Korbad ließ das Wesen schwimmen, auch wenn ihr Gesang und seine Begierde ihn in den Wahnsinn trieb. Er brauchte die Herausforderung, an zu schnellen Spielen verlor er voreilig das Interesse. Doch dann benötigte er einen neuen Plan, seine Gedanken rasten frei und ungebändigt, während er sie in eine Richtung zu peitschen versuchte. Er liebte es in Problemen zu stecken, zu improvisieren, öffnete seine Augen, betrachtete seine Flotte und Geschütze. Die Roten drängten gegen die Blauen, die sie ich weiten, zarten Drehungen gegen den Ansturm wehrten. Der Trommler verdeutlichte die stille Präsenz der Blauen mit seinem Spiel, die trotz ihrer Zartheit die Stimmung dominierten.
Er tanzte zu einer der Seinen, umrundet sie in schnellen Drehungen, greift nach ihrem Arm, verstärkt ihr Feuer, in dem er ihre wilden Bewegungen doppelt, umkreist das zarte Wässerchen und löst sein Kopftuch direkt wieder. Das Kopftuch wird Teil seines Tanzes, fliegt wie eine ungezügelte Flammenzunge um das Wässerchen herum, bis Korbad damit die seine umschlingt. In flammenförmigen Wellen treffen die feurigen Körper gegeneinander, machen dem Wässerchen bewusst, was ihr entgeht. Dann als Florianna Korbads Sehnsucht wieder auflodern lässt, verstummt erneut sein Gesang, eine Hand löst sich vom Tuch ergreift dominant Besitz vom Blick der Feurigen. Sein Kopf näher sich dem ihren. Es ist nicht genau erkennbar, was passiert, ein Kuss, einige innige Berührung?
Spoiler
Die Tänzer und Tänzerinnen sind erfahren genug, um zu improvisieren, passen sich an, ändern ihre Positionen. Rot bildet eine wellenförmige Linie, beginnt Tanz und Fläche zu dominieren. Zur Korbads Überraschung wird eine Fackel entzündet, die den Trommler aus den Schatten in dunkle Rottöne taucht. Der Trommler ist ein muskulöser leicht unheimlich wirkender Mann mit einem tiefschwarzen Bart, durch den er noch einmal fährt. Er passt sich sofort an, sein Kopf regt sich trotzig nach oben. Seine Finger scheinen förmlich zu glühen. Mit all seiner Macht und voller Hingabe fallen seine Finger wie brennende Kometen auf das harte, gespannte Leder. Das Brennen ist allerorten zu fühlen. Heiße Sehnsüchte, scheinen den Gedanken Korbads eine zweite Stimme zu schenken. Sein Kopf senkt sich, seine Nase rümpft er zornig, so würde die Aggressivität seiner Musik nun von ihm selbst Überhand nehmen, er grinst Korbad anerkennend an.
Korbad nickt ihm trotzig dankend zu. Die Flosse taucht auf, stößt an die feurige Blockade, wird zurückgedrängt, wenn sie ihr Geheimnis wahren will. Aus der flammenden Welle wird eine Sichel und dann ein Kreis, enger und immer enger. Dann endlich ist sie vor ihm, von den Seinen umzingelt, er greift nach ihr, wird von einem unsichtbaren Hieb zurückgeworfen, einer seiner Schleier zurück geraubt. Erneut greift er nach ihr, mit dem gleichen Ergebnis, sein Gesang wird zorniger, fast verzweifelt. Dann stürmt er voran, greift nach ihrer Flosse, löst die Schleier aus denen Florianna ihre Flosse geformt hatte, macht aus der Neckerin einen Menschen für eine Nacht. Sein Blick hebt sich herrschaftlich, sein Kinn erhoben, bietet er ihr galant die Hand, will den ersten Schritt in dieser Welt mit ihr gemeinsamen vollführen. Seine Stimme öffnet sich, sie ist einladend und dennoch fordernd.