Von eigenen Gnaden - Tipps gesucht

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Hela
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Von eigenen Gnaden - Tipps gesucht

Ungelesener Beitrag von Hela »

Guten Tag!

Ich meistere gerade VeG (gerade erst damit angefangen) und hätte da einige Probleme zu denen ich gerne eure Meinung gehört hätte:

1. Vor dem ersten großen AB "Tödliche Schatten" hätte ich gerne das die STadt den Helden gut ans Herz gewachsen ist, jetzt gibt es aber in dem Band kein AB das nur in der Stadt spielt / viel Interaktion mit den NPCs fordert. Ideen? Ich habe mir überlegt das ich die Funktion der helden als Richter dazu nützen könnte...Ideen für altägliche Gerichtsfälle?

2. Es gibt 2 wichtige Händler in der Stadt, den schmierigen Herrn Weitzmann und die aufrechte Frau Sensendengler. Herr Weitzmann versucht sich mit den Helden gut zu stellen um dann mit Bitten an sie heran zu treten. Das AB schlägt vor ihn zu nutzen um die Helden in kleinere Gewissenkonflikte zustürzen. Ich würde den Plotthreat gerne aufgreifen, habe aber keine Ahnung was für "Gefallen" der Herr einfordern könnte oder welche Konflikte ich da verwenden kann.....

3. Generelle Tipps wie man die Stadt lebendig gestalten und die Spieler zum Interagieren bringen kann wären auch willkommen. Welche NPCs habt ihr erfunden die bei euren Spielern gut ankamen?
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OriTheOne
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Re: Von eigenen Gnaden - Tipps gesucht

Ungelesener Beitrag von OriTheOne »

Hi Hela,

in meiner Runde habe ich über die Zeit ebenfalls einige kleine Gerichtsfälle einegestreut um die sich die Helden kümmern konnten... Anregungen für Verbrechen und Fälle habe ich aus den beiden grandiosen Büchern von Ferdinand von Schirach bekommen. Ich habe da einen Fall von häuslicher Gewalt nachgestellt in der der alkoholsüchtige, prügelnde Ehemann ermordet wird.

1. Du könntest zB. eine Bande von Taschendieben einführen die aus Kindern und Jugendlichen besteht (unter anderem aus dem örtlichen Waisenhaus) und von den ein recht junges Mitglied bei frischer Tat ertappt wird, ausgerechnet als er einen ortsfremden, reichen Händler erleichtern wollte der nun die Höchststrafe fordert... Der Konflikt wäre dann in etwa: Hand eines Kindes abschlagen oder den reichen Händler vergraulen der vermutlich viel Geld in die Stadt bringt.

Wie im Band angeregt wird kannst du auch einen örtlichen Adeligen erstellen der die neuen Herren um sein verlorenes Haus/Gut/wasauchimmer bittet und der zum Feind wird wenn er nicht bekommt was er will.

Einige Mitglieder der Todesfänger könnten für frühere Vergehen gegen Bürger abgestraft werden obwohl man sie ausgerechnet jetzt braucht um eine drohende Gefahr von der Stadt abzuweden...

2. Weitzmann wurde in meiner Runde ganz schnell der Händler für Nahrungsmittel und Saatgut (Die Sensendengler war eher auf Holz und Werkzeuge spezialisiert). Darauf konnte man nicht verzichten und musste sich wohl oder übel mit ihm arrangieren, dafür forderte er dann Sonderzölle, Steuererleichterung, Handelsrechte, etc. Am Anfang nutze er auch seine großen Geldmittel um sich Wohlwollen zu erkaufen vor allem in der Kirche.

3. Die Rolle der Agelia Aldewyck wurde weit ausgebaut und das Mühlenbräu über lange Zeit zum wichtigsten Exportgut und zu Beginn von Mit wehenden Bannern im gesamten Mittelreich berühmt. Dafür haben die Helden auch horrende Geldsummen investiert und Verträge mit allen möglichen Leuten abgeschlossen.

Wichtige Figuren waren für mich auch die Hausangestellten also der Stalljunge, die Küchenmagd, die Köchin, der Haushofmeister und spätere Baron Zordan, etc.

Ein Stadtbauer wurde von meinen Helden häufig angespielt wenn es um die aktuelle Stimmung der Stadt ging und in dieser Richtung informationen benötigt wurden.

Die Travia Geweihte und etwa 6 Waisenkinder wurden auch ständig angespielt und sei es nur mit einem kurzen Gespräch auf dem Marktplatz mit kindlichen Fragen nach den neuen Trophäen ("Wo habt Ihr denn diesen roten Pelz her, edle Dame?!")

Einige der Brilliantzwerge wurden stark ausgebaut und zu Meisterhandwerkern die genutzt werden konnten wenn das Geld stimmte (Schmied und Baumeister)

Weiterhin ein Lederer und seine Frau die Schneiderin (und Magiedilletantin) um neue Kleidungsstücke, Sättel, etc. herzustellen und um die Zünfte zu vertreten.

Viel Spaß bei der Kampagne :)
'Tis but a scratch' - 'A scratch?! Your arm's off!'

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Na'rat
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Re: Von eigenen Gnaden - Tipps gesucht

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Ganz wichtig, wie groß ist Zweimühlen? Das offizielle qualifiziert sich ja gerade mal als Dorf. Wie gut oder schlecht geht es der Stadt wirtschaftlich? Was bestimmt sie wirtschaftlich? Sind die SC's die Strahlemänner welcher sie laut AB sein sollen? Wie ist die Beziehung zu den Nachbarn? Wie blümchenhaft ist Euer Aventurien? Was sind die SC's?

Abhängig von der Beantwortung dieser Fragen ergeben und verbieten sich einige Varianten.

Klassisch ist die Variante des Raubritters, der aus unerfindlichen Gründen einen Groll die Straße dicht macht, und einen Groll gegen einen ganz bestimmten Einwohner hegt.
Oder der Müller, bei dem es spukt.
Oder auch der Streit zweier verfeindeter Familien.
Oder die, zur Abwechslung mal schuldige, Hexe.
Oder der eine Handwerker, der dem anderen das Wasser abdreht.
Oder der Tempel, der seine eigene Agenda verfolgt.
Oder feindliche Agenten.
Oder Eigentumsstreitigkeiten, bei denen es natürlich um Land geht.

Das die SC's Gericht halten sehe ich eher kritisch, müssen sie doch de fakto die Rechtsgewalt besitzen und von den Einwohner akzeptiert sein. Dann muss man die Spieler noch eifrig mit Informationen füttern, damit sie ihre Entscheidung abwägen können. Auch setzt es voraus, dass die Spieler an so was überhaupt Interesse haben und eigentlich kann nur ein Charakter Gericht halten.

Banden von irgendwas verbieten sich im offiziellen Zweimühlen von selbst, ist einfach zu klein.

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Eranion
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Re: Von eigenen Gnaden - Tipps gesucht

Ungelesener Beitrag von Eranion »

Wir haben damals damit gute Erfahrungen gemacht:
Es gab mehrere Gerichtsfälle, ua. ein Mord, die Aufzuklären war nicht leicht, teilweise nicht möglich (Aussage gegen Aussage) da mussten wir uns dann entweder Salomonisch geben oder eben politisch abwägen was uns lieber ist.

Es gab also einen für uns unlösbaren Mord.
Es gab den Streitfall um diese Schänke, den ich als Baron für sehr verzwickt hielt (einer der wichtigeren Milizleute fordert die Schenke zurück, die Söldner würden aber sicher nicht darauf verzichten) wir haben das damals lange rausgezögert und versucht eine Salomonische Lösung zu finden :D (den beliebten Milizmann in den Tod schicken ohne dass es auffällt... ich glaube es wurde dann aber anders gelöst)
Es gab mehrere Streitfälle mit den Söldnern, Disziplin hat man bis ins 19. Jhd. nicht in Söldnertruppen bekommen, in Zweimühlen wird das kein Herrscher der Welt (außer Galotta :D ), immer wenn der Herrscher zwischen seinem Militär und seiner Zivilbevölkerung entscheiden muss ist es schön komplex :D
Irgendwann hatten wir auch Handelsgeschichten, wir haben auch diese Mühle wieder fit gemacht und unser Vogt hat die junge Erbin geheiratet und wurde reichster Mann der Stadt.

Den reichen Händler kann man ja als nötige Finanzquelle mit Forderungen darstellen, er wollte Zollerlass, Stapelrechte, Monopol, Mitsprache in der Politik, später sogar den Bau einer Brücke und eines Wachhauses an einer für seinen Handel zentralen Stelle etc.

Die eigene Agenda der Tempel von Na'rat kann man gut übernehmen, ein entstehender Phextempel unter Hungertuch, ein Namenlostempel der irgendwo verkleidet von einem anderen wohlhabenden Typ gemacht werden soll, der Traviatempel der versucht irgendwelche Zunftrechte an sich zu bringen oä. ...

Brandolin
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Re: Von eigenen Gnaden - Tipps gesucht

Ungelesener Beitrag von Brandolin »

Moin Hela,

ich leite selbst VeG. Aufgrund einer Gruppentrennung wegen langer Abwesenheit eines Spielers haben wir unseren Fokus zwar inzwischen mit einem anderen zentralen und ein paar neuen Spielern mehr auf den Markt Schönhausen an der Reichsstraße gelegt, aber ein paar Gedanken möchte ich dir dennoch gern geben.
Hela hat geschrieben:1. Vor dem ersten großen AB "Tödliche Schatten" hätte ich gerne das die STadt den Helden gut ans Herz gewachsen ist, jetzt gibt es aber in dem Band kein AB das nur in der Stadt spielt / viel Interaktion mit den NPCs fordert. Ideen? Ich habe mir überlegt das ich die Funktion der helden als Richter dazu nützen könnte...Ideen für altägliche Gerichtsfälle?
Als altägliche Gerichtsfälle und andere Anliegen :
- Streit zwischen Handwerkern und Händler über Import/Exportzölle. (An Helden als Marktherren oder Regenten)
- Streit über die Handelsmonopole zwischen den Händlern
- angeblich gestohlenes Obst/Getreide von den Stadtfeldern
- Schlägereien mit Sachbeschädigung
- Eine Tochter eines Bürgers, die von einem Tagelöhner "geschändet" wurde - der eigentlich nur ihr heimlicher und unstandesgemäßer Geliebter ist - nun ist ein Kind im Anmarsch
- Bitte um einen Kredit - bei mir war es ein Rinderzüchter, der für seine Zucht einen neuen Bullen und Futter kaufen wollte und den Helden dann später das Geld plus Zinsen zurückzahlte. Aber ein halbes Jahr ohne Gewinnsicherheit kann da schon öfter Kontakt bringen. Zumal er später auch das Handelsmonopol auf Lebendrind erhielt, was zu Ärger mit Weitzmann führte.
- Der Kuhdieb, der von Bauern gehängt werden soll/wurde
- Streit zwischen zwei Fleischern/Bäckern/Waffenbauern/...
- Schließung der Blutgrube
- Rückforderung von Stadthäusern einst geflohener Adliger (Erlgauer, von Talf)
- eine Räuberbande/einige einstige Büttel wurden gefasst und das Raubgut sichergestellt - je nach Helden gibt es entweder Spielstoff um die der "Stadtkasse" zugeführten Gegenstände oder darum, wer was alles wiederhaben möchte. Natürlich gibt es für einiges mehr als einen Ansprucherhebenden und manches fehlt - Von den Dieben versetzt oder von den Helden unterschlagen ? Wem gehört das Geld und wieviel davon ?
Hela hat geschrieben:2. Es gibt 2 wichtige Händler in der Stadt, den schmierigen Herrn Weitzmann und die aufrechte Frau Sensendengler. Herr Weitzmann versucht sich mit den Helden gut zu stellen um dann mit Bitten an sie heran zu treten. Das AB schlägt vor ihn zu nutzen um die Helden in kleinere Gewissenkonflikte zustürzen. Ich würde den Plotthreat gerne aufgreifen, habe aber keine Ahnung was für "Gefallen" der Herr einfordern könnte oder welche Konflikte ich da verwenden kann.....
Am Anfang waren die Kassen ziemlich leer. Weitzmann schoss mit großzügigen Krediten erst einmal vor. Damit standen die Helden bei ihm in der Kreide.
(Versuchte) Gegenforderungen waren unter anderem :
- Monopolrechte
- entgegenkommende Einfuhrzölle
- Begleitschutz für einen seiner Warenkonvois
- Freistellung von der Bürgerwehrpflicht
- Verabredungen mit seiner unattraktiven Tochter und mit seinem schmierigen Sohn
- Einsetzung als Richter/Marktherr
- Ausnahme seiner Familie von Rationierungen
- Zehnterleichterungen
Hela hat geschrieben:3. Generelle Tipps wie man die Stadt lebendig gestalten und die Spieler zum Interagieren bringen kann wären auch willkommen. Welche NPCs habt ihr erfunden die bei euren Spielern gut ankamen?
- Mutter Erlgund vom Traviatempel : Die Teilnahme an den Messen war Pflichtprogramm in der Stadt und fast jede war eine Generalpredigt zu irgendetwas, was ihr an dem Tun der Helden nicht gepasst hat. Auf der einen Seite die fast schon fanatische Pazifistin, auf der anderen Seite, die ständig Gastfreundschaft und Unterstützung für ihre (Waisen)Kinder einfordernde Mutter der Stadt, deren Meinung auch noch hoch angesehen war. (Dass sie stets gut über den "großzügigen Traviafreund" Weitzmann spricht, hat es nur noch unterstrichen)
- Heckler & Koch - Zwei Armbrustbauer, die mit einander dermaßen im Wettstreit stehen, dass es immer wieder eine Freude ist, die beiden fast schon Karrikaturen einzubringen. Beide wollen jeweils der ausschließliche Fernkampfausstatter der Stadt/der Garden werden und beide halten (meist zurecht) ihr jeweils neuestes Modell für besser als das des Konkurrenten. Ihre Tochter/Geselle haben eine heimliche Affaire, die besser nie rauskommt.
- Yussuf ibn Masserat - Khunchomer Artefaktmagier und "Erfinder der Sulman", der um seinen Ruhm und seine Anerkennung gebracht wurde. Nach einem Duell der Meister floh er vor der Schande in die Wildermark um dort den "magischen Bedarf" der "Herren von Stande" zu decken. Seit dem entwickelt der massiv übergewichtige, gemütliche Mann mit dem Riesenturban und all seinen Artefakten an diesem magisches Utensil für den "Kriegsfürsten von heute". Zweimühlen wurde seine neue Heimat, die er auch ohne exorbitante Preisvorstellugnen zu verteidigen bereit ist. Ansonsten kostet bei ihm alles - mindestens das Doppelte. Primär ist er als Ratgeber in magischen Belangen und als potentieller Lehrmeister für den SSler konzipiert. Aber jetzt, wo Geld in die Staatskassen kommt, wird schonmal geträumt. ;) Im Übrigen bewegt er sich so wenig wie irgendmöglich selbst. Eine Armada von Animatio-Artefakten und der Motoricus bewegen alles um ihn herum - einschließlich ihm selbst und seinem überfetten Kater Sultan ibn Kassim. Die Helden - und jeder potentielle Kunde - werden mit tulamidischer allumfänglicher Gastfreundschaft von Weitzmanns besten Kunden empfangen.
- Die Waisenkinder - Hauptsächlich beschützt von Mutter Erlgund, sind sie den Helden vor allem in der Praiostags-Schule aufgefallen. In dieser halten die Helden öfter mal Unterricht. Gerade der gelehrte Geschichtskundler bringt sich hier ordentlich mit seinem Wissen und seinen Erfahrungen ein. Aber auch der Magier versucht sich in Rechnen und Schreiben als Lehrer.
So entdeckten die Chars zwar kein Waisenkind aber eine Fleischertochter aus der Familie der Metzker als magisch begabt und auch nicht auf den Kopf gefallen. Inzwischen haben sie Hilda adoptiert und der Magier versucht sich als Vater und Lehrer - auch wenn ihm die Lehrerlaubnis noch fehlt. Ein Teil der Waisenkinder wurde sehr zum Ärgernis und zu Kosten ihrer Strafpredigten zur Kindergarde. Die älteren lernen langsam mit Waffen umzugehen um bei Volljährigkeit (15-16) in die Garden aufgenommen zu werden, während das Groß als Melder die Wachen unterstützen und für eine zügige Kommunikation in der Stadt sorgen. Dafür gibt es ordentlich Essen und ein kleines Handgeld.
- Die Hungertuch - ein direkter Draht zu jedem aus der Stadt - Denn es gibt keinen, der nicht entweder schonmal bei ihr Geld lieh (vor allem in den schweren Zeiten) oder bei ihr schwarz kauft. Immer mit einem spitzen Spruch auf den Lippen und nie so ganz durchschaubar hat sie die Helden inzwischen an den Schwarzmarktgeschäften beteiligt, indem sie einen Zehnt aus den Gewinnen abführt.
- Die Sensendenglerin - Gegenpol zum Weitzmann. Immer freundlich, immer sachlich, immer offen und direkt. Inzwischen zur Marktherrin ernannt führt sie die Geschäfte um Zölle und Marktgebühren, wie auch Handelsstreitigkeiten.
- der stotternde Bauernjunge von einem Hof vor der Stadt - Er fiel bei der "Vorstellungsrunde" auf, weil er sehr gut schnitzen konnte und von seinem Freibauern ziemlich drangsaliert und als "deppert" herumgeschubst wurde. Ein Herz von Seele und ein (ungelernter) Meister(handwerker) mit dem Schnitzmesser. Er bekommt immer wieder Aufträge mit Zusatzverdienst, um sich irgendwann freizukaufen.
- Weibel Giselbert Brunna - hartgesottener und korgläubiger Söldner aus Rons Haufen. Recht kantig aber auch zuverlässig und loyal. Schon mehrmals mitgenommen.
- Die Aldewyk-Müllerin, die die Helden wegen dem Geist in der Mühle aufsucht und später gern mal einlädt. Sie hat ein Auge auf den "Stadtherren" geworfen , der sie bisher aber nicht erhörte - ich habe noch nicht aufgegeben. ;)
- außerdem hat jede Zunft einen markanten Zunftmeister im Rat sitzen.
- Auch Zordan ist als zentrale Figur nicht zu vergessen

In Schönhausen sind bisher am besten angekommen :
- der kauzige alte Händler mit langem Kinnbart, der nicht unbedingt schnell ist, aber so ziemlich alles in mindestens einem halben Dutzend Ausführungen da hat und weiß wo es in dem absoluten Chaos seines Ladens liegt/steht. Zudem kann er zu fast jedem Gegenstand eine Geschichte erzählen, wo er ihn her hat und von wem dieser gekauft wurde (ob die immer stimmen?)
- Meister Bardo "Der Oger" Morgenstern, ein weit über zwei Schritt großer Waffenschmied mit Spezialisierung auf Kettenwaffen und Ketten. Sowie seine Tochter Bärlinde, die ebenfalls recht hoch geschossen ist und bevorzugt gute Klingenwaffen und mit gerade so mittlerer Qualität auch Rüstungen schmiedet.
- Meister Hasenfuß - an diesem (einstigen) gräflichen Jagdmeister und Bogenbauer haben sich die neuen Herren von Schönhausen und des Junkerngutes Gerdenwalde lange die Zähne ausgebissen, bis er sie akzeptierte und vollkommen überraschend in einer Einwohnerversammlung (zur Wehrbarmachung des Marktes) unterstützte. Er ist ausgesprochen wortkarg und mürrisch und lässt lieber Taten als Worte sprechen.
- Yeshina saba Raikum Al'Rik sâla Ismeth ibn Pakhizal ay Rashdul - Dämonologin aus Rashdul - Einst nach der Auflösung ihres Zweiges aus dem Sultanat geflohen, suchte sie Möglichkeiten ihr Handwerk zu perfektionieren und ihren hesindegefälligen Wissensstand über den Feind der 12e zu vervollkommnen. Im Mittelreich, in vielen Orten der Tulamidenlande und erst recht im Horasreich war sie nicht gern gesehen. So schloss sie sich dem Dämonenmeister an und betrieb unter ihm und seinen Nachfolgern "Forschung am Objekt". Natürlich hat sie oder einer ihrer Dämonen nie einen unschuldigen Menschen getötet und mit Paktiererei und (blutigen) Opferungen hat sie auch nichts zu tun. An der Schlacht vor Wehrheim nahm sie nominell auf der Seite Galottas teil, vernichtete am Ende im (unabgesprochenen) Zusammenspiel mit einem früheren Spielerchar (ihrem einstigen Geliebten und Kollegen aus Studienzeiten) auf Reichsseite nur ein paar Hundert Untote. Zudem half sie damals den Reichshelden bei der Flucht aus der fliegenden Festung und beim Sturz Galottas. Danach hatte sie sich in der Wildermark niedergelassen, um dort im rechtsfreien Raum weiter ihre Forschungen betreiben zu können. Bis irgendwann die Helden kamen, denen sie erst das "Thorwalerproblem" (auf)"löste" und ihnen anschließend auch ihr Protektorat übergab, auf dass die 12göttliche Ordnung einziehen möge. Im Moment nutze ich sie um den SSler immer wieder vor moralische und auch organisatorische Zwickmühlen zu stellen. Und als erweiterte Lehroption für seine Adoptivtochter.

Zu guter letzt noch die NSCs die mit den Spielern mehr oder minder umgezogen sind.
- Tiurin Rondrasil von Brauningen-Binsböckel, ein Knappe, der als Spielercharbegleitung ins Abenteuer fand. Mit einer Begabung und ein Faible für Schwerter und Kriegskunst(Taktik) ist der (künftige) Erbe der Baronie Perainenstein, der sich weigert nominelle Verantwortung für ein ihm nicht rechtmäßig anvertrautes Lehen zu übernehmen oder unter einem bürgerlichen nicht legitimierten "Vogt" von eigenen Gnaden zu dienen, ein immer guter Ratgeber aber auch Mahner von Recht und Ordnung. Seine eigene von seinem gefallenen Ritter geerbte Verantwortung für die schutzbefohlenen Gemeinen, hält ihn aber vorort und in einem Kooperationsverhältnis zu den Helden gehalten.
- Meister Ingerimmlieb - Der Ingerimm-Hochgeweihte auf Wanderschaft ist Herausforderung und Segen zugleich. Auf der einen Seite baut er frohen Mutes Zweimühlen nach der Nacht der Schatten mit auf, auf der anderen Seite ist er eine brachiale Urgewalt, wenn ihm etwas nicht passt und so sturr wie ein Zwerg.

Als Ereignisse haben vor allem die Markttage, die Tempelmessen, aber auch die Spaziergänge durch die Stadt die Helden an die Einwohner herangeführt und gebunden.
Gut kamen auch der Rindermarkt Ende Travia mit dem von den Helden organisierten "Volksturney" an. Hier traten sie in direkten Wettstreit mit den Leuten um sie herum und fanden Beifall oder Buhrufe...

Ich hoffe, die Gedanken helfen dir ein wenig weiter.

Dein Brandolin

Edit : ein paar Präzisierungen und Fehlerteufelbekämpfung
P.S.: Wer Interesse hat, kann mich per PM mit seine Mailadresse anschreiben. Ich bin gern bereit die Kurzcharakteristiken(Tabellen) und die für die NSCs rausgesuchten Bilder (nur für den Privatgebrauch) Meistern von eigenen Gnaden zukommen zu lassen.

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