Ein Jahr Maraskan (Halboffener Plot)

Eröffne ein Geschäft oder eine Schenke als Treffpunkt abenteuergeplagter Helden.
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Ein Jahr Maraskan (Halboffener Plot)

Ungelesener Beitrag von Chephren »

Unheimlich ist das Tier schon ein wenig... konnte es von der Vertraute einer anderen Tochter sein?
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Ein Jahr Maraskan (Halboffener Plot)

Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Das Äffchen legt den Kopf etwas schief und knabbert weiter. Als es den Pfirsich verspeist hat, wirft es den Kern Richtung Straße, streckt Dominga die Zunge heraus und hüpft dann davon.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Dominga schüttelt den Kopf, kann aber ein Grinsen nicht unterdrücken. Sie zieht sich aus und ein Nachthemd an, legt sich dann auf das Bett. Kurz schaut sie noch, dass sie den Dolch griffbereit hat. Schlafen wird sie nach der BEgegnung nicht besonders gut, da ist sie fast sicher. Was sie wohl gespürt hat... ob das alle spüren? Alle Töchter Satuarias?
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Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

9. Travia 1039 BF

Es dauert tatsächlich noch ein wenig, bis sie einschlafen kann (woran auch der Tee seinen Anteil haben könnte), und ihr Schlaf bleibt auch unruhig, immer wieder quälen sie verschiedenste Alpträume, in denen sie auf die ein oder andere Weise hilflos fremden, unheimlichen, unverständlichen Mächten ausgeliefert ist.

Als die ersten Sonnenstrahlen sie schließlich wecken, dürfte dies daher auch auf gewisse Weise eine Erlösung sein.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

9. Travia 1039 BF
Dominga hat sich noch eine Weile rastlos im Bett gewälzt. Alpträume war sie gewöhnt... das hier war etwas anderes gewesen, neu und daher auch wesentlich beängstigender. Unangenehmer.Und so wahr sie schlussendlich wirklich froh als sie die ersten Sonnenstrahlen auf der Nase kitzelten... und sie so eine Entschuldigun hatte sich aus dem Bett zu schälen. Etwas Wasser in einer Waschschüssel half auch sich zumindest etwas frisch zu fühlen. Vermutlich sollte sie noch nach einem Badehaus fragen, bevor sie in den Dschungel aufbrechen würde. Wenn sie eines auf ihre Expeditionen gelernt hatte war es, dass man kaum Zuber mit irgendwohin schleppte und wenn dann war die Expedition meist schnller gescheitert als man dekadent sagen konnte.
Sie zieht wieder die Kleidung von gestern an, allerdings mit einem frischen Oberteil, sie würde fragen müssen, wo man hier Kleider waschen lassen konnte. So frisch gemacht macht sie sich auf den Weg in den Gastraum. Ein Kaffee wäre jetzt hervorragend... oder auch der Tee von gestern.
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Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Der Schankraum ist bis auf ein paar Maraskaner, die in einer Ecke zusammensitzen, leer. Am Tresen steht Sefira und schaut Dominga fragend entgegen.
"Tee?"
Auf die Bestätigung hin stellt sie eine Schale vor die Magierin und füllt diese mit dem Tee, der heute morgen deutlich frischer riecht und schmeckt als gestern abend. Dazu ist der stärkende Effekt nach dieser Nacht auch deutlicher spürbar.

"Ein Bote brachte vorhin diese Nachricht." merkt Sefira an, während Dominga am Trinken ist. Die Maraskanerin überreicht ihr eine versiegelte Pergamentrolle.

In dieser steht geschrieben:

"Der Pilgerweg auf dem Pfad der Vier kann nicht allein beschritten werden. Kriegs-Wezyrada Thyrisab erwartet den ratsuchenden Gast zum Zeitpunkt des höchsten Sonnenstandes in ihrem Domizil. Preise die Vierfache Schönheit."
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

"Gerne" meint Dominga, der man den Schlafmangel etwas ansieht. "Vielleicht war das gestern Abend etwas viel davon. Danke." Dominga bricht das Siegel und studiert kurz den Inhalt, bevor sie das Pergament verstaut, vielleicht muss man es vorzeigen.
Sie trinkt den Tee und spürt ihre Lebensgeister zurückkehren. Nicht schlecht, daran könnte man sich gewöhnen, fast wie Kaffee.
"Ich habe zum Mittag eine Verabredung. Möchtest du mir die Stadt vielleicht am Morgen etwas zeigen? Mich herumführen? Ich habe gehört man braucht zwei um die Schönheit von ihr wirklich begreifen zu können," fragt sie Sefira.
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Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Sefira lächelt leicht. "Das stimmt, Fremdji." Sie nickt. "Gerne werde ich dir den Weg durch die schönste Stadt der Insel weisen."
Sie verschwindet kurz Richtung Küche und scheint einem ihrer Väter Bescheid zu geben, dann taucht sie wieder auf und winkt Dominga lächelnd mit sich nach draußen.

"Wir beginnen in der Bucht - so nennen wir den Hafen. Er wird seit ich hier bin ständig erweitert und ist dennoch nie groß genug. Du konntest die Gegend gestern abend bestimmt nicht angemessen würdigen, Perjin hat es ja immer so eilig." erzählt sie, während sie Dominga mit raschen Schritten durch das Gassengewirr führt - die Magierin könnte schwören, dass Perjin sie gestern einen anderen Weg geführt hat. Es scheinen auch weniger Leute unterwegs zu sein.

Da treten sie auch schon auf die Hauptstraße und laufen direkt auf das Hafentor zu. "Beginnen wir beim Hafentor. Ich hoffe, du bist nicht gleichzeitig mit Perjin gestern dort hindurchgetreten, denn laut einer alten Legende sind Menschen, die dies in den Abendstunden tun, füreinander bestimmt." Sie kichert, winkt dann aber ab. "Perjin hat bestimmt aufgepasst, er ist doch so abergläubisch."

Das Hafentor ist - wie auch gestern schon - geöffnet. Die Wachen lassen die beiden Frauen problemlos passieren. Sefira verbeugt sich leicht vor ihnen, was diese mit einem leichten Kopfnicken erwidern.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Dominga frühstückt noch etwas Obst, nicht viel und lächelt dann als sie wiederkommt.
"Das klingt wie ein guter Plan. Und nein wirklich würdigen könnte ich nichts... aber das lag weniger an ihm als an mir. Es war doch ein wenig viel und auch recht sicher ein anderer Weg," erklärt sie. Die Legende des Tores lässt sie lachen und sie schaut nach oben, erinnert sich zurück. "Eher nach ihm, aber man könnte das als gleichzeitig werten," lacht sie. "Wäre das denn so schlimm? Hat er schon eine Liebste?" fragt sie im Scherz, man merkt ihr an, dass Perjin nicht in der Hinsicht ihr Ziel ist.Nickt den Wachen ebenso respektvoll zu. "Aber so ähnliche Legenden kenne ich aus viele Städten... Wenn man irgendwo hineintritt oder sich an einer Stelle anrempelt..."
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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Draußen vor der Bucht brachen große Rückenflossen durch das im ersten Morgenlicht funkelnde Wasser. Manche lang und schwertförmig, manche klein und gebogen, alle von einem tiefen Königsblau. Eine Schule Zwergwale hatte sich eingefunden, stieß schnaubend ihren Blas in die dunstige Luft der Frühe, stromlinienförmige Leiber kreuzten vor der Hafeneinfahrt, eine ständige Hintergrundkulisse von Quietsch-, Knack- und Klicklauten bildete unter der Wasseroberfläche die Geräuschkulisse zu dem Schauspiel.

Inmitten der räuberischen Zahnwale lag eine dreimastige Schivone, das rotgoldene Harpyenbanner des Königreichs Brabak am Deck gehisst. Im ersten Licht begann ein geschäftiges Treiben an Bord, schnelle Schritte auf den Planken, geübte Handgriffe an der Takelage, gebrüllte Kommandos die über das Wasser hallten. Ein sich hebender Anker durchbrach die Wellen, hob sich triefend und schwankend die Bordwand empor, kam zur Ruhe während sich das mächtige Kriegsschiff in den Wind legte und in weitem Bogen auf die Hafeneinfahrt mit dem elegant emporragenden Leuchtturm zuzuhalten begann.

Stampfend und schaukelnd eilte der dicke Pott die Fahrrinne entlang und ließ die Schule Zwergwale hinter sich, schwarze Segel knatterten im Wind, die Breitseiten starrten vor Geschützen. Vorn auf dem Galion mochte ein aufmerksamer Beobachter zwei Frauen in einer recht wilden Mischung aus Uniformteilen der brabaker Marine und bukanischer Gewandung erahnen, die ein Fernrohr von einer zur anderen reichten und genau inspizierten, was auf den Molen vor sich ging.

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Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

"Oh, so genau bin ich nicht über ihn informiert. Für mich ist er auch ein wenig zu alt." Sie lacht.
"Wenn du jetzt nach links schaust, siehst du dort die Freiheitswerft, in der gerade mal wieder ein neues Schiff gebaut wird."
Es ist eine eher bescheidene Werft, in der nur an einem Schiff gleichzeitig gearbeitet werden kann - aber es ist eine Werft, immerhin, wenn natürlich nicht zu vergleichen mit den größten Werften des Kontinents. Derzeit wird dort offenbar an einer Lorcha gearbeitet.
"Dahinter siehst du am Anleger die 'Thamos', das persönliche Schiff des Harans. Ein Geschenk aus Nonstril, oder so." Sie zuckt mit den Schultern. Es handelt sich um eine nostrische Kogge.
"Und noch weiter hinten, am Ende des Landausläufers, steht der Leuchtturm, den du aber sicher bei der Einfahrt schon gesehen hat. Ist der nicht hübsch? Ich habe gehört, dass Leuchttürme in anderen Städten oftmals einfach nur grobe Klötze sind."
Sie schüttelt den Kopf.
"Hinter der Werft siehst du das Kontor der Aranier, oder bessergesagt das ehemalige Kontor, denn die wurden letzten Monat alle umgebracht."
Das Gebäude weist deutliche Schäden auf, aber das Wappen der Mada Basari ist noch zu erkennen.

"Wenn du jetzt nach rechts schaust - wir stehen direkt neben der Hafengarnison." Sie wirft einem jungen Wächter dort eine Kusshand zu, was diesen erröten lässt.
"Etwas weiter an der Küste entlang gibt es noch die Schänke Südwind, für euch Fremdjis, direkt neben den ganzen Anlegern für die Handelsschiffe. Die zeige ich dir gleich mal aus der Nähe."
Sie setzt sich in Bewegung.

Während sie laufen, ist die Einfahrt eines großen Kriegsschiffs mit dem charakteristischen Harpyenbanner des Königreichs Brabak zu sehen.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Dominga schaut sich alles interessiert an und lacht bei der Antwort über Perjin. "Die müsste vermutlich aus Nostria sein," meint Dominga. "EIn... schrecklich langweiliges Land. Und mit wirklich, wirklich schrecklichem Essen..." Das Kontor lässt sie den Kopf schütteln. "Hat man die Täter?" fragt sie nach und muss bei der Reaktion des Gardisten beinahe loslachen, zuckt bei der Hafenkneipe mit den Schultern. "Ich bevorzuge eher die einheimischen Orte. Malachins Teestube im Quad el Basar Khunchoms hat mir sehr gut gefallen, der insgesamt sehr interessant ist. Man bekommt alles, dazu werden einem die rührendsten Geschichten erzählt, warum das Gewürz so teuer sein muss und man muss mit ebensolchen Kontern... Da ist dieser Ort ein Garten der Ruhe für die Sinne," erzählt sie ein wenig.

Das brabakische Schiff lässt sie dann doch neugierig schauen. Sie war dann doch gespannt was sie hier wollten und vor allem wer darauf war. "Das Schiff kommt aus Brabak... ein ganz schöner Weg."
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Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

"Die Täter?" Sie schaut überrascht, dann zuckt sie mit den Schultern.
"Es wurde bekannt, dass die Aranier Leute aus dem Alabasternen Rat bestochen haben, damit diese ihnen ermöglichen, sich auf unser aller Kosten zu bereichern." Sie schüttelt den Kopf, ihre Gesichtszüge werden kurz härter. "Aber wir haben uns nicht die Freiheit von den Garethjas und den Haffajas erkämpft, nur um uns jetzt von Arangenhändlern ausbeuten zu lassen." Sie schaut Dominga direkt an. "Die Täter waren wir alle. Und wir haben auch viele der Ma'sarrar aus dem Rat erwischt. Nur einige wenige konnten entkommen." Ihre Gesichtszüge werden wieder weicher. "Im Rat sitzen jetzt wieder Bruderschwestern, die für uns alle kämpfen." schließt sie frohgemut die Erzählung.

Der Erzählung über Khunchom hört sie gespannt zu, lässt sich dann aber ebenfalls von dem Schiff ablenken.
"Vielleicht Verbündete. Viele Städte des Südens suchen unsere Freundschaft, allen voran Al'Anfa. Wie steht dieses Brabak zu Al'Anfa?"
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Dominga schaut zu dem Gebäude, wiegt ein wenig den Kopf, scheint das Gesagte wirken zu lassen. Sie hatte früher nicht anders gehandelt für die Gilde, die harte Hand im Samthandschuh. Aber schlussendlich war doch immer die Frage geblieben, was es gebracht hatte. "Ich verstehe euch, ich weiß nur noch nicht... ob ich die Mittel gut heiße. Bis vor ein paar Jahren... hätte ich euch in allem zugestimmt. Jetzt... haben sich die Fronten für mich etwas verschoben... Aber es ist gut, dass ihr füreinander einsteht."
Bei der Frage zum Schiff schüttelt sie den Kopf. "Nicht mehr im Krieg. Brabak was Teil der goldenen Allianz und schon sehr lange mit Al'Anfa im Krieg, aber sie sind oder waren gerade am Verhandeln über einen endgülitgen Friedensvertrag. Ich gehe davon aus, dass man sich einigen wird. Ein paar Kolonien hier, ein paar Handelsrechte da und schon ist wieder eitel Sonnenschein. Sagen wir das Königreich und Al'anfa widersprechen sich in einigen Punkten aber ich halte einen Frieden für möglich."
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"Vielleicht führen sie ja Verhandlungen hier, auf neutralem Boden. Die Al'Anfaner haben hier schon einige Zeit lang eine Vertretung." spekuliert sie. "Lass uns das näher anschauen." beschließt sie und eilt zum Pier, auf den das brabaksche Kriegsschiff gerade zuhält.


Und so können die Brabaker Besucher während der Einfahrt nicht nur die üblichen Hafenarbeiter und eine kleine, bunte Delegation von Würdenträgern und Wachen mit dem Wappen des Harans sehen (die offenbar das Begrüßungskommando sind), sondern auch eine große Maraskanerin mit langen, zu vielen einzelnen Zöpfen geflochtenen Haaren, und eine kleinere, in bunte, mit arkanen Symbolen verzierte Kleidung gehüllte Südländerin bemerken.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Dominga wiegt den Kopf und überlegt. "Ich vermute eher, dass es um Handel geht, aber das ist nicht ausgeschlossen. Würde mich allerdings wundern. Die meisten hohen Würdenträger reisen nicht gerne," meint sie, aber man kann ihr durchaus auch die Neugier ansehen. Immerhin hat man auch sie schon als Botschafterin ans Ende der Welt geschickt, da liegt ein gewisses Interesse nahe. Aufmerksam beobachtet sie das Schiff, wobei sie nicht ganz sicher ist, ob sie sich über alte Bekannte freuen oder ärgern würde. Käme wohl darauf an...
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Ungelesener Beitrag von Die dreiköpfige Echse von Nabuleth »

Die Schivone war inzwischen längsseits zu einer der Molen gegangen. Mächtige Taue flogen hin und her, während das Schiff festgemacht wurde. Nun war auch die Besatzung an Deck besser zu erkennen - wie bei Brabak zu erwarten, konnte man dort alle Hautfarben Aventuriens sehen, vom tiefsten Dunkelbraun der Waldinseln bis zum Blassrosa Thorwals. Selbst zwei oder drei Achaz waren unter den Matrosinnen und Matrosen, die emsig herumwuselten. Wer noch etwas genauer hinsah, mochte zweierlei Dinge bemerken: Unter all den Frauen und Männern auf dem Schiff trug niemand eine reguläre Uniform oder erkennbare Rangabzeichen. Und unter dem Harpyenbanner wehte eine schwarzweiße Freibeuterflagge, die zwei um einen Kessel kreisende Zwergwale zeigte.

Mittlerweile hatte sich eine kleine Delegation von Bord begeben. Die beiden Frauen, die man eben mit dem Fernrohr auf der Galion gesehen hatte, ein Utulu in edel bestickten Roben und eine federgeschmückte Achaz mit rot leuchtendem Rückenkamm. Mit festem Schritt hielt das Vierergrüppchen auf das Empfangskommando zu.

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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Dominga betrachtet die ankommenden recht entspannt. Auf den ersten Blick kamen sie ihr nicht bekannt vor und wenn sie ehrlich war. Mit Piraten... ach nein Freibeuter... hatte sie wenig zu tun. Die meisten waren dann doch nicht wohlhabend genug die Akademie aufzusuchen oder abergläubisch, oder beides.
"Das ist keine Delegation, das sind Freibeuter. Wohl keine unwichtigen, aber das sind ganz sicher keine Soldaten oder Botschafter. Außer sie haben sich gut getarnt," mein Dominga. Wobei das ihre Neugier durchaus noch ein wenig mehr anstachelt. So ein Empfang für einen Piraten?
"Darf ich dich noch etwas zu deinen Zöpfen fragen: Sind sie im Dschungel praktischer? Bisher habe ich meist Tücher genommen... Lange Haare vertragen sich mit Dickicht oft nicht so gut..."
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"Piraten?" Sie lächelt interessiert. "Sie haben bestimmt viel zu erzählen."
Auf die Frage zu ihren Haaren schaut sie überrascht. "Das weiß ich nicht... ich war noch nie im Dschungel." Sie lacht leise. "Wir leben nicht alle im Dschungel, weißt du? Viele bleiben in den Städten."

Derweil tritt einer der Würdenträger - ein mittelgroßer, von Natur aus eher unscheinbarer Mann, dessen Kleidung aber um einiges bunter ist als die seiner Begleiter - auf die Delegation der Brabaker zu und breitet die Arme einladend aus.
"Preiset die Schönheit, geschätzte Gäste! Im Namen von Haran Reojian heißen wir Euch ganz herzlich willkommen in Sinoda, der Perle des Shîkanydads!"

Einem geschulten Diplomaten könnte wohl auffallen, dass der Mann keinerlei Ahnung hat, wer diese Besucher sind und was sie hier wollen - allen anderen muss es so vorkommen, als hätte er die Ankunft der Freibeuter schon lange sehnlichst erwartet.
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Dominga schmunzelt und betrachtet das Schauspiel. "Das mit SIcherheit. Aber was sie vom Haran wollen? Seltsam." Und sie runzelt auch ein wenig die Stirn. So wirklich bekannt scheinen ihm die Leute nicht zu sein... oder ist das einfach die maraskanische Art? "Aber einfach hingehen, können wir ja auch kaum..."

Bei der Antwort zu den Zöpfen muss sich Dominga räuspern. Peinlich. Einer der einfachsten Fehler der Logik... "Entschuldige, ich habe das falscherweise angenommen, weil..." Sie zuckt mit den Schultern. "Vorurteile. Irgendwie habe ich einfach von meiner Freundin" konnte sie Raji so nennen? Hoffentlich. "auf dich geschlossen. Gut sie hat keine Haare, aber das... erscheint mir ein wenig extrem. Ich mag meine Haare.Und leider beherrsche ich den Zauber um meine Haare zu verändern nicht." Sie schaut noch einmal zur Delegation. SIe hat im Alter einiges ihrer Laster ablegen können. Die Neugier gehört nicht dazu. "Vielleicht können wir ja doch ein wenig näher heran gehen."
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"Sie hat keine Haare? Ist sie krank?" erkundigt sich Sefira, während sie nur allzu gerne Domingas Vorschlag folgt, sich unauffällig plaudernd noch ein wenig dem Aufeinandertreffen der beiden Gruppen zu nähern.
"Oder ist sie auch eine Piratin? Mit Tätowierungen am ganzen Körper und massenhaft Goldringen überall?" fantasiert sie gleich weiter.
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"Ich würde sagen nein... ich kenne noch nicht ihre ganze Geschichte, aber ich bin wegen ihr hier auf der Insel. Um ihre Heimat kennenzulernen, sie zu treffen..." SIe zuckt mit den Schultern. "Wenn ich einen Tipp abgeben müsste: Um ihren Gegnern keinen Vorteil zu geben..." Oder um einen Verlust eines Mitstreiters, eines Familienmitglieds zu ehren...
"Und nein keine Piratin. Wobei ich ihr das durchaus auch zutrauen würde gegen die richtigen Feinde. Sie ist eine Kämpferin würde ich sagen. Anders als ich und doch ähnlich..." Ein feines Lächeln stiehlt sich auf ihre Züge. Die Maraskanerin hatte sie wirklich bewegt... mit ihrer Art, der Direktheit und vor allem einem unbändigen WIllen. Entspannt plaudernd geht sie also mit ihr näher, fast so als wolle sie sich nur die Hafenalagen erklären lassen.
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"Preiset die Schönheit, geschätzte Gäste! Im Namen von Haran Reojian heißen wir Euch ganz herzlich willkommen in Sinoda, der Perle des Shîkanydads!"

"Seid uns gegrüßt, Einwohner Sinodas", erwiderte eine der Frauen die Begrüßung. Ihre Stimme war ein warmer, rauchiger Alt. Ihre Kleidung war schlicht, aber edel und sorgfältig ausgewählt. Zu Stiefeln aus sehr weich aussehendem, grauem Wildleder trug sie eine eng anliegende Hose aus schwarzem Elfenbausch und eine schulterfreie Bluse aus schwarzer Seide, die nach maraskanischer Art mit abstrakten Ranken- und Blattmustern in weiß und grau bedruckt war. Durch den Schnitt der Bluse konnte man gut die Hautbilder erkennen, die beide Arme und ihre Schulterblätter vollständig bedeckten und ein ganzes Herbarium an naturalistisch gestochenen Pflanzen enthielten. An einem zu den Stiefeln passenden Schwertgurt hing ein Seesäbel mit schnörkeligem, reich verziertem Griffkorb, um den Hals trug sie eine Kette aus dicken Jade-, Kupfer- und Ebenholz-Perlen. Unter dem schief auf ihrem Kopf sitzenden, mit Harpyenfedern geschmückten Dreispitz schauten braune Locken hervor, in die sich eine einzelne schlohweiße Hexensträhne eingeschlichen hatte. Ihr hübsches Gesicht mit der Stupsnase und den großen, grünen Augen wirkte jugendlich frisch, als sei sie keinen Tag älter als 25, auch wenn das nun wirklich täuschte.

"Ich bin Kesselmeisterin Tsalexia Beratnas, Bordmedica der Angesäuert." Sie gestikulierte in Richtung der Schivone.

"Das hier sind unsere Kapitänin, Commodora Anwen Klarquell, unser Erster Maat Marboris und unsere Navigatorin Snek." Die Achaz zischelte "Sssn'kh", was tatsächlich die korrekte Aussprache ihres Namens war. Die anderen beiden nickten stumm, als sie vorgestellt worden.

"Wir möchten hier Proviant aufnehmen. Und haben auch Handelsgut anzubieten, aber dafür würden wir gern mit Thyrisab reden" erklärte Marboris.

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"Hört sich nach einer Rebellin aus dem Dschungel an, die werden über die Jahre alle seltsam - manche mehr, manche weniger." antwortet Sefira, während sie dem Austausch der Delegationen lauscht.

"Commodora Anwen Klarquell, willkommen!" wendet sich der Diplomat mit einer höflichen Verbeugung zuerst an die Kapitänin, bevor er die anderen drei mit einem höflichen Nicken begrüßt.
"Man nennt mich Ganrijian, ich diene unserem geschätzten Haran als Verbindung zu unseren Freunden aus dem Süden."
Er lächelt strahlend. "Selbstverständlich sind uns Reisende aus dem fernen Brabak willkommen, erst recht wenn sie unsere Stadt mit ihren geschätzten Handelswaren erfreuen wollen! Ich kann allerdings nicht versprechen, dass es mir gelingen wird, einen Kontakt zu Kriegs-Wezyrada Thyrisab herzustellen - sie ist leider eine vielbeschäftigte Frau." Er sieht untröstlich aus.
"Noch eine Sache - darf ich davon ausgehen, dass die... Meinungsverschiedenheiten zwischen Eurer Heimat und dem stolzen Al'Anfa für die Dauer des Aufenthalts in dieser schönen Stadt keine Rolle spielen werden? Der Haran wäre gewiss betrübt, wenn die Garde zum Schutze der Gesandten einschreiten müsste." Er schüttelt mit traurigem Blick den Kopf.

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"Nun ich denke wir sind uns in einem einig. Wir mögen die Paktierer unter Haffax nicht...Um es zivilisert auszudrücken" meint sie seufzend, muss dann bei der Begrüßung fast ein wenig lachen. "Ja, aber man muss so sprechen. Möglcihst wneig mit vielen Worten sagen. Nichts versprechen und alles in Aussicht stellen... Thyrisab scheint eine sehr gefragte Person zu sein," meint sie und betrachtet vor allem die Medica. Kesselmeisterin... ein ungewöhnlicher Titel.
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Die dreiköpfige Echse von Nabuleth
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"Commodora Anwen Klarquell, willkommen!""Man nennt mich Ganrijian, ich diene unserem geschätzten Haran als Verbindung zu unseren Freunden aus dem Süden."

"Efferd zum Gruße, Ganrijian!" erwiderte die Kapitänin seine Begrüßung. Die Commodora war wie auch der Rest der Mannschaft nicht durch Rangabzeichen zu erkennen, allerdings trug sie über ihrem Gewand dann doch recht auffälligen Schmuck in Form von je einer Kette aus weißen und schwarzen Perlen und einer weiteren Halskette aus roter Koralle. Ihre Haut wirkte irgendwie leicht bläulich und glänzte ebenso feucht wie ihre halblangen, schwarzen Haare. Als sei sie von einem feinen Wasserfim bedeckt.

"Selbstverständlich sind uns Reisende aus dem fernen Brabak willkommen, erst recht wenn sie unsere Stadt mit ihren geschätzten Handelswaren erfreuen wollen! Ich kann allerdings nicht versprechen, dass es mir gelingen wird, einen Kontakt zu Kriegs-Wezyrada Thyrisab herzustellen - sie ist leider eine vielbeschäftigte Frau."

Bei Ganrijians untröstlichem Blick tauschten Anwen und Tsalexia kurz einen skeptischen Blick aus. Tsalexia begann dann, sich etwas mehr im Hafen umzusehen. "Wasser und Proviant aufnehmen ist aber sicher einfacher, oder?" hakte die Kapitänen nach. Tsalexia hatte unterdessen Dominga und Sefira entdeckt und musterte sie aus den Augenwinkeln. Hm ... die Magierin da ... erinnert mehr als nur ein bisschen an Nadshas Beschreibung von Dominga. Noch zu weit weg für nen Hexenblick.

"Ihr entschuldigt mich kurz" bemerkte sie leise und scherte in Richtung von Dominga und Sefira aus. Die Achaz folgte ihr geschwind.

"Noch eine Sache - darf ich davon ausgehen, dass die... Meinungsverschiedenheiten zwischen Eurer Heimat und dem stolzen Al'Anfa für die Dauer des Aufenthalts in dieser schönen Stadt keine Rolle spielen werden? Der Haran wäre gewiss betrübt, wenn die Garde zum Schutze der Gesandten einschreiten müsste."

"Oh, wir haben nicht vor, dem Haran Trübsal zu bescheren. Wir hoffen, dass der Gesandte das auch so sieht" erklärte Marboris trocken. Der erste Maat machte einen konzentrierten und entschlossenen Eindruck. Das lockige Haar trug er kurzgeschnitten und an den Seiten penibel ausrasiert, die schilfgrünen Roben waren reich mit Stickereien verziert. Seine schmalen, aufmerksamen Augen schauten hinter runden Brillengläsern aus Bergkristall hervor.

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Chephren
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Als die beiden auf sie zukommen spannt sich Dominga etwas an. Sie kannte weder die Achaz noch die Kesselmeisterin, aber irgendwie hatte sie direkt sie beide angesteuert, was meist nichts Gutes bedeutet. Oder kannte sie sie? Sie runzelt die Stirn etwas. Oder kannte sie sie doch. Eine Feier? Zu viele Drogen? Unwahrscheinlich...
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"Aber natürlich werden unsere Gäste aus dem fernen Süden eine reichhaltige Auswahl an haltbaren und schmackhaften maraskanischen Spezialitäten vorfinden! Da sich auf dem Geschäftsfeld der Versorgung Reisender gerade erst eine Lücke aufgetan hat..."

"Weil die Aranier weg sind." weiß Sefira mit einem Lächeln beizutragen und betrachtet neugierig die beiden Leute, die auf sie zulaufen, während sie ein wenig mit ihren Haaren spielt. "Kennst du die?"

"... sind die Dinge in Bewegung, neue Händler auf dem Markt, und die Preise erstaunlich niedrig. Sehr gerne wird dieser treue Diener des Haran Euch dabei helfen, das bestmögliche Geschäft abzuschließen." Er strahlt die Kapitänin und den Maat wie seine besten Freunde an. "Gegen eine winzig kleine Provision, selbstverständlich." fügt er fast schon verlegen hinzu.

"Ich kann Euch versichern, unsere alanfanischen Besucher verhalten sich wie vorbildhafte Gäste. Vielleicht möchtet Ihr die Gesandtschaft ja auch selbst aufsuchen? Neue Kontakte knüpfen, auf neutralem Boden? Dieser treue Diener des Haran würde Euch auch dabei liebend gerne behilflich sein!"
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Dominga schüttelt fast unmerklich den Kopf. "Nein... also nicht, dass ich mich daran erinnere... Aber sie scheinen mich zu kennen. Oder dich?"
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"Wenn ich den Beiden begegnet wäre, würde ich mich daran erinnern." antwortet Sefira mit sicherer Stimme. "Ist es üblich, dass Echsen Piraten werden?" fragt sie neugierig.
Ihre Reaktion scheint typisch maraskanisch (oder zumindest typisch für Sinoda) zu sein - im Gegensatz zu den Tulamidenlanden scheint die Achaz hier auch bei den anderen Maraskanern auf den ersten Blick keinerlei feindselige Reaktion hervorzurufen, sondern wird nur neugierig betrachtet.
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