DSA5 Publikationsstrategie von Ulisses

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Towe hat geschrieben: 27.05.2022 11:16 Das kann überhaupt nicht stimmen, denn deine sehr allgemeine Aussage impliziert das der Gewinn unabhängig vom Kaufverhalten der Kunden ist.
Sicher, bei einem Kunden der IMMER 100euro pro Jahr ausgibt hast du Recht.

Ich wage aber zu behaupten das bei so ziemlich jedem Systemwechsel die Basiswerke neu gekauft werden, tiefergreifende Bände aber nur von einem Teil der Spieler mitgenommen werden.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 27.05.2022 11:41 Also, jein. Das ist es nur dann, wenn jemand nur ein bestimmtes Budget für PnP hat und dieses dann verteilt. Wenn aber jemand sagt "okay, ich habe von DSA das GRW und den AA, aber ich kaufe mir den Rest nicht, weil Ulisses' Publikationsstrategie darauf hinausläuft, mir für Nippes die Kohle aus der Tasche zu ziehen" und deswegen nicht mehr Geld ausgibt, dann wäre es durchaus attraktiv, so jemanden für ein anderes System aus dem eigenen Haus zu gewinnen.
Stimmt, das habe ich nicht bedacht. Aber gerade dieses Verhalten würde man bei Casual Gamer ja eher erwarten als bei "alten Hasen", die "ihr" System und "ihre" Welt gefunden haben, dabei bleiben und eher sporadisch in andere PnPs hineinschnuppern, während jemand, der im Lockdown eher aus Neugier mal DSA gespielt hat, eher ein Kandidat für andere Spiele wäre.
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w3ltanschauer
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Ungelesener Beitrag von w3ltanschauer »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 27.05.2022 11:41 Wie wäre es mit "rausschreiben"? Dann hat man eine Begründung, warum der entsprechende Charakter nicht mehr da ist, ohne so zu tun, als hätte es ihn nie gegeben.
Damit kaufst du dir aber das Problem ein, noch mehr Aufmerksamkeit auf ein eigentlich unerwünschtes Element zu ziehen. Außerdem ist es für Schreibende eine ziemlich undankbare Aufgabe, einfach nur etwas "erklären" zu müssen, anstatt Geschichten zu erzählen, für die man sich selbst wirklich interessiert.

Ich mag "Alien", "Aliens" und sogar den dritten und letzten Teil der Reihe (hat da jemand "Resurrection" gesagt? Ich weiß nicht, wovon du redest. ;) ). Für "Prometheus" und "Covenant" kann ich mich hingegen nicht wirklich erwärmen, eben weil es dort nur um die "Erklärung" irgendwelcher Lore geht. Und für mich war spürbar, dass in den Prequels nicht annähernd soviel Herzblut von Scott und Co. steckte wie im Original.

EDIT: Weder "Covenant" noch "Prometheus" sind übrigens schlechte Filme. Sie sind handwerklich exzellent und die Ideen dahinter haben gigantisches Potenzial. Aber dieses Potenzial wurde eben dadurch verschenkt, dass man Filme im Alien-Franchise machen wollte, die sich in "erklärender" Weise ans Original anschließen.

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Grinder
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Ungelesener Beitrag von Grinder »

w3ltanschauer hat geschrieben: 27.05.2022 12:01 Damit kaufst du dir aber das Problem ein, noch mehr Aufmerksamkeit auf ein eigentlich unerwünschtes Element zu ziehen. Außerdem ist es für Schreibende eine ziemlich undankbare Aufgabe, einfach nur etwas "erklären" zu müssen, anstatt Geschichten zu erzählen, für die man sich selbst wirklich interessiert.
Plus die Frage, wie viele Spieler*innen sich dafür überhaupt interessieren und/ oder tief genug im DSA1-4 Lore stecken, um das mitzubekommen. Die Handvoll Forenuser, die hier und in ähnlichen Threads super aktiv sind, dürften nicht unbedingt der Maßstab sein. Bleitb also die Frage, ob sich aus Sicht des Verlags und der Autor*innen der ganze Bums lohnt.
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

w3ltanschauer hat geschrieben: 27.05.2022 12:01 Damit kaufst du dir aber das Problem ein, noch mehr Aufmerksamkeit auf ein eigentlich unerwünschtes Element zu ziehen. Außerdem ist es für Schreibende eine ziemlich undankbare Aufgabe, einfach nur etwas "erklären" zu müssen, anstatt Geschichten zu erzählen, für die man sich selbst wirklich interessiert.
Hängt davon ab, wie wichtig die Person ist und wie du es anstellst.

Nehmen wir mal an, die Redaktion will aus welchen Gründen auch immer Phileasson nicht mehr beschreiben. In dem Fall ist die Erklärung, dass er von einer Expedition nicht zurückgekommen ist, allemal besser als einfach so zu tun, als hätte es ihn nie gegeben.
Das heißt jetzt nicht, dass es optimal ist, aber man hat zumindest diesen Plotfaden nicht komplett totgeschwiegen.

(oder eine für DSA ganz wilde Idee: Man könnte NSCs zur Abwechslung auch einfach mal eines natürlichen Todes sterben lassen https://dsaforum.de/viewtopic.php?f=182 ... 4#p1925554 )
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Ganz ehrlich? Phillys Geschichte war bereits vor mehr als 30 Jahren vollständig auserzählt. Jedes weitere Vorkommen - auch die "Erklärung" seines Verschwindens - war im Grunde nur Fanservice (Schau mal! Den kennst du doch!). Und das ist halt die Abwägung, vor der Ulisses steht: Wie wichtig ist uns Fanservice für die Alteingeessenen im Vergleich zu den Bedürfnissen von Neulingen (oder einfach nur Leuten, die keine in der Wolle gefärbten Loregeeks sind)?

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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

w3ltanschauer hat geschrieben: 27.05.2022 13:01 Ganz ehrlich? Phillys Geschichte war bereits vor mehr als 30 Jahren vollständig auserzählt. Jedes weitere Vorkommen - auch die "Erklärung" seines Verschwindens - war im Grunde nur Fanservice (Schau mal! Den kennst du doch!). Und das ist halt die Abwägung, vor der Ulisses steht: Wie wichtig ist uns Fanservice für die Alteingeessenen im Vergleich zu den Bedürfnissen von Neulingen (oder einfach nur Leuten, die keine in der Wolle gefärbten Loregeeks sind)?
Warum auserzählt? Phileasson war da ja noch jung genug für weitere Taten. Abgesehen davon soll es ja nur ein Beispiel sein

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Wolfio
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Mikal Isleifson hat geschrieben: 27.05.2022 10:32 Wechsel von Personenriegen kamen mMn häufiger vor - es fühlte sich dynamischer an.
Und dann hat man "Personenwechsel" wie mit Wahnfried von Ask, einem DER Hauthelden der Kiesow-Romane... der quasi im Auftakt eines ABs ausgetauscht wird. Aber da greift halt wieder das Rondrainer-sind-redshirts-Prinzip durch :/
Skalde hat geschrieben: 27.05.2022 10:59 Dennoch werden die durchaus ein bisschen Geld für Rollenspielprodukte ausgeben, also ergibt es (aus ökonomischer Sicht) einfach Sinn, sich auch an dieser Kundengruppe zu orientieren.
Es sollte aber ein "auch an dieser" und nicht "primär an dieser" sein. Zumindest gefühlt sind ja 2/3 aller Nicht-Kampagnen-Abenteuer allesamt Einsteiger/Neuling-ABs.
Die RSH sind ähnlich ausgelegt, was ja einige sogar gut finden, weil sie "Die bei Session 0 mitbringen und sofort losspielen wollen". Vielleicht wäre da tatsächlich eine Aufspaltung der RSH sinnvoll. Einmal der "Die Region für Neulinge" und einmal "Tiefgehender RSH-Band für erfahrene Spieler".
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 27.05.2022 11:41 Wie wäre es mit "rausschreiben"? Dann hat man eine Begründung, warum der entsprechende Charakter nicht mehr da ist, ohne so zu tun, als hätte es ihn nie gegeben.
Vor allem bei "alten" NPCs super möglich. Alt hierbei nicht im Sinne von "wurde in DSA 1/2/3 eingeführt", sondern vom Alter her alt. Mal einen Blick auf die Akademieleiter geworfen... Auch Magier werden selten älter als 120.

Und dann dürfen altgediente NSCs wie ein Oswyn Puschinske (132 Jahre) auch mal abtreten. Ein Anastasius Silberherr war 85, als er jetzt in einer Kampagne rausgeschrieben wurde, mit dem Vermerk "der alte Gildenmagier weiß nicht, ob er die Expedition noch auf Grund seines hohen Alters überleben wird". Hat jemand mal in Lowangen nachgefragt, ob Puschinske eigentlich noch atmet?

Denderan Marajain hat geschrieben: 27.05.2022 13:05 Warum auserzählt? Phileasson war da ja noch jung genug für weitere Taten. Abgesehen davon soll es ja nur ein Beispiel sein
Und notfalls reicht da halt wirklich die Meisterinfo "XY verstarb auf einer Expedition im Kampf gegen YZ". Dann ist die Geschichte aber auch um und man weiß, dass dort nichts mehr kommt. Evtl. kann man daraus sogar ein Abenteuer basteln, wenn der NSC beliebt genug ist. Oder Roman, etc.
Bei Phileasson würde sich ja "Traf in Myranor auf Pardona" anbieten.

Bei anderen NSC reicht ein "verstarb in hohem Alter" oder "Fiel im Kampf".
Zumindest meiner Meinung nach verdienen große Helden auch einen angemessenen Abgang und nicht nur ein "gilt als verschollen". Paradebeispiel wie man es nicht machen sollte, ist und bleibt für mich hierbei Thesia von Ilmenstein. Liegt aber auch daran, dass Thesia die Lieblingsheldin von Kiesow war... Da sollte man sich schon Mühe geben (Der Verweis auf eine Neu-Trilogie einer beliebten Sci-Fi-Filmreihe und dem fast schon entehrenden Umgang mit einigen der früheren Hauptfiguren... geschenkt)
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w3ltanschauer
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Denderan Marajain hat geschrieben: 27.05.2022 13:05 Phileasson war da ja noch jung genug für weitere Taten.
Und die bloße Existenz einer Person ist eben kein "Plotfaden", der aus eigener Logik heraus nach einer Fortsetzung verlangt.
Denderan Marajain hat geschrieben: 27.05.2022 13:05 Abgesehen davon soll es ja nur ein Beispiel sein.
Ist schon klar. Aber daraus geht eben nicht hervor, dass man NSCs akribisch von der Wiege bis einschließlich zur Bahre weiterverfolgen muss, nur weil sie vor Jahrzehnten einmal in beliebten (oder auch weniger beliebten) Abenteuern eine wichtige Rolle spielten. Es ist und bleibt eine Abwägungsfrage.

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Wolfio hat geschrieben: 27.05.2022 13:07 [Und dann hat man "Personenwechsel" wie mit Wahnfried von Ask, einem DER Hauthelden der Kiesow-Romane... der quasi im Auftakt eines ABs ausgetauscht wird. Aber da greift halt wieder das Rondrainer-sind-redshirts-Prinzip durch :/
Die Hintergründe und die Auswirkungen seines "Personenwechsels" fand ich ausreichend brisant und damit wurde ja auch der Metaplot weitergetrieben. (Er war auch kein Rondrianer)
Spoiler
Wahnfried von Ask war insgeheim mit dem Korsmaler Bund, also den Antagonisten der Kampagne verbündet und wollte in klassischer Selbstüberschätzung deren Führung an sich reissen, was ihm den Kopf gekostet hat. Das finde ich gerade für einen "strahlenden Helden" einen interessanten Abgang. Aufgrund seines Todes ruft die Adelsmarschallin dann den Kriegszug gegen Notmark aus, das Attentat hat also erhebliche Konsequenzen. Für die Spieler stellt sich dann auch die herausvordernde Frage, ob man den Verrat Wahnfrieds von Ask überhaupt öffentlich macht, ist er doch immerhin eine bornländische Identifikationsfigur die zur Mobilisierung taugt und sein Tod kommt einem als Casus Belli eigentlich entgegen.

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DnD-Flüchtling
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w3ltanschauer hat geschrieben: 27.05.2022 13:01 Ganz ehrlich? Phillys Geschichte war bereits vor mehr als 30 Jahren vollständig auserzählt. Jedes weitere Vorkommen - auch die "Erklärung" seines Verschwindens - war im Grunde nur Fanservice (Schau mal! Den kennst du doch!). Und das ist halt die Abwägung, vor der Ulisses steht: Wie wichtig ist uns Fanservice für die Alteingeessenen im Vergleich zu den Bedürfnissen von Neulingen (oder einfach nur Leuten, die keine in der Wolle gefärbten Loregeeks sind)?
Kompletter, absoluter und fundamentaler Dissens, und zwar in so ziemlich jedem Punkt.

Phileasson war durchaus prominent; und zumindest für sein eigenes Volk eine Legende; und war auch nach der Rundreise noch punktuell anwesend (Orkensturm, Trollpforte).
"Fanservice" ist eher sowas wie, sagen wir, in "Rogue One", wo man auf Jedda Dr Evazan und Ponda Baba (die beiden Kriminellen aus Episode 4) trifft, obwohl ihre Präsenz im Film weder besonderen Sinn macht noch eine Notwendigkeit darstellt. Ein NSC wie Phileasson ist dagegen nicht nur irgendein weitgehend irrelevanter Statist, sondern eine "berühmte Persönlichkeit", und zumindest seine Abwesenheit zu erklären (idealerweise mit einer Anmerkung, ob man irgendwann nochmal was mit ihm zu Tun gedenkt oder er zur privaten Verwendung oder eben Nichtverwendung durch die jeweilige Runde freigegeben ist), hat angesichts seines Status durchaus seine Berechtigung - gerade in einem Setting wie dem von DSA. Zumal es ja nicht so ist, als wäre eine Erwähnung, die mehr pro forma als sonstwas ist, jetzt das unglaubliche Bonbon für Loregeeks, als das du es hier darstellst.

Mit der Behandlung dagegen, wie sie dir vorschwebt - nämlich so zu tun, als hätte es ihn nie gegeben - könnte man auch genausogut gleich auf jede Kontinuität defäkieren und nur den zentralsten NSCs (Staats- und Kirchenoberhäupter, verhüllte Meister, Handelsmagnaten o.ä.) irgendeine offizielle Daseinsberechtigung zugestehen.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 27.05.2022 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Wolfio
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w3ltanschauer hat geschrieben: 27.05.2022 13:19 Und die bloße Existenz einer Person ist eben kein "Plotfaden"
Zusammen mit "König der Meere", "Held der Hochelfen der Inseln hinter den Nebeln", "Größter Entdecker Aventuriens seit Sanin"... da ließe sich schon ein Argument finden, meinst du nicht?

Es geht ja nicht um den 08-15-NSC Karl der Schmied aus AB XY, bei dem die Helden Info Z bekommen, sondern um namhafte NSCs der Geschichte/Welt. Auch um NSCs, die vllt noch aus der Anfangszeit von DSA stammen (kein Argument) und für die frühen Schöpfer von DSA wichtig waren (definitiv ein Argument. Eine Nahema, Thesia von Ilmenstein, etc verdienen ein würdiges Ende.)
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w3ltanschauer
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DnD-Flüchtling hat geschrieben: 27.05.2022 13:29Mit der Behandlung dagegen, wie sie dir vorschwebt
Mir schwebt überhaupt nichts vor. Ich habe gesagt, es ist eine Abwägungsfrage.

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w3ltanschauer hat geschrieben: 27.05.2022 13:42Mir schwebt überhaupt nichts vor. Ich habe gesagt, es ist eine Abwägungsfrage.
Aha. Komisch, ich hab irgendwie einen ganz anderen Eindruck bekommen, und bin da vermutlich nicht der einzige.

Aber ich sags gerne nochmal: Eine Erwähnung der Vollständigkeit halber, was mit jemandem passiert ist, ist kein besonderer Aufwand (es verlangt ja niemand, dass man für jeden NSC ein eigenes 24seitiges Heldentod-Szenario verfasst); und weder der superduper Fanservice für Loregeeks noch eine besonders große, nahezu unzumutbare und von wichtigen Aufgaben abhaltende Arbeit für die Redakteure, als die du es hier dargestellt hast.

Zumal hier ja niemand was gegen die Ausrangierung von NSCs an sich hat - im Gegenteil, nach mittlerweile fast 50 Jahren bespielbarer Zeit ist es ja absolut angebracht, fast alle berühmten NSCs (die jetzt keine Elfen oder Zwerge sind) durch andere auszutauschen. Nur wäre es dann nett, das auch entsprechend zu dokumentieren - meinetwegen als jährliche Sammlung von kurzen Nachrufen (ob im AB, auf irgendeiner Webseite oder sonstwo); aber Hauptsache, man weiß es, wenn mal wieder jemand den Löffel abgegeben hat.
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Wolfio
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Den Platz für diese Erwähnungen der NSC-Abgänge ließe sich statt etwaiger Regeltexte in RSH einbauen ;)
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Mikal Isleifson
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Ich glaube, es ist nicht nur irgendwo eine Abwägungsfrage, sondern trägt zur "Sytemgesundheit" bei, indem man Widersprüche aussortiert.
So wie ich es verstehe, vergehen in eiem RL-Jahr 2 aventurische. Zu Kiesow's Zeiten, kurz nach Raul saß noch Kaiser(in) Hal auf dem Thron. Mittlerweile ihre Enkelin. Da fallen mir eine ganze Menge von Gestalten ein, die irgendwann mal "das Zeitliche" segnen sollten. Alara Paligan hält sich ja krampfhaft mit Magie an Leben und Schönheit fest, Dexter Nemrod ist mittlerweile tot, Waldemar der Bär ist weg, etc.

Ich will es nicht beschwören, aber ich glaube, wir sind inneraventurisch gut 30-40 Jahre weiter. Und wer damals ca. 40-50 war, der sollte mal "aussortiert" werden, sonst wird es wirklich seltsam, wenn man dann z.B. 120 Jahre alte Spektabilitäten hat (gut, Saldor Foslarin mal aussen vor, der ist Zwerg), die immer noch in Publikationen auftauchen können. Ist sicherlich auch für die Schreiber von Abenteuern eine nützliche Sache zu wissen, wer noch lebt und wer nicht und ab und an mal über die Liste der Persönlichkeiten bereinigt wird. Kurze Erwähnung in relevanten Werken, evtl. um mal zu sagen "war Vorgänger von X" oder "war wichtig, weil hat Y gemacht", wäre doch o.k.
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Mit der Neuauflage der Thorwal-RSH hat man eine neue Generation von NPC eingeführt. Hat auch zu Widerspruch geführt. Wie Du es machst..

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Mikal Isleifson hat geschrieben: 27.05.2022 15:56So wie ich es verstehe, vergehen in eiem RL-Jahr 2 aventurische.
Das war die ersten 10 Jahre der Fall, aber mit der G7 verging in Aventurien die Zeit nur noch in Echtzeit. Ursprünglich hatten sie mal vor, das später wieder rückgängig zu machen, aber das ist offensichtlich nie geschehen.
Das Spiel begann 997, lief bis irgendwas zwischen 1015 und 1017 (so gegen 1994) mit doppelter Geschwindigkeit, und mittlerweile sind wir 1044 angelangt. (Wir sind inneraventurisch also fast 50 Jahre weiter; und ein Held, der mit DSA 1 frisch erstellt wurde, hätte mittlerweile das offizielle deutsche Rentenalter erreicht oder wäre zumindest kurz davor.)
Zu Kiesow's Zeiten, kurz nach Raul saß noch Kaiser(in) Hal auf dem Thron.
Du meinst hoffentlich "kurz nach Reto", Raul war 0 BF :ijw:
. Und wer damals ca. 40-50 war, der sollte mal "aussortiert" werden,
Zumindest, was die Enzyklopädia von 1990 angeht, sind die meisten bereits aussortiert worden (siehe auch hier: https://dsaforum.de/viewtopic.php?f=182 ... 4#p1925554), auch wenn wie gesagt die Wahrscheinlichkeit, eines ganz banalen natürlichen Todes zu sterben, irgendwie gegen Null zu gehen scheint.
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Ja, habe die Seiten gerade aufgeschlagen. Man hat immerhin die alten Recken irgendwo noch erwähnt, aber bis auf Tula von Skerdu (gut, die ist Eigeboren) irgendwie durch eine Riege - also mir zumindest - nichtssagender NSCs ersetzt, die alle mit 3-4 Sätzen an Vita da stehen.

Ich erinnere mich daran, wie wir damals von Garhelt in den Spinnenwald und in 80 Wochen um Aventurien geschickt wurden, wie Tronde Garheltson dann die Geschicke Thorwals leitete und irgendwo noch seine Tochter Jurga Trondesdottir was in Thorwal zu sagen hatte.
Der neue Hetmann? Der ist für mich ein großes Fragezeichen. Mit all den Gjalskern werde ich nicht warm, aber das wurde ich damals auch nicht.
Ganze 9 Thorwaler NSCs sind da drin, von denen eigentlich nur bei Tula was bei mir klingelt, der Rest sieht recht generisch aus. Und bei Schwarzaxt...naja, wenn das einzige, was den als Piratenkapitän (und Terror der Olportseine) auszeichnet, abgesehen davon, dass er hart ist, aber insgeheim ein Held sein will, sein "rahjanisches Interesse an Männern" ist...(und jetzt bitte nicht als vermeintlich 'homophob' in den falschen Hals bekommen, ich finde halt, der wichtigste Pirat hätte vielleicht etwas mehr als nur eine Handvoll generische Eigenschaften oder die Erwähnung seiner sexuellen Orientierung verdient - oder ne längere Vita). Ich meine, hier haben wir das Paradebeispiel für einen ikonischen Antagonisten, mit Betonung auf "ikonisch". Und wir bekommen als Info: vernarbt, friedlose Mutter, selber friedlos, gibt sich hart, will gerne ein Held sein, homosexuell. Nicht: Warum ist seine Mutter friedlos? Wie hat er s zum Anführer gebracht? Existieren Feindschaften mit wem (als Pirat doch sicherlich), wer sind seine Verbündeten und zum Fröhn: was für ein Schiff hat der und wie viele Mann um sich, um mal einzuschätzen, ob er ein "Schwarzbart-mächtiger-Pirat" ist oder eher ein "Guybrush-mächtiger-Pirat"

Ich kritisiere da nicht den Austausch der "Alten Garde" an sich, sondern das, was man uns statt dessen bietet. Früher gab es einige ikonische Gestalten, die in den offiziellen Abenteuern immer wieder vorkamen und komisch, das zu sagen, die Namen habe ich heute immer noch im Kopf. Das, was ich momentan als "representativ für Thorwal" habe...tut mir leid, sagt mir nix.
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Garhelt taucht in 2 Abenteuern auf. Jeweils ein Kurzauftritt. Tronde tritt erst richtig in Erscheinung mit den Ereignissen rund um sein Ableben. Wie häufig taucht Raidri auf? Wie häufig Waldemar? Helme? Dexter? Cuanu? Amene? Thesia? Was war früher über die bekannt? Genau, auch (meist) nur eine eher nichtssagende Beschreibung in einer Regionalbox oder im „Land“…

Und ja, mir geht es genauso, mit den Namen verbinde ich etwas, mit den neueren Namen nichts oder wenig. Ich glaube aber, dass das eher etwas mit der subjektiven Wahrnehmung vor 30 Jahren+ und der aktuellen Wahrnehmung zu tun hat. Plus ne ordentliche Ladung Nostalgie.

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Ja, die tauchen immer wieder auf. Im AB, in Abenteuern, in der RSH "Unter dem Westwind" (wo es 28 Charaktere aus Thorwal gibt und dann sind Gjalskerland und Nostriagast noch nicht mal mitgezählt). Immer wieder fallen die Namen und steter Tropfen höhlt halt den Stein. Es fühlt sich momentan ein wenig an wie "Schnipp!" und eine Handvoll neuer Personen sind da. Ja, da spielt wahrscheinlich wirklich eine gehörige Portion Subjektivität mit rein und Nostalgie sicherlich auch, aber wenn ich mir das so ansehe, dann - ich weiß gar nicht, wie ich mein Gefühl beschreiben soll - stellt Euch eine Schallplatte vor und Thorwal wäre eine Melodie. Von DSA 2 über 3 bis 4 geht die Melodie lückenlos ineinander über, variiert aber. Bei 5 macht es plötzlich "Skrrrrrrrrrttz!" und dann geht ne andere Melodie los. So fühlt es sich für mich zumindest an. Und ich spiele seit gut 20 Jahren Thorwaler Charas.
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Das ist tatsächlich ein wichtiger Punkt, der leider auch zum Übergang vn 4.1 nach 5 stark vernachlässigt wurd. Es ist ja nicht nur entscheidend, dass NSC 1 bis 15 mit einem Alter über 70/80 ausgetauscht wird, sondern auch durch wen. Im Zuge von "Mehr Vielfalt" kamen ja eine ganze Riege an NSCs dazu, deren Hauptargument ihre Hautfarbe, Sexualität oder Herkunft waren.

Ich nehm mal ein fiktives (noch ausstehendes) Beispiel:

Oswyn Puschinske, Gott...Spektabilität von Lowangen Schwarz. Der gute Mann ist 913 geboren, also stolze 132 Jahre alt. Der ist für Abenteuer jetzt nicht unbedingt relevant, ist aber in Boten, Background und Wirkung an seiner Akademie quasi ein Schwarzes Loch (Wortspiele wegen Schwarzmagier sind hier Absicht).

Fakt ist: Der gute Mann wird irgendwann während der nächsten Jahre das zeitliche Segnen, so er nicht ein Gegenmittel findet. Damit geht einer der 3 großen Meister der Schwarzen Gilde von Bord, Salpikon Savertin dürfte mit 101 Jahren bald folgen. Übrig bleibt dann der 70-jährige Thomeg. Allein die Verwerfungen, die diese kommenden Tode für die Schwarze Gilde bedeuten, erforden unglaubliche Beachtung. 2 der 3 größten lebenden legalen Schwarzmagier sind dann weg.

Wen setzt man dort an die Akademien? Das sind Positionen, wo irgendwelche No-Name NSCs halt schlicht zerfetzt werden, weil sie gegenüber Thomeg (Mary Sue of HELL) schlicht den Impakt einer Trauermücke haben. Entsprechend früh muss man hier eine passende Nachfolgerin oder einen passenden Nachfolger aufbauen, dessen Kernmerkmal eben NICHT "ist ne Frau" ist, sondern MACHT. Und zwar MACHT in einem Sinne, die gegen einen der mächtigsten wenn nicht den mächtigsten Herrschaftsmagier in der Waagschale etwas ausrichten kann.


Ähnlich steht es bei Andergast/Nostria, wo ich mich eigentlich recht gut auskenne, viele der neuen Kern-NSCs aber quasi einfach wie Pilze aufgeploppt sind. Und das ist auch ein Vorwurf, den ich den RSH teilweise mache: Sie führen neue NSCs ein, ohne diese auch wirklich mit Leben oder auch nur Relevanz zu füllen. Ich feier es zwar immer noch, dass unser Kronprinz Kusmin doch noch lebt, aber außerhalb von Romanen ist dessen Handeln bisher kaum merkbar. Für die Rolle, die er als Recke Sumus am Hof in Andergast spielt... kommt er in keinem der Abenteuer von DSA5 (laut Wiki) überhaupt vor.

Das muss man sich mal vorstellen: Da kehrt der totgeglaubte Kronprinzn des Reiches wieder von den Toten zurück, erweist sich als einer der (zukünftig) mächtigsten Druiden und damit spirituellen Führungspersonen Andergasts.... und außerhalb der RSH taucht er in fast 7 Jahren DSA5 genau 1x als Erwähnung auf.
In meinen Augen ein sehr schönes Beispiel, was das Problem mit vielen der NSCs in der Thorwal-RSH war: Sie kannte entweder niemand... oder sie wurden zwar eingeführt, bisher aber quasi ignoriert. Wobei ja auch das in Richtung "DSA5 ist für Casuals" geht, auch wenn ich Casuals immer einen doofen Vorwurf von Elitisten finde. Aber Fakt ist halt: Als Gelegenheitsspieler braucht man da eben deutlich weniger Input, als wenn man regelmäßig in dem Setting agiert.
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affinno
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Ungelesener Beitrag von affinno »

Wolfio hat geschrieben: 27.05.2022 20:32 Oswyn Puschinske, Gott...Spektabilität von Lowangen Schwarz. Der gute Mann ist 913 geboren, also stolze 132 Jahre alt. Der ist für Abenteuer jetzt nicht unbedingt relevant, ist aber in Boten, Background und Wirkung an seiner Akademie quasi ein Schwarzes Loch (Wortspiele wegen Schwarzmagier sind hier Absicht).

Fakt ist: Der gute Mann wird irgendwann während der nächsten Jahre das zeitliche Segnen, so er nicht ein Gegenmittel findet. Damit geht einer der 3 großen Meister der Schwarzen Gilde von Bord, Salpikon Savertin dürfte mit 101 Jahren bald folgen. Übrig bleibt dann der 70-jährige Thomeg. Allein die Verwerfungen, die diese kommenden Tode für die Schwarze Gilde bedeuten, erforden unglaubliche Beachtung. 2 der 3 größten lebenden legalen Schwarzmagier sind dann weg.
Puschinske findet im "Lowanger Lügenmärchen" (ein Begleitabenteuer zu Rohals Erben) wohl sein Ende. Ich hab aber keine Lust die 6 Stunden Let's Play zu schauen und das CF nicht gebackt also... muss ich mich an die Worte der fremden Leute im Internet halten.
Falls wer schauen will:

Ein Positivbeispiel der Aufgebauten NSC finde ich Leudara von Firunen, die zuerst einfach nur als Entführungsopfer in einem Botenszenario vorkam, dann noch mal am Rande in einem anderen und 10 Jahre später in der TR eine große Rolle spielt. Über einzelne Handlungen (Mantikor im Stadtpark) lässt sich streiten, aber ich mag sie als "Kors Auserwählte" eigentlich schon, nur scheint sie auch seit die TR draußen ist zu schlafen, denn man hört und sieht leider nix mehr aus der Ecke. Weder bei Thesia von Ilmensteins Beerdigung, noch beim Schwertgesellenturnier in Rodebrannt vor einigen Monaten... schade.
Nahema Tamerlain ist genderqueer.
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WeZwanzig
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Perceval hat geschrieben: 27.05.2022 16:51 Mit der Neuauflage der Thorwal-RSH hat man eine neue Generation von NPC eingeführt. Hat auch zu Widerspruch geführt. Wie Du es machst..
Was (zumindest bei mir) vor allem daran lag, dass die alten NSCs allesamt noch nicht so alt waren. Es ist ja nicht so, als würde immer noch Garhelt die oberste Hetfrau sein. Jurga war jung genug um noch lange auszuhalten, den letzte Hjaldinger hätte man auch noch weiter verwenden können, usw. Stattdessen sind einfach ein Haufen No-Names aus dem nichts aufgetaucht.

Gegenbeispiel wäre etwa der Kosch. Natürlich war ich traurig, als Fürst Blasius gestorben ist. Aber er war nun mal alt uns ist friedlich an seinem 73ten Tsatag eingeschlafen. Da war ein Personalwechsel logisch und sein Nachfolger ist auch schon seit über 20+ irdischen Jahren bekannt. Das ist dann eine organische Weiterentwicklung!
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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

WeZwanzig hat geschrieben: 28.05.2022 11:04 Gegenbeispiel wäre etwa der Kosch. Natürlich war ich traurig, als Fürst Blasius gestorben ist. Aber er war nun mal alt uns ist friedlich an seinem 73ten Tsatag eingeschlafen. Da war ein Personalwechsel logisch und sein Nachfolger ist auch schon seit über 20+ irdischen Jahren bekannt. Das ist dann eine organische Weiterentwicklung!
Fand ich auch gut.
Das andere Negativbeispiel ist Brabak. Dort ist seit DSA 3 nichts mehr passiert - im Boten gab's ein wenig Begleitung wegen der Goldenen Allianz, aber dafür, dass Brabak eine, wenn auch kleine, Rolle in der letzten Al'Anfa-Kampagne gespielt hat, weiß man gar nichts über die handelnden Personen.
Mizirion III. ist auch schon weit über 80 und hat neulich sein 60. Jubiläum auf dem Thron gefeiert - immerhin vom Bozen begleitet.

Am Ende war es auch schon bei DSA 4 so, dass, von der Redaktion nicht betreute Regionen, einfach stagniert sind.

Gerade wegen Brabak bin ich auf den Städte-Band zu Südaventurien gespannt - auch wenn der auf sich warten lässt.
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Wolfio
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Spannnend wäre ja zu wissen, wie Ulisses die AB genau verteilt. Also von der Geografie her.
Gibt es da innerhalb des Verlags eine Zuständigkeit je Region oder so? Das könnte potentiell ja schon helfen.
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Grinder
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Welche Region im Fokus von 1-X Abenteuern steht, dürfte eher von der Verfügbarkeit der Autor*innen abhängen.
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GTStar
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Grinder hat geschrieben: 29.05.2022 10:50 Welche Region im Fokus von 1-X Abenteuern steht, dürfte eher von der Verfügbarkeit der Autor*innen abhängen.
Korrekt. Meines Wissens (Autoren mögen mich da korrigieren) gibt es drei parallele Optionen:
1. Neue Abenteuer über Pitches von Alt-Autoren
2. Neue Abenteuer über Pitches von Neu-Autoren (Heldenwerke)
3. Neue Abenteuer durch Aufruf der Redaktion (bspw. zur kommenden RSH - bzw. hängt hier die ganze RSH davon ab, ob sich für eine Region genug Autoren zeitgleich mobilisieren lassen - oder zu bestimmten Themen (auch Metaplot))

Bei 1. und 2. muss die Redaktion aus dem vorhanden Pitch-Pool wählen und kann somit nur im gegebenen Rahmen auch Regionen auswählen, bei 3. wird die Region vorgegeben, aber da gilt es eben erstmal genug Leute zu finden, die dazu etwas schreiben können und wollen.

Ortak der Graue
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Weiß einer von euch, was es mit der Borbarad-figur auf sich hat? Wurde gezeigt, bestellen kann man sie aber anscheinend nicht. Check ich nicht, was die Aktion soll... :dance:
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Grinder
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Die ist doch ein Prototyp, sagt mir ca. fünf Sekunden Suchmaschine nutzen und einen Blogeintrag lesen: https://ulisses-spiele.de/daemonenmeist ... -miniatur/

:hammer:
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Ortak der Graue hat geschrieben: 29.05.2022 13:40 Weiß einer von euch, was es mit der Borbarad-figur auf sich hat? Wurde gezeigt, bestellen kann man sie aber anscheinend nicht. Check ich nicht, was die Aktion soll... :dance:
Das war das Mystery-Produkt des KRK, konnte dort gekauft werden und kommt wohl im Juni in den Collectors Club (und den F-Shop) - und erscheint dann im Juli oder August offiziell.

Wohlgemerkt die kleine Miniatur - nicht der große Druck.

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