22. Türchen - Laurie, der Weltenwanderer

Wir machen unser Säckchen voll – Adventskalender die sind toll!
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Fenia_Winterkalt
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22. Türchen - Laurie, der Weltenwanderer

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22.Türchen

Laurie 3 - Der Weltenwanderer

"Oooooh! Eine tolle Geschichte! Ja, morgen fangen wir unsere eigenen Legenden an!" frohlocken die Orkkinder. "Ich bin Naris! ... Nein, ich will Naris sein! ... Und ich bin K'Hothorn!"

"Streitet euch nicht, Kinder." sagt Laurie. "Keiner von euch ist Naris oder K'Hothorn. Ihr seid alle ihr selbst. Aber jeder von euch kann Held einer eigenen Legende werden. Gleich morgen könnt ihr damit anfangen, das Held sein zu üben. Aber erst müsst ihr schlafen."

"Ooooch nööö! Wir sind noch viel zu aufgeregt zum Schlafen!"
"Erzähl uns noch eine Geschichte!"


"Ich sag euch was. Legt euch hin und schließt die Augen. Dann singe ich euch ein Gutenachtlied vor. Ein Lied über mich selbst." bietet der kleine, schwarze Elf an und wirklich folgen die Orkkinder und kuscheln sich in ihre Felle. Laurie wartet bis alle liegen und ruhig sind und beginnt dann zu singen:

Der Weltenwanderer

Fremd bin ich hier erschienen, fremd muss ich wieder fort.
Ich reise durch die Welten, bleib nie an einem Ort
Ich bin durch Wüsten gewandert und hab das Polarmeer gesehn
Zwar fand ich nirgendwo Heimat, doch überall war es schön.

Es glänzen alle Welten in eig'nem, schönem Schein
Ich würde gern verweilen und länger bei Euch sein.
Ich kann für meine Reisen nicht wählen Ziel und Zeit
Das Schicksal treibt mich weiter, bin stets zur Reise bereit.

Ich kenne hundert Welten und tausende Wesen darin
Und treibe wie ein Herbstwindblatt in Raum und Zeit dahin.
Vor ungezählten Jahren da wurde ich verflucht
Und bin der Weltenwanderer der den Weg nach Hause sucht.
Ich will mich nicht beklagen, es ist nicht die Zeit zu ruhn
In jeder dieser Welten gab es so viel zu tun.

Ich fand so viele Freunde und überall brauchte man mich.
Stets folgte ich dem Rufe, ließ Andere nie im Stich.
Und sind sie dann gerettet, so heißt es weiterziehn
Bis eines fernen Tages ich doch Zuhause bin!
Zuhause meine Liebste, Alwine wartet mein,
Des bin ich mir gar sicher, es kann nicht anders sein.

Sie hat mich oft gerettet eh mich dieser Fluch erfasst,
Ich weiß, sie wird mich suchen, wie ich ohne Ruh und Rast.
Wie man den Fluch beendet ich finde es doch heraus!
Und dann, Herzallerliebste, eil' ich zu Dir nach Haus!
Ich will zu Dir nach Haus!



© Laurie (Lifthrasil)

Der Weltenwanderer.mp3
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Die Orkkinder lauschen und fühlen die Sehnsucht, die in Lauries schwermütiger Stimme liegt. Als die letzten Klänge von Lauries Lied verklingen, verblasst seine kleine, seltsame Gestalt. Mit einem leisen 'puff' der Luft, die den Raum füllt wo er eben noch war, ist er verschwunden. Aber das bekommen die kleinen Orks nicht mehr mit. Sie schlafen friedlich und träumen von fernen Welten und großen Heldentaten.


Türchen von: @Lifthrasil

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Farmelon
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22. Türchen

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Diesmal ganz in der Tradition der meisten deutschen Weihnachtslieder. Etwas Schwermut und Einsamkeit, Trauer und Andacht. Zum Glück ohne totenweiße Schneestille oder Tod allgemein.

Argilac
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22. Türchen

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Die Reise durch Firuns Land von Alrik von Schubatt ist einfach ein beeindruckendes Meisterwerk!

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Lifthrasil
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22. Türchen - Laurie, der Weltenwanderer

Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Laurie darf im Übrigen bei Bedarf gerne als NSC eingesetzt werden. Er ist, aufgrund seines Fluches, ein universell einsetzbarer Charakter unabhängig von Welt und Setting. Ursprünglich kommt er aus den Vergessenen Reichen (D&D, bzw. zur Zeit seiner Entstehung hieß das noch AD&D) und war vor langer Zeit mal ein Hochelf. Die Elfen in D&D sind im Allgemeinen ja kleiner als ihre Pendants in allen anderen Welten, insbesondere im Durchschnitt etwas kleiner als Menschen. Er selbst war selbst in seinem Volk immer klein, nur ein klein Wenig über anderthalb Schritt.
Leider ein sehr unvorsichtiger, vertrauensseeliger Hochelf, der den ein oder anderen Fluch aufgesammelt hat. Er ist Barde und von dem Wunsch beseelt allen denkenden Wesen zu helfen. Außerdem glaubt er fest an das Gute in allen fühlenden Wesen - bei manchen ist das nur durch die Lebensumstände verschüttet. So war eines seiner ersten Abenteuer das Unterfangen, die Drow zu retten. Also nach Menzoberranzan aufzubrechen um den Drow zu helfen. Denn wenn man ihnen hilft, werden sie bestimmt alle wieder gut. Um dort hin zu kommen musste er sich aber in einen Drow verwandeln lassen ... was sich leider als unumkehrbar erwies. D.h. seitdem ist er ein kleiner Hochelf, der aussieht wie ein Drow. Die Expedition nach Menzoberranzan war ein mittleres Disaster, was der guten Laune von Laurie aber keinen Abbruch tat. Denn immerhin gelang es ihnen eine Drow-Sklavin zu befreien, mit nach oben zu nehmen und zum Guten zu bekehren. Womit doch bewiesen ist, dass die Drow eigentlich gut sind, wenn man ihnen nur die Gelegenheit gibt!
Seine Gutmütigkeit brachte ihn ein ums andere Mal in Schwierigkeiten, aus denen ihn stets seine Lebensgefährtin, die mächtige, hochelfische Kriegerin Alwine, raushaute. Aber eines Tages betraf ihn ein Fluch, gestärkt von einem finsteren Gott, der sich einen Spaß mit Laurie erlaubte. Wo der Kleine doch immer und überall helfen will (und somit zum wiederholten Male die Pläne eines Kultes dieses Gotten durchkreuzte), sollte er nun die Gelegenheit erhalten dies tatsächlich IMMER und ÜBERALL zu tun. Er wurde also von einem Weltenteleportationsfluch befallen, der ihn unkontrolliert durch alle Ebenen der Existenz reißt. Wann immer er irgendwo ankommt, wird sich ihm eine Gelegenheit ergeben, irgendwo zu helfen auf verschiedenste Weise. Sobald er dies getan hat, schlägt der Fluch wieder zu und reißt ihn weiter. ... Natürlich könnte er beliebig lange in einer Welt bleiben, wenn er sich nur dazu entscheiden würde, niemandem mehr zu helfen. Aber das bringt er nicht übers Herz.
Er hat aber irgendwann mal gehört, dass die Herrin der Stadt zwischen den Dimensionen, die Dame der Schmerzen in Sigil, absolute Gewalt über alle Ebenenreisen hat und jeden Fluch brechen (oder aussprechen) kann. Auf diese setzt er nun seine Hoffnung, sollte ihn sein Weg mal wieder nach Sigil führen (einmal war er schon dort, hat aber jemandem geholfen, bevor er zur Dame der Schmerzen durchkam...)

Tja, so ist er in jeder Welt und in jedem Setting einsetzbar und er wurde schon auf vielen Kons als Springercharakter eingesetzt. Er existiert inzwischen in einer Hand voll Systemen und war schon in verschiedenen Zeitebenen auf der Erde (Earthdawn und Shadowrun), in vielen Welten von D&D und zahlreichen anderen Welten. Die eben vergangene Episode mit dem Weihnachtsholberker war sein dritter Besuch in Aventurien. Der erste war zur Zeit der Regentschaft von Brin, der zweite Besuch war im Bosparanischen Reich und der dritte eben jetzt beim Weihnachtsholberker und den Orkkindern.

Als ebensolchen Springer könnt ihr ihn gerne auch einsetzen. Er kann irgendwo auftauchen, nach einer guten Aufgabe suchen und sobald die (also welches Abenteuer auch immer ihr gerade spielt) beendet ist, verschwindet er wieder. Und wenn ihr mögt, kann er dabei eurer Gruppe gar fürchterlich mit seinem ewigen Optimismus und Gut-Sein auf die Nerven gehen. Oder sie mit seinem Gesang unterhalten. Viel Spaß mit ihm!
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Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Und dann bitte hier berichten wie es war, falls er bei euch auftaucht! :D

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