DSA4 Spiel im Schatten

Gefährliche Abenteuer, spannende Kämpfe und fremde Länder warten auf Dich.
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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Es ist ein warmer Spätsommertag. Am strahlend blauen Himmel hängen wie hingetupft einige wenige Schönwetterwölkchen und der Duft von frisch geschnittenen Hopfenfeldern liegt in der Luft.
Fröhlische Musik klingt aus dem kleinen Dorf irgendwo nördlich von Baliho. Trommeln, Lauten und Flöten durchmischt mit Kinderlachen. Der Jahrmarkt ist im Dorf. Beim Näherkommen zeigt sich, dass ein großes Jahrmarktzelt vor der Dorfgemeinschaftshalle aufgebaut wurde. Eine viel zu große Halle für das kleine Dorf, mag es dem Einen oder Anderen auffallen. Aber vermutlich kommen hier die Menschen der umliegenden kleinen Dörfer zusammen. So würde man auch sagen, dass viel zu viele Menschen auf den Straßen unterwegs sind. Deutlich mehr als in den wenigen Häusern wohnen dürften. Aber immerhin ist ja der Jahrmarkt da und wer würde sich ein solches Spektakel im Nachbarort schon entgehen lassen?

Schon jetzt, am Nachmittag, sind Gaukler zwischen den idyllischen Fachwerkhäusern unterwegs und bringen Kinder wie auch Erwachsene zum Lachen. Die eigentliche Vorstellung würde sicher am Abend im Zelt stattfinden und dann auch Eintritt kosten. Doch so lange nutzt man eben die Zeit möglichst viele Menschen für die kommende Vorstellung zu begeistern.

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gnorlin
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Ungelesener Beitrag von gnorlin »

„Richst Du das auch, Osgar?“ wendet sich Schrogrim fragend an sein Pony, das am Halfter geführt hinter ihm her trottet. „Den Geruch von frischem Hopfen. Ich bin gespannt, was die hier an Aromarichtung haben. Alleine schon dafür hat sich der Weg hierher gelohnt.“
Zufrieden lächelt der Zwerg vor sich hin, als er sich dem Dorf weiter nähert und lässt seinen Blick schweifen.
„Ich hoffe, dass die hier auch etwas ordentliches mit dem Hopfen anfangen. Und das die da einen vernünftigen Platz für uns zum übernachten haben.“ murmelt er so mehr vor sich hin, als zu seinem Pony oder dem Grautier, das mit einigen Kisten beladen ist.
„Jetzt ein kühles Bier und etwas Unterhaltung durch Gaukler, das wäre doch was, oder?“

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Ein kurzes Schnauben von Osgar ist die Antwort auf Schrogims Worte. Hat das Tier jetzt wirklich geantwortet? Nein. Wohl eher nicht. Aber wer kann das schon so genau sagen.
Unterdessen kommt das Dorf näher und der Weg den der Zwerg entlang geht führt vom Süden her direkt auf die große Dorfgemeinschaftshalle und das Jahrmarkszelt zu. Dabei fällt ihm auf, dass der Platz zwischen Halle und Zelt durch provisorisch aufgestellte Zäune die mit bunten Stoffbahnen verhängt sind abgetrennt ist. Scheinbar haben die Jahrmarksleute sich dort einen Bereich eingerichtet, in dem sie ungestört vor neugierigen Blicken sein können.
Während das Zelt geschlossen ist, stehen bei der Halle die großen Türen weit offen. Drinnen stehen lange Tische an denen auch einige Menschen sitzen, die lachen und erzählen. Natürlich stehen auch Bierhumpen vor ihnen auf den Tischen.
Vor der Halle steht ein junger Mann in bunter Kleidung der umringt von einer Gruppe Kindern gerade mit zwei Fackeln jongliert und zwischendurch Feuer in die Luft spuckt.

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gnorlin
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Ungelesener Beitrag von gnorlin »

Gemächlich trottet Schrogrimzu weiter in Richtung des Dorfes. Dann vorbei an dem Lager der Schausteller auf die große Halle zu, da diese von außen auf den ersten Blick nach Wirtshaus aussieht. Für die Schausteller ist später noch Zeit. Erst einmal ein Quartier für die Nacht finden und ein frisch gezapftes Bier. Egal in welcher Reihenfolge…
Dort angekommen, stell er Pony und Esel ab und wendet sich an Osgar „So mein Bester, schön artig bleiben. Ich bin gleich wieder da. Mal sehen, ob man hier übernachten kann.“ Dann wendet er sich der Halle zu und betritt diese. Dabei schweift sein Blick über die Anwesenden auf der Suche nach dem Wirt oder einer Schankmaid.

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Firuna Tannhaus
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Ungelesener Beitrag von Firuna Tannhaus »

Auftrag ausgeführt! Maren ist sehr zufrieden mit sich und summt ein fröhliches Liedchen vor sich hin.

Sie befindet sich gerade auf der Straße von Trallop nach Baliho und ist zu Fuß unterwegs. Die Stadt hat ihr gut gefallen, interessant vor allem die Bauweise über vier Inseln verteilt, am Rande des riesigen Neunaugensees. Sie hatte dort auch den örtlichen Tempeln der Zwölfe einen Besuch abgestattet und insbesondere bei den Eisigen Stelen dem Herrn Firun gedankt, dass ihr als ungeübter Jägerin auf dem Weg in die Stadt wenig Jagdglück und, wenn sie mal draußen schalfen musste, stets brauchbare Lagerplätze vergönnt gewesen waren. Deswegen hatte sie als Opfergabe im Haus der Eisigen Stelen auch eine Hasenpfote dagelassen.
In die Stadt war sie vor allem zu Fuß gereist, alleine oder in einer kleinen Gruppe. Manchmal hatte sich auch die Gelegenheit ergeben, auf einem Karren mitzureisen, was sie immer gern angenommen hatte.

Nun ist sie also wieder zu Fuß unterwegs und hat von anderen Reisenden sowie Leuten aus der Gegend gehört, dass hier irgendwo ein großer Jahrmarkt stattfinden soll. Sie beschließt, sich das ganze anzuschauen, hat sie doch auch Lust, auf etwas Zerstreuung. Wenn es dort nett ist, dann kann ich ja auch eine Nacht dort bleiben.

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Schrogrim:

In der großen Halle ist nicht besonders viel los. Die meißten Menschen scheinen draussen auf den Straßen zu sein. So sitzen an den langen Tischen an denen sicher viele hunderte Menschen platz finden können kaum 2 Duzend. Größtenteils Männer die vermutlich Frau und Kind mit den Gauklern beschäftigt wissen und sich hier ein kühles Bier genehmigen. Auch hinter der Theke ist Platz für gut 10 Schankleute während im Augenblick nur eine junge Frau die leeren Humpen spült. Eine Zweite, die der hinter der Theke so ähnlich sieht, dass sie eigentlich nur Schwestern sein können bringt gerade mehrere gefüllte Humpen zu einem der Tische.
"HE DA! Meister Angoschrim!" Ruft einer der Männer dort als er den Zwergen bemerkt. "Ihr seht durstig aus! Kommt her. Das erste Bier geht auf mich und Ihr erzählt dafür eine Eurer Geschichten!"

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Maren:

Im letzten Dorf hatte dieser Bursche ihr den Weg zum Jahrmarkt erklärt. Eigentlich hatte er nur auf die Windmühle am Horizont gezeigt und ihr gesagt, dass sie dort hin müsse. Direkt dahinter sei der kleine Ort in dem die Gaukler ihr Zelt aufgeschlagen hätten.
So war der Weg dann leicht zu finden und schon bei der Mühle war die Musik und das Lachen zu hören gewesen.
Schon von weitem kann sie einen Mann mit sicher 6 Schritt langen Beinen sehen. Natürlich Stelzen, die aber unter einer entsprechend langen Hose verborgen sind und die unten in riesigen Schuhen enden. Dieser stackst zwischen ein paar Kindern herum und blödelt mit kindgerechten Narreteien herum. Gerade lässt er ein Tuch in seiner Handfläche verschwinden als Maren näher kommt.
"Ohooo... eine neue holde Maid im Dorf. Wilkommen in... Ähhh... ich keine Ahnung wo wir sind..." Begrüßt er die junge Frau und verneigt sich so tief es seine Stelzen zulassen. Dann blickt er in die Runde der Kinder.
"Kinder helft mir bitte. Wo sind wir hier? ... NEIN!!! Doch nicht alle durcheinander reden. Los, alle gemeinsam... EINS... ZWEI... DREI..."
Natürlich spielen die Kinder mit und so klingt Maren ein vielstimmiges "OBER-SCHWARZ-STEIN" entgegen.
"RICHTIG!" Greift der Mann auf. "Wilkommen in Oberschwarzstein."
Ein sympatisches Lächeln umspielt seine Lippen, während er sich abermals zu Maren hinunter Beugt.
"Ihr habt da etwas hinter dem Ohr, meine Teure." Fügt er an, greift nach vorne und zieht ohne Maren dabei wirklich zu berühren das Tuch dass er vorhin hat verschwinden lassen hinter Marens Ohr hervor.
"Ohhh... mein Tuch! Kinder, wie findet ihr dass denn?"

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Ylara Windmut
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Ungelesener Beitrag von Ylara Windmut »

Es ging zwar nur um einen Kreuzer, aber ein Kreuzer war ein Kreuzer. "Das ist dann meiner", erklärte das rotblonde Mädchen thirumpierend. immerhin sagten die Würfel, das sie gewonnen hatte. Un ehe sich ihr gegenüber wirklichen einen Reim auf diese ungeheure Glück machen konnte, waren Würfel, Würfelbecher und auch die 2 Kreuzer in ihrer Umhängetasche verschwunden. "Danke für das Spiel!", lachte sie den Mann an, der sich erbahmt hatte mit ihr um Geld und nicht nur Naschereien zu spielen. Manchmal, so dachte sie bei sich, war es doch ganz gut, ein Mädchen zu sein. Es hatte aber auch Nachteile. Aber, so war sie sich sicher, wenn sie endlich nach Gareth kommen sollte, würde alles besser werden. Und sie würde sich den Magus leisten können, der sie von diesem Ding befreien konnte. Als sie aufblickte, sah Gwen gerade den Zwerg in die Dorfhalle stapfen. Sie erkannte ihn ausschließlich daran, das er einen ganzen Kopf kleiner wie sie war und alt wie Stein wirkte. Es fehlte ihm zwar an der Körperfülle, wie sie sie kannte, aber nichts destotrotz war ein Zwerg ein Zwerg.

Ihre Haare auf den Rücken werfend spang sie auf und rannte zur Dorfhalle. Eine wirkliche Schenke, in der man vielleicht etwas zum Essen stibitzen konnte, gab es so ja nicht. Aber das war gerade nicht weiter wichtig - sie würde schon noch an etwas zu essen kommen.

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gnorlin
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Ungelesener Beitrag von gnorlin »

Interessiert blickt Schrogrim den Mann an, der ihn angesprochen hat, nickt zustimmend und bewegt sich auf den Tisch zu. „Travia zum Gruße, das nenne ich ein Angebot, das ich nicht ausschlagen kann.“ entgegnet er dem Mann und setzt sich zu der Gruppe an den Tisch. Bevor er jedoch anfängt eine seiner Geschichten zu erzählen, stopft er sich eine Pfeife und zündet sich diese in Ruhe an. Während er mit der Pfeife hantiert, wirf er er fragend in die Runde „Aber sagt, bevor ich mich ans Erzählen mache, gibt es in diesem Dorf eine Herberge oder Gästezimmer für Reisende, damit diese nicht unter freiem Himmel nächtigen müssen?“. Natürlich dient das Pfeife stopfen und Fragen stellen auch dazu, die Zeit bis das Bier da ist zu überbrücken. Denn mit einem trockenen Mund läßt es sich verdammt schlecht Geschichten erzählen. Diese Erfahrung durfte Schrogim schon mehrfach machen…

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Schrogrim / Gwen:

"Unter dem Dach oben gibt es einen Schlafsaal. Ist sauber aber es gibt keinen Wirt der das ganze betreut. Ist eigentlich hauptsächlich für Leute die nach einer Feier hier den Weg nach Hause nicht mehr schaffen. Strohsäcke sind da." Antwortet der Mann, der sich dann als Bauer Ansgar vorgestellt.
Unterdessen hat die Schankmagd natürlich auch mitbekommen, dass ein neuer Gast gerne ein Bier hätte und nähert sich bereits mit dem frischen Humpen.
Dabei fällt ihr Blick auf das Mädchen dass die Halle gerade betritt. Kurz bleibt sie stehen. Viel älter als Gwen ist sie auch nicht.
"Hallo. Möchtest du auch etwas trinken? Frisches Brunnenwasser geht aufs Haus."

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Firuna Tannhaus
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Ungelesener Beitrag von Firuna Tannhaus »

Am nördlichen Ortseingang

Belustigt erwidert Maren den Gruß.
„Die Zwölf zum Gruß, guter Mann, und recht vielen Dank für die Vorstellung dieses Ortes!
Oh, aber beugt Euch doch bitte nochmal zu mir herunter, Ihr habt da was …“

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Ylara Windmut
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Ungelesener Beitrag von Ylara Windmut »

In der Dorfhalle

Gwen schaute sich das Mädchen etwas genauer an. Sie war vielleicht einen, vielleicht zwei Götterläufe älter. "Ähm... klar." - umsonst war immer gut. Sie blickte sich dann in der Halle um. Man schienen einen wahren Ansturm zu erwarten, so viele Bänke und Tische wie hier aufgestellt waren. Ihr Blick glitt über die verschiedenen Ansammlungen von Leuten in der Halle und blieb schließlich bei der Gruppe hängen, zu der sich der Zwerg gesetzt hatte.

Das Mädchen hatte sich schon fast auf die Bank gegenüber dem Zwerg geworfen, als ihr einfiel, dass man vielleicht erst einmal fragen sollte. Sie schloss kurz die Augen. Was hatte sie nochmal gelernt? Sie brauchte zwei Momente, ehe sie die Augen wieder auf machte. "Verzeiht, aber darf man sich dazu setzen? Geschichten von...", sie versuchte sich an das Wort zu erinnern das Xagalan benutzt hatte, doch es wollte ihr nicht einfallen, "... Zwergen hört man nicht so oft." Gwen versuchte so lieb wie es ihr möglich war, aus zu schauen.

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gnorlin
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Ungelesener Beitrag von gnorlin »

„Ein Schlafsaal hier unter dem Dach. Sehr schön, das klingt auf jeden Fall besser, als draußen in der Natur zu zelten. Gibt es hier auch ein Platz für mein Pony und das Grautier? Eine Koppel oder dergleichen?“ entgegnet Schrogim dem Bauern.
Als das Bier dann gebracht wird, nimmt er es mit einem dankbaren Lächeln entgegen. Mit dem Bier in der Hand prostet er Ansgar entgegen und nimmt einen tiefen Zug aus dem Krug. „Rogolan] Interessant. Ausgewogener Malzkörper, gut gehofft mit einiger Note von …[/Rogolan]“ analysiert er fachmännisch das Bier und blickt dann in die Gesichter der Bauern. „Oh, verzeiht. Das Bier schmeckt gut. Braut ihr das hier mit eurem Hopfen? Aber egal, ich wollte euch eine Geschichte erzählen.“
Als Gwen sich an den Tisch gesellt, zuckt er mit den Schultern und blickt die anderen Anwesenden fragend an. Entscheiden kann er es nicht, schließlich ist er hier auch nur Gast. Aber sein Gesichtsausdruck lässt deutlich erkennen, dass er kein Problem damit hat, wenn sich das Mädchen mit an den Tisch setzt und seiner Geschichte lauscht.

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

In der Dorfhalle

"Klar, wenn du dich lieber mit uns alten Männern langweilen magst als draußen mit den anderen jungen Leuten Spaß zu haben." Antwortet Bauer Ansgar dem Mädchen und macht eine Einladende Geste zu einem der freien Stühle am Tisch.
Dann blickt er wieder zu Schrogim.
"Der Stall der hier zur Dorfhalle gehört ist vom Jahrmarkts Volk belegt. Aber mein Hof ist gleich nebenan. Da kannst du deine Tiere so lange auf die Koppel stellen."
Ein anderer Mann, im selben Alter wie Ansgar hingegen reagiert auf die Frage nach dem Bier. "Das Bier wird im Nachbarort gebraut. In Unterschwarzstein. Ist ein Schwager von mir. Aber der Hopfen kommt hier von uns. Versteht Ihr was vom Bierbrauen?"


Nördlicher Dorfeingang

"Huiiii... jetzt bekommt der alte Torben einen Kuss von der Maid." Freut sich der Gaukler völlig überzogen und strahlt in die Runde der Kinder, die diese Erwartungshaltung mit Lachen kommentieren. Dann beugt er sich zu Maren hinunter und strahlt sie an.

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Firuna Tannhaus
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Ungelesener Beitrag von Firuna Tannhaus »

Am nördlichen Ortseingang

Als ob …
Als er nah genug ist, streckt Maren ihre behandschuhte rechte Hand zu seinem linken Ohr aus, zieht dann scheinbar daraus zwei Kupfermünzen hervor und hält sie dem Stelzenläufer vor die Nase.
„Zwei kleine Küsse für Euch.“ lacht sie in an, schnipst ihm die Münzen gekonnt in die Hände und zieht dann schnell an ihm vorbei, bevor er noch auf dumme Ideen kommen kann.

Sie nähert sich dem Dorfplatz und lässt sich dort von ihre Nase leiten, um erstmal einen Happen zu Essen zu finden, während sie sich den Jahrmarkt näher besieht.

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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Am nördlichen Dorfeingang

Natürlich hatte der Gaukler nicht wirklich mit einem Kuss gerechnet. Die Münzen fängt er aber äußerst geschickt auf und jongliert kurz damit, bevor er sie einsteckt und sich artig bei Maren bedankt. Nein, auf Dumme Gedanken scheint er nicht zu kommen im Moment. Im weggehen hört Maren noch, wie er sich wieder an die Kinder wendet und ihnen erzählt wie froh er ist, dass die Münzen endlich aus seinen Ohr raus sind und wie unangenehm die da gedrückt haben.

Weiter im Dorf erkennt Maren dann auch das große, rotweiße Zelt in dem wohl später eine Vorstellung sein würde. Direkt daneben eine große offen stehende Halle, die wohl einer Schenke hier im Ort am nächsten kommt.

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Ungelesener Beitrag von Firuna Tannhaus »

Dorfhalle

Der Weg führt Maren also in die Dorfhalle und Schnurstracks zur Theke.
„Travia zum Gruße! Ein Bier, bitte. Kann man hier auch eine Kleinigkeit zu essen bekommen?“ spricht sie Schankmagd gut gelaunt an und setzt ihren Rucksack ab.

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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Dorfhalle

Die junge Frau hinter der Theke, Maren würde sie auf höchstens 20 Jahre schätzen, lächelt Maren freundlich an und stellt den Bierkrug, den sie gerade abgetrocknet hatte unter das Bierfass und öffnet den Hahn.
"Hallo und Travias Grüße auch für Euch. Wir haben hier keine Küche, aber ein großer Topf mit deftigem Eintopf steht hinten auf kleiner Flamme. Ansonsten gibt es heute leckeres Zuckergebäck im Backhaus." antwortet sie und reicht Maren dann den frisch gefüllten Humpen.

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Ungelesener Beitrag von Ylara Windmut »

Das brummen und steine poltern der Stimme des Zwerges entnimmt Gwen das er auf seiner Sprache etwas murmelt. Und da fällt es ihr wie Schuppen von den Augen. Das Wort, das Xagalan benutzt hatte: "Angroscho!", entfährt es ihr, ehe sie die Hände über den Mund legt und rot wird. Sie lässt sich auf den Stuhl neben Ansgar fallen. "Mir ist nur eingefallen wie Xagalan Zwerge bezeichnet hatte und ihr habt rogolan gesprochen, richtig?"

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Firuna Tannhaus
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Ungelesener Beitrag von Firuna Tannhaus »

Dorfhalle

Maren nimmt den Humpen an.
„Dann bitte auch etwas Eintopf. Was bekommt Ihr dafür?“
Sie kramt ihren Geldbeutel hervor und legt den Betrag hin, sobald er genannt wird.

Wenn die Schankmagd sich dann um den Eintopf kümmert, nimmt die Garetherin einen Schluck Bier und schaut sich in der weitgehend leeren Halle um.
Ein Tisch fällt so natürlich sofort auf. Ein Zwerg und ein junges Mädchen, beide offenbar nicht von hier, inmitten ein paar älterer Männer. Was für ein ungewöhnlicher Anblick!

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gnorlin
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Ungelesener Beitrag von gnorlin »

„Habt Dank für das Angebot. Dann werde ich nachher die Tiere abladen und absatteln, mein Gepäck nach oben bringen und dann die Tiere zu Euch auf die Koppel stellen.“ antwortet Schrogim dankbar auf da Angebot von Ansgar.
Auf die Frage, ob er sich denn mit dem Bierbrauen auskennt, erwidert er, nicht ganz ohne erkennbaren Stolz „Oh ja, in der Tat kenne ich mich mit dem Bierbrauen aus, schließlich bin ich ein ehrbarer Brauer-Geselle und habe das Handwerk des Bierbrauens von der Pike auf erlernt. Seht ihr dieses Abzeichen hier?“ und deutet bei der Frage auf ein Abzeichen auf seiner Weste. „Das weist mich als Mitglied der der Zunft der Wirte und Brauer zu Angbar aus. Ach ja, wie unhöflich von mir, mein Name ist Schrogim Sudbrenner und ich komme aus Angbar. Aber nun, ich wollte euch eine Geschichte erzählen.“ Den Einwurf des Mädchens hinsichtlich des Rogolans quittiert er mit einem anerkennenden und zustimmenden Nicken.
Dann nimmt er noch einen Zug aus seinem Krug und einen Zug von seiner Pfeife.
„Kennt ihr Broxkel?“ fängt er seine Geschichte mit einer Frage an.
Spoiler
Achtung enthält Spoiler zu dem Abenteuer „Angbarer Bock“
Spoiler
„Nicht lange nachdem die Zwerge das Bierbrauen erfunden hatten, entstanden die Broxkel, oder Bierbolde, wie Ihr sie auf Garethi nennt, die eine enorme Liebe für Bier in all seinen Formen haben. Dabei handelt es sich wohl um eine Unterart der Kobolde. Seit diesen Tagen gibt es für Braumeister kaum eine größere Sorge als einen dieser üblen Gesellen, der sich in der Braustube einrichtet, wie es zum Beispiel um das Jahr 200 BF in einem Angbarer Brauhaus passierte. Dort ließ er sich genüsslich nieder und lebte sich an den Vorräte dieses und der anderen Angbarer Braustuben und trank, was das Zeug hielt. Sein Durst war unbeschreiblich groß.
Zu dieser Zeit lebte nicht weit von Angbar entfernt ein fähiger Braumeister, der, ob der Mengen Bier, die da weggetrunken wurden, eine Möglichkeit ersann, den Broxkel auf eine traviagefällige Art und Weise zu „bannen“.
Er ließ von einigen der besten Holzhandwerker der Hügelzwerge seiner Tage ein großes Fass fertigen, reich verziert mit traviagefälligen Szenen der Gastlichkeit. Er selbst suchte den Broxkel auf, leerte viele Krüge Bier mit ihm und bot ihm an, ihm eine Heimat zu errichten, die eines Broxkels wie seiner würdig sei: eben jenes prachtvolle Fass, das er mit edlem Zwergenbockbier füllen würde. Aus den besten Zutaten braute er das Bier und überredete den Bierbold, es sich in dem Fass bequem zu machen und schloss ihn dort mit den Worten ein: „Möge dieses Fass Dir Heimstatt sein, solange Du noch darin schwimmen kannst“.
Seit diesen Tagen steht das Fass im Keller des Brauhaues, und wie es in der Zunft der Brauer seit jeher guter Brauch war mit Geheimnissen, wird das Wissen um das Fass und seinen besonderen Inhalt mündlich von der jeweiligen Meisterin an den nachfolgenden Meister weitergegeben. Doch eines Tages starb der Altmeister bei einem Unfall, ohne das Geheimnis weitergegeben zu haben. Und da kam es, wie es gewöhnlich passiert. Das Fass wurde geleert und der Broxkel saß auf dem Trockenen und war ziemlich ungehalten und verdammt durstig.
Er erscheint in der Schankstube des Brauhauses und forderte sein Recht ein. Er donnert seinen leeren Humpen auf den Tisch und beschwert sich lautstark, dass er auf dem Trockenen sitzt, weil sein Fass geleert wurde. Wenn er nicht bald wieder etwas Ordentliches zu trinken bekomme, dann würde man ihn kennenlernen. In spätestens fünf Tagen wolle er wieder „im Bier ruhen“, ganz so, wie es ihm damals versprochen wurde. Ansonsten würde er all seine Freunde rufen, und dann würde in Angbar jede Brauerei stillstehen. Zum Glück waren in diesem Augenblick gerade einige Helden und Abenteurer zugegen, die es geschafft haben den Broxkel wieder sein Bier zu beschaffen und so das große Unheil einer Zusammenkunft der Broxkel in Angbar abzuwenden...“
Man merkt ihm an, dass er diese Geschichte nicht zum ersten Mal erzählt und auch, das er doch einige Erfahrungen mit dem erzählen hat. Nachdem er seine Erzählung beendet hat, nimmt er wieder einen großen Schluck von seinem Bier und wartet auf die Reaktion seiner Zuhörer.

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Dorfhalle

Gwen hatte natürlich auch vergessen sich vorzustellen. Ihr Name war ja auch nicht wichtig. Allgemein, wie sie fand, war es wichtiger das die anderen sie als unwichtig erachteten - so kam man leichter durchs Leben. Nunja, wenn da nicht ihre Neugierde wäre. Sie hing Schrogrim an den Lippen. Sie hatte noch nie etwas von Broxkel gehört, aber der Braumeister der Angroschim, der auch hätte Geschichtenerzähler sein können - oder insgeheim sogar war.
"Wie haben die Helden ihm denn sein Bier wieder beschafft?", fragte Gwen weit nach vorne auf dem Tisch gebeugt, so das die Krüge neben ihr gefährlich nahe dran waren umzufallen. Nur aus den Augenwinkeln bemerkte sie eine neue Person im Schankraum, die die Gruppe um den Zwerg zu betrachten schien. Dem Kind war es gerade wichtiger zu wissen, was diese Helden vor fast 900 Jahren angestellt haben sollen. Sie konnte sich auch um ein paar dutzend Jahre verzählt haben, aber was machte das schon.

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Sanja
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Das Geld hatte die junge Frau hinter dem Tresen von Maren angenommen und war dann in einen Nebenraum verschwunden. Wohl um den Eintopf zu holen.
Verglichen mit den Preisen in Gareth bekommt man die Sachen hier fast geschenkt, wie Maren feststellt. Aber vermutlich ist es normal, dass hier auf dem Land die Lebenshaltungskosten nicht so hoch sind.

Der Mann, dessen Schwager das Bier gebraut hatte und der sich inzwischen als Schreinermeister Eberhelm vorgestellt hatte lacht indessen auf.
"Bevor wir jetzt hören wie die Helden das angestellt haben, wollen wir doch mal sicher stellen, dass hier keine Bierkobolde das Bier klauen kommen." lacht er und winkt dann der Schankmaid.
"Maline, Schatz. Bringst du uns bitte noch eine Runde?"
Die junge Frau nickt. "Mache ich Papa."
Nun strahlt der Schreinermeister. Dann jedoch mustert er Gwen. "Was ist mir dir, Kleine? Trinkst du auch ein Bier?"

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Dorfhalle

Gwen ließ sich zurück auf ihrem Stuhl sinken und kramte in der Umhängetasche nach Münzen. "Wenn ich genügend Münzen habe, gerne." - jedoch war ihre Aufmerksamkeit nicht ganz bei den Münzen, die zwischen ihren paar Habseeligkeiten umher schwirrten, den erst jetzt fiel ihr Maren richtig auf. Etwas ließ sie den Blick nicht abwenden. Es brauchte fast eine geschlagene minute, bevor Gwen schließlich eine Handvoll Kupfermünzen, zwischen dennen sich soagr ein Silberling versteckte, aus ihrer Tasche holte. Sie blickte die Silberne Münze kurz interessiert an,e he diese hastig wieder in der Umhängetasche verschwand. - aber sie sollte genug Geld haben. "Ich nehme dann ein Bier...", sagte sie langsam und stellte sich seelisch auf den bitteren geschmack ein, den sie das letzte Mal verspürrt hatte, als sie eine Hopfenkaltschale bekommen hatte.

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Dorfhalle

"Weißt du was es bedeutet, wenn Jemand sagt, er gibt eine Runde?" Fragt Eberhelm lachend. "Steck dein Geld wieder ein, Kleine. Gehört die Dame zu dir? Zu jung um deine Mutter sein zu können, oder?" Fragt er dann mit Blick auf Maren. Offenbar ist ihm Gwens Blick zu der jungen Frau aufgefallen.
"Wenn Ihr Euch zu uns setzt gilt die Runde auch für Euch."

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gnorlin
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Dorfhalle

„Tja, wie haben die Helden es geschafft, den Broxkel wieder zu besänftigen?“ stellt er fragend in den Raum, während eine Zug aus seiner Pfeife nimmt und seinen Krug leert.
Als das Mädchen anfängt nach Geld zu suchen, nachdem der Schreinermeister angeboten hat, eine Runde Bier auszugeben, muss er doch etwas schmunzeln. Oh Angrosch, die jungen Dinger, noch grün hinter den Ohren und keine Ahnung vom Biertrinken.
Als der Schreinermeister dann die Dame am Tresen anspricht und an den Tisch einlädt, wirft er einen Blick auf sie, um zu sehen, ob diese sich mit an den Tisch gesellt oder auch nicht. Sollte sie den Anschein machen, sich dazu zu gesellen, würde er warten, bis sie am Tisch sitzt und alle ein neues Bier haben, bis er mit der Geschichte fort fährt.
„Also, wie war das noch. Die Helden…“ beginnt er die Geschichte und erzählt, wie die Helden in mühseliger Kleinarbeit herausgefunden haben, was zu tun ist und wie sie das auch umgesetzt haben, so dass der Broxkel nun wieder zufrieden ist, und die Gefahr nun erstmal gebannt ist.
„Allerdings nur solange, bis diese Geschichte wieder in Vergessenheit gerät und der Broxkel wieder auf dem Trocken sitzt.“

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Vorsicht war immer besser wie Nachsicht. Aber wenn es das Bier für umsonst gab - dann würde sie ganz sicher nicht Nein sagen. Verlegen steckte sie ihre Münzen klappernd wieder zurück in ihre Tasche, ehe sie dem Schreiner antwortet. "Sie schaut kaum älter aus wie deine Töchter und ich bin nicht viel jünger als die beiden." - unbewusst streckt sie etwas die Brust raus - "also kann sie nicht meine Mutter sein. Nein, Sie war mir nur ins Auge gefallen und irgendetwas an ihr hat meinen Blick gefangen gehalten.", fügte sie dann hinzu, während sie der jüngern Schwester beim zurück eilen zuschaute. - Einer der Vorteile des Mädchenseins. Man konnte anderen Mädchen einfach hinterher schauen, ohne das einem direkt etwas unterstellt wurde.
Zuletzt geändert von Ylara Windmut am 31.08.2021 19:52, insgesamt 1-mal geändert.

Amirelle
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Spiel im Schatten

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Dumpf hallen die Hufschläge zweier großen und schweren Pferde auf dem Pfad nach Oberschwarzstein. Ein Ritter in Kettenhemd und Wappenrock gekleidet reitet des Weges entlang. In der Sonne blitzt das Metall der Rüstung und der stählernen Arm- und Beinschienen. Er reitet auf einem weißen Koloss von Pferd, das fröhlich auf dem weichen Pfad entlangtrabt. Die blaue Schabracke mit dem großen Wappen verkündet schon von weitem, dass es sich hierbei um einen Adligen handeln muss. Vermutlich einer jenen Ritter, für die das Herzogtum Weiden zu bekannt ist. An der Seite das Schwert, das Standessymbol eines jeden Kämpfers und eine Streitaxt. Der blaue Mantel hängt schlaff über den Rücken und das Pferd hinab. Hinter dem Reiter folgt ein weiteres Tier, das dem vorausgehenden fast an Körpergröße gereicht und einiges auf seinem Rücken trägt. Der weiße Hengst hebt plötzlich die Ohren und schnaubt aufgeregt. Der Mann auf seinem Rücken tätschelt ihm leicht den Hals und hält für einen Moment lang an: „Was hast du?“ Ein Schnauben folgt, als ob das Pferd ihn verstanden hat und antworten würde. Der Reiter stellt sich in die Steigbügel, als ob er dadurch weiter sehen könnte. „Ah jetzt höre ich es auch. Musik und viele fröhliche Stimmen. Wie immer hast du die besseren Ohren. Es gibt wohl etwas zu feiern und… Mutter.“ Der Mann stemmt die Faust in die Hüfte und lässt sich in den Sattel fallen. „Jetzt ist mir klar, warum ich über Oberschwarzstein zurückreiten sollte. Diese…Argh!“ Das erneute Schnauben des Tieres wird mit einem tätscheln des Halses belohnt. „Hast ja recht alter Freund. Wir sollten es uns mal ansehen, alleine um Mutter sagen zu können, dass wir dort waren. Sie wird bestimmt fragen.“ Durch einen leichten Schenkeldruck setzen Pferd und Reiter den Weg in Richtung des Dorfes fort, aus dem nun immer lauter die Musik und die fröhlichen Jubelschreie der Kinder zu vernehmen sind. Nun taucht auch das Zelt zwischen den Umrissen der Häuser auf. „Es ist wohl mehr als nur ein Fest“, stellt der Ritter zufrieden fest. Mehr und mehr fügen sich die schemenhaften Bilder zu Häusern und Gebäuden zusammen und langsam sind auch die feiernden Menschen und Kinder zu sehen – und er vom Dorf natürlich auch. Er atmet tief ein. „Hm…der Geruch von Hopfen.“

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Sanja
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Nördlicher Dorfeingang

Der Ritter nähert sich dem Dorf auf dem selben Weg, den vor ihm auch schon Maren gegangen war. So ist es dann auch der Stelzenlaufende Gaukler und die Schar Kinder, die ihm als erstes begegnen.
"Na da brat mir doch einer nen Storch! Ein echter Rittersmann hier in Eurem schönen Dorf. Kinder, habt ihr schon mal so einen Stattlichen Recken gesehen?" Hört der Adelige Kämpfer die Worte des Gauklers als er näher kommt. Tatsächlich ist der Gaukler mit seinen Stelzen noch größer als er.
Dann greift er in eine seiner tiefen Hosentaschen. Offenbar eine entsprechend der länge der Hose extrem tiefe Tasche aus der er eine Sonnenblume mit sicher einem Schritt langem Stiel zaubert.
Diese Blume fasst er dann wie ein zweihändiges Schwert unten mit beiden Händen an und hält sie vor sich.
"Ich wäre ja auch fast Ritter geworden. Torben von und zu und auf und davon." Verkündet er toternst, muss dann aber selbst lachen und wedelt nun mit der Blume in der Luft.
"Willkommen im schönen Schwarz Stein Ober..."
"OBERSCHWARZSTEIN!!!"
Korrigieren die Kinder den Gaukler im Chor und dieser patscht sich theatralisch mit der Hand vor die Stirn. "Richtig! Willkommen in Oberschwarzstein edler Herr."

Amirelle
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Kinder. Kinder! schießt es Rondrigor durch den Kopf. Es läuft ihm eiskalt den Rücken runter. Eine schmerzliche Erinnerung steigt in ihm auf, die er aber mit einem kurzen Kopfschüttel beiseite schiebt. "Wie mir scheint, habt ihr bereits einen Recken gefunden, der noch größer ist als ich", lacht der Ritter auf die Andeutung mit der Sonnenblume. "Wie gut das er mich wilkommen heißt." Er kramt in einem Beutel am Gürtel und holt ein paar Heller heraus. Mit den Fingern zählt er sie ab, sodass es für jedes Kind reicht. Dann ruft er gespielt: "Ich glaube da ist noch ein Zoll zu entrichten, wenn man in euer schönes Dorf will." Er beugt sich herunter und hält den Kindern die Münzen hin. "Für jeden eine."

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Firuna Tannhaus
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Dorfhalle

Maren begegnet Gwens Blick ganz offen. Ob sie den Augenkontakt wohl halten wird?

Als dann die Einladung ausgesprochen wird, nähert sich dem Tisch, wobei sie natürlich Humpen und Rucksack nicht vergisst.
„Danke, ich bin gerade frisch versorgt worden, aber das Angebot, mit an den Tisch zu kommen, nehme ich gerne an.“

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