Nachbau der Schule von Admiral Severitz in Festum

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Lighthummle
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Nachbau der Schule von Admiral Severitz in Festum

Ungelesener Beitrag von Lighthummle »

Die Zwölfe zum Gruße!

In letzter Zeit erstelle ich allerlei Battlemaps und Karten für DSA. Zur Zeit hat es mir die Stadt Festum angetan und mein Ziel ist es irgendwann jedes namentlich erwähnte Gebäude in Festum dargestellt zu haben. Das mache ich über das Programm Dungeondraft https://dungeondraft.net/.

Ich bin zur Zeit bei der Admiral von Severitz Schule in Festum. Was gehört alles in eine Solche Akademie?

Aus meinen Büchern weiß ich leider nur sehr wenig. Sie beschäftigen sich mit folgenden Dingen:
  • Efferdstab
  • Hylailer Dreikreuz
  • Astrolabium
  • Rohalschem Trigonemetrum
  • Niobaras Foliant
  • Kusliker Winkelmaßtafel
Aber was gehört sonst noch in eine Solche Akademie? Vor allem bin ich an Räumlichkeiten Interessiert wie Unterrichtszimmer, Eine imposante Eingangshalle, aber auch an kleinen Tipps wie Bilder von Leitern der Akademiem etc.

Vielleicht kann mir ja der ein oder andere von Euch aushelfen. Anbei eine Topdownsicht auf den Gebäudekomplex. Definitv noch in Arbeit.
Dateianhänge
HA-7 Admiral von Severitz Schule_dach.jpg

Benutzer 18120 gelöscht

Nachbau der Schule von Admiral Severitz in Festum

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18120 gelöscht »

Hier mal keine Antwort, aber einige Fragen, die ich mir zu der Schule stellen würde. Oft kommen Ideen, wenn man über bestimmte Teilaspekte nachdenkt.

Was ist das Curriculum der Schule?
  • Wo erlernen die Studenten die Vorbildung für das Studium? Bietet die Schule beispielsweise Vorkurse in Lesen, Schreiben, Arithmetik, Geometrie, Astronomie, Zeichnen oder Katechismus.
  • Wie ist im Hauptstudium das Verhältnis zwischen Theorie in der Schule und Praxis auf einem Schiff und/oder einer Werft in den Hauptfächern:
    • Nautischen Grundwissen (Allgemeine Begrifflichkeiten: Was ist ein Schiff und seine Teile)
    • Nautischen Hauptwissen (Wie wird ein Schiff geführt: Navigation, Wetterkunde, Kartographie, Schiffskunde …)
    • Nautischen Nebenwissen (Warum wird ein Schiff geführt: Wirtschaftsderographie, Seegefechtskunde …)
    • Sonstige Hilfswissenschaften wie Medizin oder Seerecht, vielleicht auch Fremdsprachen besonders Tulamidya (Sprache der Astronomie), Alaani (Sprache der festumer Kaufleute)…
  • Gibt es eine Studium Generale der hesindegefälligen Künste und Wissenschaften mit eher abwegigen Fächern wie Chorgesang, Malerei, Botanik oder Geschichte?
  • Offiziere zur See sind Mitglieder der gehobenen Gesellschaft. Wo lernen sie die Umgangsformen wie Etikette, Fechten oder Tanzen? In der Schule oder besuchen sie parallel Kurse bei freischaffenden Kavalierlehrern.
  • Wie ist der Lehrbetrieb organisiert? Klassische Vorlesung mit Niederschrift, praktische Übungen unter Aufsicht, selbstständiges verfassen wissenschaftlicher Arbeiten, Gruppendiskussion …
  • Wie lange dauert die Ausbildung?
Welche Personen gehört zur Schule?
  • Wie ist die Schulleitung organisiert?
  • Wie viele Studenten gibt es? Grob Jahresbedarf an Offizieren der bornischen Kriegs- und Handelsflotte mal Ausbildungsdauer.
  • Wie viel Lehrpersonal hat die Schule? Sind diese festangestellt oder Freischaffende auf Provisionsbasis? Unterrichten in Festum Lehrer an
  • verschiedenen Schulen, z.B. parallel an der Handelsschule oder der Kriegerakademie? Gibt es auch Praktiker, wie aktive Kapitäne, die gelegentlich unterrichten. Beispielsweise wenn ihr Schiff im Winter im Dock liegt.
  • Wie verläuft der Wechsel zwischen Schule und praktischem Schiffsdienst. Wenn die Kadetten im Sommer auf See sind und nur im Winter die Schule besucht wird, ist bei der Planung auf Heizung und Beleuchtung zu achten. Bei Wechsel nach Jahreszeiten dauert das Studium länger und sind mehr Studenten im Winterhalbjahr in der Schule.
  • Welche sonstigen Bediensteten (Hausmeister, Köche, Holzträger, Beleuchter …) arbeiten in der Schule.
  • Sind Familienangehörige zu berücksichtigen?
  • Wo wohnen die Personen? Gibt es ein Internat, muss jeder selber sehen wo er wohnt oder gibt es eine Mischform.
  • Wenn es ein Internat gibt, ist es als College oder in Haushalten organisiert. Beim College (angelsächsischen Modell) wohnen viele Lehrer und Studenten zusammen, die Hauswirtschaft wird durch Bedienstete erledigt. Bei der Haushaltsorganisation (klassisch kontinentales Modell) wohnen jeweils wenige Studenten im Haushalt eines Lehrers. Die Hauswirtschaften erfolgen unter Führung der Familienangehörigen des Lehrers.
  • Gibt es Gästeunterkünfte in der Schule?
  • Gibt es Tierhaltung? Etwa Ziegen für frische Milch, Hühner für Eier oder ein Hausschwein.
Wie ist die Organisation der Schule?
  • Welche finanziellen Möglichkeiten hat die Schule?
  • Wer ist Träger der Schule? Sind beispielsweise Räume für ein Stiftungsrat zu berücksichtigen.
  • Hat die Schule Disziplinargewalt über die Studenten? Wenn ja, wie ist das Gericht organisiert. Gibt es einen Karzer und Pedelle?
  • Wie arbeitet die Schule mit Efferd- und Hesindetempel zusammen? Können die Studenten leicht die Tempel aufsuchen und/oder ist eine Hausaltar vorzusehen?
  • Gibt es auch einen Forschungsbetrieb? So könnte die Schule als Kartothek der bornischen Flotte dienen, oder für den Freibund Handelsinformationen zusammentragen.
Was ist über die Baugeschichte bekannt?
  • Wurde die Schulanlage als Schule erbaut, oder hatte sie früher eine andere Verwendung? Etwa ein Spital der Efferdbrüder, ein Adelssitz, ein Kontorhof eines Handelshaus oder ist durch Vereinigung verschiedener selbstständiger Gebäude entstanden.
  • Welche Lernmittel gibt es und wie sind sie eingelagert? Bücher, nautische Instrumente, Schiffsmodelle, Konstruktionspläne, Seekarten, Archivurkunden, Logbücher berühmter aber ausgemusterter Schiffe. …
  • Entspricht der heutige Stand der Schule den Erwartungen die früher für die Planung maßgebend waren? Beispielsweise kann sie zu groß, zu klein oder ungeeignet für das Curriculum sein. Z.B. könnte eine dichte Bebauung der Blick auf den Sternenhimmel beschränken und dadurch astronomische Beobachtungen erschweren. Der Kartenraum ist ungenügend durchlüftet und die Karten rotten vor sich hin. Für die Sammlung an Schiffsmodellen ist kein Platz, die Modelle hängen daher an den unmöglichsten Stellen herum.
  • Wie ist das Tageslichtverhältnis. In Festum steht die Sonne im Süden. Räume die Licht brauchen (Klassenräume, Lesezimmer, …) sollten in dieser Richtung liegen. Räume die weniger Tageslicht brauchen (Sitzungsräume, Direktionskabinett, Gesellschaftsräume, Aula, Hauskapelle, Treppenhaus) benötigen weniger Tageslicht. Bei Bücherlager und Abstellkammern kann auf Tageslicht verzichtet werden.
    Können die wichtigsten Aufenthaltsräume geheizt werden, ohne das die Heiztätigkeit die Raumnutzung beeinträchtigt. Z.B. Nebentreppenhaus und Hinterladeröfen die vom Flur aus geheizt werden können.
  • Wie funktionieren Wasser ver- und Abwasser Entsorgung? Gibt es einen Brunnen im Hof. Küchen und Waschräume können nur sinnvoll im Keller untergebracht werden, wenn das Wasser über eine noch tiefere Kanalisation entsorgt werden kann.
  • Gibt es regionale (ggf. Irdische) Vorbilder für das Gebäude. Eine Schule nach angelsächsischem Vorbild hätte eine zentrale Hall die zu Erschließung und als Begegnungsraum fungiert. Bei einer kontinentalen Musterschule würde die Erschließung eher über schmale Flure erfolgen. Die Aula Magna, als Haupthalle, hat hingegen keine Erschließungsfunktion. Für soziale Interaktion könnten Gesellschaftsräume zusätzlich vorgesehen werden.
  • Gibt es zeitliche Vorbilder der Schule? (Faustformel: Je später das zeitliche Vorbild, desto zahlreicher und ausdifferenzierter die Räume.)
Was noch?
  • Welche Fragen können durch pure Ignoranz gelöst werden?
  • Welche Fragen hab ich vergessen?
  • Kann ich mich schon mal auf das Ergebnis vorfreuen?

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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Beim DG haben wir - u.a. für 3d-Bauten - alles zusammengesucht was es jemals gab.
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Mari ... n-Seweritz
Hier wird es übersichtlich, da die Schule erst mit der Bornland-Box aktiviert wurde.
Ich würde mich an der Hafenbeschreibung Festums richten, und was die wenigen Quellen über die Optik aussagen.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ich würde bei dem kulturellen Stand des Bornlandes von einem hohem Praxisanteil gerade was das Nautische betrifft ausgehen.

Dafür spricht auch die Lage im Hafen. Die Bürgerlichen Schulen der Hansezeit zeichneten sich zunächst auch durch ihren hohem Praxisbezug aus, also weniger Studium Generale und mehr praktischer Seehandelsbetrieb. Evtl. auch als Modell zur Finanzierung. denn gewiss provoziert die exklusive Ausbildung hohe Schulkosten, die wiederum das Klientel auf die Oberschicht, die Kaufleute, Stadtadeligen und Patrizier begrenzt.

Die Standesfrage ist auch zentral. Werden lediglich Schiffsmeister ausgebildet oder militärische Hauptleute, ergo Kapitäne?
Die Stünden ja dann in direkter Konkurrenz zur Festumer Kriegerakademie, was Adelsprivileg und patrizische Herrschaftsansprüche betrifft und zumindest laut Efferds wogen steht durchaus das militärische im Fokus, weshalb hier eher an standesgemäße Knappschaftsverhältnisse Wasserfahrten mit adeligen, patrizischen Kapitänen zu denken ist.

Die Basis könnte so vielleicht ein typisches Handelskontor, erweitert um schulische Elemente sein, das so auch eine gewisse Rechtsimmunität voraussetzt.

Der Stalhof in London vereint da beispielsweise alle Elemente kaufmännischer und schulischer Infrastruktur, und in King's Lynn gibt's auch noch ein Bauwerk, dass den pragmatischen, engen Baustil widergibt. Die könnten gut als Beispiel dienen.

ABER im Stadtplan von Festum erscheint die Schule äußerst klein, eher wie eine Winkelschule in der maximal ein bisschen kaufmännisches Rechnen und Geometrie zur Navigation vermittelt wird. Da wäre das Modell also eher so zu sehen, dass der Großteil der Ausbildung bei einem Kapitän auf See erfolgt und in der Schule in den Wintermonaten nur die allgemeinen Grundlagen und grundlegender Umgang mit Navigationsinstrumenten gelehrt werden.

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Zakkarus
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Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Wenn es um den Wissensstand geht muss Efferds Wogen her.

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