DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Benutzeravatar
sagista
Posts in topic: 64
Beiträge: 2852
Registriert: 29.03.2005 09:45

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von sagista »

ChaoGirDja hat geschrieben: 06.03.2023 10:21 Nein, Ulisses hat sich an ihrem Kontostand orientiert...
Das hat FanPro damals mit DSA4.0 auch gemacht. DSA4 hat durchaus genauso wie 5 Angefangen (nur nicht ganz so extrem Fragmentiert).
Aber das stimmt doch überhaupt nicht.
Man hatte drei Boxen (eine profane, eine magische, eine geweihte) und da war alles drin.
Vor den Kodizes brauchte man allein drei Bücher, um zumindest einigermaßen alle magische Professionen mehr oder weniger zu haben.
Ich finde das eine extreme Steigerung der Fragementierung.
ChaoGirDja hat geschrieben: 06.03.2023 10:21Um so Regelwerk wie DSA gleich mit den "ein Band für alles"-Bänden zu beginnen, müsste man erstmal das Komplette(!) Regelwerk entwickelt haben. Und diese Kosten kann so ein kleiner Verlag wie Ulisses, oder damals FanPro, einfach nicht Stemmen. Und FanPro hatte noch den großen Vorteil, das viel der Autoren die Entwicklung in ihrer Freizeit gemacht haben und nicht viel mehr als eine "Aufwandsentschädigung" dafür bekamen. Deswegen sind die Werke von 4.0 auch nicht ganz so extrem Fragmentiert...
Manchmal ist weniger mehr.
Sollte es nicht eine Entschlackung des Regelwerkes geben?
Von diesem Ansatz ist nichts übrig geblieben.
Außer dass die Vor- und Nachteilsliste ziemlich langweilig geworden ist.
Dafür hat man jetzt so unglaublich viel Unsinn in den Regelwerken, anscheinend mit dem irrigen Ziel, jede denkbare Situation in Regeln ausdrücken zu können. Sie haben ja den Quatsch, den sie in DSA 4.1 mit den waffenlosen Kampfstilen gemacht haben, nun auf praktisch jedes Talent ausgedehnt.

Benutzeravatar
Grumbrak
Posts in topic: 27
Beiträge: 1148
Registriert: 31.07.2020 10:05
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

sagista hat geschrieben: 06.03.2023 23:17 Man hatte drei Boxen (eine profane, eine magische, eine geweihte) und da war alles drin.
Genau, diue Boxen waren thamtisch abgeschlossen und vollständig. DSA 4.1. hatte nur kleinere Regeländerungen.

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 69
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

sagista hat geschrieben: 06.03.2023 23:17Man hatte drei Boxen (eine profane, eine magische, eine geweihte) und da war alles drin.
Darum gab es auch jedem weiterm erscheinenden Band neue Kulturen, Proffessionen, SF und gelegentlich auch Vor- und Nachteile... nicht war?
;)
Wie gesagt: Die Fragmentierung war weit aus weniger groß als sie es bei 5 Gemacht haben. Aber der Verlag FanPro Funktionierte damals auch weit aus anders, als Ulisses. Jedenfalls soweit mir bekannt.
Ulisses kann es sich nicht schlicht nicht leisten den Inhalt der alten Boxen als Bündel zu verkaufen. Sie müssen es auf Einzelbände mit überschaubaren Kostenrahmen aufteilen. Sonst gehen sie Pleite...
FanPro und Ulisses funktionieren intern anders und die wirtschaftliche Situation im allgemeinen ist auch anders.
sagista hat geschrieben: 06.03.2023 23:17Sollte es nicht eine Entschlackung des Regelwerkes geben?
Von diesem Ansatz ist nichts übrig geblieben.
Außer dass die Vor- und Nachteilsliste ziemlich langweilig geworden ist.
Dafür hat man jetzt so unglaublich viel Unsinn in den Regelwerken, anscheinend mit dem irrigen Ziel, jede denkbare Situation in Regeln ausdrücken zu können. Sie haben ja den Quatsch, den sie in DSA 4.1 mit den waffenlosen Kampfstilen gemacht haben, nun auf praktisch jedes Talent ausgedehnt.
Ja, ich hab e auch das Gefühl, das sie es übertreiben...
Zeitgleich denke ich aber auch, das sie, anders als noch bei 4.1, die Regelstufentrennung gut hinbekommen haben. Jedenfalls soweit ich das mitbekommen habe... Ich hab nur wenige 5er Werke gelesen (ich muss halt erst jemanden finden der sie mir leid ^^; )
In DSA4.1 einzelnen Regelbereiche raus zu lassen, hat nie so richtig Funktioniert. Mal von den Spielplanregeln abgesehen. Selbst die Ausdauer, welche ja echt nur aufgesetztes Regelkonstruckt ist, wird hie und da dann doch gebraucht.
Von daher... Ja, es gibt Regeln für jeden, Pardong, Scheiss. Aber anders als in 4, kann man sie in 5 Tatsächlich einfach ignorieren.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Andwari
Posts in topic: 4
Beiträge: 8208
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Black hat geschrieben: 06.03.2023 20:32 Falls du meinst, die Spielerschaft hätte sich total gewandelt, wäre das eine Drehung um 180 Grad, also exakt nach hinten. Ich weiß, ist Klugscheißerei, aber ich kann das nicht unkommentiert lassen. [...]
Challenge accepted.
4.0 waren Hefte (in der Box), 4.1 Sammelbände, bei 5 einzelne "Hefte" (Bücher).

Wenn also die Spieler zur Umstellung auf DSA4
1. das Format von 4.0 wollten (das war mMn eher Tradition, weil zu Schmidt-Spiele-Zeiten halt alles in einen Spielmaterial-Karton kam = kompatibel zu anderen Spielen) und dann für 4.1 auf Spielerwunsch hin (?) auf reine Sammelbände umgestellt wurde, ist das der erste vollständige Richtungswechsel = 180°
2. Dann sind wir bei 4.1 und bekommen auf Spielerwunsch hin (?) wieder einzelne Regelwerke - das ist der zweite Richtungswechsel, also nochmal 180°, was uns ohne Probleme eben auf 360° bringt.
Ohne weitere Messpunkte oder geforderter Erhaltung der unbekannten Drehrichtung können wir natürlich nicht entscheiden, ob wir 180° hin und 180° zurück auf 0° gedreht haben oder weiter auf 360° oder ob es gar W20 volle Umdrehungen gab.

Ich glaube aber nicht, dass die veränderte Vertriebsstrategie wesentlich an der Resonanz der Spieler auf das Format liegt - sondern
a) die Umstellung für 4.1 daran lag, dass man von Spielzeugkartons (DSA1 – 4.0) weg und hin zu "hochwertigem" Material für eine unterstellt gereifte Spielerschaft wollte, auch weil Heftumschläge, z.T. verschiedene Formate, beigelegtes Kleinzeug und die Box selbst Geld kosten. Und
b) die Umstellung für 5.0 das logisch weiter treibt (und dabei irgendwo auch revidiert). Es sind eben keine Boxen mehr, sondern man zahlt für jedes "Heft" (*) einzeln und kriegt später den Sammelband (oder den Hefte-Stehordner) extra verkauft. In mehreren Büchern dieselbe Info mehrfach zu bringen ist leichter zu rechtfertigen, als das im gleichen Buch zu tun. Der Sammelband ist für diejenigen, die entweder keine Hefte wollen, oder (wirtschaftlich interessanter) beide Formate in ihrer Sammlung haben wollen.


(*) Ich nenne die DSA5-Bücher aus purer Bosheit "Hefte", ohne die Schriftgröße, Zeichenzahl, Deko-Randbreite, Bildergröße oder den Textschwurbelfaktor exakt mit anderen Rollenspielsystemen (incl. älteren DSA-Versionen) verglichen zu haben - einfach um das Vorurteil zu bestärken, früher oder anderswo sei mehr Inhalt pro Seite. Das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner.

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 69
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Soweit ich das mitbekommen habe, ist man mit 5 wieder zum Heft zurück, weil das Klammern billiger ist als die Buchbindung. Und nicht weil die Fans das wollten.
Bei 4.1 hat man schon alleine wegen der Masse der Seiten auf Buchbindung gesetzt und rein aus der Erinnerung heraus, wurde das auch von der Spielerschafft sehr gern angenommen. So ein Hardcover macht sich halt deutlich besser im Regal, als ein Heft.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Benutzeravatar
Zelemas
Posts in topic: 45
Beiträge: 399
Registriert: 01.07.2017 21:12
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Grumbrak hat geschrieben: 07.03.2023 08:06
sagista hat geschrieben: 06.03.2023 23:17 Man hatte drei Boxen (eine profane, eine magische, eine geweihte) und da war alles drin.
Genau, diue Boxen waren thamtisch abgeschlossen und vollständig. DSA 4.1. hatte nur kleinere Regeländerungen.
Naja, genau genommen hatte DSA 4.0 vier Boxen ("Das schwarze Auge" (2001), "Schwerter und Helden" (2002), "Götter und Dämonen"(2003) sowie "Zauberei und Hexenwerk"(2002), und wie man an den Jahreszahlen sehen kann, kamen die eben nicht alle auf einmal raus, sondern auch mit einem zeitlichem Abstand von knapp 2 Jahren zwischen der ersten Box und der vierten Box. Soviel zu dem hier im Thread erwähnten "4.0 lag von Anfang an komplett vor" - das tat es eben schon damals nicht (wie btw. auch davor schon bei Schmidt Spiele nicht für DSA 3). Mit den vier Boxen war das Regelwerk von DSA 4.0 aber dann auch tatsächlich komplett, das ist korrekt (Errata mal außen vor). Die Boxen waren btw. so vollgestopft mit Material, das der Schritt zu HC-Bänden imho da schon absehbar gewesen sein könnte, denn mehr hätte in das damals übliche Box-Format kaum noch gepasst.

Der erste grüne Hardcoverband, die "Geographia Aventurica" erschien dann auch bereits 2003 bei Fanpro, muss also bereits zur Arbeit an den Regelboxen als Hardcoverbuch geplant gewesen sein, deutlich bevor man tatsächlich Gedanken an 4.1 und an einzelne HC-Regel-Bände statt Boxen "verschwendet" haben dürfte....
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

Andwari
Posts in topic: 4
Beiträge: 8208
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Andwari »

Ohne Auflagezahlen, Anteil der verschiedenen Kostengruppen usw. wird es mMn unmöglich über den positiven Effekt einer Heftklammer vs. Klebebindung vs. wasauchimmer zu philosophieren.

Ich halte die reinen Material-/Fertigungskosten für einen eher zweitrangigen Faktor. Für entscheidender halte ich Auflagengröße, wie viel davon wie schnell abgesetzt wird, wie aufwändig (relativ zu Alternativen) eine weitere Klein-Auflage ist und wie viel Content man dabei mit ein paar Mausklicks recyclen kann.

Dazu der Faktor rein digitaler Formen (der bei 4.0 afaik noch keine wirkliche Rolle spielte und bei 4.1 erst später immer wichtiger wurde - incl. Bundles-Versuche). Das ist ein mMn wesentlicher Unterschied - ein Restbestand von 200 Stück "Seitenwege-des-alten-Rollenspiels" oder gar von Abenteuern liegt rum, hat schon gekostet und belegt weiter Lagerfläche. Gerade bei Abenteuern stelle ich
mir das Risiko relativ hoch vor, eine falsche Auflagengröße zu erwischen.
Wenn die Auflage weg ist, helfen 50 Interessenten die noch was kaufen wollen auch nix - in beiden Fällen sind PDF ein Ausweg - für letzteren Fall ggf. mit Hilfe des Copyshops, der einem daraus ein Heft, goblinhautgebundenes HC oder was auch immer macht.

Bei den Regelwerken ist Heft vs. Buch, jeweils plus PDF aber wohl anders entschieden - der ideale Käufer hat natürlich alle Formate die jeweils rauskommen und lässt sich auch von hohen inhaltlichen Übereinstimmungen zu bekannten Werken nicht abschrecken.

Da könnten PDF in Zukunft tatsächlich problematisch sein - wenn ich den Inhalt schon in 3 PDF verteilt vorliegen habe, kaufe zumindest ich mir kein extra Sammel-PDF, sondern würde das ggf. für mich maßgeschneidert in meine Sammlung sortieren, ggf. dazwischen die Übersichts-Tabelle die ich schon immer vermisst habe und Stichwortsuche funktioniert sowieso, d.h. nie wieder ärgern über falschen oder fehlenden Index.
Das wäre auch ein wesentliches Risiko, wenn man Regeln und Hintergrund entflechtet - die content-reichen derischen Jahre sind schon länger vorbei, die hypothetischen Bände "Aventurien 993 BF-1002 BF", 1003-1012, 1013-1022 ... samt der zugehörigen NSC alle schon inhaltlich vorhanden.
Den Zeitraum 1030 BF - 1046 habe ich bisher weder als besonders inhaltsstark noch als interessant wahrgenommen, aktuell brauche ich gerade wieder ganz viele Leute mit Geburtsjahrgang 960-990 BF und deren Verflechtungen, Zusammenhänge, Interessen ...

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 69
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Zelemas hat geschrieben: 07.03.2023 10:29Mit den vier Boxen war das Regelwerk von DSA 4.0 aber dann auch tatsächlich omplett, das ist korrekt (Errata mal außen vor).
Nein, das ist es nicht... Oder zumindest nur für eine Zeitspanne rund 2 Jahren.
Denn bereits "In Den Dschungeln Meridianas" von 2004 sind neue Professionsvarianten drin.

@Andwari
Das die Klammerung günstiger ist, stammt aus einem Mitschrieb eines Workschops aus der "pree Lunch"-Phase.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Andwari
Posts in topic: 4
Beiträge: 8208
Registriert: 14.06.2012 18:34

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Andwari »

zu IdDM (korrekt, da sind tatsächlich Regel-Elemente drin):
auf 2½ der über 200 Seiten Varianten zu Fischer, Hirte, Händler, Stammeskrieger, Bauer, Handwerker, Rattenfänger, Schreiber, Söldner, Tagelöhner ... die natürlich intensiv von ihrer Kultur geprägt sind ("Luolo-Maler", "Kammerjäger") - wenn nicht die fehlenden weiblichen Formen das Interessante dabei sind, habe ich den wesentlichen Regel-Impact stets übersehen ;-)

Benutzeravatar
Zelemas
Posts in topic: 45
Beiträge: 399
Registriert: 01.07.2017 21:12
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Zelemas »

ChaoGirDja hat geschrieben: 07.03.2023 10:42
Zelemas hat geschrieben: 07.03.2023 10:29Mit den vier Boxen war das Regelwerk von DSA 4.0 aber dann auch tatsächlich omplett, das ist korrekt (Errata mal außen vor).
Nein, das ist es nicht... Oder zumindest nur für eine Zeitspanne rund 2 Jahren.
Denn bereits "In Den Dschungeln Meridianas" von 2004 sind neue Professionsvarianten drin.
Das ist richtig, aber es kommt hier auch darauf an, wie man Regelwerk definiert. Für mich persönlich sind zusätzliche Professionsvarianten in der Form wie in dem Band (Seiten 170 - 173) ehrlich gesagt kein Bestandteil der grundsätzlichen Regeln an sich, sondern Ergänzungen auf dem Fluff-Niveau der Regionalbeschreibungen.

Aber ja, natürlich kann man das auch anders sehen, insofern würde ich mich darüber auch nicht streiten wollen :)
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 69
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Regeln sind Regeln, weil sie Dinge Regeln... wie könnte da ein Prof.-Variante keine Regel sein?
Gleichgültig ob sie nun "einen Impact" hat, oder nicht.
Aber ja, es gibt da sehr... unterschiedliche Auffassungen dazu.
Tatsache ist jedoch, das mit zunehmender Anzahl an Regionalbänden mit solchen "Fluff-Niveu"-Dingen, der Unmut immer größer wurde. Was einer (einer! nicht der....) der Gründe für die Entwicklung von DSA4.1 war, mit dem Versprechen das genau dieses Verteilen der "Fluff"-Dinge aufhört.
DSA4 hat die Fragmentierung nie so weit getrieben wie 5. Keine Frage. Aber es ihm absprechen zu wollen, geht dann halt doch an der Realität seinerzeit vorbei.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Carus
Posts in topic: 122
Beiträge: 233
Registriert: 27.07.2018 01:40

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Carus »

sagista hat geschrieben: 06.03.2023 23:17 Manchmal ist weniger mehr.
Sollte es nicht eine Entschlackung des Regelwerkes geben?
Von diesem Ansatz ist nichts übrig geblieben.
Außer dass die Vor- und Nachteilsliste ziemlich langweilig geworden ist.
Dafür hat man jetzt so unglaublich viel Unsinn in den Regelwerken, anscheinend mit dem irrigen Ziel, jede denkbare Situation in Regeln ausdrücken zu können. Sie haben ja den Quatsch, den sie in DSA 4.1 mit den waffenlosen Kampfstilen gemacht haben, nun auf praktisch jedes Talent ausgedehnt.
Das Grundregelwerk ist deutlich entschlackt. Und das ist das Regelwerk, das man zum spielen wirklich benötigt. Alles andere ist letztendlich Dreingabe.
Du hast dich in diesem Thread beklagt, warum man nicht zu Beginn einen "ordentlichen" Generierungsband oder Magieband herausbrachte, wie jetzt die Kodices. Von dem her nehme ich an, dass du gerne sämtliche Regelerweiterungen verwendest. Da muss man sich halt entscheiden. Entweder man spielt "entschlackt" oder man will sämtliche existierende Regeln sofort und im vollen Umfang haben.

Benutzeravatar
Hesindian Fuxfell
Posts in topic: 9
Beiträge: 4686
Registriert: 13.07.2005 11:50
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

ChaoGirDja hat geschrieben: 07.03.2023 10:58 Regeln sind Regeln, weil sie Dinge Regeln... wie könnte da ein Prof.-Variante keine Regel sein?
Aber waren es wirklich neue Regeln oder hättest du diese Professionen und Varianten nicht auch selbst aus den 4 Grundboxen erstellen können? Das ist doch die eigentliche Frage.
So lange keine neuen Talente, SF, Vor-/Nachteile, Zauber, etc. eingeführt werden, sind das nicht wirklich neue Regeln sondern mehr Beispiele zur Anwendung der Regeln.

Allgemein habe ich hier das Gefühl, viele DSA-Spieler sind da etwas verwöhnt von DSA 3&4. Der Normalfall bei umfangreicheren Rollenspielsystemen ist doch eigentlich, dass mit (fast) jedem neuen Buch auch neue Regeln kommen. Und wirklich neue Regeln wie Talente, Ressourcen, Zauber, metamagische Anwendungen, Legacy-Klassen und was die Vielzahl der Systeme noch hergibt. Vielleicht sollte man da ab und zu mal über den Tellerrand schauen und das einordnen. Auch wenn ich nicht alles toll finde, wie es umgesetzt wird, aber dieser Weg an sich ist auch nichts so besonderes...
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

Benutzeravatar
ChaoGirDja
Posts in topic: 69
Beiträge: 9133
Registriert: 24.10.2006 21:37

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Du kannst immer eigene Professionen erstellen, wenn du das willst...
Mit dem Gedanken, hätte man kaum was Hinzufügen müssen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

Benutzeravatar
Grumbrak
Posts in topic: 27
Beiträge: 1148
Registriert: 31.07.2020 10:05
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Zelemas hat geschrieben: 07.03.2023 10:29 Naja, genau genommen hatte DSA 4.0 vier Boxen ("Das schwarze Auge" (2001), "Schwerter und Helden" (2002), "Götter und Dämonen"(2003) sowie "Zauberei und Hexenwerk"(2002), und wie man an den Jahreszahlen sehen kann, kamen die eben nicht alle auf einmal raus, sondern auch mit einem zeitlichem Abstand von knapp 2 Jahren zwischen der ersten Box und der vierten Box
Ja damals war in weniger, als 2 Jahren, eigneltich 1 Jahr (Okt. 2001 (Basis), Mai 2002 (Kampf), Oktober 2002(Magie) alles Komplett, nur auf die Götter und Dämonenbox musste der Spieler noch bis Okt, 2003 warten...
Jeder Regelkomplex war jedoch in sich abgeschlossen und kohärent.

DSA 5 ging genau den anderen Weg:
DSA5 (G. Regelwerk 2015) Dann nicht eine in sich geschlossene Box Magie, sondern drei verschiedene Bände, bis Magieband I,II, III (III erst 2018), dann nicht ein Buch Kampf, sondern 2 Bände die Kompendium I, II (II erst 2018), parallel das Götterwirken I, II (II auch erst 2019), damit waren die Regeln nicht in vier jeweils in sich geschlossenenThemen-Boxen, sondern in 8 verschiednene Publikationen die sich über 4 Jahre hinzogen.

Diese Verzettelung der Regeln über die Zeit und diverse Bände prangern einige (ich ebenso) Spieler an. Zumals das Regeldisign von Thomas deutlich smarter und schlanker war.

DSA5 hat meines Erachtens viel zu viele unnötige Füller. Beispielsweise hätten die Waffen und Kampfwerte übersichtlicher (und Platzsparender) dargestellt werden. Da DSA5 das deutlich bessere und fairerer AP System hat hätte man auf sehr viele Professionen/ Varianten zugunsten von Platz verzichten können.

Ein Archetyp je Klasse (Dieb, Zwergenkämpfer, Krieger, Elfenschütze,....) zum sofort losspielen (dafür sidn Archetypen ja da, dann mit fertig ausgefülltem/ berechntem Heldenbogen,m samt Ausrüstung).

Generierung über Standard-Klassen.

Beispiel: Krieger
Krieger sollten Raufen und weiter 4 Waffen auf 10+ steigern. Typishce Krieger Talente (Selbsbeherrschung, Körperbeherrschung, HK Wunden (5) etc.) müssen auf 7(5) gesteigert werden.
SF: Finte, Wuchtschlag, Belastugnsgewöhnung I.

Krieger unterscheiden sich nach Akademie (jeweils die zusätzlich 5 akademie-typische genannten Talente auf mindestens 7)*, sowie SF.
Mindestens eine Waffenart und 5 typische Talente werden durch die Akademie vorgegeben. (gern übersichtlich Tabellarisch).

Beispiel Krierger-Akademien:
In Baliho legen die Ausbilder Wert auf: Reiten*, Streitwagen fahren (Fahrzeug lenken)*, Kettenwaffen (zu Ehren Waldemars), Lanzen, Zweihänder, ...

In Thorwal wird jedem Krieger beigebracht: Schwimmen, Klettern, Hiebwaffen und Zweihandhiebwaffen.

Auf diese Art hätten alle Krieger auf einer Seite zusammengefasst werden können, mit weiteren 2-3 Seiten die verschiedenen Akademien. Alle Vorraussetzungen müssen jew. erfüllt werden, um die Erweiterten KSF zu lernen (die jede Akademie dann nat. zusätzlich hat).
Übrige Punkte könnne die spieler dann ausgeben, wie sie möchten.

*einige Talente müssen um weitere Vorraussetzungen auf 10 gebracht werden (z.B. Reiten Baliho für Lanzenangriff).

Analog beim Magier. Standart Magier (Magiekunde, Willenskraft, ... ). Dabei gleich je nach Aufgeschlossenheit der Akademie alle möglichen gelehrten Zauber (sehr konservative haben nur 7+2 Zauber, sehr offene Akademien haben dann 7+7 Zauber zur Auswahl). Aus diesen 7 Zaubern (fest) und allen allgemeinen Zauber können zusätzlich (2 bis 7) Zauber ausgewählt werden. Mindestens 7 Zauber der Akademie müssen auf mindesten 7 gesteigert werden um die ... (wie Krieger).

Die Verbreitung von Zaubern (DSA4) war eine sehr gute Möglichkeit zur Steuerung. Hätte man lassen können und jeder AKademie eineige "Bes

Auch hier: eine Seite Standard Magier

Das wäre smart gewesen. Die einzige offene Frage ist doch: Absichtlich so zerstückelt und unnütze Füller (Umsatz?), oder Blödheit?

Beides nicht befriedigent.
Zelemas hat geschrieben: 07.03.2023 10:29 Mit den vier Boxen war das Regelwerk von DSA 4.0 aber dann auch tatsächlich komplett,
Das stimmt. Zauberer und Kämpfer waren anch weniger als einem Jahr da.
ChaoGirDja hat geschrieben: 07.03.2023 10:42 Denn bereits "In Den Dschungeln Meridianas" von 2004 sind neue Professionsvarianten drin.
Ja und in "Polardiamant (DSA2) ein neuer Zauber...das sind dennoch keine neuen Regeln.

Benutzeravatar
sagista
Posts in topic: 64
Beiträge: 2852
Registriert: 29.03.2005 09:45

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von sagista »

Carus hat geschrieben: 07.03.2023 11:45 Das Grundregelwerk ist deutlich entschlackt. Und das ist das Regelwerk, das man zum spielen wirklich benötigt. Alles andere ist letztendlich Dreingabe.
Du hast dich in diesem Thread beklagt, warum man nicht zu Beginn einen "ordentlichen" Generierungsband oder Magieband herausbrachte, wie jetzt die Kodices. Von dem her nehme ich an, dass du gerne sämtliche Regelerweiterungen verwendest. Da muss man sich halt entscheiden. Entweder man spielt "entschlackt" oder man will sämtliche existierende Regeln sofort und im vollen Umfang haben.
Wie kommst du von "Ich hätte gern einen ordentlichen Generierungsband" zu "ich will mit allen Regelerweiterungen spielen"?
Ich fand es in DSA 4 halt top geregelt und in DSA 5 einfach schlecht. Eben aus genannten Gründen. Da muss man nicht in Absolutheiten denken.

Aber was ich offen zugebe ist, dass ich wahrscheinlich die Publikationsstrategie nicht so negativ bewerten würde, bzw. nachsichtiger wäre, wenn mich DSA 5 ansonsten überzeugen würde. Da es das in keinster Weise tut, kommen halt viele negative Dinge zusammen. Ja, Ulisses will und soll Geld verdienen. Mir hätte jedoch eine Aktualisierung der Regionalbände, von mir aus auch in dieser Kleinteiligkeit, vollkommen gereicht. Stattdessen veröffentlicht man eine Theaterritter-Kampagne, aber der neue Regionalband Bornland ist noch immer nicht in Sicht.

Benutzeravatar
Muahahaha
Posts in topic: 64
Beiträge: 543
Registriert: 10.06.2022 07:45

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Muahahaha »

sagista hat geschrieben: 08.03.2023 00:01 aber der neue Regionalband Bornland ist noch immer nicht in Sicht.
Ja das fand ich auch seltsam. Analog auch mit Rabenkrieg und Al‘Anfa. Wobei ja die Bornland-RSH jetzt zumindest angekündigt is das es die nächste wird.

Carus
Posts in topic: 122
Beiträge: 233
Registriert: 27.07.2018 01:40

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Carus »

Die RSH vor der Kampagne zu veröffentlichen würde keinen Sinn ergeben, weil die Kampagne die RSH schon wieder teilweise obsolet machen würde. Wenn du sie unmittelbar dannach veröffentlichst, dann kommt halt erst das umfangreiche Material der RSH mit Begleitabenteuer, Abenteueraufhänger etc. und dannach nochmals eine 6-teilige Kampagne obendrauf an der man Jahre spielen kann. Das wäre wohl der absolute Bornland-Overkill und für all diejenigen, die vlt. auch mal andere Regionen sehen wollen, etwas befremdend. Ausserdem Ressourcentechnisch recht fragwürfig. Da sitzen dieselben Hobbyautoren an der Kampagne und an der RSH, die kannst du schlecht zu einem solchen nebenberuflichen Effort zwingen (und Kampagnen auf Vorrat zu schreiben wäre auch schade).

Letztlich macht es schon Sinn eine grössere Kampagne zu veröffentlichen, die einen neuen Status-Quo schafft, dann andere Regionen in den Fokus zu nehmen und dannach mit einer RSH die Fäden wieder aufzunehmen. Die Kampagne selbst lässt sich zudem recht gut ohne RSH spielen. Die Schauplätze sind gut beschrieben und im Begleitmaterial wird auf Geschichte und Kultur des Bornlandes und der Norbarden eingegangen. Einzig die Goblins kommen vielleicht zu Beginn etwas kurz. (Rabenkrieg spielt nicht in Al Anfa, da nützt die RSH ohnehin wenig).

Asleifswasserträger
Posts in topic: 209
Beiträge: 283
Registriert: 23.06.2020 17:06
Geschlecht:

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Asleifswasserträger »

Der Letzte Band der Tr Kampagne ist am 26.Februar 2017 erschienen...
Wir haben jetzt 2023, ich denke man hätte schon vor 3 eine RSH zum Bornland bringen müssen, und ob die RSH überhaupt noch dieses Jahr kommt steht auch noch in den Sternen.

Ich habe die Kampagne gespielt und die Aussage, dass man daran Jahre spielen kann ist schon sehr übertrieben...

Carus
Posts in topic: 122
Beiträge: 233
Registriert: 27.07.2018 01:40

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Carus »

Da stimme ich zu, dass die RSH auch früher hätte erscheinen können. Denke aber das hängt von recht vielen Faktoren ab, auch von externen Autoren etc.

Spieldauer ist natürlich individuell. Wir sind seit ziemlich genau drei Jahren in der Kampagne und nun am Ende des vierten Bandes, also scheint mir "Jahre" zumindest nicht besonders übertrieben. Haben aber auch drei Heldenwerke mitgenommen. Wir spielen alle zwei bis drei Wochen im Schnitt, also wohl in relativ üblichem Abstand.

Benutzeravatar
Muahahaha
Posts in topic: 64
Beiträge: 543
Registriert: 10.06.2022 07:45

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Muahahaha »

Zugegeben einen Punkt den ich übersehen hatte war der Spoiler-Aspekt. Also das, wenn man einige Jahre damit wartet eine RSH dazu rauszubringen, natürlich die Chance senkt, mit Texten aus der RSH die Kampagne zu spoilern. Und der Aspekt das man ja vllt garnicht direkt nach einer Kampagne den Status im Land hat, wie er längerfristig bleibt. Also wenn die Umwerfungen nicht direkt zum Kampagnenende einen neuen festen Status Quo herbeiführen. Also würde ich mich dahingehend umpositionieren das eine gewisse Spanne von 2-3 Jahren zB garnicht so unpraktisch sein muss wie vllt zuerst gedacht.

Ortak der Graue
Posts in topic: 55
Beiträge: 282
Registriert: 02.05.2020 02:08

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Ortak der Graue »

ChaoGirDja hat geschrieben: 06.03.2023 18:45 Das findest du im PDF-Shop
Auch als Print? 8-)
Contra principia negantem non est disputandum!

Benutzeravatar
DnD-Flüchtling
Posts in topic: 182
Beiträge: 2441
Registriert: 18.11.2018 19:25

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Zelemas hat geschrieben: 07.03.2023 10:29Naja, genau genommen hatte DSA 4.0 vier Boxen ("Das schwarze Auge" (2001), "Schwerter und Helden" (2002), "Götter und Dämonen"(2003) sowie "Zauberei und Hexenwerk"(2002),
Die erste Box zähle ich da nie dazu, weil die durch die anderen Boxen obsolet gemacht wurde - wie schon öfters von mir erwähnt einer der Aspekte, den ich an DSA 5 positiv fand. (Also dass das GRW tatsächlich auch langfristig eine sinnvolle - im Grunde unverzichtbare - Anschaffung war und nicht nur reine Geldverschwendung darstellte.)
und wie man an den Jahreszahlen sehen kann, kamen die eben nicht alle auf einmal raus, sondern auch mit einem zeitlichem Abstand von knapp 2 Jahren zwischen der ersten Box und der vierten Box. Soviel zu dem hier im Thread erwähnten "4.0 lag von Anfang an komplett vor" - das tat es eben schon damals nicht (wie btw. auch davor schon bei Schmidt Spiele nicht für DSA 3). Mit den vier Boxen war das Regelwerk von DSA 4.0 aber dann auch tatsächlich komplett, das ist korrekt (Errata mal außen vor).
Wobei genau das aber der Riesenunterschied ist, dass man bei DSA 4 (ebenso wie bei DSA 2 und DSA 3) tatsächlich nur zwei Jahre brauchte, um alles vollständig vorzuliegen zu haben - bei DSA 5 hat man sich stattdessen auf eine Salamitaktik verlegt, den ganzen Krempel über Jahre zu verstreuen. Ein Großteil der Kritik hier rührt nicht zuletzt auch daher, dass AM und AG eben nicht 2017 abgeschlossen und in jeweils einer Spielhilfe enthalten waren.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 08.03.2023 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
viewtopic.php?f=5&t=49416 (1984-1999: A1-A85, B1-B25)

Benutzeravatar
Wolfio
Posts in topic: 188
Beiträge: 3779
Registriert: 17.01.2012 22:07
Wohnort: Dinslaken
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 08.03.2023 16:39 den ich an DSA 5 positiv fand
War für mich bei DSA5 tatsächlich eher bei der Einsteigerbox so. Diese wollte eben genau das erreichen, was DSA5 für sich am Anfang behauptet hat: Schnell, gut zugänglich, leicht zu verstehen.

Deswegen ja auch meine wiederholten Wünsche nach Einsteigerboxen für jede Region statt den Regionalabenteuern, die oftmals nur eine Sightseeing-Tour darstellen.
Bild

Benutzeravatar
sagista
Posts in topic: 64
Beiträge: 2852
Registriert: 29.03.2005 09:45

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von sagista »

Carus hat geschrieben: 08.03.2023 08:17 Letztlich macht es schon Sinn eine grössere Kampagne zu veröffentlichen, die einen neuen Status-Quo schafft, dann andere Regionen in den Fokus zu nehmen und dannach mit einer RSH die Fäden wieder aufzunehmen. Die Kampagne selbst lässt sich zudem recht gut ohne RSH spielen. Die Schauplätze sind gut beschrieben und im Begleitmaterial wird auf Geschichte und Kultur des Bornlandes und der Norbarden eingegangen. Einzig die Goblins kommen vielleicht zu Beginn etwas kurz. (Rabenkrieg spielt nicht in Al Anfa, da nützt die RSH ohnehin wenig).
Hmm, und dann kommt die RSH Dampfende Dschungel parallel zu Abenteuern von Rabenkrieg raus?
Erscheint mir jetzt keine sonderlich stringente Publikationsstrategie zu sein. Wobei ich fairerweise zugeben muss, mich mit der RSH noch nicht intensiver befasst zu haben, eben um mich nicht vielleicht zu spoilern.
Aber einen "Bornland-Overkill" anzunehmen, nur wenn die RSH und die erste Bornland-Kampagne überhaupt relativ zeitnah veröffentlicht werden, erscheint mir ziemlich übertrieben.

Benutzer 24320 gelöscht

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Benutzer 24320 gelöscht »

sagista hat geschrieben: 08.03.2023 21:52
Carus hat geschrieben: 08.03.2023 08:17 Letztlich macht es schon Sinn eine grössere Kampagne zu veröffentlichen, die einen neuen Status-Quo schafft, dann andere Regionen in den Fokus zu nehmen und dannach mit einer RSH die Fäden wieder aufzunehmen.(...)
Hmm, und dann kommt die RSH Dampfende Dschungel parallel zu Abenteuern von Rabenkrieg raus?
(...)
Die Dampfenden Dschungel haben mit den Stadtstaaten des Südens afaik nichts zu tun - Al'Anfa und Khemi Reich sucht man darin vergebens; nur geographisch überlappen Kampagne und RSH ; aber ncht inhaltlich tatsächlich.

Benutzeravatar
sagista
Posts in topic: 64
Beiträge: 2852
Registriert: 29.03.2005 09:45

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von sagista »

Dann habe ich mich wohl von der Karte auf dem Buchrücken in die Irre führen lassen, weil diese genau den Bereich zeigt, in dem wir gerade rumwuseln (Ende Band 2/6).

Benutzeravatar
Zakkarus
Posts in topic: 57
Beiträge: 872
Registriert: 25.10.2008 00:31
Wohnort: Hamburg

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Warum vergleicht ihr immer DSA5 mit DSA4?
D&D bringt seit Ad&d nur zwei GrWs heraus, das komplette Spieler- und das ergänzende Meister-Buch. Diese Regeln decken das Grundgerüst für alle Welten ab. Die Welt(!)Beschreibung ist extra.
DSA kopierte diesen Aufbau, mischte nur die "Welt" mit rein; ab DSA2 gab es ein GrW, ein RW für Magiern und/mit Göttern. Und eine Landbox, die um genauere Regionalbeschreibungen ergänzt werden konnte. Beim alten D&D (vor Ad&d) waren es 14 Länder.
Zu jeder Grundprofession werden Ergänzungsbände angebote.
Dopplungen entstehen dabei selten!

Benutzeravatar
DnD-Flüchtling
Posts in topic: 182
Beiträge: 2441
Registriert: 18.11.2018 19:25

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Zakkarus hat geschrieben: 09.03.2023 10:04 Warum vergleicht ihr immer DSA5 mit DSA4?
Ich denke mal, weil das das System ist, das hier tatsächlich die meisten ebenfalls kennen. Zumal wir den Vergleich mit DnD in diesem Thread hier schon vor zwei Jahren hatten. viewtopic.php?f=182&t=55771&p=1981172#p1981172

Und letztlich: Weil der Vergleich mit DSA 2, 3 und 4 nunmal schlicht und einfach am naheliegendsten ist. Die Marke DSA funktionierte fast drei Jahrzehnte nach diesem Prinzip, aber dann entscheidet Ulisses sich dazu, die Inhalte per Salamitaktik über mehrere Jahre verteilt herauszubringen, anstatt sich zusammenzureißen und alles relevante in drei Boxen und zwei Jahre zu packen.
Klar wäre mir ein einzelnes umfassendes GRW mit mehr als nur einer Sparversion der Zauber auch lieber gewesen, aber gegenüber dem jetzigen Status Quo wäre selbst die DSA-typische Verteilung auf drei Bücher vorzuziehen gewesen.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 16.03.2023 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
viewtopic.php?f=5&t=49416 (1984-1999: A1-A85, B1-B25)

Benutzeravatar
Zakkarus
Posts in topic: 57
Beiträge: 872
Registriert: 25.10.2008 00:31
Wohnort: Hamburg

Errungenschaften

Publikationsstrategie von Ulisses

Ungelesener Beitrag von Zakkarus »

Ich erkläre es mal kurz: Vieles von DSA4 basiert teils 1:1 aus DSA3.5 (CS & KK); völlig neu war das Charaktersystem das paralell zum neuen Kampfsystem entstand (wie man noch bei DS4.0) nachlesen konnte.

Antworten