Charakter mit geteilter Persönlichkeit
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Charakter mit geteilter Persönlichkeit
Guten Tag!
Ich habe eine Frage zu einem Charakter den einer meiner Spieler bauen will. Er hat vor einen Magier mit geteilter Persönlichkeit zu spielen... Ich hätte vorgeschlagen 2 Charakterbögen anzufertigen und dann noch zu besprechen wann er die Persönlichkeit wechselt... Gibt es eine bessere Möglichkeit und was könnte problematisch werden?
Würde mich über Antworten freuen!
Ich habe eine Frage zu einem Charakter den einer meiner Spieler bauen will. Er hat vor einen Magier mit geteilter Persönlichkeit zu spielen... Ich hätte vorgeschlagen 2 Charakterbögen anzufertigen und dann noch zu besprechen wann er die Persönlichkeit wechselt... Gibt es eine bessere Möglichkeit und was könnte problematisch werden?
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Charakter mit geteilter Persönlichkeit
Sein lassen, oder wenn doch, gut erklären lassen, wie so einer die Ausbildung geschafft hat und wenn doch, die selben Werte..
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Charakter mit geteilter Persönlichkeit
Tatsächlich glaube ich, dass die gleichen Werte sinnvoller sind.
Das ist auf jeden Fall ein aufwändiges Konzept und wird sehr viel vom SL abverlangen. Also umbedingt mit ihm absprechen.
Ich würde raten gewisse Nachteile oder Charaktereigenschaften vorher fest zu legen, was bei welchem der Persönlichkeiten stärker hervortritt.
Der eine ist ein trunkenbold, der Weibern aufn Arsch klatscht, der andere ein hochgebildeter Mann, welcher alles kritisch hinterfragt.
Der eine hat dann eher Brünstigkeit, der andere eher Arroganz oder Eitelkeit.
Was ich glaube ich ganz schön wäre, wenn immer, wenn ein Nachteil des anderen triggert, auch die Persönlichkeit sich verändert.
Das bedeutet seine andere Persönlichkeit hat sich nach vorne gekämpft und ist dann solange dominant, bis ein anderer Nachteil triggert.
Das ist auf jeden Fall ein aufwändiges Konzept und wird sehr viel vom SL abverlangen. Also umbedingt mit ihm absprechen.
Ich würde raten gewisse Nachteile oder Charaktereigenschaften vorher fest zu legen, was bei welchem der Persönlichkeiten stärker hervortritt.
Der eine ist ein trunkenbold, der Weibern aufn Arsch klatscht, der andere ein hochgebildeter Mann, welcher alles kritisch hinterfragt.
Der eine hat dann eher Brünstigkeit, der andere eher Arroganz oder Eitelkeit.
Was ich glaube ich ganz schön wäre, wenn immer, wenn ein Nachteil des anderen triggert, auch die Persönlichkeit sich verändert.
Das bedeutet seine andere Persönlichkeit hat sich nach vorne gekämpft und ist dann solange dominant, bis ein anderer Nachteil triggert.
Charakter mit geteilter Persönlichkeit
Soweit ich dich verstehe bist du die SL der Runde?
Die Frage, die ich bei solchen ausgefallenen Konzepten immer stellen würde ist: Was ist der Wunsch oder die Motivation dahinter? Wohin will der Spieler mit der Figur? Was ist das mögliche Fernziel? Welche Szenen wünscht er sich? Wie sollen die anderen in der Runde (Spieler*innen wie SC, aber auch NSC) bestenfalls damit umgehen?
Auf jeden Fall sollte das Konzept mit allen aus der Gruppe abgestimmt sein. So ein heftiges Charaktermerkmal kann sehr viel Screentime ziehen - da würde ich als Mitspielerin schon ein Veto-Recht wollen.
Auf welchem Level soll das Ganze bei euch denn bespielt werden? Eine Dissoziative Identitätsstörung ist ja durchaus harter Tobak, die (laut meinem Internetwissen) in der Regel durch traumatische Erlebnisse in frühester Kindheit erzeugt wird. Wollt ihr das bespielen? Oder eher die verharmlosende Variante, die teils humoristisch angehaucht in manchen Medien dargestellt wird?
Auch diese Frage ist ein Fall für eine Absprache in der Gruppe. Sowohl für die harte Variante, als auch für die eher verharmlosende Variante gibt es legitime Gründe sie in der eigenen Gruppe nicht zu wollen.
Wenn du also fragst, was ich so dabei sehe, das problematisch werden kann: Diese zwei Dinge über die anderen in der Gruppe weg zu entscheiden.
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Die Frage nach den Bögen ist auch eine nach der Behandlung der Person in ihrer Kindheit und Jugend, ganz wie Na'rat andeutet. Manche Persönlichkeitsmerkmale haben Einfluss auf die Fähigkeiten einer Person, andere nicht. Ich würde da ganz klar vorher festlegen, welche Merkmale die Persönlichkeiten haben und anhand derer überlegen, wie sich die Werte ggf. unterscheiden. Und anhand dessen zwei leicht voneinander modifizierte Bögen verwenden. Wobei sie sich nicht allzu stark unterscheiden sollten.
Ansonsten würde ich dem Spieler auftragen sehr minutiös mitzuschreiben, welche Persönlichkeit was mitbekommen hat. Und diese Informationen sollte er dir als SL jederzeit zur Verfügung stellen. Das nachzuhalten wird ansonsten wirklich anstrengend.
Die Frage, die ich bei solchen ausgefallenen Konzepten immer stellen würde ist: Was ist der Wunsch oder die Motivation dahinter? Wohin will der Spieler mit der Figur? Was ist das mögliche Fernziel? Welche Szenen wünscht er sich? Wie sollen die anderen in der Runde (Spieler*innen wie SC, aber auch NSC) bestenfalls damit umgehen?
Auf jeden Fall sollte das Konzept mit allen aus der Gruppe abgestimmt sein. So ein heftiges Charaktermerkmal kann sehr viel Screentime ziehen - da würde ich als Mitspielerin schon ein Veto-Recht wollen.
Auf welchem Level soll das Ganze bei euch denn bespielt werden? Eine Dissoziative Identitätsstörung ist ja durchaus harter Tobak, die (laut meinem Internetwissen) in der Regel durch traumatische Erlebnisse in frühester Kindheit erzeugt wird. Wollt ihr das bespielen? Oder eher die verharmlosende Variante, die teils humoristisch angehaucht in manchen Medien dargestellt wird?
Auch diese Frage ist ein Fall für eine Absprache in der Gruppe. Sowohl für die harte Variante, als auch für die eher verharmlosende Variante gibt es legitime Gründe sie in der eigenen Gruppe nicht zu wollen.
Wenn du also fragst, was ich so dabei sehe, das problematisch werden kann: Diese zwei Dinge über die anderen in der Gruppe weg zu entscheiden.
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Die Frage nach den Bögen ist auch eine nach der Behandlung der Person in ihrer Kindheit und Jugend, ganz wie Na'rat andeutet. Manche Persönlichkeitsmerkmale haben Einfluss auf die Fähigkeiten einer Person, andere nicht. Ich würde da ganz klar vorher festlegen, welche Merkmale die Persönlichkeiten haben und anhand derer überlegen, wie sich die Werte ggf. unterscheiden. Und anhand dessen zwei leicht voneinander modifizierte Bögen verwenden. Wobei sie sich nicht allzu stark unterscheiden sollten.
Ansonsten würde ich dem Spieler auftragen sehr minutiös mitzuschreiben, welche Persönlichkeit was mitbekommen hat. Und diese Informationen sollte er dir als SL jederzeit zur Verfügung stellen. Das nachzuhalten wird ansonsten wirklich anstrengend.
„Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.“
~ Hanlon’s Razor
~ Hanlon’s Razor
Charakter mit geteilter Persönlichkeit
Ich würde hier mit irgend einem oder zwei Gegenstände arbeiten. Wenn der Spieler den einen zur Hand nimmt ist er die eine Person beim anderen der andere.
Einen Helden „normal“ generieren und dann einige Talente rot und andere grün markieren. Persönlichkeit A hat die grünen und Persönlichkeit B die roten Talente. Beim falschen Helden ist der TaW stark (/2) reduziert. Eventuell könnte man darüber nachdenken das jeder der Persönlichkeiten teilweise separate Vor-und Nachteile mit gleichen GP Werten haben.
Eventuell noch ein Zufallssystem nach dem entschieden wird wer gerade „aktiv“ ist. W2 z.b.
Einen Helden „normal“ generieren und dann einige Talente rot und andere grün markieren. Persönlichkeit A hat die grünen und Persönlichkeit B die roten Talente. Beim falschen Helden ist der TaW stark (/2) reduziert. Eventuell könnte man darüber nachdenken das jeder der Persönlichkeiten teilweise separate Vor-und Nachteile mit gleichen GP Werten haben.
Eventuell noch ein Zufallssystem nach dem entschieden wird wer gerade „aktiv“ ist. W2 z.b.
Charakter mit geteilter Persönlichkeit
Auch wenn ich den TE und seine Gruppe nicht kenne, so glaube ich nicht dass hier schwerwiegende psychische Erkrankungen bespielt werden sollen. Gerade in einer Magischen Welt wie Aventurien finden sich für die o.g. Ausgangslage noch diverse andere Erklärungen, gerade bei Magiern: Besessenheit durch einen Verstorbenen, ein Patzer beim Zauber "Seelenwanderung", der Fluch einer übelmeinenden karmalen Entität, .....
Ich würde einfach mal unterstellen, dass Grundlage der Idee der Wunsch nach einem exotischen Charakterkonzept war.
祇園精舎の鐘の聲、
諸行無常の響あり。
娑羅雙樹の花の色、
盛者必衰のことわりをあらはす。
おごれる人も久しからず、
唯春の夜の夢のごとし。
たけき者も遂にほろびぬ、
偏に風の前の塵に同じ
諸行無常の響あり。
娑羅雙樹の花の色、
盛者必衰のことわりをあらはす。
おごれる人も久しからず、
唯春の夜の夢のごとし。
たけき者も遂にほろびぬ、
偏に風の前の塵に同じ
Charakter mit geteilter Persönlichkeit
@Alecto Ja, da hast du Recht. Magische Erklärungen hatte ich in meiner Überlegung ausgeklammert.
Wobei die genannten Gründe dann auch wieder sehr gut Einfluss darauf haben können, wie die beiden Persönlichkeiten so drauf sind und was für Fähigkeiten sie haben. Das sollte man dann in die Planung unbedingt einfließen lassen.
Wobei die genannten Gründe dann auch wieder sehr gut Einfluss darauf haben können, wie die beiden Persönlichkeiten so drauf sind und was für Fähigkeiten sie haben. Das sollte man dann in die Planung unbedingt einfließen lassen.
„Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.“
~ Hanlon’s Razor
~ Hanlon’s Razor
Charakter mit geteilter Persönlichkeit
Eigentlich reichen Einbildungen oder, wesentlich gestörter, Wahnvorstellungen zur Darstellung. Analog zu dem Film "Didi - Der Schnüffler" aus den 80ern könnte der Magier einen Talisman besitzen, den er benutzen muß, um z.B. "mutig" zu werden.
Ein magischer Grund, wie oben genannt, ginge auch, aber das müsste über kurz oder lang aufgelöst und der entsprechende Nachteil weggekauft werden, um weiter spielbar zu sein.
Allerdings wäre eine mit dissoziativer Persönlichkeitsstörung "gesegnete" Person (wie zu Anfang erwähnt), zumal ein Magier, wahrscheinlich nicht zum Abschluß als Magier, sondern als Fallbeispiel zu den Noioniten gekommen.
Ein magischer Grund, wie oben genannt, ginge auch, aber das müsste über kurz oder lang aufgelöst und der entsprechende Nachteil weggekauft werden, um weiter spielbar zu sein.
Allerdings wäre eine mit dissoziativer Persönlichkeitsstörung "gesegnete" Person (wie zu Anfang erwähnt), zumal ein Magier, wahrscheinlich nicht zum Abschluß als Magier, sondern als Fallbeispiel zu den Noioniten gekommen.
- Frostgeneral
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Charakter mit geteilter Persönlichkeit
Sowas würde sich eventuell bei einem Phexgeweihten mit Identitäten anbieten.Raptor100ap hat geschrieben: ↑15.11.2021 18:18 Ich hätte vorgeschlagen 2 Charakterbögen anzufertigen und dann noch zu besprechen wann er die Persönlichkeit wechselt... Gibt es eine bessere Möglichkeit und was könnte problematisch werden?
Würde mich über Antworten freuen!
Aber unabh davon:
Willst du es als Nach- oder Vorteil ausspielen'?
Nachteil: Du entscheidest als Spielleiter, wann geswitched wird (vllt auch mit Würfel)
Vorteil: Er kann entscheiden (vllt mit Würfel und mehr als 50/50 Chance 1-15 auf dem W20?)
Frage: Welche Vorteile bilden das ab?
Nachteile können über Wahnvorstellungen und Selbstgespräche abgebildet werden.
Die Attribute dürfen um +/- 2 voneinander abweichen nach unten und oben, die Summe der Attribute muss gleich bleiben (100?)
Dann baut er sich beliebig viele Identitäten (Kämpfer, "Magier", Gelehrter, Handwerker) und ihr entscheidet was ihn zum Würfeln triggert.
Eventuell eine Angst vor... die dann bei ihm den Schalter umlegt?
Menschenmassen würden sich anbieten in einer Stadt oder Angst vor Dunkelheit
Charakter mit geteilter Persönlichkeit
Soll der Charakter ein Bruce Bennen/Hulk werden?
Shira/HE-MAN oder einfach ein Normalo dessen zweite Persönlichkeit stärkeres Selbstbewußtsein ist oder eben ein geringeres Selbstbewußtsein hat? Davon würde ich abhängig machen ob sich ein zweiter Heldenbrief lohnt oder nicht.
Der Blutrausch oder ein unbewuster Magiedilletant kann dafür schon ausreichend sein angst vor den eigenen Fähigkeiten zu bekommen oder deren auswirkungen zu fürchten. Weil man sich nicht daran erinnern kann oder nur eine wage Ahnung hat was geschehen sein könnte. Allein das würde schon genug mysterien mit ich bringen wenn man immer wieder davon davon läuft, sich nicht damit aus einander setzt oder sich von außen hilfe holt.
Shira/HE-MAN oder einfach ein Normalo dessen zweite Persönlichkeit stärkeres Selbstbewußtsein ist oder eben ein geringeres Selbstbewußtsein hat? Davon würde ich abhängig machen ob sich ein zweiter Heldenbrief lohnt oder nicht.
Der Blutrausch oder ein unbewuster Magiedilletant kann dafür schon ausreichend sein angst vor den eigenen Fähigkeiten zu bekommen oder deren auswirkungen zu fürchten. Weil man sich nicht daran erinnern kann oder nur eine wage Ahnung hat was geschehen sein könnte. Allein das würde schon genug mysterien mit ich bringen wenn man immer wieder davon davon läuft, sich nicht damit aus einander setzt oder sich von außen hilfe holt.