stimmungsvolle Referenzbilder/irdische Vorbilder

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Vasall
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stimmungsvolle Referenzbilder/irdische Vorbilder

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Nachricht der Moderation

Die Diskussion ist hier entstanden und von mir ausgegliedert worden.

MfG
Janko
Timonidas hat geschrieben: 21.07.2022 09:17 Sprich genau das was das GRW für DSA 4.1 war, und als ich mit Rollenspiel angefangen habe hat jeder mir davon abgeraten das zu holen.
Ich finde, da wurdest Du schlecht beraten.
Das Basisregelwerk ist ein wirklich klasse, schön zu lesendes und anzuschauendes Buch, mit einer sehr durchdachten Regel- und Fluffauswahl. Damit kann man jede Art Abenteuer spielen und hat alle klassischen Helden zur Auswahl. Damit hat es eine ganz eigene Qualität gegenüber den Wege Bänden.

Ich hab bis iLaris kam das Basisreglwerk als Standard für alle möglichen Vorbereitungen genutzt und lange auch nur dies plus Wege des Schwertes (weil ich gern Kämpfer spiele) besessen.
Wenn ich jetzt meine 4.1-Sammlung auflösen müsste würde ich das Buch garantiert zuletzt weg geben. OK vielleicht nach Die Schildlande :heart: :heart: :heart:

Eine für Dich hilfreicherer Einordnung des Basisregelwerks findest Du vielleicht hier: viewtopic.php?p=2006514#p2006514

Mit Deiner grundlegenden Ablehnung solcher Werke kann ich nämlich Deiner Argumentation kaum folgen, da diese doch eine andere Zielsetzung haben.

Zu dem #HarryPotter-Bild von weiter oben

Das ist natürlich schade und entspricht ganz und gar nicht dem was ich mir für die Zukunft von DSA wünsche.
Solche Entgleisungen gab es aber natürlich a schon immer.

Bei Punin muss garethische Pracht auf tulamidische Eleganz und Leichtigkeit treffen. In den Kleidern muss sich das Klima des Landes und die Strenge und Erhabenheit der Magistri und ihrer Akademie widerspiegeln.
Sonst fehlt halt einfach das Flair der Regionen und damit die Marke Aventurien und es wird beliebig.

Vielleicht sollten wir ein Thema oder eine Wiki-Aventurica Seite eröffnen in dem besonders aventurisch-authentische Abbildungen gewürdigt werden. Also Bilder, in denen die Sachkultur der einzelnen Regionen klar und kompromisslos referenziert wird.
Da hätte DSA5 sicher auch einige gute Beispiele und Neulinge und Künstler hätten was zur sachkulturellen Orientierung.

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Lokwai
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Ungelesener Beitrag von Lokwai »

Vasall hat geschrieben: 21.07.2022 17:01 Vielleicht sollten wir ein Thema oder eine Wiki-Aventurica Seite eröffnen in dem besonders aventurisch-authentische Abbildungen gewürdigt werden. Also Bilder, in denen die Sachkultur der einzelnen Regionen klar und kompromisslos referenziert wird.
Da hätte DSA5 sicher auch einige gute Beispiele und Neulinge und Künstler hätten was zur sachkulturellen Orientierung.
Eine gute Idee, finde ich. Denke nur schwierig umzusetzen, denn manche Regionen werden ganz unterschiedliche subjektive Kopfkinos hervorbringen. Aber ich mag Bildanlehnungen (oder von mir auch reine "Volltreffer") um mir schnell ein Bild (höhö) davon machen zu könne und dann schnell den Flair abgreifen zu können.

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GTStar
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Ungelesener Beitrag von GTStar »

Wolfio hat geschrieben: 23.07.2022 01:27
GTStar hat geschrieben: 21.07.2022 23:45 Das Generierungssystem wird nicht reinkommen. Das sind Grundregeln.
Wie gesagt: Da habe ich sehr deutlich meine Zweifel, weil: "Wir machen einen Sammelband mit den Professionspaketen" kommt mir in einem System, in dem man diese "Pakete gar nicht mehr braucht, weil du alles selbst basteln kannst"... seltsam vor. Aber da vllt doch nochmal bei Ulisses nachfragen oder eben überraschen lassen.
Die Frage ist halt dabei, von was für einem Umfang wir dabei sprechen. Und ja, da werden wir uns überraschen lassen müssen :)

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Lokwai hat geschrieben: 22.07.2022 10:09 Eine gute Idee, finde ich. Denke nur schwierig umzusetzen, denn manche Regionen werden ganz unterschiedliche subjektive Kopfkinos hervorbringen.
Ja, einige mehr, andere weniger.
In einer Umfrage zu dem jeweiligen Bild eruiert, wäre das sich auch interessant zu sehen wo die Vorstellungen auseinander gehen.
Thorwaler eher im Vikings-Stil, nach Prinz Eisenherz Facon, oder zwingend mit Streifenhosen?
Jäger und Bauern im Svelltschen lieber in Anlehnung an Hunnensturm und baltischen Bernsteinrausch, oder ala Trapper Joe?

Bilder zu ein und der selben Region können bis zu einem gewissen Grad durchaus unterschiedliche Stile wiedergeben und trotzdem durch die Hintergrundbeschreibungen gedeckt sein. So lange für jede Spielrunde was dabei ist und es die Region nicht entstellt, OK.
Solche Grade herauszuarbeiten wäre wohl auch ein schöner, nützlicher Nebeneffekt. :)

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Vasall hat geschrieben: 24.07.2022 11:44 Jäger und Bauern im Svelltschen lieber in Anlehnung an Hunnensturm und baltischen Bernsteinrausch, oder ala Trapper Joe?
Trapper Joe (zumindest war das Wild West Setting doch bisher recht gesetzt), aber durch die Besatzung durch die Orks deutlich düsterer. Ich hoffe ja, dass für das Svellttal und die Nordlande mal etwas mehr kommt und Ulisses hier dem Setting mal mehr Wucht verpasst. Nach über 40 Jahren ingame unter orkischem Einfluss wird so eine Gesellschaft ja auch... anders. Da wird es sicher genug Leute geben, die sich den Orks und ihren Göttern anpassen, so dass "Die Zwölfe" zunehmend verdrängt werden. Das darf dann gerne auch ein Setting sein, wo die Leute eben "böser" sind. Das muss nicht "Muhaahaaaa... ich bin der Schurke!"-Böse sein, aber doch eine gewisse Rücksichtslosigkeit und Rauheit.

Gab ja aber schon mal nen Thread zu Zukunftswünschen für DSA
Bild

Ortak der Graue
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Ungelesener Beitrag von Ortak der Graue »

Wird ja schon seit geraumer Zeit in den dort angesiedelten Abenteuern ausgebaut (Von Orks und Menschen, Das vergessene Volk, Orkengold etc.): svelltländischer Dualismus, Schändung von Tempeln, Synkretismus mit orkischer Glaubenswelt... Sehr spannende Gegend mit viel Potenzial!
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Hina
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Ungelesener Beitrag von Hina »

Das liegt auch daran, dass einige irdische Vorbilder eben weit medienpraesenter sind als andere. Anachronismen des Piratensettings der Waldinseln und des Wilden Westens des Svelltlandes werden z.B. oft damit gerechtfertigt, dass ohne sie die jeweiligen literarischen Topoi nicht bedienbar waeren, obwohl eben tatsaechlich passendere vor-/bzw. fruehneuzeitliche Vorbilder in Form der Barbaresken des Mittelmeers und der bereits angesprochenen baltischen Ostsiedlung existieren, vor deren Hintergrund sich die fuer das Spiel wichtigen Klischeemotive der literarischen Vorlagen ebenfalls verwirklichen liessen.
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Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Jetzt hab ich extra nochmal nachgeschaut.
In Im Zeichen des roten Mondes finden sich zwei Abbildungen mit Wildwest-Goldrausch-Bezug. Der Rest ist Mittelalter m slawisch-baltischem Schwerpunkt.
Riva-Riga lässt da gar keine Zweifel, weshalb bei mir dieser Eindruck immer überwog.

Auch in der Liste der Literaturtipps sind neben den Büchern zum amerikanischen Goldrausch massig Bücher zu Attila, Hunnensturm, Sarmaten und Skythen als Inspirationsquelle gelistet.
Das Buch Orkensturm zeigt keinerlei Bezug zu Golrausch und Trappertum, sondern nur Hunnensturmanleihen.

Ich denke den Autoren ging es hier vor allem darum ein Wildnissetting im borealen Raum zu schaffen natürlich mit Schwerpunkt im borealen Europa, aber eben auch bewusst mit Goldrauschanleihen.

Egal ob Wild East oder Wild West, hauptsache boreale Wildnis.
Pelze, Kairan und Rohstoffe.

Im Aventurischen Almanach wurde nun der Fehler gemacht, die ganzen Städte des Nordens ausschließlich mit Nordamerika des 18. Jhd. zu vergleichen, da kann man also kaum mit vernünftigen Anleihen mehr rechnen.

Es sei, denn man besinnt sich künftig wieder auf die älteren und passenderen europäisch-slawischen Bezüge, die Bernsteinstraße existiert bereits und ein Bernsteinrausch passt ebenfalls ins Bild mit dem Sternregen.

Hauptsache man verhindert für die Region künftig solche gestalterischen Totalausfälle wie in Herokon online :ups:

Auch da könnte so eine Bilder Umfrage interessant sein.

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Hina
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Ungelesener Beitrag von Hina »

Wie sah das Svelltland in Herokon denn aus ? Das habe ich leider voellig verpasst.
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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Hina hat geschrieben: 24.07.2022 15:59 Wie sah das Svelltland in Herokon denn aus ? Das habe ich leider voellig verpasst.
Das Svelltland gab es da nicht, jedoch Baliho und Umland. Und die Unterstadt Balihos sah wie die stereotypische Westernstadt aus, das Umland mit seinen Rinderfarmen und die ganzen Leute da wie Wild West Ranchen etc. Wobei die Beschreibungen in SdR doch auch in diese Richtung gehen, oder?
Das ganze passt halt überhaupt nicht zum restlichen, hochmittelalterlichen Weiden.

Perceval
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Ungelesener Beitrag von Perceval »

Die Jäger des Svellttals wie Bären-Benja, Hilgerds Heim und Ähnliches bedienen sich am Wildwest-Genre. Die Setzung ist wie alt? 30 Jahre? Baliho mit den Rinderbaronen und Viehburschen ist seit spätestens AoE mit Westernanleihen so gesetzt. Die Sternengoldrausch-Siedlungen sind seit spätestens Orkengold so gesetzt und ebenfalls klar dem Wildwest-Genre entnommen. Das Landnahme/Siedlungsthema obendrauf. Sprich, in Teilen Weidens und des Svellttals ziehen sich die Westernelemente seit Jahrzehnten durch. Da gehen europäische, zentralasiatische und nordamerikanische Anleihen quer durcheinander. Das ist jetzt keine Setzung von Ulisses.

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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Was ist das "Buch Orkensturm"? Ich kenne nur ein Armalion-Heftchen dieses Namens, das als Quelle nicht kanonisch sein dürfte (Hyggelik als Untoter auf Seiten des orkischen Triumvirats und so).

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Perceval hat geschrieben: 24.07.2022 16:33 Das ist jetzt keine Setzung von Ulisses.
Genau, und gerade Baliho mit der Nähe zu Darpatien, das ja wieder klar mittelalterliche Viehzüchterbezüge (Siebenbürgen, Ungarn) aufweist zeigt die Tragik von Herokon.
Da hätte Ulisses jetzt die Chance, das in ein stimmiges Weltgefüge zu wandeln, ohne wilde 18. Jhd. Hirngespinste wie in Herokon zu provozieren.

Eine Bilddatenbank mit besonders aventurisch-passenden Illus ( die es ja trotzdem schon immer gab) würde sicher helfen.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Marty mcFly hat geschrieben: 24.07.2022 16:02 Wobei die Beschreibungen in SdR doch auch in diese Richtung gehen, oder?
Oder eben in Richtung des hochmittelalterlichen Siebenbürgen und Ungarn, welche ja in den in SdR genannten Inspirationsquellen als Viehweiden des HRRDN durchaus beschrieben werden.
Nur halt nicht so Medien wirksam, wie die korrespondierenden amerikanischen Gebiete, wie @Hina bereits anmerkte.
Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 24.07.2022 17:09 Was ist das "Buch Orkensturm"?
Ja, das Armalion-Buch. Bildet die ausführlichste Quelle zur militärischen Entwicklung des Konfliktes. Warum sollte es nicht kanonisch sein.

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Frostgeneral
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Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Ich begreife nicht, wo euer Problem mit Weiden ist.
Das war doch schon immer Wild-West Setting mit Kuhburschen, Rindern und Grashalmen zwischen den Zähnen.
Das mag nicht unbedingt für Trallop gelten, aber Weiden und Umland Baliho wurde und schon immer als exakt das verkauft.
Alleine die Taverne und der Viehmarkt beim Start der G7... :borbi:

EDIT: Hat aber auch null mit Publikationss. Ulisses zu tun.
Weiden war immer so und gehört auch so

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Vasall hat geschrieben: 24.07.2022 15:47Im Aventurischen Almanach wurde nun der Fehler gemacht, die ganzen Städte des Nordens ausschließlich mit Nordamerika des 18. Jhd. zu vergleichen, da kann man also kaum mit vernünftigen Anleihen mehr rechnen.
Hab gar nicht gewusst dass das Baltikum, Skandinavien und die nördlichen Königreiche aus den Witcher Romanen in Nordamerika sind. Man lernt täglich dazu :D
Vasall hat geschrieben: 24.07.2022 15:47Es sei, denn man besinnt sich künftig wieder auf die älteren und passenderen europäisch-slawischen Bezüge, die Bernsteinstraße existiert bereits und ein Bernsteinrausch passt ebenfalls ins Bild mit dem Sternregen.
Das ist doch mit dem Bornland schon bedient eigentlich.

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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Vasall hat geschrieben: 25.07.2022 00:23 Ja, das Armalion-Buch. Bildet die ausführlichste Quelle zur militärischen Entwicklung des Konfliktes. Warum sollte es nicht kanonisch sein.
Weil die Details, die dieses schmale Heft den kanonischen Zeitleisten im AB bzw. Aventurischen Archiv hinzufügt, nirgends mehr aufgegriffen werden - was von einem "Kanon" zu erwarten wäre bzw. diesen ausmacht. Bleiben wir bei vom mir erwähnten Detail der nekromantischen Erhebung Hyggeliks des Großen durch die Tairach-Schamanen. Dieser Vorgang ist in keiner späteren Publikation wieder aufgegriffen worden (und in UdW war beileibe genug Platz). Hyggelik_der_Gro%C3%9Fe nennt "Orkensturm" nicht einmal als Quelle.
Dasselbe dürfte für die Beteiligung irgendwelcher Al'Anfaner Schwarzmagierinnen am Konflikt gelten - die ohne Vorgeschichte oder Nachwirkungen an dieser Stelle lediglich vorkamen, weil es eine Miniatur gab, die verkauft werden musste.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Frostgeneral hat geschrieben: 25.07.2022 07:10 Ich begreife nicht, wo euer Problem mit Weiden ist.
Das war doch schon immer Wild-West Setting mit Kuhburschen, Rindern und Grashalmen zwischen den Zähnen.
Genau das ist das Problem :wink:
Es gibt in der Südstadt in Baliho einen Wild-West-Bezug. Und dieser beißt sich krass mit dem sonstigen Anspruch Weidens und gerade der Grafschaft Baliho die Wiege des Rittertums zu sein. Schild des Reiches nennt die Klassiker - Ivanhoe, Robin Hood, Nibelungenlied, etc als Inspirationsquellen.

Und dann sorgen dennoch die Grafiker von Herokon für diesen krassen Stilbruch:
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Baliho
...Der freilich garnichts mehr mit dem hochmittelalterlich ausgestatteten Kulturraum zu tun hat, der ansonsten in 98% der Weidenbeschreibung, so auch der Balihoer Grafenstadt, der Menzheimer Au oder der heiligen Herde ausgearbeitet wird.

Das greift die Integrität der Regionalen Kulisse an, ist über die Maßen verwirrend (wie man an uns beiden alten Hasen sieht) und schade und trägt nicht dazu bei den Wiedererkennungswert der Regionen und damit den USP zu schärfen.
Ulisses und wir als Fangemeinde haben die Chance es nun besser zu machen.


Eine Bildersammlung mit besonders stimmigen, abgestimmten Illustrationen aventurischer Kulturen wäre daher spannend und hilfreich um hier bessere Orientierung zu bieten.

@Timonidas
Ich beziehe mich nur auf die genannten Realweltbezüge, die man auch im Wiki direkt nachlesen kann.

@Alrik Normalpaktierer
Für die Schlacht auf den Silkwiesen wir Der Orkensturm z.B. in Wiki-Aventurica als Kanon geführt.

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Grinder
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Ungelesener Beitrag von Grinder »

Vasall hat geschrieben: 25.07.2022 10:09 Und dann sorgen dennoch die Grafiker von Herokon für diesen krassen Stilbruch:
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Baliho
Und das ist Ulisses und seiner Publikationsstrategie vorzuwerfen, weil....?
These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies.

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Ungelesener Beitrag von Frostgeneral »

Grinder hat geschrieben: 25.07.2022 10:15
Vasall hat geschrieben: 25.07.2022 10:09 Und dann sorgen dennoch die Grafiker von Herokon für diesen krassen Stilbruch:
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Baliho
Und das ist Ulisses und seiner Publikationsstrategie vorzuwerfen, weil....?
Frostgeneral hat geschrieben: 25.07.2022 07:10 EDIT: Hat aber auch null mit Publikationss. Ulisses zu tun.
Tut mir leid, ich begreife es auch nicht...

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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Mein Vorschlag war auch nie als Vorwurf an Ulisses formuliert oder gedacht, sondern eben entlastend und als Angebot aus der Community für die Auszeichnung von Bildpublikationen, um die sich doch Ulisses im Rahmen ihrer Publikationen ja merklich bemüht und wo so Harry-Potter oder Wild-West-Ausreißer halt schade sind :)

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Grinder
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Ungelesener Beitrag von Grinder »

Verstehe.

Ich rechne in diesem Thread halt nicht mit konstruktiven Angeboten. :hammer:
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Ungelesener Beitrag von Ortak der Graue »

Kann mich bitte kurz jemand ins Bild setzen, was es mit Herokon und deren Bezug zu DSA auf sich hat? Habe noch nie davon gehört...
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Ortak der Graue hat geschrieben: 25.07.2022 12:48 Kann mich bitte kurz jemand ins Bild setzen, was es mit Herokon und deren Bezug zu DSA auf sich hat? Habe noch nie davon gehört...
Das war ein DSA-Online-Browserspiel (eine Art MMORPG) von Silver Style (bis zu deren Insolvenz):
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwa ... kon_Online
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Herokon_Online

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Timonidas
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Ungelesener Beitrag von Timonidas »

Vasall hat geschrieben: 25.07.2022 10:09@Timonidas
Ich beziehe mich nur auf die genannten Realweltbezüge, die man auch im Wiki direkt nachlesen kann.
Ja ich ebenfalls, und neben dem wilden Westen, Kanada im 18. Jhd. und Alaska sehe ich da die Polarregionen, Skandinavien, das Baltikum und "die Welt aus den Hexer Romanen" als vorgeschlagene Inspirationsquellen für die Städte des Nordens.

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Aryador
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Ungelesener Beitrag von Aryador »

Ich würde mal sagen, dass ein Problem hier auch darin besteht, dass wir im Deutschen mit dem Begriff "Wilder Westen" ein komplettes Genre an Setting sehr spezifisch auf einen bestimmten Ort und eine bestimmte Zeit vereinnahmen.

Im Englischen gibt es dafür den Begriff "Frontier" ("Grenzland"), der ein Setting, eine Region, eine Situation bezeichnet, in der einem etablierten Staat oder einer Gruppe von Siedlern ein weites, weitgehend unbesiedeltes, "wildes" Land entgegen gestellt wird, das aus dieser Perspektive nur darauf wartet, besiedelt zu werden, oder eben (im Zuge der Besiedlung) Konflikte mit Einheimischen, wilden Tieren und einer oft nicht komplett kodifizierten Rechtsprechung heraufbeschwört.

Das ist ja mitnichten etwas, das nur im US-Westen im 18./19.-Jahrhundert vonstatten ging, sondern lässt sich auch in vielen anderen Regionen der Welt beobachten. Im dicht besiedelten Europa logischerweise etwas weniger. Aber wenn man über diese Grenzen hinausschaut, gab es das sehr häufig. Die Historie von Vietnam ist eine einzige Frontier-Story, in der man sich seit dem 10. Jahrhundert immer weiter nach Süden ausbreitet. Und so weiter. "Space, the final frontier" ist auch ein sehr bewusst gewählter Satz im Star-Trek-Intro.

So habe ich jedenfalls immer Weiden interpretiert. Als Außenposten und Grenzland an eine große, unbesiedelte Fläche mit den entsprechenden Herausforderungen. Wenn da das Stichwort "Wilder Westen, aber mit Rittern" den Leuten hilft, schneller Bilder in den Kopf zu bekommen, dann ist das halt so.

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Auch wenn der Part hier eigentlich in einen anderen Thread gehören würde...
Vasall hat geschrieben: 24.07.2022 15:47 Riva-Riga lässt da gar keine Zweifel, weshalb bei mir dieser Eindruck immer überwog.
Kleiner Einwurf hier: Riva hieß schon so seit 1985 - lange, bevor man sich überhaupt ernsthaft Gedanken gemacht hat, welche Region jetzt für was ein Stand-in sein soll (viewtopic.php?f=6&t=54239&p=1942341). Womit ich jetzt nicht sagen will, dass die Zuordnung falsch ist; sondern lediglich, dass die Namensähnlichkeit ursprünglich eher dem Zufall zu verdanken ist als irgendeiner Absicht.
Marty mcFly hat geschrieben: 24.07.2022 16:02Das Svelltland gab es da nicht, jedoch Baliho und Umland. Und die Unterstadt Balihos sah wie die stereotypische Westernstadt aus, das Umland mit seinen Rinderfarmen und die ganzen Leute da wie Wild West Ranchen etc. Wobei die Beschreibungen in SdR doch auch in diese Richtung gehen, oder?
Das ganze passt halt überhaupt nicht zum restlichen, hochmittelalterlichen Weiden.
Perceval hat geschrieben: 24.07.2022 16:33 Die Jäger des Svellttals wie Bären-Benja, Hilgerds Heim und Ähnliches bedienen sich am Wildwest-Genre. Die Setzung ist wie alt? 30 Jahre? Baliho mit den Rinderbaronen und Viehburschen ist seit spätestens AoE mit Westernanleihen so gesetzt.
Sogar 2 Jahre älter - Xeledons Rache (wo erstmals Hilgerds Heim seinen Auftritt hat; ebenso wie einige NSCs aus der Orkland-Box) ist von 1990, Das Orkland von 1991.

Was die Westernanleihen für Weiden angeht, vermute ich ganz stark, dass die dem Umstand geschuldet sind, dass die Region zum Zeitpunkt der Entstehung von AoE noch gar keine umfassende Beschreibung hatte - das Abenteuer ist nämlich zeitgleich mit Das Herzogtum Weiden (beides 1994) geschrieben worden, was auch erklären würde, warum man einmal so eine Wildwest-Atmosphäre hat, aber der Regionalband eher das Bild eines klassischen hochmittelalterlichen "Walter von der Vogelweide-Deutschlands" zeichnet (inklusive Bildmaterial aus "Kaiser Heinrichs Romfahrt" von Mitte des 14. Jahrhunderts - nur dass der Kaiser hier geklont und als "Thordenin und Thordenan" gelabelt wurde).
Hadmar Wieser hatte UG im Jahr drauf noch etwas überarbeiten und so an die Weiden-SH anpassen können; aber für Thomas Römer kam die leider zu spät.
Aryador hat geschrieben: 25.07.2022 14:35 Im Englischen gibt es dafür den Begriff "Frontier" ("Grenzland"), der ein Setting, eine Region, eine Situation bezeichnet, in der einem etablierten Staat oder einer Gruppe von Siedlern ein weites, weitgehend unbesiedeltes, "wildes" Land entgegen gestellt wird, das aus dieser Perspektive nur darauf wartet, besiedelt zu werden, oder eben (im Zuge der Besiedlung) Konflikte mit Einheimischen, wilden Tieren und einer oft nicht komplett kodifizierten Rechtsprechung heraufbeschwört.
Guter Einwand.
In den Conan Chronicles findet man dieses Motiv in der Piktischen Wildnis, wo die Eingeborenen (die im Grunde nix mit den irdischen Pikten zu tun haben, sondern eher an amerikanische Ureinwohner erinnern) auch immer wieder den Grenzmarken von Aquilonia zusetzen. Die Stories, die da spielen, haben dann nicht bloß eine Wildwest-Atmosphäre, sondern eher eine der Landnahme 100 Jahre früher, wobei sich aber auch so Eindrücke der Verteidigung des Limes und/oder von Hadrians Wall aufdrängen.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 25.07.2022 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
viewtopic.php?f=5&t=49416 (1984-1999: A1-A85, B1-B25)

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Madalena
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 25.07.2022 15:37 ich jetzt nicht sagen will, dass die Zuordnung falsch ist; sondern lediglich, dass die Namensähnlichkeit ursprünglich eher dem Zufall zu verdanken ist als irgendeiner Absicht
Auf Grund der Lage im Golf halte ich es für unwahrscheinlich, dass das Zufall ist. Das ist doch 1:1.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Madalena hat geschrieben: 25.07.2022 16:33 Auf Grund der Lage im Golf halte ich es für unwahrscheinlich, dass das Zufall ist. Das ist doch 1:1.
Denkbar :grübeln:
Werner Fuchs hat mal erzählt, wie die Karte entstanden ist - er und Ulrich Kiesow haben Aventurien gemeinsam aufgezeichnet und einer hat sich von NW nach SW und der andere von SO nach NO (oder wars umgekehrt?) entlanggearbeitet, und dabei auch die Städte direkt hinzugefügt - ist natürlich möglich, dass einer der beiden sich mangels alternativer Ideen bei Riva einfach an Riga orientiert hat. Trotzdem bleibt es zweifelhaft, ob damals der Gedanke dahinter war "so, hier ist jetzt das aventurische Baltikum", wenn man bedenkt, wie lange es teilweise gedauert hat, bis sich überhaupt erst in den einzelnen Gebieten regionale Identitäten herausgebildet haben. Zumal eine an Polen-Litauen erinnernde Adelsrepublik ja bereits mit dem Bornland (das nicht bis Riva reichte) gesetzt war - übrigens als eine der ersten Regionen überhaupt, bei der naheliegt, dass eine konkrete Inspiration schon 1985 gegeben war.
viewtopic.php?f=5&t=49416 (1984-1999: A1-A85, B1-B25)

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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Hinweis: Riga war seit den Anfangstagen Mitglied der Hanse, vor allem für den Pelzhandel mit Novgorod.

Und RiVa war Mitglied des Svelltischen Städtebundes....
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