DSA5 Firunja fällt

[Nicolo Bosvani]

"Wenn wir sie finden wollen, könnte das helfen", gibt Vindariel zurück und setzt sich in Bewegung.

[Elikon]

"Logisch." Das verlegene Schmunzeln auf Tjeikes Gesicht verrät nicht, ob sie Vindariels Zurechtweisung amüsiert, gekränkt oder peinlich berührt hat. So sind die Elfen. In Weiden weiß man das eigentlich.

"Chianya, braucht Ihr Hilfe? Ich habe ein Seil und Haken im Gepäck, mit dem der Aufstieg vielleicht einfacher wäre. Allzu schwierig sollte es nicht sein, hier sind einige Stellen einfacher begehbar als andere."

[Nicolo Bosvani]

"Ich glaube, ich habe einen guten Weg gefunden", meint Vindariel dazu. "Soll ich ein Ende des Seils mit hinaufnehmen?"

[Elikon]

"Einverstanden! Ich bilde dann die Nachhut. Gebt bitte bescheid, wenn das Seil befestigt ist."

Auch Tjeike hat einen einfacheren Weg entdeckt, womöglich denselben. Sie achtet darauf, dass die anderen Mitreisenden mit Hilfe des Seiles sicher nach oben kommen, sobald Vindariel das Zeichen gibt. Dann steigt sie selbst bergauf.

[Assaltaro]

Auch der Peraine Geweihte besieht sich etwas den Hügel und meint dann zu Tjeika. "Gebt mir das Seil, ich mach das schon" Klettern hätte man jetzt wohl nicht zu den üblichen Fertigkeiten eines Peraine Priesters gezählt doch Selim kommt wirklich gut den Hang hinauf und befestigt das Seil oben an einem Baum. "So damit dürften nun alle hinauf kommen"

[Shanna]

Mit dieser Hilfe schafft es auch Chianya endlich hinauf zu klettern. Oben steht sie schließlich einigeermaßen wütend über sich und die mangelnden Fähigkeiten, doch schaut sie sich dann aufmerksam um.

[Assaltaro]

Oben angekommen führen die Spuren bald zu einer Einsturzstelle. Ein hohler Baum neigt sich über ein Loch von etwa drei Schritt Durchmesser, gehalten von ein paar toten Wurzeln im Gestein. An einem Ast hängt ein heller Leinenfetzen. Es geht hier deutlich in die Tiefe und das Erdreich sieht auch sehr locker aus.

[Elikon]

Aus diesen Indizien kann man sich einiges zusammenreimen, aber nichts Gutes. "Bei Tsas ersten Schritten!" murmelt Tjeike noch kurz, dann ist sie auch schon eilenden Schrittes unterwegs in Richtung des Erdlochs. An eine etwaige Falle denkt sie im Moment nicht, aber ihr angeborener Gefahrensinn schläft nie.

[Nicolo Bosvani]

"Vorsichtig. Nicht, dass Ihr auch noch einstürzt", warnt Vindariel und bewegt sich dann ebenfalls langsam und mit sachten Schritten auf das Loch zu.

[Assaltaro]

Der Geweihte nickt. "Ich denke wir müssen wohl dort unten nach ihnen weitersuchen. Aber das Loch sieht ziemlich tief aus"

[Nicolo Bosvani]

"Zumindest haben wir ein Seil. Wir könnten einen Stein hinabwerfen und horchen", schlägt Vindariel vor. "Oder einen zweiten Eingang in die Höhlen suchen."

[Elikon]

"Zunächst sollten wir dieses Loch und die hinterlassenen Spuren in Augenschein nehmen."

Angst um die Mädchen und Spannung über ihren ungeklärten Verbleib halten sich bei Tjeike die Waage. Besonders neugierig ist sie eigentlich nicht, aber hier überschreitet die Situation eindeutig den Umfang ihres Auftrages und verlangt nach mehr Eigeninitiative. Vindariel hat ja recht damit, dass es vielleicht auch einen weniger gefährlichen Eingang zur Höhle geben könnte. Aber die Spuren deuten darauf hin, dass die Mädchen eben hier waren.

Nach des Elfen Warnung bewegt sich Tjeike durchaus vorsichtiger auf das Erdloch zu. Die Fährte kann sie immer noch nicht genau erkennen, aber das lockere Erdreich, den morschen Baum und den Kleiderfetzen betrachtet sie ganz genau. Sollte das Stück Stoff zu weit entfernt sein, um es genauer zu untersuchen, wird sie in Erwägung ziehen, die Hellebarde als Angel zu benutzen - allerdings nicht auf Kosten eines Sturzes. Sollten die Mädchen hier gefallen sein, kann ihr dasselbe auch passieren, das weiß sie nur zu gut.

[Assaltaro]

An den Leinenfetzen kommt Tjeike ohne weitere Probleme und es stammt sehr wahrscheinlich von einem Kleidungsstück. Auch führen hier oben die Spuren zu dem Loch. Einen anderen Eingang zu finden könnte schwierig werden, da man nicht sagen kann wie die Höhle unterirdisch genau verläuft

[Nicolo Bosvani]

"Erkennt man etwas?", fragt Vindariel Tjeike, die mittlerweile näher am Loch steht als er selbst. "Oder brauchen wir Licht? Haben wir genug Fackeln dabei?"

[Shanna]

"Also, mit einer Fackel könnte ich dienen." läßt sich Chianya aus dem Hintergrund vernehmen. "Wollen wir da hinunter?"

[Nicolo Bosvani]

"Einen besseren Eingang finden wir auf die Schnelle ja doch nicht", gibt Vindariel zurück.

[Shanna]

Chianya nickt zu Vindariels Worten, "Dann also hinunter." sie zieht ein Seil aus dem Rucksack hervor. "Das sollte helfen." Dann schaut sie nach einer Stelle, an der es sich befestigen lässt.

[Elikon]

Jetzt ist sie so nah am Erdloch, wie es ihr sicher erscheint. Den Stofffetzen hat Tjeike inspiziert. Als nächstes versucht sie, so weit wie möglich in das Loch zu schauen, um seine Tiefe abschätzen zu können. Bei Bedarf schiebt sie mit dem Schuh ein oder zwei Kiesel in die Tiefe - so, dass es für jemanden, der womöglich dort unten wartet, wie das Werk eines Tieres oder eines Windstoßes anmutet - und lauscht dem Aufprallgeräusch.

Falls es im Erdloch dunkel wird, bevor man den Boden oder zum Abstieg geeignete Felsvorsprünge erkennt, wird sie mit gedämpfter Stimme Vindariels Ruf nach Fackeln zustimmen. Ihr ist zwar überhaupt nicht wohl bei dem Gedanken, sich in enge unterirdische Tunnel zu zwängen. Aber der Elf hat Recht, es gibt keine andere Möglichkeit.

[Assaltaro]

Vom Klang her dürfte es gar nicht so tief sein und mit Übung könnte man auch einen Sprung unbeschadet überstehen. Allerdings ist auch mit einer Fackel nur schwer zu erkennen, ob man auf ebenem Boden oder spitzen Steinen landet. Das Seil ist aber wirklich lang genug um daran hinunterzuklettern.

[Elikon]

"Es scheint nicht allzu tief zu sein. Ich kann den Boden aber nicht ganz erkennen."

Vielleicht kann der Elf mit seiner übermenschlichen Sehkraft mehr erkennen. Wenn wir uns vorsichtig am Seil herunterlassen, dürften wir aber sicher landen.

Da die Hellebarde in engen Gewölben nutzlos (oder Schlimmeres) wäre, sucht Tjeike erst einmal nach einem geeigneten Versteck. Dort - gegebenenfalls mit etwas Erde bedeckt und unsichtbar gemacht - verbirgt sie die sperrige Waffe und merkt sich die Stelle, um nach der Rückkehr wieder an ihr Hab und Gut zu kommen. Dann kontrolliert sie schnell den Halt des Seils und macht sich mit ihren Gefährten an den Abstieg. Das Stück Stoff hat sie in ihrem Gepäck verstaut, um das dazugehörige Kleidungsstück eventuell erkennen zu können.

[Nicolo Bosvani]

Auch Vindariel folgt schließlich das Seil hinab. Auch bei dieser Kletterpartie scheint er stets auf der Hut zu sein. Doch das mag nur einer der Gründe sein, warum er eher langsam beim Klettern vorankommt. Wie ein sprichwörtlich geschickter Elf bewegt er sich wirklich nicht hinab. Aber die Hauptsache ist, dass er wohlbehalten unten ankommt.

[Assaltaro]

Auch der Peraine Geweihte klettert hinunter, wenn auch nicht ganz so geschickt wie andere. Unten wuseln bei der Landung aufgescheuchte Asseln und Käfer über Boden und Wände. Wurzeln hängen von der Decke und auf dem festgestampften Erdboden liegen noch lockere Erde und Steine von dem Einsturz. Drei Wege zweigen aus der doch recht geräumigen Höhle ab, die erste ist allerdings eine enge Felsspalte, die immer schmaler wird. Der zweite Ausgang führt abwärts, der Gang ist recht schmal, aber dafür sehr hoch und der dritte Ausgang ist deutlich breiter, aber sehr niedrig und führt ebenerdig weiter in die Höhle hinein.

[Shanna]

Tja, wolang jetzt? - Chianya ist sich nicht sicher, wo es hingehen soll. Der eine Gang sieht nicht sehr einladend aus und ist eigentlich auch kein wirklicher Gang. So, "Welchen Weg wollen wir denn jetzt nehen?"

[Nicolo Bosvani]

"Die Felsspalte würde ich ausschließen. Wenn die Mädchen tatsächlich hier hinein geraten sind, werden Sie wohl zunächst einen begehbaren Weg versuchen und sich nicht irgendwo durchzwängen", meint Vindariel dazu. "Der niedrige sieht auch eher aus als sei er für Zwerge gemacht."

[Elikon]

"Das wäre naheliegend", stimmt Tjeike zu. Gleichzeitig sucht sie aber trotzdem die Höhle nach etwaigen Spuren der Mädchen ab. Sie fühlt sich hier unten nicht wohl, aber gerade deswegen will sie die Suche gründlich gestalten und keinen zeitaufwendigen Fehler begehen, der sie länger als notwendig in diesem Loch halten würde. "Was wissen wir über Aussehen und Körpergröße Firunjas?"

[Assaltaro]

Der Geweihte meint dazu. "Ich würde auch den hohen Gang nehmen, Firunja ist wohl recht durchschnittlich groß. Ansonsten hat sie lange blonde Haare, wurde mir erzählt" Der Gang führt da eine zeitlang abwärts und zweigt sich dann wieder, einmal nach links und einmal weiter nach unten geradeaus.

Spoiler

Im Erdboden sind leichte Spuren nach links erkennbar

[Nicolo Bosvani]

Vindariel hält sowohl seine Umgebung als auch den Boden im Auge. "Hier führen Spuren nach links", gibt er seinen Gefährten nach einigen Augenblicken kund.

[Elikon]

Auch Tjeike hat die Spuren gesehen und ist ohnehin bereit, sich auf Vindariels Künste zu verlassen. Diesem Pfad zu folgen, ergibt Sinn. Andere Anhaltspunkte gibt es sowieso nicht.

Instinktiv, und vielleicht auch ein wenig von der Raumangst begünstigt, vergewissert sie sich, dass das Kurzschwert an ihrer Seite griffbereit ist. Dann lugt sie, vermutlich gemeinsam mit Vindariel, in den Gang zur Linken hinein.

[Assaltaro]

Der Weg nach links führt nach kurzer Zeit in eine etwas größere Höhle. Die Luft hier ist angenehm frisch und die Decke wölbt sich halbkugelförmig nach oben, darin ein kleines Loch, welches für die frische Luft sorgt. Auf dem Boden darunter ein aus Steinen geformter Kreis, in dem der Boden schwarz gefärbt ist. Wer genau hinsieht, erkennt darin auch eine vom Ruß geschwärzte Münze unbekannter Prägung*. Zwischen Steinkreis und Wand wächst dunkles Moos und ist durchzogen von vermodertem Stroh.
Etwas seitlich versetzt von eurem Eingang führt dann auch wieder ein Gang aus dieser Höhle hinaus.

*

Spoiler

Die Prägung lässt sich als Eslamo identifizieren und damit als bis zu 400 Jahre alt. Wert für Sammler sind etwa 10 Dukaten

[Elikon]

"Eine Feuerstelle? Und keine weiteren Spuren?" In der Hoffnung, dass ihre Gefährten mehr erkennen können als sie selbst, konzentriert sich Tjeike darauf, im Notfall einzugreifen.