Erfolgswahrscheinlichkeiten für Proben

[Galjan]

Ich habe mal ausrechnen lassen, wie sich die Probenwahrscheinlichkeiten bei Ilaris eigentlich ändern, wenn man einen Schicksalspunkt einsetzt, mit und ohne passende Eigenheit.

Hier ist wie sich der Erwartungswert verändert:

erwartungswert.png (4.88 KiB) 1638 mal betrachtet

Interessanter sind aber vielleicht die Wahrscheinlichkeitsverteilungen pro Ergebnis und die Erfolgswahrscheinlichkeiten pro benötigtem Ergebnis:

In die Erfolgswahrscheinlichkeiten habe ich zusätzlich mit aufgenommen, wie es aussieht, wenn man den Schip nicht für eine "glückliche Fügung" (5 Würfel) einsetzt, sondern für eine Wiederholung des Wurfes bei Misserfolg.

Grobes Fazit von mir:

• Bei mittleren Schwierigkeiten ist der Effekt am größten
• Dann gleicht die glückliche Fügung mit passender Eigenheit knapp eine Erschwernis durch die typischen -4 (mächtige Magie etc.) aus
• Wenn's sowieso kaum schaffbar ist, hilft die glückliche Fügung auch nicht viel (absolut betrachtet)
• Wenn's sowieso einfach ist, braucht man den Schip nicht
• Wenn eine Eigenheit passt, ist die glückliche Fügung nur knapp besser als die Wurfwiederholung -- aber bei ersterer ist der Schip auf jeden Fall weg, bei letzterer nur wenn der erste Wurf schief geht.

Insgesamt ist für mich das Ergebnis ein wenig enttäuschend, ich hätte mir durch den Einsatz eines Schips einen größeren Effekt erhofft. Wie seht ihr das?

PS: wer möchte, kann von mir gerne die Excel-Tabelle und / oder das C++-Programm bekommen, mit dem ich die Rohdaten berechnet habe. Will auch nicht ausschließen, dass irgendwo was falsch ist, wobei die Ergebnisse plausibel aussehen.

[Kapaneus]

Hmh,
ich habe spontan:
3d20: https://anydice.com/program/28990
1d20: https://anydice.com/program/2898f
mit Glücklicher Fügung + Eigenheit vs. Wurf wiederholen raus

Hab jetzt aber nicht groß überprüft, könnte daher falsch sein. Das würde implizieren, dass die Wurf wiederholung nicht besser ist, was ja auch besser für's Spiel wäre.

[KleinerIrrer]

Danke für die schönen Plots!

Man sieht: Extra Würfel sind ein schwacher Einsatz von einem Schip. Selbst mit Eigenheit noch.

Wurf wiederholen ist ganz gut. Dafür ist der Plot irreführend, da ich mich entscheide den Wurf zu wiederholen, wenn der erste Versuch bereits misslungen ist. Dieser Einsatz ist umso wertvoller, umso leichter die Probe ist. Der Plot suggeriert das Gegenteil.

Wenn du einen stärkeren Effekt willst, könnte man nur Wiederholungen machen, auch ohne Eigenheit. Bei passender Eigenheit vielleicht den Wiederholungswurf mit extra Würfel(n).

[Kapaneus]

@KleinerIrrer
Ich würde da nur für die 3w20 Probe mitgehen, da der Vorteil dort wirklich zu klein ist, um den Schip im Voraus zu rechtfertigen. Im 1w20 Fall kann ich durchaus sehen, dass die zusätzlichen Würfel sich lohnen.

Dafür ist der Plot irreführend, da ich mich entscheide den Wurf zu wiederholen, wenn der erste Versuch bereits misslungen ist. Dieser Einsatz ist umso wertvoller, umso leichter die Probe ist. Der Plot suggeriert das Gegenteil.

Jain. Der Plot fängt nicht den Fall ein, wo man einen Schip spart. Die Wahrscheinlichkeit ist aber trotzdem richtig angegeben. Möchtest du aber eine Probe sicher bestehen, ist die bessere Methode einen Schip für zusätzliche Würfel auszugeben. Ausnahme: Wenn Schips auch beim zweiten Wurf für zusätzliche Würfel ausgegeben werden dürfen, dann könnte man auch hier wieder auf den Neuen Wurf warten.

[Alrik Normalpaktierer]

Meines Erachtens lassen die Regeln hier zwei Fragen offen. Tendenziell sind RAW beide mit ja zu beantworten ("Was nicht verboten ist, ist erlaubt."). Sie müssten sich aber auf eure Überlegungen hier unmittelbar auswirken.
- Kann dieselbe Eigenheit beim selben Probenwurf auch mehrmals eingesetzt werden? (Unsere Hausregel: Nein.)
- Werden bei einem wiederholten Probenwurf auch etwaige zusätzliche Würfel aus vorherigem Schicksalspunkteinsatz geworfen.

[KleinerIrrer]

Im 1w20 Fall kann ich durchaus sehen, dass die zusätzlichen Würfel sich lohnen.

Ja, aber ich würde das einheitlich regeln. Also wenn neue Regeln, dann für beide Fälle (1W20, 3W20) gleichermaßen.

Davon abgesehen finde ich es richtig, dass Schips bei 1W20 Proben mehr bringen als bei 3W20, und denke man sollte das beibehalten.

[Galjan]

- Kann dieselbe Eigenheit beim selben Probenwurf auch mehrmals eingesetzt werden? (Unsere Hausregel: Nein.)

In welcher Form? Dass man z.B. 2 Schips ausgibt und dann 3 Zusatzwürfel bekommt? Die Idee hatte bei uns noch keiner, aber ich würde es auch nicht zulassen. (Übrigens auch nicht, dass man so zwei verschiedene passende Eigenheiten gleichzeitig einsetzt.) Oder dass man sowohl mehr Würfel bekommt als auch die Probe wiederholt? Das lassen wir zu, dafür muss man aber auch 2 Schips ausgeben.

- Werden bei einem wiederholten Probenwurf auch etwaige zusätzliche Würfel aus vorherigem Schicksalspunkteinsatz geworfen.

Bei uns ja. Wenn einem die Sache schon so wichtig ist, dass man zunächst einen Punkt einsetzt, die Probe trotzdem misslingt und man dann für die Wiederholung noch einen zweiten Punkt ausgibt, dann soll man bei der Wiederholung auch die bessere Chance durch die Zusatzwürfel bekommen.

Das ist aber so selten, dass ich dafür nicht noch einen weiteren Plot gemacht habe. Es ist auch keine Entscheidung, die man von vorneherein trifft, wie die Abwägung, ob man überhaupt einen Schip einsetzt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die wiederholte Probe klappt, kann man an den bestehenden Plots ablesen.

[Alrik Normalpaktierer]

In welcher Form? Dass man z.B. 2 Schips ausgibt und dann 3 Zusatzwürfel bekommt?

Nein.
Sondern, dass man

• erst einen SchiP in Verbindung mit Eigenheit A ausgibt, um zusätzliche Würfel zu erhalten und,
• wenn der Wurf nicht klappt, einen zweiten SchiP in Verbindung mit Eigenheit A ausgibt, um ihn zu wiederholen.

Bei uns wie gesagt nicht möglich (wohl in Verbindung mit Eigenheit B, aber darum geht es nicht).

[Kapaneus]

In Hinblick auf Fate mag das sinnvoll sein, wenn man unterschiedliche Eigenheiten nutzt. Ich persönlich tendiere aber auch erstmal eher zu nein.