht gehen.
Der schwertschwingende Barbar darf sich in seiner Primitivität stark und mächtig fühlen, ohne Diskursen über toxische Maskulinität und ihre problematischen Implikationen für die Konstruktion von Geschlechterrolle ausgesetzt zu sein - weil es diese Diskurse nicht gibt!
Orks und Elfen dürfen sich einfach mal hassen, ohne dass wir über die gruppenpsychologischen Auswirkungen von integrativen Ingroup-Outgroup-Mechanismen und die Konstruktion von Feindbildern schwadronieren zu müssen.
Und wir brauchen keine Diskussion zwischen Söldner und Söldnerin über einen unbereinigten und bereinigten Gender-Paygap, weil die gesellschaftlichen Geschlechterzuweisungen die aggressiven Rollen eher Männern zuordnet und diesen mehr Kompetenz zutraut.
Diese Themen sind alle wichtig - in UNSERER Welt!
In Aventurien sind sie das nicht, denn es handelt sich um ein Fantasysetting - bei dem es um fiktive Konflikte mit fiktiven Figuren in einer fiktiven Welt geht - nicht um ein Soziologieseminar!
"Fantasysetting" und "unsere Welt" lassen sich einfach nicht so gegenüberstellen, als hätte das eine nicht mit dem anderen zu tun. Wir können ein Fantasysetting gar nicht anders bewerten, als mit den Kriterien aus unserer eigenen Welt, wir haben nunmal keine anderen. Auch wenn wir uns Mühe geben ein Setting in sich zu beurteilen brauchen wir Kriterien wie Realismus, Komplexität, Tiefgang etc. die sich alle an unserer Welt orientieren. Wir finden Aventurien doch unter anderem deshalb toll, weil die Welt viel mehr bietet als oberflächliche und plakative Klischees, das ist doch das was den Phantastischen Realismus ausmacht. Novadis sind doch bereits divers - es gibt unterschiedliche Schulen die den Rastullah-Glauben unterschiedlich auslegen. Und das hat erst mal gar nichts mit "OT-Politik" zu tun, sondern damit, ein interessantes und vielschichtes Fantasysetting zu entwickeln. Andergaster sind rückständig. Aber der städtische Händler im Grenzgebiet wird dennoch als offener Beschrieben, da er vom Austausch mit Nostriern lebt. Und in Teshkal gilt die patriarchale Auffassung auch nicht.Ortak der Graue hat geschrieben: ↑08.07.2021 17:37 Für diese gesamte Debatte fehlt mir an vielen Stellen schlicht das Verständnis. Ich möchte das am Beispiel Novadi skizzieren.
Ja, Arabien ist diverser als in Klischees lange Zeit lange rezipiert und reproduziert. Aber - und das ist für mich der springende Punkt - Novadis sind keine Araber!
Araber: Real existierende Völker
Novadis: Ein erdachtes Volk in einer FANTASY-Welt
Selbst wenn Araber bei der ursprünglichen Erfindung der Novadis mal die Inspirationsquelle waren, heißt das doch nicht, dass wir jetzt ständig einen Abgleich aus Fantasy und Realität vornehmen müssen. Novadis müssen nicht divers sein, nur weil es Araber sind! Und die Dinge, wie sie für unsere Welt und unsere gesellschaftliche Entwicklung wichtig sind, müssen sich nicht in der Gestaltung Aventuriens abbilden - für mich sollen sie es auch nicht! Aventurien darf ein Kontrast sein - kein Abziehbild! Ich möchte kein ROLLENSPIEL in einer FIKTIVEN Welt spielen, die im Prinzip nichts anderes abbildet als unsere aktuellen, gesellschaftlichen Diskurse, bei denen wir lediglich die Label ausgetauscht haben (statt Araber sagen wir hier Novadis).
Aventurien darf anders sein - Aventurien soll anders sein - Aventurien darf plakativer sein als unsere Realität - Aventurien darf Fehler machen, die wir hier auf dieser Welt nicht mehr wollen, die aber im Spiel extrem reizvolle Herausforderungen darstellen können - Aventurien darf, kann und soll Raum für Dinge geben, die in unserer Gesellschaft so nicht gehen.
Der schwertschwingende Barbar darf sich in seiner Primitivität stark und mächtig fühlen, ohne Diskursen über toxische Maskulinität und ihre problematischen Implikationen für die Konstruktion von Geschlechterrolle ausgesetzt zu sein - weil es diese Diskurse nicht gibt!
Orks und Elfen dürfen sich einfach mal hassen, ohne dass wir über die gruppenpsychologischen Auswirkungen von integrativen Ingroup-Outgroup-Mechanismen und die Konstruktion von Feindbildern schwadronieren zu müssen.
Und wir brauchen keine Diskussion zwischen Söldner und Söldnerin über einen unbereinigten und bereinigten Gender-Paygap, weil die gesellschaftlichen Geschlechterzuweisungen die aggressiven Rollen eher Männern zuordnet und diesen mehr Kompetenz zutraut.
Diese Themen sind alle wichtig - in UNSERER Welt!
In Aventurien sind sie das nicht, denn es handelt sich um ein Fantasysetting - bei dem es um fiktive Konflikte mit fiktiven Figuren in einer fiktiven Welt geht - nicht um ein Soziologieseminar!
Worauf bezieht sich das "das"? Meinst du, dass von Anfang an gesetzt war, dass bestimmt Charaktertypen in der Mehrheit von Aventurien eher schlecht behandelt werden? Wie Mohas zum Beispiel?
Die Debatte bei WoW kenne ich nicht. Wie sich ein Rollenspiel sinnvoll umsetzen lässt, das ein möglichst großes, internationales Publikum anspricht, ist eigentlich ganz einfach: Das Kernsetting wird so designt, dass die Leitkultur weltoffen ist und geograpisch so platziert, dass durch Handel Völker aus sämtlichen Winkeln der Welt ihren Weg dorthin finden.
Pseudowissenschaft aus der seriösen Wissenschaft zu verdrängen ist doch etwas gutes. Denn der Rassenbegriff kommt nicht aus der Biologie der Arten, sondern aus der Rassenlehre. Also von den "Wissenschaftlern", die z.B. schwarz-Afrikanern ein größeres Gehorsamszentrum im Gehrin attestiert haben.
Da bin ich doch sehr froh, dass ich Ilaris spiele und es den da nicht gibt. Inneraventurisch ist mir der Begriff jetzt auch noch nciht untergekommen (wobei es durchaus sein kann, dass ich den einfach übersehen habe). Realhistorisch ist der Begriff ja auch noch nicht so alt. Ich persönlich fand es übrigens schon als Teenager beim Einstieg mit DSA 4.0 rassistisch, dass die Thorwaler irgendwie die stärkeren und mutigeren und zäheren Menschen sind, einfach nur von ihrer Genetik her. Das hat mich doch etwas irritiert. Das hatte für mich Anklänge von soetwas wie der arischen Herrenrasse. Jetzt rein aus der regeltechnischen Perspektive. Der Hintergrund ist ja dann doch glücklicherweise anders.
Solch eine Setzung (für Mohas) gibt es gar nicht und gab es nie. Vermutlich meinte Wolfio eher dass Aranien und Andergast nicht wirklich gleichberechtigt sind. In der Mehrheit von Aventurien diskriminiert trifft eigentlich nur auf Orks, Goblins und Achaz zu.Kendor hat geschrieben: ↑08.07.2021 22:07 Worauf bezieht sich das "das"? Meinst du, dass von Anfang an gesetzt war, dass bestimmt Charaktertypen in der Mehrheit von Aventurien eher schlecht behandelt werden? Wie Mohas zum Beispiel?
Das sehe ich halt als Setzung, die aus einer Zeit stammt, als DSA sich als ein Rollenspiel von Deutschen für Deutsche begriffen hat. Diese Zeit ist jetzt aber vorbei.
Myranor hat kein Fernost. Uthuria hat (soweit bekannt) auch kein Fernost und man müsste sich ziemlich verrenken, eines in die unerkundeten Gebiete zu setzen. Das Riesland ist großer weißer mit dem mehr oder weniger gebilligten Rakshazar-Projekt und taugt auch nicht für Fernost.
Das wiederum spiegelt auch meine Erfahrung wieder. Gut, dass regeltechnisch verschiedene Menschenrassen verschwunden sind und der Rassenbegriff kann von mir aus auch folgen.Kendor hat geschrieben: ↑08.07.2021 22:07 Da bin ich doch sehr froh, dass ich Ilaris spiele und es den da nicht gibt. Inneraventurisch ist mir der Begriff jetzt auch noch nciht untergekommen (wobei es durchaus sein kann, dass ich den einfach übersehen habe). Realhistorisch ist der Begriff ja auch noch nicht so alt. Ich persönlich fand es übrigens schon als Teenager beim Einstieg mit DSA 4.0 rassistisch, dass die Thorwaler irgendwie die stärkeren und mutigeren und zäheren Menschen sind, einfach nur von ihrer Genetik her. Das hat mich doch etwas irritiert. Das hatte für mich Anklänge von soetwas wie der arischen Herrenrasse. Jetzt rein aus der regeltechnischen Perspektive. Der Hintergrund ist ja dann doch glücklicherweise anders.
Nach meinem Dafürhalten ist der ersatzweise verwendete Begriff "Spezies" unpassend, weil er mehr in einen modernen oder SciFi-Kontext gehört. "Rasse" wurde dagegen im PnP schon verwendet, bevor es überhaupt DSA gab, weswegen man das wahrscheinlich ohne groß nachzudenken bei RKP übernommen hatte. "Volk" wäre da ein passender Ersatz gewesen - der Begriff leidet zwar an mangelnder Trennschärfe (man könnte dann wahlweise die Andergaster, die Güldenländer oder alle Menschen meinen), aber das tut "Rasse" letztlich im kleineren Maßstab auch. Nur "Spezies" klingt hier mMn halt kagge.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 12:47 Es ist mir wirklich rätselhaft, warum einige Leute darauf bestehen, den Begriff "Rasse" weiter zu nutzen. Mal ganz davon abgesehen, dass der Begriff irdisch mit Bezug auf Menschengruppen direkter Rassismus ist - sogar in der Spielwelt selbst ist er unpräzise. [...] Meinst du hier verschiedene Spezies? Oder auch Kulturgruppen wie "Tulamiden", "Thorwaler"? Aber wieso erwähnst du "Völker" und "Kulturen" dann nochmals extra?
Sagt "context matters" und dann komplett ausblenden, dass der Begriff in den USA dann doch deutlich anders gesehen wird als bei uns - nein, dass heißt jetzt nicht, dass er unumstritten ist oder nicht kritisch gesehen wird, aber der Umgang mit dem Begriff ist selbst unter diesen Umständen immer noch ein anderer als bei uns. Man stelle sich beispielsweise vor, in irgendeinem offiziellen Fragebogen müsste man seine "Rasse" eintragen - da wäre mein erster Gedanke "ehm, danke, wer auch immer diese Umfrage lanciert hat, er führt wahrscheinlich nichts Gutes im Schilde". Würde ich dagegen einen in der Hand halten, in dem nach der "race" gefragt wird, würde ich ohne mir groß Gedanken zu machen "Caucasian" eintragen.StipenTreublatt hat geschrieben: ↑08.07.2021 16:18 ie amerikanische Gesellschaft ist von Rassismus durchdrungen (dort wird heute noch wie selbstverständlich der Begriff "race" zur Einteilung von Menschen genutzt - teilweise selbst von Menschen, die Rassismus ablehnen...), hat D&D hervorgebracht (was "race" übernahm), und über das Vorbild D&D ist dann der Begriff "Rasse" in DSA gelandet.
Worte haben eben eine gewisse Bedeutung; ich sage zwar immer gerne "context matters", aber da der Kontext des DSA-Begriffs "Rasse" ist, dass man verschiedene Menschengruppen voneinander abgrenzen möchte, sehe ich eben diesen Kontext und damit auch den Begriff an sich kritisch.
Das ist absolut nachvollziehbar, aber dann doch etwas anderes als das, worauf du geantwortet hast - hierbei handelt es sich ja traditionell um einen Konsens in der Spielerschaft und nicht nur das Steckenpferd einer kleinen, aber umso lautstärkeren Gruppe.Kendor hat geschrieben: ↑08.07.2021 13:19 Meiner Erfahrung nach ist es für den "Durchschnittsrollenspieler TM" wichtig einen Charakter des eigenen Geschlecht, der eigenen Ethnie, der eigenen Sexualität usw. spielen zu können, ohne dabei die ganze Zeit am laufenden Band innerweltlicher Diskriminierung ausgesetzt zu sein. Wenn das nicht möglich ist, dann wird es auf Dauer anstrengend.
Latinos gibt es schon (Almada); Indios (einige Waldmenschenstämme) und Schwarze (Utulus) ebenfalls - "Asiaten" wird man dagegen nur in Tharun finden.Wenn man einen möglichst großen Kundenkreis erreichen möchte, dann sollte das aber nicht der Dauerzustand sein. Da Ulisses jetzt international expandiert bedeutet das in der Konsequenz, dass es eben nicht mehr reicht, wenn "Weiße" und "Araber" zum Alltagsbild dazugehören. Dann braucht es auch "Schwarze", "Latinos" und "Asiaten".
Wobei ich aber bezweifle, ob sich die Zusammensetzung der Spielerschaft tatsächlich derart geändert hat - klar, mittlerweile wird der Anteil an Nerds mit Migrationshintergrund höher sein als noch vor 40 Jahren, aber die DSA-Spielerschaft dürfte noch weniger divers sein als die Heavy Metal-Subkultur.
Ich vermute, es liegt eher daran, dass Maraskan kein Asien-Äquivalent ist, sondern bestenfalls dezent asiatisch angehaucht, ansonsten aber ein ziemlicher Eigenbau - während all die anderen Kulturen schon relativ klare Standins sind bzw im Laufe der Zeit wurden; womit entsprechende Vergleiche natürlich deutlich naheliegender sind.Wolfio hat geschrieben: ↑08.07.2021 13:46 Ist bekannt. Die Tulamidenlande haben jedoch exakt das selbe Phänomen und trotzdem hatten wir ja eine sehr ausführliche Diskussion über Rassismus im Rollenspiel mit Blick auf Novadis. Mein Punkt ist also valide: Bei Maraskan kommen solche Vorwürfe weniger bis gar nicht, was vermutlich am Mangel asienstämmiger Spieler liegt (im Vergleich zu europastämmigen Spielern)
Das sehe ich ganz genauso. viewtopic.php?f=197&t=54030&p=1947388#p1947388Wolfio hat geschrieben: ↑08.07.2021 19:25 Das bewusste Verwenden von Reizbegriffen mit der Hervorhebung selbiger wird weniger akzeptiert, weil es aufgezwungen wirkt.
Paradebeispiel ist hier etwa die Vegane Ernährung. Servier mal einem "Anti-Veganer" einen leckeren Nudelsalat, dazu gebratene Paprika mit Kuskus-Füllung und zum Nachtisch Apfelkuchen. Und dann mach das selbe nochmal und betone, dass das "alles vegan ist". Und das, obwohl hier nichts "ersetzt" wurde, sondern die Gerichte von Hause aus vegan sind.
Hier dürften sich garantiert Studien zur unterschiedlichen Wahrnehmung von Sachverhalten ja nach Etikettierung finden.
Ist das Uhrwerk-Tharun nicht deutlich vielschichtiger? (nicht, dass das schwer wäre angesichts der Tatsache, dass die Darstellung des Schwertmeister-Settings in den 80er Jahren letztlich aus Platzgründen eher rudimentär geraten ist)Satinavian hat geschrieben: ↑08.07.2021 16:01 Tharun ist asiatischer. Aber Tharun ist ist im Sinne moderner Sensibilitäten kaum besser als Kara-Tur. Das ist nichts, was man gern explizit asiatischen Spielern als die eigene Interpretation von Fantasy-Asien anbieten würde.
Doch, schon. In der 2. Edition zum Beispiel waren Moha-SCs quasi ausschließlich als entlaufene Sklaven vorgesehen (beim Auswürfeln des elterlichen Hintergrunds: 1-19 Sklaven, 20 Freie Mohas. Kein Scheiß.). Dafür gabs zwar eine Begründung - nämlich die, dass die Mohas in der Regel im Urwald blieben und mohische Abenteurer primär solche wären, die von dort verschleppt worden waren - aber es sieht halt schon komisch aus (insbesondere, wenn sie die einzige Gruppe waren, die das betraf). Aber in DSA 3 hat man das dann auch revidiert.Satinavian hat geschrieben: ↑09.07.2021 10:00 Solch eine Setzung (für Mohas) gibt es gar nicht und gab es nie.
Das ist halt echt ein Problem, dass das Setting im Grunde seit den 80ern mit sich rumschleppt. Heute sähe das Setting vermutlich anders aus, aber solche Änderungen herbeizuschreiben, wie man sie sich wünscht, wäre selbst mit Zeitsprung kaum machbar.Und genau da fangen eben die Widerworte an. Die Leute, die den über Jahrzehnte gewachsenen Hintergrund der Spielwelt mögen, haben überhaupt kein Interesse daran, dass irgendwer ihn jetzt mit dem großen Pinsel umschreibt, nur um irgendwelche Checkboxen zu füllen, die vermeintlich für potentielle Künftige Spieler relevant sein könnten.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass man da zu sehr durch Altlasten eingeschränkt war. Die Beschreibung ist zwar jetzt deutlich neutraler, aber es ist immer noch eine Hohlwelt, die ursprünglich gebaut wurde, damit aventurische Helden die wahren guten Götter hinbringen können und verschiedenste kulturelle Mißstände beseitigen können. Und das spürt man halt immer noch überall, selbst nach der Überarbeitung.DnD-Flüchtling hat geschrieben: ↑09.07.2021 16:01 Ist das Uhrwerk-Tharun nicht deutlich vielschichtiger? (nicht, dass das schwer wäre angesichts der Tatsache, dass die Darstellung des Schwertmeister-Settings in den 80er Jahren letztlich aus Platzgründen eher rudimentär geraten ist)
Also ich trage mich mit dem Gedanken, ob ich demnächst irgendwann mal den Schritt vom P&P ins DSA-LARP mache. Aber mit meinem Mann könnte ich das nicht so richtig zusammen machen. Mit seinem asiatischen Aussehen könnte er wohl nur einen Maraskaner spielen, aber das ist inhaltlich nicht so seins, glaube ich. Einen ganz normalen Weidener Ritter / Thorwaler / 0815-Mittelreicher zu spielen, wäre immer komisch, weil man dann einen offensichtlichen Teil seines Aussehens "wegdenken" müsste. (Und er müsste damit rechnen, von anderen Charakteren IT gefragt zu werden, ob er Maraskaner ist, was ja sehr nachvollziehbar wäre. Was soll er dann sagen: "Stell dir bitte vor, ich sei weiß"?) Also ich an seiner Stelle hätte weder darauf Lust noch auf die winzig kleine Schublade (Maraskan), die sonst übrig bleibt. Ich selbst habe das Privileg, eine weiße Frau zu sein, womit mir fast der ganze Kontinent offen steht.DnD-Flüchtling hat geschrieben: ↑09.07.2021 16:01 Bisher habe ich nur ein einziges Mal von einem Asiaten zum Thema Repräsentation und DSA gehört
Mach' dir da bitte keine Sorgen. Nach allen meinen Erfahrungen im DSA-Larp sind Larper gern bereit, über Äußerlichkeiten, die man nicht so ohne Weiteres ändern kann, hinwegzusehen. Und Kostüme sind sowieso viel aussagekräftiger. Niemand wird erwarten, dass Spieler, die asiatisch aussehen, nur Maraskaner spielen.RvB hat geschrieben: ↑09.07.2021 19:07 Also ich trage mich mit dem Gedanken, ob ich demnächst irgendwann mal den Schritt vom P&P ins DSA-LARP mache. Aber mit meinem Mann könnte ich das nicht so richtig zusammen machen. Mit seinem asiatischen Aussehen könnte er wohl nur einen Maraskaner spielen, aber das ist inhaltlich nicht so seins, glaube ich. Einen ganz normalen Weidener Ritter / Thorwaler / 0815-Mittelreicher zu spielen, wäre immer komisch, weil man dann einen offensichtlichen Teil seines Aussehens "wegdenken" müsste. (Und er müsste damit rechnen, von anderen Charakteren IT gefragt zu werden, ob er Maraskaner ist, was ja sehr nachvollziehbar wäre. Was soll er dann sagen: "Stell dir bitte vor, ich sei weiß"?) Also ich an seiner Stelle hätte weder darauf Lust noch auf die winzig kleine Schublade (Maraskan), die sonst übrig bleibt. Ich selbst habe das Privileg, eine weiße Frau zu sein, womit mir fast der ganze Kontinent offen steht.
Ja, zum Glück teilen die meisten LARPer nicht so sonderbare Überzeugungen, mancher Aktivist/in in den USA und in Deutschland.Satinavian hat geschrieben: ↑09.07.2021 20:21 Mach' dir da bitte keine Sorgen. Nach allen meinen Erfahrungen im DSA-Larp sind Larper gern bereit, über Äußerlichkeiten, die man nicht so ohne Weiteres ändern kann, hinwegzusehen. Und Kostüme sind sowieso viel aussagekräftiger. Niemand wird erwarten, dass Spieler, die asiatisch aussehen, nur Maraskaner spielen.
Ein "diverses und 'buntes' Rollenspielsetting" könnte leider in sehr sehr vielen Dingen das berühmte "Sei vorsichtig was du dir wünscht" bzw "Das was du dir da wünscht, willst du nicht wirklich.".DnD-Flüchtling hat geschrieben: ↑09.07.2021 16:01 Heute sähe das Setting vermutlich anders aus, aber solche Änderungen herbeizuschreiben, wie man sie sich wünscht, wäre selbst mit Zeitsprung kaum machbar.
Eigentlich nicht. Maraskaner sehen ja nicht asiatisch aus. Sie stammen von Tobriern ab (Mittelländer mit vielleicht etwas norbardischem Einschlag) und von Ferkinas/Tulamiden.
Thorwaler ginge eigentlich ganz gut, mit einer entsprechenden Hintergrundgeschichte, nehme ich an: als Kleinkind von Thorwalern aus dem Meer gefischt und als Thorwaler großgezogen. (Ob nun in Myranor geboren oder sonstwo - weiß eh keiner.)
Warum das denn? Deutsch ist nicht einfach und ich finde das herrlich. Warm sollte deutsch international sein?
RvB hat geschrieben: ↑09.07.2021 19:07 Also ich trage mich mit dem Gedanken, ob ich demnächst irgendwann mal den Schritt vom P&P ins DSA-LARP mache. Aber mit meinem Mann könnte ich das nicht so richtig zusammen machen. Mit seinem asiatischen Aussehen könnte er wohl nur einen Maraskaner spielen, aber das ist inhaltlich nicht so seins, glaube ich.
(Damit will ich jetzt gar keinen ganz bestimmten argumentativen Punkt machen, sondern ich fühlte mich von der Aussage von DnD-Flüchtling irgendwie angesprochen. Es ist halt nicht nur eine abstrakte Werte-Diskussion, sondern es geht immer um echte Menschen. Ich bin wie gesagt fein raus, aber "repräsentiert" ist mein Mann in Aventurien jedenfalls nicht.)