Ein Bündnis mit Answin von Rabenmund

DerShrimp
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Ungelesener Beitrag von DerShrimp »

Lieber Schwarm,

meine DSA Gruppe hat mich mal wieder überrascht. Am letzten Freitag hat der neue und selbsternannte statthaltende Baron das Knie vor Answin dem Jüngeren gebeugt und sich vom Fürsten Darpatiens als Baron legitimieren lassen.
Hierzu ist vermutlich etwas Vorgeschichte nötig:

Das neue Baron ist der Ritter Vyndor von Bregelsaum, eigentlich der Erbe der Baronie Oppstein, aber nachdem er verweigerte seine versprochene Ehefrau zu heiraten, weil er seine Gefährtin Valeta von Rabenmund liebte, hat er auf sein Erbe verzichtet. Vyndor war in der Knappschaft Teil des Versuches die Beiden Häuser zu versöhnen. Er war zunächst bei Hilgert von Rabenmund, dem Vater Valetas und eines Mannes der das Haus Bregelsaum aus tiefer Seele hasst. Dieser hat ihn in der Knappschaft gedemütigt und geqäult, so dass man einen neuen Schwertvater für ihn gesucht hat. Dies war für kurze Zeit Answin von Rabenmund (d.J.) und es gab alles andere als Liebe zwischen den Beiden. Auch Answin hat Vyndor verachtet und schlecht behandelt, wenn auch deutlich subtiler als Hilgert. Er wurde deshalb von Ucuruan v.R. abgelöst, der ihm tatsächlich gut und ritterlich behandelte und ihn (ausgerechnet in der Blutnacht von Rommilys) zum Ritter schlug. Mit Ucurian blieb ein freundschaftliches/ väterliches Verhältnis.

Seine frisch gebackene Ehefrau Valeta, wuchs als Erbin der Baronie Galbenburg auf. Ihre Mutter starb als sie jung war (nach einem Hexenfluch, wovon Valeta aber bisher nichts ahnt...) Ihr Vater veränderte sich durch den Tod seiner geliebten Frau und noch mehr als wenig später sein Bruder Ewein durch einen Blutritt durch das Haus Bregelsaum getötet wurde. Der dritte Schicksalsschlag war die Entdeckung, dass seine Tochter magisches Talent hat, er verabscheute und fürchtete Magie seit dem Tod seiner Frau und verlor zudem noch seine Erbin. Valtea wurde zur Akademie Schwert und Stab in Beilunk gebracht und das Verhältnis zwischen Vater und Tochter wurde kühl. Nur das Verhältnis zur jüngeren Schwester und neuen Erbin Thyria entwickelte sich später gut.
Valeta heiratete später den durch ihren Vater vorgeschlagenen Mann, einen Junker mit reichen Imkereien, vollzog jedoch die Ehe nicht. Vor dem Altar tauchte damals Vyndor auf und versuchte vergeblich sie zu stoppen. Sie brach in dieser Nacht mit ihrem Vater und zog fort. Ihr Vater drohte ihr später alles was ihr lieb und teuer ist zu zerstören, wenn er von Unzucht mit einem Bregelsaum hört.
Valeta galt vorübergehend als Frevlerin, da sie ihren Traviaeid gebrochen hatte und die Ehe mit dem Junker nicht vollzogen hat und ihren Gatten nicht geehrt hat und im Gegenzug mehrfach das Bett mit Vyndor geteilt hat. Inzwischen hat sie Buße getan und Vergebung gefunden, nachdem sie enthaltssam gelebt hat und ihren Gemahl Posthum lieben gelernt hat, auch wenn es eine andere Liebe war als die zu Vyndor.

Nun haben die Beiden Zweimühlen befreit und warteten auf die Anerkennung durch das Reich. Sie haben neben einigen anderen Gästen auch Schreiben an die Oberhäupter der Familien geschickt und diese eingeladen. Wolfhelm von Pandralil- Bregelsaum hat es aus politischen Gründen abgelehnt die Ehe zu unterstützen und diese nicht gebilligt.
Bei den Rabenmunds gibt es drei potentielle Familienoberhäupter: Barnhelm hat das Schreiben nicht erreicht, da seine Kanzlei es ersteinmal auf den unwichtig Haufen gepackt hat. Bei Ucurian ist das Schreiben ebenfalls untergegangen, da dieser andere und drängendere Probleme hat. Answin schließlich ist zur Hochzeit gekommen. Er hat als kleine Machtdemonstration eine große Schar bewaffneter mitgenommen und versucht Intrigen zu spinnen. Nach der Trauung hat er dann offiziell als Geschenk angeboten die beiden zu legitimieren, dafür ist ihm jedoch eingefallen, dass Vyndor ihm noch keinen Schwur als Fürsten geleistet hat. Das müsste man noch rasch nachholen. Vyndor hat lange gezögert und war sichtlich widerwillig, hat es jedoch getan und ist nun Baron von Answins Gnaden. Uff.

Absolut nachvollziehbar und auch sicherlich spannend, aber für mich stellen sich ein paar Fragen:

- Welche Teile der Kampagne würdet ihr dadurch abändern? Was würde anders laufen?
- Welche Möglichkeiten gibt es später aus so einem Bund wieder auszuscheren?
- Wie reagieren die anderen Big Player darauf? (Also Ucurian, Rohaja, etc...)
- Welche Kriegszüge könnte Answin führen und dafür Waffentreue fordern?

Übrigens als kleiner Ergänzung: Auch Hilgert von Rabenmund (Valetas Vater) hat natrülich ein kleines Hochzeitgeschenk geschickt. Dieses ab es in Form einer niedergemachten Patroullie der Helden, wobei der einzige Überlebende mit einer blutigen Rabenfeder zum neuen Baron geschickt wurde.

- Wie reagiert ein Answin v.R. hierauf? Natürlich hat er nich ernsthaft Lust seine Truppen an ein Familienmitglied (das auf Ucurians Seite steht, aber sehr gut durch die Krise gekommen ist) zu verschwenden. Er muss jedoch den Schein waren seine Vasallen zu beschützen. Vielleicht eine gesalzene Protestnote? Oder gar ein formeller Protest? Irgendwelche Ideen?

Ich freu mich auf Eure Mitarbeit!

Shrimp

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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Oha. An welcher Stelle in der Kampagne seid ihr denn? Wir sind erst mit VeG durch und fangen vermutlich nächstes Jahr mit MwB an, Tipps von mir beziehen sich also auf den ersten Band.

Also: Wenn ihr das Szenario "Des Greifen stumpfe Krallen" schon durch habt, ist eure Zweimühlen-Gruppe auf dem besten Weg, das Vetrauen Ludalfs wieder zu verspielen. Answin von Rabenmund befindet sich in mehr oder weniger offener Rebellion gegen die Kaiserin und indem der Ritter die Baronskrone akzeptiert hat, hat er damit auch Answin erstens als Lehnsherren und zweitens als legitimen Herrscher Darpatiens anerkannt - ein direkter Affront gegen Marschll und Kaiserin.

Answin kontrolliert vermutlich hauptsächlich das Gebiet um Burg Rabenmund herum, im Zweifel ist er ein direkter Nachbar der Helden. Potentielle Gegner sind vermutlich die jeweiligen Herrscher von Gallys (Söldnerpack!), die Kaiserlichen (gegen die er aber wohl eher verdeckt vorgehen wird) sowie kaisertreue Adlige (die er erst isolieren und dann mit aller Macht unterwerfen wird.) Für solche Kriegszüge wird er bestimmt gerne auf die Hilfe der Helden zurückgreifen, vor allem da er selbst laut SdR über vergleichsweise wenige Waffentreue verfügt.
Beispiel: Sagen wir, eine Junkerin in der Baronie Friedwang stellt ihre Burg öfter mal Ludalfs Truppen zur Verfügung, damit diese von dort aus Patrouillen nach Oppstein unternehmen können. Dann würde Answin vermutlich einen Moment abpassen, in dem keine Kaiserlichen vor Ort sind, um die Burg dann zu stürmen, einen eigenen Junker einzusetzen und den Kaiserlichen danach das Betreten des Gebiets zu verweigern.

Ucurian von Rabenmund, der selbst Ansprüche auf die Fürstenkrone anmelden kann, wird vermutlich abgrundtief enttäuscht sein, dass der Ritter sich seinem Verwandten und Konkurrenten unterworfen hat. Hilfe ist von ihm in keinem Fall zu erwarten.

Hilgert von Rabenmund ist bei dir der Baron von Galbenburg, wenn ich das richtig verstanden habe? Vielleicht ließe sich Answin ja überreden, wegzuschauen, wenn Truppen der Zweimühlener durch Böckling ziehen, um in Galbenburg Unruhe zu stiften. Vielleicht kann Answin auch mal Kämpfer ohne Wappen einen Nachschubtransport für Galbenburg überfallen lassen.

Was sich sonst noch ändert: Naja, offizielle Anerkennung durch das Kaiserreich ist für die Helden jetzt vermutlich in weite Ferne gerückt. Ludalf oder sein Adjutant Fenn von Drolenhorst könnten den Helden offiziell verkünden lassen, dass sie sich widerrechtlich Land angeeignet haben und ab jetzt als vogelfrei gelten. Eventuell musst du den ganzen weiteren Verlauf anpassen; unsere Gruppe stand dem Kaiserhaus die ganze Zeit ziemlich nahe, was wohl auch an meinem Krieger, kaisertreu und Rabenmund-Hasser bis ins Mark, lag. Andererseits hättet ihr mit den Rabenmunds eine nicht zu unterschätzende Macht im Rücken, und könntet vermutlich sogar expandieren - etwa in Richtung Gallys oder Ochsenweide.
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DerShrimp
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Ungelesener Beitrag von DerShrimp »

Moin Skalde,

Vielen Dank für die Antwort und sorry, dass ich erst jetzt reagieren kann. Finalisierung der (Dsa bezogenen) Masterthesis und Arbeit haben mich etwas im Stress gehalten.

Wir stehen gerade am Anfang der Kampagne, kurz vor den ersten namenlosen Tagen, nachdem die Gruppe vor etwa drei Monaten Nekrorius vertrieben hat.

Ludalf wird die Gruppe nun erst einmal als Gegner sehen und Fenn, der bald auftauchen wird, um unverschämte Forderungen zu stellen, wird dies auszunutzen wissen.

Deinen Vorschlag für Answins Vorgehen werde ich so übernehmen.
Ucurian wird in Zweimühlen auftauchen und seine grenzenlose Enttäuschung zum Ausdruck bringen.
Viele Kaisertreue Verbündete werden in Zukunft eher reserviert sein, was die Gruppe angeht.

Ansonsten werde ich dem Baron irgendwann die Chance geben (mit ehrverlust) aus dem Bündnis auszuscheren.

Klingt das logisch?

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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Ehrlich gesagt, an Ucurians Stelle würde ich nicht mehr selbst dort auftauchen. Ein Brief reicht völlig, in dem Ucurian am besten noch schreibt, dass er die Nacht verflucht, in der er so dumm war, den Treueschwur eines Bregelsaums zu glauben. Fenn von Drolenhorst dürfte vermutlich die Forderung des Marschalls überbringen, Zweimühlen an die Kaiserlichen zu übergeben und sich selbst in Gewahrsam zu überstellen. Für alle Parteigänger Rohajas dürfte der neu ernannte Baron nun offiziell als Ursupator und Answinist gelte, sein Land könnte also zum Ziel von Übergriffen von mit Ludalf sympathisierenden Kriegsfürsten werden.
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