Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Antworten
Benutzeravatar
Eadee
Posts in topic: 5
Beiträge: 4500
Registriert: 31.10.2016 15:51
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ich habe jetzt einiges durchstöbert, von aktuellen Regelwerken bis hin zu uralten Abenteuern und bin nicht auf konkrete offizielle Regeln gestoßen die geeignet sind um das Überqueren des Salzsees vor Unau abzubilden (vielleicht sollte ich den Vogelflug deuten).

Das Regelähnlichste das ich gefunden habe war der Hinweis aus dem Abenteuer "Wie Sand in Rashtullahs Hand" dass die Helden ohne einen Salzgänger nach kürzester Zeit im Salzsee umkommen. Ein paar Proben wie sie das Sterben hinauszögern können aber keine um wirklich voran zu kommen.

Trotzdem scheint es in Abenteuer und Roman gleichermaßen möglich zu sein mit einem Salzgänger sogar Reittiere unbeschadet über den Chichanebi zu bringen...


Meine Spieler treiben sich gerade im Rahmen von Löwe und Rabe da unten rum und ich will zumindest vorbereitet sein falls sie den Salzsee überqueren wollen.

Meine Gedanken bisher wären folgende:
der typische Salzgänger besitzt die Geländekunde Salzsee, Ortskunde Chichanebi und das Berufsgeheimnis "Salzgänger". Netto sind für den Salzgänger also schonmal alle Proben um sich durch das Gelände des Chichanebi zu bewegen um -10 Punkte erleichtert und er hat noch einen entscheidenden Vorteil aus dem Berufsgeheimnis.

Meine Idee wäre, dass für das Fortbewegen auf dem Chichanebi Proben auf Sinnesschärfe, Orientierung Schleichen und Wildnisleben abgelegt werden müssen um die Tücken des Salzsees zu erkennen und zu umgehen.
Während der Durchschnittsaventurier dabei sich vor allem auf seine Sicht verlässt hätte ich gesetzt dass das Berufsgeheimnis Salzgänger so Dinge umfasst dass man weiß wie man die Geräusche und die Vibrationen im Boden deuten muss um gefährliche Stellen von sicheren Wegen unterscheiden zu können.

Jemand der sich alleine auf die Sicht verlässt und einen Weg durch den Salzsee sucht erhält einen Aufschlag von +18 auf Sinnesschärfe, Schleichen und Wildnisleben, ganz nach WdS Seite 13 "wird ohne notwendige Hilfsmittel versucht." und kann bei gelungenen Proben einen Weg von TaP*x100 Schritt bahnen. Jeder Versuch nimmt zwei Stunden Zeit in Anspruch (wer also trotz Aufschlag 10 TaP* übrig hat erreicht eine Geschwindigkeit von 0,5 Meilen pro Stunde bzw 4 Meilen am Tag, mit 20 TaP* 8 Meilen am Tag).


Mit dem Berufsgeheimnis sinkt die Schwierigkeit erstens auf "ist wirklich Schwierig" also "nur" noch +12 und zusätzlich kann der Salzgänger bei gelungenen Proben einen Weg von TaP*x250 Schritt bahnen. Jeder Versuch nimmt zwei Stunden Zeit in Anspruch.
Mit der Geländekunde und der Ortskenntnis reduziert er die +12er Erschwernis auf eine +2 (die er mit einer Spezialisierung auch noch kompensieren könnte.

Mit 20 TaP* würde der Salzgänger also 5 Meilen in zwei Stunden zurücklegen, also eine Tagesleistung von 20 Meilen am Tag. Mit 10 TaP* entsprechend 10 Meilen am Tag etc...


Wer den Weg nicht selbst bahnen muss sondern den Anweisungen des Vordermanns folgt, der muss "nur" Proben +/-0 ablegen, die Orientierungsprobe fällt weg. Wer ein Tier über den See führen will muss dafür jeden Fall eine Probe auf Reiten, Abrichten oder Viehzucht ablegen.

Der Vordermann darf sich selbst die Proben erschweren um der Person hinter sich 1:1 Erleichterung zu geben (diese könnte dann dasselbe tun um dem nächsten zu helfen etc).




Was meint ihr? ist das zu krass? ist es zu harmlos? habt ihr viel bessere Ansätze? Ich freue mich über jeden Input! Möge Rastullah uns erleuchten!
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Benutzeravatar
chizuranjida
Posts in topic: 2
Beiträge: 3519
Registriert: 02.03.2006 06:32
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

zu den Probenmodifikatoren kann ich nichts sagen.

Dass Salzgänger auch Vibrationen und Geräusche berücksichtigen drängt sich auf. Sie werden aber auch einfach vieles wissen. Aus dem See fließt ja ein Fluss ab, es wird also irgendwo Strömung geben. Andererseits gibt es vielleicht kleine Bäche als Zuflüsse, oder Quellen am Grund, die man da auch berücksichtigen muss und von denen man einfach wissen sollte, dass an diesen Stellen die Salzdecke nicht fest ist.
Ebenso werden die Salzgänger wissen, wo in den letzten Jahren Salz aus der Kruste gebrochen wurde, um es zu verkaufen, und wo man deswegen vielleicht nicht durchkommt und einen großen Umweg machen muss.

"Unauer Salzlake" (vermutlich Natronlauge) muss auch irgendwo herkommen. Vielleicht gibt es Buchten mit besonders alkalischen Quellen, wo das gewonnen wird, wo auch der Salzstaub ätzender ist als anderswo?

Es wäre denkbar, dass es Schutzhütten gibt, wo Salzarbeiter bei Sandstürmen unterkommen, oder auch sowas wie bekannte Inseln, wo man auch bei längeren Regenfällen sicher davor ist, dass die Salzkruste unter einem wegbricht. Das fiele unter Ortskenntnis oder Berufsgeheimnis.

Ein Sandsturm, in dem man nicht weiter kann, weil man nicht genug sieht, wäre auf dem weiten, offenen See natürlich fies. Besonders, wenn er lange andauert, so dass das Trinkwasser knapp wird, das man dort ja nicht ersetzen kann.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

Benutzeravatar
pmd
Posts in topic: 1
Beiträge: 1740
Registriert: 29.11.2010 09:39
Wohnort: Darmstadt

Auszeichnungen

Errungenschaften

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von pmd »

Es gibt die Salzgänger als Profession im WdH. Ein Berufsgeheimnis haben die nicht, aber automatisch herausragenden Tastsinn. Also sollte dieser bzw. Proben auf Sinnenschärfe/Tastsinn eine größere Rolle spielen.

Deine Probenmechanik wäre mir persönlich zu detailliert und aufwendig, dafür dass man am Ende nur erfährt, wie weit die Gruppe an diesem Tag gekommen ist. Ich bevorzuge für Reiseabenteuer die Reisemechanik aus Splittermond (steht im kostenfreien Grundregelwerk pdf). Lässt sich leicht für DSA adaptieren, wenn man Wildnisleben statt Überleben nimmt und je 3 TaP* zu einem EG wandelt (Wenn man statt Wildnisleben noch andere Talente relevant machen möchte, würde ich ein Metatalent "Reiseführung" erfinden. Z.B. Wildnisleben+Orientierung+Sinnenschärfe). In der Ereignistabelle würde ich dann "Hindernis" eine große Wahrscheinlichkeit einräumen (zB: 1 Feinde, 2-7 Hindernis, 8-9 Kein Ereignis, 10 Reiseglück) und typische Hindernisse erfordern dann häufig Sinnenschärfe/Tastsinn Proben um sie zu bewältigen.

Die Schwierigkeit für die Proben würde ich so wählen, dass ein meisterlicher Wildnisführer (TaW 15+) mit passender Geländekunde das noch recht zuverlässig schaffen kann, selbst wenn er kein spezialisierter Salzgänger mit Ortskenntnis ist. Also im Bereich von +10.

KleinerIrrer
Posts in topic: 1
Beiträge: 1023
Registriert: 06.12.2011 00:54

Auszeichnungen

Errungenschaften

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Klingt nach einem coolen Setting. Was ist denn die Gefahr wenn man einbricht? In warmen, gesättigtem (schwerem) Salzwasser sollte man doch sehr leicht gut schwimmen können? (Aber nicht in die Augen kriegen. Das brennt...)

Oder ist die Lösung unter unter der Kruste stattdessen leichter als Süßwasser? Oder eher wie Treibsand? Oder eine gefährliche ätzende Lauge?

Towe
Posts in topic: 1
Beiträge: 417
Registriert: 30.07.2016 15:26

Errungenschaften

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von Towe »

Auf dem Salzsee geht es doch weniger darum schnell voranzukommen als nicht einzubrechen.
Konsequenzen sollten also der Verlust von Ausrüstung, Tieren oder sogar Menschenleben sein und keine langsamere Reisegeschwindigkeit.
Zuletzt geändert von Towe am 09.06.2022 21:05, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Denderajida_von_Tuzak
Posts in topic: 1
Beiträge: 2986
Registriert: 27.08.2015 22:46

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von Denderajida_von_Tuzak »

- Würde noch eine zusätzliche Kategorie "Werkzeug" einführen, um einen Taststock benutzen zu können. Taststöcke aus einem bestimmten Holz (bzw. mit einer gewissen Steifheit) und Form (z.B. abgeflachtes Ende mit 2-3 finger durchmesser) als hochwertiges werkzeug.
- Dafür dann die Gesamprobenerschwernis eher noch ein bisschen höher
- und vielleicht noch eine erhöhte Patzerwahrscheinlichkeit einführen (z.B. schon ab doppel-19).

Benutzeravatar
Eadee
Posts in topic: 5
Beiträge: 4500
Registriert: 31.10.2016 15:51
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Towe hat geschrieben: 03.12.2021 12:15 Auf dem Salzsee geht es doch weniger darum schnell voranzukommen als nicht einzubrechen.
Konsequenzen sollten also der Verlust von Ausrüstung, Tieren oder sogar Menschenleben sein und keine langsamere Reisegeschwindigkeit.
Naja, das einbrechen in den Salzsee wäre meinem Ermessen nach eine misslungene Probe. Nachdem eine Überquerung des Salzsees kaum unter 50 Meilen zu bewerkstelligen ist (und aufgrund unserer Hausregel mit doppelten Distanzen ganze 100 Meilen bedeutet) sollte da oft genug geprobt werden dass es ein paar Rettungsaktionen geben muss.

Was für gefahren lauern wenn man einbricht ist vielzählig beschrieben, treibsand, Geysire mit heißem oder giftigem Auswurf, zusammenbrechende Salzplatten, etc etc... es gibt ja sogar offizielle Regelmechanismen zu Treibsand etc... nur eben keine Regeln dazu wie man vermeidet überhaupt erst in diese "Fallen" zu geraten.

Es wäre natürlich auch denkbar von den TaP* abhängig zu machen wie viele solcher Rettungsaktionen notwendig sind bzw wieviele dieser natürlichen "Fallen" ausgespielt werden müssen.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Benutzeravatar
chizuranjida
Posts in topic: 2
Beiträge: 3519
Registriert: 02.03.2006 06:32
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Eadee hat geschrieben: 03.12.2021 14:31 Es wäre natürlich auch denkbar von den TaP* abhängig zu machen wie viele solcher Rettungsaktionen notwendig sind bzw wieviele dieser natürlichen "Fallen" ausgespielt werden müssen.
Wenn die Helden ohne Salzgänger mit eigenen Proben da drüber wollen, ja. Aber bei einem NPC würde ich keine Proben würfeln, wie oft es nun zu gefährlichen Situationen kommt, sondern eher wie @Towe :
Ein paar Situationen vorbereiten, die dort logisch hinpassen und spannend werden.
Wenn die Helden nicht auf den Salzgänger hören, wird's gefährlich. (Der Alchimist will abseits vom Weg Proben nehmen, die Elfe im Salzwasser baden, der Magier will sich ein stilles Örtchen außer Sicht suchen, ...)

Lieber als einen NPC würfeln zu lassen würde ich die Helden irgendwas anderes auswürfeln lassen, was dann doch Konsequenzen hat. ZB Tierkundeproben, ob sie besonders störrische, bockige Kamele haben, die unterwegs mal ausreißen wollen.
Gegebenenfalls Proben auf Geiz, ob sie an Wasser und Vorräten bzw Packtieren nur das Minimum mitnehmen, oder Reserven einplanen. Ob sie einen bewährten Fachmann anheuern oder lieber nur Ali den Unerfahrenen, der nur aufgrund von Verwandtschaftsbeziehungen in die Bruderschaft aufgenommen wurde, aber bisher noch nie ganz alleine eine Karawane geführt hat.
Oder auch Proben auf Arroganz, ob man sich für so überlegen hält, dass man besser weiß, wo's lang geht.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

Benutzeravatar
Eadee
Posts in topic: 5
Beiträge: 4500
Registriert: 31.10.2016 15:51
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ich denke ich werde die Proben der Salzgängerin vor dem Spielabend vorwürfeln und die Helden während dem Spielabend Arroganz, Jähzorn und Neugier würfeln lassen für die Abschnitte an denen es (wegen weniger TaP* der Führerin) besonders langsam voran geht. Evtl "erleichtere" ich diese Proben je länger sie schon auf dem Salzsee sind, je knapper das Wasser wird und je mehr ihre Sinne verrückt spielen (in drei Nächte in Fasar wird beschrieben wie Leute auf dem Salzsee mit der Zeit immer ungemütlicher werden und ich finde die beschreibung sehr passend). Bei Gelingen werden sie eben aus Überheblichkeit oder Ungeduld selbst einen Weg suchen oder Anweisungen der Salzgängerin missachten und so in Gefahr geraten.

So richtig leichtsinnige Aktionen ohne dass ein Nachteil triggert erwarte ich kaum. Die Spieler so wie die Helden sind ziemlich vernünftig.

Die Wasserversorgung werden sie mit Sicherheit irgendwie managen können, nachdem sie einen Rondrageweihten mit Tranksegen und einen Magier mit Transversalis haben. Der einzige Grund warum sie sich überhaupt die Strapazen geben könnten den Salzsee auf mundanem Weg zu überqueren ist weil sie einen Kasimiten dabei haben der nicht mitspielen wird wenn er sich auf die Magie eines Ungläubigen verlassen soll und der den Helden auch sicher nicht die beiden heiligen Artefakte aushändigen wird die er transportieren will.

Es kann natürlich auch sein dass die Helden die Salzgängerin und den Kasimit alleine losziehen lassen und einen ganz anderen Weg einschlagen. Aber das werde ich heute Abend sehen.

Danke an alle die sich beim Brainstorming beteiligt haben. Nachdem es auch sein könnte dass sie später erst(oder wieder) auf den Chichanebi kommen nehme ich aber auch gerne noch mehr Input.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Vasall
Posts in topic: 1
Beiträge: 2768
Registriert: 15.05.2015 18:31

Auszeichnungen

Errungenschaften

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Das Vorankommen auf der zentralen Salzkruste sollte vergleichbar mit der fortbewegung auf Asphalt sein. Auf solchen Salzkrusten wurden schon Geschwindigkeitsrekorde mit Raketenautos gebrochen.

Einbruchgefahr besteht vor allem da wo Quellwasser und Zuflüsse das Salz anlösen und sich Generationen von Salzkrusten mit Lehmlagen mischen in die man Einbrechen kann. Das Salz schwimmt ja nicht auf der Lauge sonder geht unter. Die Salzpolygone an der trocken gefallenen Oberfläche schwimmen dann auf meist noch feuchtem Lehm. Sobald da irgendwo Wasser drauf fließt oder von unten noch drückt gibt es kaum Entrinnen.
Schwierig sind daher vor allem die Randbereiche eines Salzsees, wo Quellwasser ringsum Austritt und Niederschlag der auf die umliegenden Wüstenpflaster fällt in Schichtfluten und Schlammströmen leicht bis tief auf das Salz vorddringen kann.
Es kann weite Umwege bedeuten, um da an einer Stelle durchzukommen, die trocken genug liegt. Oder ein Dschinn könnte vielleicht einen Damm errichten um da rüber zu kommen. Nach der Regenzeit sind die Randbereiche noch länger so überflutet, dass es vermutlich gar kein Durchkommen gibt.

Convoys oder auseinander gezogene Trecks mit langen Stricken sind zwingend um sich ggf. aus dem Salzton ziehen zu können.
Optische Aufklärung ist gut zu machen kann aber durch Salzstaubnebel erheblich gestört werden. Deckung bieten außerdem die durch eine Art Mikrosalztektonik aufgeschobenen Plattenränder der Salzkrusten, zwischen denen auch der Lehm wand- oder turmartig hervor quillt und trocknet. Selten bis zu dem halben Meter aber für Begegnungen kann es reichen.
Akkustisch kann man sich hingegen kaum orientieren, denn es dröhnt ein ständiger, ungebremsten Wind über die aufgeheizten Flächen, vor dem man sich schützen muss, und aufgrund dessen man sich nur rufend verständigen kann.
Der Kontakt mit der Vorhut ist dadurch stark erschwert und vor plötzlichen Bedrohungen aus der Luft kann in dem Getöse z.B. kaum die ganze Gruppe gewarnt werden. Sichtzeichen sind für die Gruppe wichtiges Führungsmittel.
Der Wind kann in den Randbereichen in lokalen Wirbeln auftreten, die man am Horizont auch ständig beobachtet und die hier auch noch Sand transportieren. Im Zentrum ist er mitunter feucht-heiß und verklebt Haare, Augen und Ohren und alle Schleimhäute mit einem klebrigen, alles durchdringenden Gemisch aus Feinstaub und Salz.

Ist die Sonne am Höchststand braucht man einen Wind- und Lichtschutz und ein Sonnensegel, sonst würde ich KL und IN stark herabsetzen weil der Kopf überhitzt, und man nicht genug nachtrinken kann.

Die Tektonik im Becken mag hier und da Kliffs aus nahem Grundgestein hervorgebracht haben oder gespanntes Tiefenwasser an die Oberfläche bringen, das zur Orientierung dienen kann und die Helden mitunter vor Entscheidungen stellt: über die aufgeweichte Stelle drüber, oder lieber außen rum? Das Polygonfeld mit den hohen Quelltonwällen für eine Rast nutzen oder eher meiden?

Statt TaP* für Streckenleistung zu sammeln würde ich lieber in einer kleinen Wegkarte solche Entscheidungsmomente und markante Streckenabschnitte entwickeln und beschreiben und den Erfolg des Fortkommens an dem Erfolg messen, den die Helden mit ihren Entscheidungen haben.
Die Helden mit ihrer Zauberkraft sollten da durchaus ach für die Führer was reißen können.

Hoffe Du kannst noch was gebrauchen @Eadee . War die Woche so eingespannt.

Benutzeravatar
Eadee
Posts in topic: 5
Beiträge: 4500
Registriert: 31.10.2016 15:51
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Heute haben die Helden ausgiebig das Für und Wider verschiedener Reiserouten diskutiert. Haben den Kasimiten im Duell erschlagen und mühevoll das Vertrauen der Salzgängerin (zurück) gewonnen.
Nachdem sie ingame auch nach langen Diskussionen keinen Konsens fanden habe ich die Spieler einfach mal gefragt welche Route ihnen als Spieler am meisten gefallen würde und da waren sich alle einig dass sie die Überquerung des Salzsees am interessantesten fänden. :D

Es wird also wohl den kommenden Freitag tatsächlich auf den Chichanebi gehen. :dance:

Für weitere Inspirationen bin ich immer offen.

@Vasall Danke für den Input. Es macht tatsächlich Sinn dass es auch größere Flächen gibt die wirklich stabilen Untergrund bieten. Das die Randgebiete besonders gefährlich sind ist auch offizielle Setzung allerdings sind auch mitten im Salzsee einige Quellen und Geysire, so dass der Mittelteil nicht zu öde werden sollte.

Dass der Wind den Hörsinn einschränken kann ist ein guter Einwand, trotzdem sollte er zumindest bei Windstille hilfreich sein.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Benutzeravatar
Zakkarus
Posts in topic: 1
Beiträge: 872
Registriert: 25.10.2008 00:31
Wohnort: Hamburg

Errungenschaften

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Dann rasch den Roman "Der Tanz der Rose" besorgen, denn da geht's ab Seite 59 auf den Salzsee mit einer erfahrenen Salzgängerin - zum Manesh-Chaenbi.
Sie brauchen für die Strecke, kommend aus Unau, min. drei Tage-

Benutzeravatar
Eadee
Posts in topic: 5
Beiträge: 4500
Registriert: 31.10.2016 15:51
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Den Chichanebi überqueren - aber wie?

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Danke! Drei Nächte in Fasar ist bereits meine Hauptquelle was die Überquerung des Chichanebi angeht. Die zweite halbwegs brauchbare Nebenquelle ist "Wie Sand in Rastullahs Hand".
Aber die Regeln dazu sind halt nicht vorhanden.

Die Gruppe ist übrigens gestern auf den Chichanebi raus. Habe weitgehend die Regelung von oben genutzt und alle NSC-Proben vorgewürfelt. Allerdings habe ich die Tagesleistung nicht abhängig von den TaP* der führenden Person gemacht sondern wirklich mehr die misslungenen Proben als Ansatzpunkt für Gefährliche Ereignisse genommen.
Sie sind schon drei Tage auf dem See (wie gesagt, wir spielen mit doppelten Distanzen) und sind schon so manches Mal dem Tod knapp entkommen. Da half es auch nicht dass der Rondrageweihte mitten im (jähzorn-basierten) Streit dank einer dreifach-20 auf einmal Paktangebote von Belhalhar bekam und begann mit dem Zweihänder wie wild auf den Boden einzuprügeln um seine dämonisch angefeuerte Wut nicht auf seine Gefährten zu lenken.
Der Psychische Stress macht der gruppe tatsächlich mehr zu schaffen als die Gefahren selbst (sie sind recht hochstufig und schaffen daher fast alle Proben um Leute in Gefahr zu retten).

Bin gespannt wie es weitergeht.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Antworten