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Ilaris Riesenechse als Reittier

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Heymdaal
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Heymdaal »

Moin,
meine Gruppe bräuchte Hilfe dabei, wie man am besten regeltechnisch eine große Echse (Waran), die auch beritten werden kann, darstellen könnte. Grobe Eckdaten:
- Die Echse soll als Reittier dienen können
- Die Echse soll nicht sehr schnell sein, aber an Wänden und Mauern klettern können
- Die Echse soll im Kampf beißen, Schwanzhiebe austeilen und Gift spucken können
- Die Echse heißt Warren

Ich habe dazu bereits dieses Thema gefunden viewtopic.php?f=180&t=56918&p=2011506&h ... r#p2011506, möchte aber hier persönliche Fragen stellen.

1. Wie könnte man diese Echse in die Charaktererstellung einbinden? Reicht es, sie als einen besonderen Besitz darzustellen? Wie teuer (EP) wäre so eine beschriebene Echse eurer Meinung nach? Bräuchte man noch weitere Fertigkeiten oder ähnliches?
2. Kann man den Kampf mit der Echse durch die Haustierregeln im oben erwähnten Thema darstellen? Gibt es dazu auch etwas im Ilaris Regelwerk?
3. Eher persönliches Interesse: Gibt es solche Echsen in Aventurien?

Vielleicht kommen noch weitere Fragen auf, diese sind aber erstmal die wichtigsten. Wäre super, wenn ihr eure Meinungen dazu geben könntet. Oder auch Links und Hinweise zu Texten, die meine Fragen beantworten, nehme ich dankend an.

Lukr
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Lukr »

1. Fällt mir echt schwer das abzuschätzen, da es stark von den Werten des Tieres bzw. der Bereitwilligkeit der SL abhängt es teilhaben zu lassen. Da es an sich kein Reittier ist würde ich zu dem Vorteil auf jedenfall Reitenproben deutlich erschweren und Proben auf Tierkunde/Abrichten o.ä. gelegentlich stattfinden lassen und auch von der Spielerin erwarten, dass sie sich Gedanken darüber macht, wie sie mit den Problemen eines exotischen Reittieres umgeht. Woher kommt das Futter, wo bringt man es unter? Ein extra angefertigter Sattel könnte auch noch extra kosten ;). Alles in allem sollten sich mMn die Vorteile und Nachteile ausgleichen und den anderen Charakteren im Kampf nicht die Show stehlen.

3. Echsenwesen gibts einige, aber als Reittier sind sie mir nicht bekannt (was nichts heißen muss). Aber es ist eine Fantasy Welt die frei gestaltet werden darf.. und auf Maraskan gibts sowieso alles ;). Wie zB den Gelbkopfwaran, den ich gerade in der aktuellen Forenaktion gefunden habe. Beim Werte konvertieren bekommst du hier bestimmt Hilfe, ein Biss der Gift/Krankheit überträgt fände ich auf jedenfall angemessen und brauchbare Regeln für Gift gibts in Ilaris ja auch.
-
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Maed
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Maed »

Im letzten Teil der Drachenchronik werden einige Echsen als Reittiere beschrieben, inklusive Werten und Reitenerschwernissen, die müsste man dann nur in Ilaris übertragen.

Alrik Normalpaktierer
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Natürlich hat Aventurien Platz für so eine Kreatur.

Wenn ich es richtig verstanden habe, soll sie als Reit- und Kampftier schon ziemlich zuverlässig sein. Da sehe ich sie gleichauf mit dem Hippogriff (kann nicht fliegen, aber dafür kämpfen), also bei 120 EP.

Je nach der Einbettung, warum die Figur über so einen ungewöhnlichen Begleiter verfügt, lohnt sich eine Freie Fertigkeit als Fluff oder auch eine Eigenheit, um die möglichen Hindernisse im Alltag abzubilden.

Mein Regelentwurf ist nicht schlecht, aber schon sehr kleinteilig. Hängt aus meiner Sicht zu 100% von den Mitspielenden und ihren Erwartungen ab, ob die spaßfördernd - Ausbildung als dauerndes Thema im Spiel - oder nervig - Tier "funktioniert" nicht immer wie gewünscht - empfunden werden. Ich spiele selbst nicht damit. Nach meiner Erfahrung - und das ist ja auch ein verbreitetes Klischee - ist es den meisten Spielenden am liebsten, wenn ihr Tier nur dann Thema ist, wenn der Spielfluss gerade stockt und sie sich Spotlight erspielen wollen oder wenn sie seine Fähigkeiten zur Problemlösung einsetzen können.

Wenn die Echse groß genug als Reittier ist, ist sie wahrscheinlich ein "großer Gegner".
Kampfwerte: Ich würde mir den Alligator ansehen (https://ilaris-online.de/app/kreatur/271). WS und TP bisschen runter, beim Biss macht auch zerbrechlich Sinn, Schwanzschlag wahrscheinlich Niederwerfen, zusätzlich der Giftangriff.
Standfest (so ein Vieh ist wahrscheinlich kaum umzuwerfen), aber das mit der zusätzlichen Attacke würde ich mir überlegen, sonst ist das Tier halt der effizienteste Kämpfer in der Gruppe, was wahrscheinlich frustrierend ist.
Pirschen, Schwimmen und amphibisch weg, dafür Klettern auf einen sehr hohen Wert (30?).
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KleinerIrrer
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Reittiere sind in Ilaris als Waffen abgehandelt, die mit dem Talent Reiten geführt werden. Ich würde dem Tier folgende Werte geben:

Besonderer Besitz: 40 EP für die Kampfwerte. Nochmal 80 EP drauf, wenn es mit Reiter senkrechte Mauern hochlaufen kann.

Wundschwelle 10/13, GS 3, MR 12
Biss:
RW 0, WM -2, TP 4W+4, zerbrechlich, gift
Schwanzschlag:
RW 2, WM 0, TP 2W+6
(Das Tier bietet nicht von sich aus zusätzliche Angriffe, nur weil es zwei Waffen hat.)

Reiterkampf III schaltet den Befreiungsschlag für den Schwanz frei. Außerdem kann man den Schwanz mit Stacheln o.ä. upgraden, damit das Tier mit den Helden mit skaliert.

Ich würde setzen, dass das Tier ausgebildet ist, nicht selbstständig zu kämpfen. Ingame Begründung: Weil es sonst zu gefährlich und unberechenbar wäre. Aber eigentlich schlicht aus Balancing Gründen. Eine Bestie dieser Ausmaße wäre sonst wohl hunderte, wenn nicht tausende EP wert.

Oder man kann das Viech natürlich auch als Sidekick mit eigenem Kopf sehen, und es überhaupt nicht mit EP bepreisen. Das wäre dann ein Grundlegend anderer Ansatz.

Alrik Normalpaktierer
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Ach so, sie soll auch *im Kampf* geritten werden. Das hatte ich falsch verstanden, ich hatte mir das wie bei He-Man vorgestellt. Die Bewegungsmuster von Echsen kommen mir unregelmäßiger vor als die von Pferden, so dass ich mir z.B. keinen Lanzengang mit Echse vorstellen kann.

Kapaneus
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Kapaneus »

3. Ist er ein Goblin? Warane werden in der Regel nicht so groß.

Möchte man in seinem Aventurien ein solches Wesen einführen, würde ich es als Begleiter mit Nachteil einführen, um das Balancing halbwegs zu bewahren.

1. 120 EP Besonderer Besitz
Eigenheiten: Ausgebildete Riesenechse, Freessseeen!

--
In 95% der Fälle, würde ich sowas nicht zum Spielstart rausgeben, sondern erstmal

80 EP
Eigenheiten: Junge Riesenechse mit begonnener Ausbildung, Freessseeen!!!


2. Ilaris Reittier = Waffe

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qeqar
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von qeqar »

Bei einem Achaz würde ich so etwas sogar als einfaches Pferdesatz sehen und mit ähnlichen werten führen.
Hier gibt es genug Beispiele im Kanon, sogar Fliegend wäre hier passend.

Bei einen anderen Char sehe ich das Problem eher in der Aventurischen Akzeptanz, die in weiten Teilen nicht hoch ist und in jeder größeren Stadt wird es wohl Probleme geben, das Tier zu führen.

Der besonderebesitz wird ist ja eher um das Tier besser zu schützen und den Vorteil gegenüber den anderen Spielern auszugleichen.

Und nicht vergessen, das grundsätzliche Echsenproblem, keine Abenteuer im norden :-)

Gift und Wändehochlaufen, machen das dann natürlich speziell, aber da haben die Vorgänger ja schon einige EP Bespiele zu gesagt.

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Heymdaal
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Ungelesener Beitrag von Heymdaal »

Vielen Dank, die Antworten helfen schonmal sehr.

Wenn ich das einigermaßen richtig rausgelesen habe, würde sich ein besonderer Besitz für 120 EP, wenn die Echse selbstständig kämpfen oder mit Reiter klettern kann oder 40 EP, wenn sie nur als Reittier dient, anbieten.
Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 12.03.2023 08:12 Ach so, sie soll auch *im Kampf* geritten werden. Das hatte ich falsch verstanden, ich hatte mir das wie bei He-Man vorgestellt. Die Bewegungsmuster von Echsen kommen mir unregelmäßiger vor als die von Pferden, so dass ich mir z.B. keinen Lanzengang mit Echse vorstellen kann.
Das ist tatsächlich noch nicht ganz klar :D

Das heißt, ob die Echse im Kampf nur als Reittier dienen, nur alleine kämpfen oder beides können soll, müsste ich noch klären. Mal angenommen, sie dient nur außerhalb von Kämpfen als Reittier und handelt in Kämpfen alleine, wie würde man das regeltechnisch darstellen?
1. Würde der Spieler im Kampf zusätzlich zu seinem eigenen Charakter die Echse spielen?
2. Würde der Meister die Rolle der Echse übernehmen?
3. Lieber ganz anders?
Allgemein zum Kampf könnte ich mir noch vorstellen, dass der Spieler im Kampf die freie Aktion verwendet, um der Echse einen Befehl zuzurufen, der dann mit einer Probe auf Tierkunde oder einer freien Fertigkeit bestätigt wird.
KleinerIrrer hat geschrieben: 12.03.2023 00:10 Reittiere sind in Ilaris als Waffen abgehandelt, die mit dem Talent Reiten geführt werden. Ich würde dem Tier folgende Werte geben:

Besonderer Besitz: 40 EP für die Kampfwerte. Nochmal 80 EP drauf, wenn es mit Reiter senkrechte Mauern hochlaufen kann.

Wundschwelle 10/13, GS 3, MR 12
Biss:
RW 0, WM -2, TP 4W+4, zerbrechlich, gift
Schwanzschlag:
RW 2, WM 0, TP 2W+6
(Das Tier bietet nicht von sich aus zusätzliche Angriffe, nur weil es zwei Waffen hat.)

Reiterkampf III schaltet den Befreiungsschlag für den Schwanz frei. Außerdem kann man den Schwanz mit Stacheln o.ä. upgraden, damit das Tier mit den Helden mit skaliert.
Das wäre der andere Fall, dass die Echse nur als Reittier betrachtet wird. Hierzu habe ich Fragen, die sich erstmal allgemein auf den Reiterkampf beziehen. Biss und Schwanzschlag wären dann Waffen, die der Spieler wie jede seiner anderen Waffen im Kampf einsetzen kann? Oder kann der Spieler mit seinen Waffen angreifen, während das Reittier seine eigenen Angriffe zusätzlich ausführt? Wofür dienen in diesem Fall Wundschwelle und MR?
Kapaneus hat geschrieben: 12.03.2023 08:50 Möchte man in seinem Aventurien ein solches Wesen einführen, würde ich es als Begleiter mit Nachteil einführen, um das Balancing halbwegs zu bewahren.

1. 120 EP Besonderer Besitz
Eigenheiten: Ausgebildete Riesenechse, Freessseeen!

--
In 95% der Fälle, würde ich sowas nicht zum Spielstart rausgeben, sondern erstmal

80 EP
Eigenheiten: Junge Riesenechse mit begonnener Ausbildung, Freessseeen!!!
Was meinst du mit "Begleiter mit Nachteil"? Die Idee, erst eine junge Echse zu bekommen, finde ich sehr interessant! Würde man dann später, nach den ersten Sessions gewonnene 40 EP ausgeben, um von 80 auf 120 zu kommen, und damit die Echse ausgewachsen werden zu lassen?
qeqar hat geschrieben: 12.03.2023 10:15 Bei einen anderen Char sehe ich das Problem eher in der Aventurischen Akzeptanz, die in weiten Teilen nicht hoch ist und in jeder größeren Stadt wird es wohl Probleme geben, das Tier zu führen.

Der besonderebesitz wird ist ja eher um das Tier besser zu schützen und den Vorteil gegenüber den anderen Spielern auszugleichen.

Und nicht vergessen, das grundsätzliche Echsenproblem, keine Abenteuer im norden :-)
Gute Hinweise! Du meinst also, dass es beispielsweise im Mittelreich eher komisch rüberkommt, wenn da einer mit einer pferdgroßen Echse über den Marktplatz spaziert? :D
Was meinst du mit dem Punkt zum besonderen Besitz?

So vielen Dank nochmal. Mir ist noch nicht alles ganz klar und wir müssen noch einige Entscheidungen fällen, aber soweit habt ihr uns schonmal sehr geholfen!

Kapaneus
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Ungelesener Beitrag von Kapaneus »

Heymdaal hat geschrieben: 12.03.2023 13:59 Die Idee, erst eine junge Echse zu bekommen, finde ich sehr interessant! Würde man dann später, nach den ersten Sessions gewonnene 40 EP ausgeben, um von 80 auf 120 zu kommen, und damit die Echse ausgewachsen werden zu lassen?
Genau.
Heymdaal hat geschrieben: 12.03.2023 13:59 Was meinst du mit "Begleiter mit Nachteil"?
Damit meine ich, dass dem Spielleiter ein Mittel in die Hand gegeben wird, auch mal eine Szene ohne "Das regelt meine Echse" anzuleiten. In meinem Beispiel habe ich der Echse die Eigenheit "Fressen!" gegeben. Die kann der Spielleiter dann ausnutzen (dafür erhältst du einen Schip) und die Echse stellt sich queer, weil sie gerade lieber das Pferd eines Kameraden essen möchte (oder eben doch nur die Ziege auf der Weide). Außerdem stellt die Eigenheit natürlich da, dass man bei so einem großen Tier entsprechend Futter benötigt.

Genauso kann aber auch die erste Eigenheit "... Riesenechse" ausgenutzt werden, um bspw. die Probleme, eine große Echse in Aventurien herumzuführen, betont werden kann. Soll die Echse dann z.B. in einer Szene besonders zur Geltung kommen, kannst du natürlich auch einen Schip ausgeben, um den Teil der Ausbildung hervorzuheben. Das streckt ein wenig die herkömmlichen Ilaris Regeln und geht in den Bereich von Fate (wo die Eigenheitenregeln ursprünglich herkommen - oder zumindest am bekanntesten sind).

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Heymdaal
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Ungelesener Beitrag von Heymdaal »

Klingt nach einer super Lösung! Eher eine Kleinigkeit, aber manchmal möchte ich es einfach ganz genau wissen: Wäre eine solche Eigenheit dann eine Eigenheit des Helden oder eher von der Echse? Nicht, dass es einen großen Unterschied machen würde.

Kapaneus
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Ungelesener Beitrag von Kapaneus »

Heymdaal hat geschrieben: 12.03.2023 15:42 Klingt nach einer super Lösung! Eher eine Kleinigkeit, aber manchmal möchte ich es einfach ganz genau wissen: Wäre eine solche Eigenheit dann eine Eigenheit des Helden oder eher von der Echse? Nicht, dass es einen großen Unterschied machen würde.
Normalerweise eine der Echse, aber da am Ende der Spieler auch darüber verfügt, muss er seine Schips dafür verwenden. Er bekommt also nicht mehr Schips oder einen zweiten Tool nur weil seine Gefährte Eigenheiten hat. Genauso kann man btw. auch Waffen oder andere Gegenstände mit Eigenheiten versehen ;)

Alrik Normalpaktierer
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Echsen sind Kaltblüter. Die brauchen nicht viel Fressen. Eine Ziege pro Monat oder so wahrscheinlich, besser nach und nach verfüttern (auch ein schönes Thema für eine Eigenheit: Wenn die Echse mal ne ganze Ziege gekriegt hat, will sie in der nächsten Woche nur auf einem warmen Stein liegen und verdauen).

Wenn man Aventurien "by the book" spielt, dann ist ein Riesenwaran als Reittier wahrscheinlich im gesamten Mittelreich außerhalb Gareths (in Gareth hat man schon alles gesehen!) Grund genug, von der abergläubischen Dorfbevölkerung gelyncht oder von der Ordnungsmacht aus dem Verkehr gezogen zu werden. Die beste Chance hätte man vielleicht noch als Teil einer reisenden Gauklertruppe (ist dann aber eben auch vogelfrei und wird viel angefeindet) oder in Städten mit großem Tsa-Tempel. Das gilt für jeden Achaz als SC aber genauso. Ich würde das alles etwas lockerer spielen - dann ist eben mehr high fantasy, so what.

Ich habe jetzt nicht so viel Lust, die gesamten Regeln zum Reiterkampf/Reittier als Waffe zu erklären. Du findest sie im Regelbuch. Wenn da nach Lektüre und Ausprobieren Unklarheiten bleiben, kannst du noch einmal nachfragen.

In unserer Gruppe lassen wir Tierbegleiter immer von einem *anderen* Gruppenmitglied führen (wird zu Beginn jedes Spielabends per Zufall bestimmt). Das bringt ein bisschen randomness rein, so dass das Tier nicht bloß ein Werkzeug ist. Durch die SL führen zu lassen kommt nicht in Frage! (Denn das bedeutet mehr Arbeit für die SL und die SL bin ich ...)

Wenn ihr so kleinteilig spielen wollt, dass Befehle ausgewürfelt werden (und auch einmal nicht funktionieren), dann seid ihr doch die Zielgruppe für meinen Regelsatz aus dem oben verlinkten Thread. Das ist jedenfalls alles sehr Ilaris-kompatibel - ihr braucht dafür die Regelbasis nicht zu bearbeiten - und bildet auch das Heranziehen und Ausbilden einer jungen Echse im Detail ab.

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qeqar
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Ungelesener Beitrag von qeqar »

Heymdaal hat geschrieben: 12.03.2023 13:59
Gute Hinweise! Du meinst also, dass es beispielsweise im Mittelreich eher komisch rüberkommt, wenn da einer mit einer pferdgroßen Echse über den Marktplatz spaziert? :D
Was meinst du mit dem Punkt zum besonderen Besitz?
Es gibt zwei Aspecke:
Einmal die Kaltblütigkeit: Du wird den Hohen Norden einfach nicht überleben ohne inzu frieren.
Und dann natürlich der Exotenstatus.
In den Echsensümpfen ist es eher normal/OK
In Südaventurien etwas was sicher machbar ist, aber auch dort wirst du In Al'Anfa komische fragen am Statdtor bekommen. Ähnlich vermute ich auch Maraskan.

In den Tulamidenlanden bruchst du erst garnicht einreiten, die haben so eine starke Abneigung gegen Echsen.......

Und das Mittelreich oder Horas Reich ist einfach zu anders als das ohne Probleme abläuft. Mindestens bist du immer das Dorf Stadgespäch, hast die Büttel schneller an den Hacken als die Pip sagen kannst.

Zum Besonderenbesitz: Abgesehen von dem EP ausgleich, sollte der SL dem Gegenstand einen Besseren Schutz gewähren.
Wenn der Char also nicht was wirklich selten dämliches macht sollte der Gegenstand nicht in alltäglichen situationen verloren gehen. Oder random Gestolen werden, etc....

So eine Reitechse könnte zusätzlich zu geselschaftlichn Problemen, noch andere intressenten auf den Plan bringen, die meinen das das Tier bei ihnen wesentlich besser passt als beim Spieler :-)

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Ungelesener Beitrag von Kapaneus »

Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 12.03.2023 18:23 Echsen sind Kaltblüter. Die brauchen nicht viel Fressen. Eine Ziege pro Monat oder so wahrscheinlich, besser nach und nach verfüttern (auch ein schönes Thema für eine Eigenheit: Wenn die Echse mal ne ganze Ziege gekriegt hat, will sie in der nächsten Woche nur auf einem warmen Stein liegen und verdauen).
Wo ersteres stimmt, zweifle ich an letzterem. Wenn das Essen quasi vor der Schnute liegt - und noch so schön eingesperrt, gibt's vermutlich wenige Echsen, die da nicht *mjam* sagen. (Viele/alle?) Schlangen bspw. fressen einfach fast immer, wenn's etwas einfach zu holen gibt, weil sie nie wissen, wann's das nächste Mal etwas danach gibt. Hunger ist daher relativ. Sonnen ist aber definitiv auch ein Echsending.

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Ungelesener Beitrag von Alrigo »

Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 12.03.2023 18:23 Echsen sind Kaltblüter. Die brauchen nicht viel Fressen.
Nur ganz kurz meinen Senf zum Futterbedarf von wechselwarmen Tieren: (generell) können sie ihre Körpertemperatur nicht selber regulieren, diese hängt stattdessen von der Umgebungstemperatur ab. Je wärmer, desto aktiver ist ihr Körpermetabolismus/Stoffwechsel und desto höher ist auch ihr Futterbedarf. Umgebungstemperatur --> Körpertemperatur --> Metabolismus --> Futterbedarf und Aktivität

Kalte Temperaturen: wenig Futterbedarf, aber auch wenig aktiv
warme Temperaturen: mehr Futterbedarf, dafür auch aktiver
(Würde auch für ne Eigenheit passen :) )

KleinerIrrer
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Heymdaal hat geschrieben: 12.03.2023 13:59 Biss und Schwanzschlag wären dann Waffen, die der Spieler wie jede seiner anderen Waffen im Kampf einsetzen kann? Oder kann der Spieler mit seinen Waffen angreifen, während das Reittier seine eigenen Angriffe zusätzlich ausführt? Wofür dienen in diesem Fall Wundschwelle und MR?
Waffen, die der Spieler einsetzen kann, wie jede andere Waffe auch. Keine zusätzlichen Angriffe. Wundschwelle ist quasi die Härte der Waffe. Magieresistenz habe ich angegeben, da ich annehme, dass ein Zauberer auch Reittiere anvisieren kann. Und da die hohe MR eines der Auszeichnungsmerkmale dieser Echse gegenüber einem Pferd wären. (Echsen haben traditionell eine höhere MR in DSA als Säugetiere, soweit mir bekannt.)

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Heymdaal
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Ungelesener Beitrag von Heymdaal »

Moin nochmal,

um das irgendwie zu einem vorläufigen Abschluss zu bringen, wäre meiner Meinung nach der Vorschlag von @Alrik Normalpaktierer mit den Werten des Alligators der am besten passende. Das würde auch nicht ausschließen, dass die Echse dann doch auch im Kampf geritten wird. Das ganze in Kombination mit Eigenheiten oder Freien Fertigkeiten bringt uns bestimmt zu einem guten Ergebnis.

Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin sind die EP. Würden für so eine Echse, die ja effektiv ein extra Kämpfer ist, 120 EP reichen?

Kapaneus
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Heymdaal hat geschrieben: 13.03.2023 11:07 Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin sind die EP. Würden für so eine Echse, die ja effektiv ein extra Kämpfer ist, 120 EP reichen?
Die Echse wird ja als Waffe verwendet, was bedeutet, dass der Held seinen eigenen Angriff dafür einsetzt. Das sollte schon passen.

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Kapaneus hat geschrieben: 13.03.2023 11:11 Die Echse wird ja als Waffe verwendet, was bedeutet, dass der Held seinen eigenen Angriff dafür einsetzt. Das sollte schon passen.
In diesem Falle würde die Echse tatsächlich nicht als Waffe eingesetzt, sondern unabhängig handeln.

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Ungelesener Beitrag von Kapaneus »

Heymdaal hat geschrieben: 13.03.2023 11:16 In diesem Falle würde die Echse tatsächlich nicht als Waffe eingesetzt, sondern unabhängig handeln.
In welchem Falle? Wenn die Echse ein vollwertiger Charakter ist, ist das Gruppenentscheid, ob alle Spieler damit einverstanden sind, dass ein Spieler zwei Charaktere hat. Damit wird er nämlich immer doppeltes Spotlight haben. Wenn ja, kostet das so viel EP wie ihr euch drauf einigt, da die Aktionen eh nicht mehr gebalanced sind.

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Heymdaal
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Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 11.03.2023 20:16 Wenn ich es richtig verstanden habe, soll sie als Reit- und Kampftier schon ziemlich zuverlässig sein. Da sehe ich sie gleichauf mit dem Hippogriff (kann nicht fliegen, aber dafür kämpfen), also bei 120 EP.

Je nach der Einbettung, warum die Figur über so einen ungewöhnlichen Begleiter verfügt, lohnt sich eine Freie Fertigkeit als Fluff oder auch eine Eigenheit, um die möglichen Hindernisse im Alltag abzubilden.

Mein Regelentwurf ist nicht schlecht, aber schon sehr kleinteilig. Hängt aus meiner Sicht zu 100% von den Mitspielenden und ihren Erwartungen ab, ob die spaßfördernd - Ausbildung als dauerndes Thema im Spiel - oder nervig - Tier "funktioniert" nicht immer wie gewünscht - empfunden werden. Ich spiele selbst nicht damit. Nach meiner Erfahrung - und das ist ja auch ein verbreitetes Klischee - ist es den meisten Spielenden am liebsten, wenn ihr Tier nur dann Thema ist, wenn der Spielfluss gerade stockt und sie sich Spotlight erspielen wollen oder wenn sie seine Fähigkeiten zur Problemlösung einsetzen können.

Wenn die Echse groß genug als Reittier ist, ist sie wahrscheinlich ein "großer Gegner".
Kampfwerte: Ich würde mir den Alligator ansehen (https://ilaris-online.de/app/kreatur/271). WS und TP bisschen runter, beim Biss macht auch zerbrechlich Sinn, Schwanzschlag wahrscheinlich Niederwerfen, zusätzlich der Giftangriff.
Standfest (so ein Vieh ist wahrscheinlich kaum umzuwerfen), aber das mit der zusätzlichen Attacke würde ich mir überlegen, sonst ist das Tier halt der effizienteste Kämpfer in der Gruppe, was wahrscheinlich frustrierend ist.
Pirschen, Schwimmen und amphibisch weg, dafür Klettern auf einen sehr hohen Wert (30?).
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Sorry, wenn es uneindeutig war, was ich meinte. Ich bezog mich auf diesen Vorschlag, den ich so verstanden hatte, dass wir die Echse im Kampf unabhängig vom Spieler handeln lassen und dabei die angepassten Werte des Alligators verwenden.

Kapaneus
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Ungelesener Beitrag von Kapaneus »

Ich weiß nicht, was Alrik meinte, aber
Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 12.03.2023 18:23 Ich habe jetzt nicht so viel Lust, die gesamten Regeln zum Reiterkampf/Reittier als Waffe zu erklären. Du findest sie im Regelbuch. Wenn da nach Lektüre und Ausprobieren Unklarheiten bleiben, kannst du noch einmal nachfragen.
deutet darauf hin, dass er's auch als Waffe führen wollte. Aber das ist für meine Meinung ja auch nicht so wichtig :P

Wenn du Spielern mehr Aktionen pro Phase gibst, wird das immer darauf hinauslaufen, dass dieser mehr machen kann. Das ist eine Bevorzugung gegenüber den anderen Spielern, aber nicht schlimm, wenn alle damit kein Problem haben.

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Gatsu
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Ungelesener Beitrag von Gatsu »

Also der Fall, dass der Held drauf reitet ist klar. Dann wird die Echse als Waffe gehandhabt und der Reiterkampfstil wird ggf. appliziert. Hier kannst du dir z.B. in Sephrasto mal anschauen wie das funktioniert, indem du dir da ein Kriegspferd als Waffe einträgst.

Der andere Fall - dass die Echse ein eigenständiges Wesen ist - geht mehr in Richtung Tierbegleiter bzw. bei Hexen und Geoden Vertrautentier. Da kannst du hier mal reinschmökern:
- viewtopic.php?f=180&t=56918&p=2011870&h ... r#p2011870
- In Ilaris Advanced habe ich ein eigenes Kapitel hierfür, wie Loyalität und Befehle handgehabt werden können

Die beiden Fälle schließen sich auch nicht aus - wenn du aufsitzt ist sie eine Waffe, wenn nicht kannst du ihr Befehle erteilen. In jedem Fall würde ich als Spielleiter hier aber eine übernatürliche Verbindung erwarten, beispielsweise mit dem Vorteil Tierempathie oder dem Zauber Tiergedanken, denn abrichten lassen sich größere Echsen nur von Achaz. Ansonsten auch volle Zustimmung zu qeqar bezüglich der gesellschaftlichen Akzeptanz. Vom Balancing-Aspekt her könnte man sich überlegen, dass das "Fernsteuern" der Echse kontinuierlich die Aktion Konzentration kostet, während der du beispielsweise mit einer Peitsche die Richtung vorgibst. Oder eine erhöhte Patzerchance, wonach die Echse auch Freunde angreift. Hängt wie Kapaneus sagt von der Gruppe ab: wenn der Ritter auch seinen Knappen dabei hat und der Schwertgeselle sich mit Besonderer Besitz nen Enduriumschwert gönnt, steht das ganze nochmal in anderem Licht.
Ilaris Advanced 10, die inoffizielle Regelerweiterung für das grandiose Aventurien-Alternativregelwerk Ilaris
Manöverkarten-Projekt (DSA4)
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Heymdaal
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Heymdaal »

Gatsu hat geschrieben: 13.03.2023 13:30 Also der Fall, dass der Held drauf reitet ist klar. Dann wird die Echse als Waffe gehandhabt und der Reiterkampfstil wird ggf. appliziert. Hier kannst du dir z.B. in Sephrasto mal anschauen wie das funktioniert, indem du dir da ein Kriegspferd als Waffe einträgst.
Genau, dafür muss ich nur noch komplett den Reiterkampf verstehen, was ich aber sowieso für meinen eigenen Charakter mache :D
Gatsu hat geschrieben: 13.03.2023 13:30 Der andere Fall - dass die Echse ein eigenständiges Wesen ist - geht mehr in Richtung Tierbegleiter bzw. bei Hexen und Geoden Vertrautentier. Da kannst du hier mal reinschmökern:
- Kapaneus @ Erfahrungen mit Tierbegleitung?
Das habe ich tatsächlich auch schon gefunden. Sehr hilfreiches Thema, das mir auch einige Ideen gegeben hat, aber zu viele Möglichkeiten enthält. Und ich vermute auch, dass wir das ganze als Anfängergruppe nicht zu sehr verkomplizieren oder detaillieren wollen. Das kann man später immer noch nachholen.
Gatsu hat geschrieben: 13.03.2023 13:30 In jedem Fall würde ich als Spielleiter hier aber eine übernatürliche Verbindung erwarten, beispielsweise mit dem Vorteil Tierempathie
Tierempathie hat der betroffene Charakter auf jeden Fall bereits, vielleicht noch eine freie Fertigkeit und eine Eigenheit obendrauf.
Gatsu hat geschrieben: 13.03.2023 13:30 Vom Balancing-Aspekt her könnte man sich überlegen, dass das "Fernsteuern" der Echse kontinuierlich die Aktion Konzentration kostet, während der du beispielsweise mit einer Peitsche die Richtung vorgibst. Oder eine erhöhte Patzerchance, wonach die Echse auch Freunde angreift. Hängt wie Kapaneus sagt von der Gruppe ab: wenn der Ritter auch seinen Knappen dabei hat und der Schwertgeselle sich mit Besonderer Besitz nen Enduriumschwert gönnt, steht das ganze nochmal in anderem Licht.
Das mit der Konzentration finde ich grundsätzlich gut, wobei der Spieler die Idee hatte, dass er von hinten zaubern kann, während seine Echse vorne mit aushilft und etwas Schutz bietet. Die Frage ist in dem Fall wirklich, wie man das balanced. Der Ritter in unserer Gruppe (ich) hat keinen Knappen dabei, sondern "nur" ein Schlachtross während andere Charaktere tatsächlich relativ mächtige Gegenstände als besonderen Besitz haben (genaueres dazu weiß aber nur der Meister).

Was wir meiner Meinung nach brauchen, wäre die fundierte Einschätzung eines erfahrenen Ilaris Spielers, wie wir das ganze umsetzen können, ohne den Echsenreiter zu mächtig (oder zu schwach) werden zu lassen.

Kapaneus
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Kapaneus »

Heymdaal hat geschrieben: 13.03.2023 15:47 Was wir meiner Meinung nach brauchen, wäre die fundierte Einschätzung eines erfahrenen Ilaris Spielers, wie wir das ganze umsetzen können, ohne den Echsenreiter zu mächtig (oder zu schwach) werden zu lassen.
Ein Balancing gegen deine Mitstreiter wird dir kaum gelingen, da die Aktionswirtschaft angegangen wird. Ich würde das daher einfach gar nicht erst versuchen, sondern direkt einfach absprechen, dass dein Char stärker ist. Versuchst du das zu balancen, wird der Charakter entweder deutlich nieschiger oder entweder Echse oder Spieler ist zu schlecht, um irgendetwas zu bewegen.

Möchtest du Meta-Balancen, würde ich beiden Charakteren (Echse und Mensch) -4 geben, sobald sie beide in einer Runde handeln. Das ist noch immer notwendig stärker als wenn nur der Charakter handeln würde, aber es gibt dem Ganzen einen Hauch von Balance, ohne die Handlung eines der beiden Charaktere zum Scheitern zu verdammen.

Ansonsten noch eine weitere Möglichkeit: Die Echse kann nur selbst handeln, wenn du einen Schip ausgibst und das "Dressiert sein" ausreizt. Dann kann der Spielleiter selbst entscheiden, wie hart er dich dafür leiden lässt, Schips zurück zu erhalten.

KleinerIrrer
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von KleinerIrrer »

Ein guter Spielleiter ist Fan seiner Spieler und deren Ideen. Ein guter Spielleiter muss aber auch nein sagen können, wenn es angebracht ist. Hier ist das der Fall aus folgenden Gründen.

1.) Raubtiere die so groß sind, dass man sie reiten könnte, sind in Ilaris Gegner die es mit einer ganzen 2500EP Helden Gruppe aufnehmen können. Als Tierbegleiter ist ein solches daher auf diesem EP Niveau schlicht unpassend.
2.) Pets (Tierbegleiter, Beschworene Wesen, ...) zu balancen ist extrem schwer und misslingt auch professionellen Regelwerken regelmäßig.
Ihr scheint aber nicht einmal die Arbeit investieren zu wollen die diesbezüglichen Hausregeln von Gatsu zu lesen. (Zu Recht, siehe Punkt 3.)
3.) "Leute, ich leite zum ersten Mal in diesem Sytem, bitte spielt etwas aus dem (Basis-)Regelwerk," ist ein völlig legitimer Wunsch des Spielleiters. Ratgeber empfehlen sogar regelmäßig das so zu machen, und auf gar keinen Fall direkt mit "Homebrew" zu starten.

Natürlich gilt immer: Macht was euch Spaß macht. Aber die ehrliche Antwort auf die Frage wie man es balanced ist halt: Gar nicht. (Außer ihr startet mit deutlich mehr EP.)

Wenn alle es lustig finden, ist halt eine super starke Echse dabei, die im Kampf alleine 5 Goblins beschäftigt (ohne gewürfelt zu werden) und in der Stadt den Orangenstand leer frisst. Womit wir bei den Schicksalspunkten wären.

Ich halte es aber wie gesagt für seriöser hier einfach mal nein zu sagen. Wie wäre stattdessen eine Echse die noch klein ist und erst noch wachsen muss, bis sie Kampfwerte bekommt, oder gar geritten werden kann? Dann könnt ihr euch erst mal an das Regelsystem gewöhnen, bevor ihr dafür Hausregeln entwerfen müsst. Bis dahin ist die Echse süß und kann kleine Spioagemissionen machen. Vielleicht mit den Regeln for Vertraute, wenn der Halter eh ein Zauberer sein soll.

Alrik Normalpaktierer
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Kapaneus hat geschrieben: 13.03.2023 12:18 Ich weiß nicht, was Alrik meinte, aber
Alrik Normalpaktierer hat geschrieben: 12.03.2023 18:23 Ich habe jetzt nicht so viel Lust, die gesamten Regeln zum Reiterkampf/Reittier als Waffe zu erklären. Du findest sie im Regelbuch. Wenn da nach Lektüre und Ausprobieren Unklarheiten bleiben, kannst du noch einmal nachfragen.
Ja, ich habe zwei verschiedene Posts geschrieben. Den ersten noch, bevor ich verstanden hatte, dass die Echse im Kampf geritten werden soll, den hier zitierten danach. (Mir gefällt das Bild der im Kampf gerittenen Echse immer noch nicht so gut, aber darum soll's hier nicht gehen.)

Kapaneus und KleinerIrrer haben recht, dass ein Balancing nur schwer möglich ist, ein Balancing im Kampf sogar unmöglich - auch ein verbessertes Enduriumschwert, das doppelten Schaden macht, wäre nicht so nützlich wie eine zweite, unabhängig agierende Kämpferin. Mit niedriger VT (Echsen sind nicht so wendig) und WS (glass cannon) sowie Nachteilen außerhalb des Kampfes (Organisation von Fressen, soziale Unerwünschtheit) kann man gegensteuern, ob das spaßfördernd ist, sei dahingestellt.
Trotzdem finde ich, dass es möglich bleiben muss. Das Regelwerk nennt einen Hippogriff - ein extrem seltenes, flugfähiges Reittier - explizit zu Spielbeginn als Beispiel für "Besonderen Besitz" für 120 EP. Da finde ich eine giftspuckende Reitechse nun wirklich nicht abgefahrener. Und gleichzeitig ist klar: Beide Tiere wären nicht für jede Gruppe etwas (und sollten als Gruppenkonsens, nicht bilateral zwischen Spielerin und SL) ausgehandelt werden.

Ansonsten finde ich KleinerIrrers Idee gut, die Echse über die Monate der Spielhandlung heranzuziehen, einfach auch deswegen, weil es Abwechslung bringt. Für diesen Prozess bieten meine Hausregeln eine gute Grundlage.
In diesen Regeln ist auch das Potential drin, dass das Tier eine Unart entwickelt oder ein Befehl scheitert, d.h. es bleibt ein von Probenwürfen abhängiges, (mächtiges, ungebalancetes) unsicheres Werkzeug und wird nicht zum automatischen Problemlöser.

Im Gegensatz zu Gatsus (der neue Fertigkeiten einführt) Regeln sind sie komplett mit Vanilla Ilaris kompatibel, d.h. ihr müsst nicht mit der Sephrasto-Datenbank herumspielen und alle Mitspielenden, die keine Tierbegleiter haben, können sie komplett ignorieren (so wie alle, die kein Handwerk ausüben, das Handwerk-Kapitel ignorieren können).

Vasall
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ich hab als Meister wie Spieler gute Erfahrungen damit gemacht Tierbegleiter nicht als Besitzgegenstand in dem Sinne zu behandeln sondern als Mitglied der Gruppe.
Die Kommunikation ist schwierig, weshalb häufiger auf Absprachen gewürfelt werden muss als vielleicht bei anderen NSCs aber dafür sind Tierbegleiter in der Regel treu und haben eine weniger ausgeprägte eigene Agenda, als etwa der Knappe, oder die Gruppe Bogenschützen, die einem der Baron unterstellt.

Als Meister finde ich es daher auch nicht belastend die tierischen Mitglieder der Heldengruppe zu spielen. Eher finde ich es willkommen sie als Wesen dabei zu haben, die das Fähigkeitenspektrum der Gruppe erweitern und die Gruppe auf ganz verschiedene Weisen mit der Umwelt interagieren zu lassen.

Tierbegleiter sind bei uns mächtig und haben eigene Fertigkeiten und Eigenheiten, wie andere NSCs auch, aber deshalb sind sie auch keine Ausstülpung eines Spielercharakters sonder nur besonders mit diesem verbunden.

Ein Spielercharakter kann den Begleiter dazu bringen etwas für ihn zu tun. Das läuft dann ganz ähnlich wie in @Alrik Normalpaktierers Regelzusatz.
Aber ansonsten handelt der Begleiter unabhängig und wird nicht vom Spieler geführt. Und auch die anderen Spieler können natürlich mit dem tierischen Begleiter interagieren.

Alrik Normalpaktierer
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Riesenechse als Reittier

Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Dieser Vorschlag würde aber darauf herauslaufen, dass eine SL (noch dazu eine, die noch nicht regelfest ist), zusätzlich zu allen anderen NSCs auch noch die Haustiere führen müsste. Da würde ich (als SL) nicht mitspielen.

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