[Pendragon] Turnier in Londinium

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Erinja
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Im Kerker

"Gwen... ist der Name, den meine Mutter mir gab. Ich bevorzuge Runa. Das hat etwas mit Geheimnis und Kampf zu tun und ist der Name, mit dem mein Vater mich ruft."
Auf Henrys andere Frage hin, zuckt sie die Schultern. "Meine Leute überfallen Dörfer überall entlang der Küsten, das muss Euch aufgefallen sein... Jedenfalls habe ich sie nicht gezählt."
Die Wahrheit ist vorhanden für den Weisen, die Schönheit nur für ein fühlendes Herz.

Friedrich Schiller

DriveZ
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Ungelesener Beitrag von DriveZ »

Im Kerker

"Ja ich fürchte dass ist uns allen aufgefallen. Die vielen Überfalle sind keine schlechte Taktik. Leicht zu koordinieren und für den Verteidiger schwer abzuwehren, jedenfalls solange dieser über keine keine sehr ausführliche patrouillierende Seeflotte verfügt.
Mit einer kleinen Hand voll Schiffe kann man schnell überall durch schlüpfen, ohne gleich großen Alarm auszulösen."
, meint er und überlässt es Hugh zu beurteilen, was sie von seiner aussage zur Zahl der Schiffe hält.
Man weiß nie, vor welchem größeren Unglück einen das Pech bewahrt hat.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Im Kerker

Hugh hebt ganz leicht eine Augenbraue.
"Warum tut ihr das eigentlich? Um neue Sklaven zu bekommen?"

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Erinja
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Im Kerker

Runa scheint Henry bei seinen Überlegungen zuzustimmen, ohne dass Hugh einen Hinweis auf die Stärke ihrer Begleiter erkennen kann.
Sie wendet sich zu Hugh und antwortet ungerührt: "Sklaven und Geiseln, Beute, Vorräte... bei den Überfällen können sich auch jüngere Krieger beweisen. Die Sippe wird so wohlhabend und der Thane kann seine Männer reich belohnen. Mein Vater sagt immer, wer ein so schönes Land wie Britannien hat, ist selbst schuld, wenn er es nicht besser verteidigt. Wenn Britannien erst den Sachsen gehört, wird sich niemand trauen, die Sippen in dieser Weise zu überfallen."
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Ungelesener Beitrag von DriveZ »

Im Kerker

"Eine sehr martialische Einstellung aber nicht ganz unberechtigt würden einige sagen. Jedenfalls solange sie selber auf der Seite der Angreifer stehen." Dass das wichtigste daran war das gegnerische Land zu schwächen und zu zermürben brauchte er hier nicht erläutern. "Wer ist denn euer Vater? Vielleicht hat man seinen Namen hier ja schon gehört."
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Erinja
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Im Kerker

Gwen oder auch Runa nickt zu Henrys Bemerkung und der Mann, der mit ihr in der Zelle ist, geht wütend auf das Mädchen los. "Dann sind wir also selbst Schuld ja? Halt besser dein dreckiges Maul, verfluchte Sachsenbrut!" Er holt mit seiner großen Hand aus, doch der feste, verächtliche Blick des Mädchens oder sein Gewissen stoppt ihn noch in der Bewegung.
"Was denn, schlag mich doch, du Feigling! Wahrscheinlich spüre ich das sowieso kaum, schwächlich, wie ihr seid!"
Der Britannier beherrscht sich jedoch und spuckt ihr vor die Füße und wirft einen Blick zu Henry. "Ist nicht an mir", murmelt er.
Die junge Sächsin wendet sich an Henry. "Wer mein Vater ist, sage ich euch nicht, aber ich kann euch schon sagen, dass ich ihm wahrscheinlich ein oder zwei der Gefangenen, die zu seiner Beute gehören wert bin."

Weiter hinten in der Zelle, von allen unbeachtet, sitzt die ältere Frau mittlerweile an der Wand angelehnt und streicht ihre braungrauen Haare hinter das Ohr, denn einige Strähnen haben sich aus dem Knoten gelöst. Sie schaut wie unbeteiligt zur Seite.
Nur Hugh spürt die Anspannung, die von ihr ausgeht, die dünnen Finger sind fest zu Fäusten geballt. Ihr Gesicht ist starr und abwesend, wie in Gedanken versunken.
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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Auf dem Weg nach Brycgstow
Er beugt sich etwas zu Alan. "Menschen rechts von uns... Auf mein Signal geben wir den Pferden die Sporen..." kurz wartet er noch bis sich eine gute Stelle ergibt und treibt dann das Pferd an. Wenn sie rechts sind kann man sich links halten, aber eigentlich ist es besser die bekannte Gefahr nahe zu halten.
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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Im Kerker

Hugh spührt sie deutlich, die Wut, die ihm die Kehle hinaufkriecht wie ein dunkles, ätzendes Gift. Wut auf dieses Mädchen, auf ihre ganze Sippschaft und ihr Volk, dass für so viel Leid in Britannien verantwortlich ist. Hugh hat das Gefühl das sein Knie und all seine Narben alleine bei den Worten des Mädchens wieder zu schmerzen beginnen, brenndend von den Erinnerungen, die auch der härteste Soldat kaum mehr als verdrängen, aber kaum verarbeiten kann.

Aber da ist mehr als das auch eine andere Wut. Hugh glaubt an die Unschuld der Kinder. Jedes Kind kommt zur Welt ohne Gesinnung. Niemand ist böse oder gut, jeder wird zu dem was er ist durch Erziehung, Erfahrung und Entscheidungen. Das Mädchen da hat mit ihren wenigen Worten schon genug erzählt um Hugh zu sagen, dass ihr Gehabe kaum mehr ist als der drängende Wunsch nach Anerkennung in ihrer Welt. Anerkennung auf die sie dort aufgrund ihrer Geburt niemals wirklich hoffen kann. Verfluchte Sachsen.

"Das glaube ich nicht", sagt er als das Mädchen schließlich den Geiseltausch anspricht, nicht zum ersten Mal.
"Was für ein Vater schickt sein eigenes Kind als Spion in Feindeshand? Sowas tut nur ein Feigling, der keine Achtung vor dem Leben hat. Für ihn ist sie nur eine Sklavin, die zufällig aus dem Bauch seiner Hure gefallen ist, vermutlich würde er keinen Hund gegen sie tauschen."

Tief atmet Hugh durch. Seine Worte sind kalt, die Wut und Verachtung den Sachsen gegenüber vermutlich nicht ganz unschuldig daran. Hughs Blick wandert weiter auf die alte Frau dort. Ihr Verhalten kann er in zwei Richtungen deuten. Zum einen könnte sie auch eine Spionin sein, die sich bemüht nicht aufzufallen in diesem Kreuzverhör. Nur weil ein Spion herausgefischt wurde, muss ja nicht der andere auch dran glauben.
Es könnte natürlich auch sein, dass sie gerade versucht das Trauma eines schrecklichen Verlustes zu verarbeiten, den die kalten Worte dieses fehlgeleiteten Kindes in ihr hochkochen lassen.

Nach einigem Zögern entscheidet sich Hugh der Sache nachzugehen. Er geht an die Zellenseite, wo die Frau sitzt und geht dort in die Hocke.

"Alles in Ordnung?" fragt er sie leise und beobachtet die alte sehr genau. Das Mädchen würdigt er keines Blickes mehr.

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Erinja
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Auf dem Weg nach Brycgstow

Alan nickt und fasst die Zügel fester.
Sobald Ewyn das Zeichen gibt, gibt auch Alan seinem Pferd die Sporen.
Trotz dem Hufschlag der Pferde hört Ewyn jetzt heftigere Bewegung im Wald.

Im Kerker

Das gefangene Mädchen schaut Hugh trotzig an, ihre Zuversicht flackert jedoch ein wenig, offenbar ist sie sich ihrer Sache nicht völlig sicher. "Ihr müsst selber wissen, ob ihr versucht, wenigstens den einen oder anderen eurer Leute zu retten oder nicht..." , sagt sie nun eher zu Henry. Trotzdem ist ihre Haltung nicht mehr ganz so aufrecht, Hugh hat einen wunden Punkt getroffen.

Die ältere Frau schaut gequält zu Hugh und sagt leise: "Ich ertrage die Anwesenheit dieses Kindes nicht. Bitte bringt mich woanders unter, sonst kann ich für nichts garantieren..."
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Ungelesener Beitrag von DriveZ »

Im Kerker

Henry scheint der Ausbruch des Mädchens kalt zu lassen und auch für Hughs Ausbruch hat er an dieser Stelle keine große Aufmerksamkeit. "Wir werden sehen.", antwortet er nur ausweichend. "Abgesehen davon ist es nicht an mir das zu entscheiden. Ich spreche höchstens eine Empfehlung aus. Aber so wie die Dinge mit deinem Vater tatsächlich liegen, sieht es nicht gut für dich aus im Augenblick. Ein einsammes Kind im Kerker, für dass sich keine Menschenseele wirklich interressiert.", fasst er Hughs Worte sachlich zusammen.

Die Worte der Frau ignoriert er vorerst zu den beiden würde er gleich noch kommen.
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Im Kerker

Das Mädchen hat den kurzen Moment von Unsicherheit überwunden und schweigt nun, Henry nur noch kühl musternd. Was in ihrem Kopf vorgehen mag, ist ungewiss. Die Worte der Frau nimmt sie spöttisch lächelnd hin. Ihre Mitgefangenen scheinen ihr keine Sorge zu bereiten.
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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Im Kerker

Hugh nickt der Frau zu und erhebt sich. Dann wendet er sich wieder an Henry.
"Haben wir die Möglichkeit das Kind woanders unterzubringen? Sie sagten hier gäbe es einen Pranger, allerdings möchte ich sie lieber von anderen Menschen fernhalten."

Hugh war ja kein Unmensch. Die vorlaute Göre würde vermutlich anfangen jeden zu beleidigen in ihrer Dummheit und nicht lange überleben.

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Ungelesener Beitrag von DriveZ »

Im Kerker

Henry schüttelt den Kopf. "Ich sehe dazu keinen grund. Keiner von Ihnen wird es wagen, dem anderen etwas ernsthaftes zu tun. Aber vielleicht befragen wir diese beiden erst einmal, dann sehen wir, ob Grund dazu besteht diese weiter hier zu belassen."
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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Ewyn legt sich weiter nach vorne über das Pferd und lässt die Zügel locker, dem Pferd freien Lauf. Gut dass sie die GEfahr gehört hatten... Wären sie ihr entkommen, wenn sie gleich schneller geritten wären? Vielleicht, aber vielleicht wären sie dann auch wirklich in einen Hinterhalt geraten. Weit hörbar, selbst nichts hörend. Er hält Ausschau nach einer Gelegenheit etwas wegzuschwenken um so den vermutlichen Sachsen zu entgehen.
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Im Kerker

Hugh nickt.
Dann blickt er auf.
"Guter Mann. Erzählt doch bitte eure Geschichte. Wo kommt ihr her und warum hat euch keiner der Dörfler hier erkannt?" fragt er erstmal den Mann und auch bei ihm ist er natürlich sehr aufmerksam um herauszufinden, ob er eine Lüge erkennt.

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Erinja
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Ungelesener Beitrag von Erinja »

Im Kerker

Der Gefangene seufzt leise. "Ich bin Tagelöhner und auf der Suche nach Arbeit. Es lief in letzter Zeit nicht gut und ich dachte in einer Stadt am Meer gibt es wahrscheinlich einige Arbeit, die mit Muskelkraft zu erledigen ist, also war ich auf dem Weg nach Clevedon... ich war einfach noch nicht lange genug dort, um jemanden aufzufallen und Geld für Unterkunft hatte ich ehh nicht."


Auf dem Weg nach Brycgstow

Ewyn hört definitiv mehrere Gestalten im Dickicht, die dort wie Wölfe hinter ihnen herhetzen. Eine Axt wirbelt durch die Luft, verfehlt die Reiter aber deutlich. Zweige peitschen über die Reiter hinweg, als sie die Pferde antreiben. Ein urtümlicher Schrei in einer fremden, kehligen Sprache hallt durch den Wald, ob es nun eine Beleidigung, ein Wutausbruch oder ein Befehl war... weiß keiner der Beiden.
Zuletzt geändert von Erinja am 05.12.2021 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Im Kerker

"Und woher stammt ihr ursprünglich? Ich meine den Ort, in dem ihr gewohnt habt bevor ihr aufgebrochen seid?"
Hugh fragt einfach noch ein bisschen nach um Lügen auszuschließen.
"Wo seid ihr geboren?"

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Im Kerker

"Geboren? Na, ihr fragt Sachen. Das weiß ich nicht, meine Eltern waren schon Tagelöhner und zogen dahin, wo die Arbeit war. Die längste Zeit blieben wir in Sarum, da gab es Arbeit an den Befestigungsanlagen. Also wenn ihr wissen wollt, was einer Heimat am Nächsten kommt... sage ich Salisbury. Mein Name ist Jamie."
Hugh kann keine Hinterlist in den Worten des Mannes entdecken. Seine starken Hände zeigen deutliche Spuren harter Arbeit.
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Hugh nickt dem Mann zu, dann wendet er sich an die ältere Frau.
"Und Ihr? Was ist Eure Geschichte?" fragt er sie gleichermaßen um sie einzuschätzen.

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Chephren
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Ewyn lässt seinem Pferd recht freie Zügel und schaut sich nicht groß um. SIe hatten keine Pferde also waren sie kaum schnell genug. Ausdauernd konnte man mit einem Pferd mithalten aber im Galopp nicht. Sächsich lernen... das sollte er auch einmal tun.
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Henry hält sich ersteinmal zurück und lässt Hugh mit den Leuten reden, auch wenn er das Gespräch aufmerksam verfolgt.
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Die Frau schnieft leise. "Ich bin meinen Lebtag nicht aus Clevedon heraus gekommen. Meine Familie geriet in bittere Armut, als mein Vater und Bruder gegen die Sachsen fielen. Mutter überlebte einen der folgenden Winter nicht und meine Schwester folgte ihr... ich lebe außerhalb von Clevedon in einer winzigen Hütte und verdiene das Wenige, was ich brauche, mit Korbflechten. Das war wohl mein Glück, denn als der Überfall losbrach, konnte ich noch rechtzeitig fliehen. Sah nur die Flammen und hörte Geschrei... und lief bis hierher."

Auch sie scheint Hugh ehrlich. Jetzt bemerkt Hugh, dass sie älter aussieht, als sie wahrscheinlich ist. Die Armut und Trauer haben ihr Gesicht vorzeitig altern lassen.

Auf dem Weg nach Brycgstow

Als sich später am Morgen die fahle Wintersonne hebt, sind Alan und Ewyn kräftig durchgefroren und erschöpft. Die Pferde hingegen können noch ein wenig. Verfolger sind zum Glück nicht zu sehen, wahrscheinlich macht man sich nicht die Mühe... Eine Gruppe Holzfäller weist ihnen den Weg nach Brycgstow, aber es wird noch ein paar Stunden dauern, bis sie dort ankommen. Alan schläft fast im Sattel, sein Pferd folgt gleichmütig dem von Ewyn.
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Im Kerker


Hughs Blick streift kurz den des Mädchens. Er erwartet kein Mitgefühl bei ihr, aber zumindest interessiert ihn, ob es irgendeine Emotion in ihr gibt.
Dann schaut er zu Henry, fragend, ob der noch etwas wissen will.

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Das Gesicht des Mädchens ist beherrscht, aber keineswegs emotionslos. Da sie entdeckt ist, gibt es aus ihrer Sicht wohl keine Notwendigkeit mehr zu schauspielern.
Mitleid sieht Hugh wirklich nicht, als die Frau ihren Bericht beendet... eher Unverständnis und Distanz. Die Frau neben ihr und deren ganzes Verhalten scheint dem Mädchen fremd.
In den Augen der Halbsächsin liegt jetzt eine gewisse Unruhe, da der erste Trotz verflogen ist und die Aufmerksamkeit nicht mehr auf ihr liegt. Nur für Hugh erkennbar ist eine gut zurückgedrängte Angst, ob vor der Zukunft oder der Möglichkeit, dass ihr Vater sie nicht austauschen will, ist unklar.
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Ewyn versucht aufmerksam zu bleiben, aber sie werden eine Pause machen müssen. Ein Stündchen vielleicht. Eine Kleinigkeit essen, ein paar Minuten rasten. Er hält auf dem Weg nach einer geeigneten Stelle Ausschau. Er selbst spürte die bleierne Müdigkeit auch, aber wirklich ruhen konnten sie nicht. "Komm Alan, wir schauen, dass wir kurz rasten, ein paar Minuten verschnaufen."
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Auf dem Weg nach Brycgstow

Der Knappe nickt kaum merklich. "Ist gut. Wie wäre es dort vorne... da scheint eine bewohnte Hütte zu sein, vielleicht können wir uns bei den Leuten kurz aufwärmen."
Er deutet auf ein Dach aus Stroh, das gerade hinter einem flachen Hügel auftaucht. Rauch kommt aus dem Schornstein.
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Henry hört sich die Geschichten an. "Meinst du sie haben und die Wahrheit gesagt?", fragt Henry nach. "Gut Jamie, seid ihr in der Lage mit einem Bogen umzugehen?", hakt Henry nach. Je mehr schützen sie hatten, desto besser. Bei der Frau fragt er nicht. So verzweifelt ist ihre Lage dann doch bei weitem nicht.
Zuletzt geändert von DriveZ am 08.12.2021 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Jamie schüttelt den Kopf. "Wildern ist verboten, Herr. Und was sollte ich sonst mit einem Bogen. Man hat wohl oft versucht, mich für die Truppen zu gewinnen... weil ich groß und kräftig bin. Aber der Krieg ist nichts für mich, friedfertig wie ich bin. Aber.. wenn uns hier jemand angreift, werde ich mich schon zu wehren wissen." Er hebt die großen Hände und deutet einen Hieb an.
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Auf dem Weg nach Brycgstow
"Ja, vielleicht ein Kräutertee... nur lange können wir nicht..." Ewyn reitet auf die Hütte zu und steigt ab, klopft dann an die Tür. "Vielleicht können sie auch etwas Auskunft geben."
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Die Schäferhütte

Die Hütte ist klein und leicht schäbig, nicht gerade einladend... Doch die Tür öffnet sich sehr bald und eine Frau mit einem groben Überwurf aus Schaffell schaut ihnen überrascht entgegen. "Was wünscht Ihr?", fragt sie mit Blick auf Ewyns Kleidung und Rüstung durchaus selbstbewusst, aber vorsichtig.
Ihr Gesicht ist etwas rußig und die Haare zerzaust, sonst wäre sie wahrscheinlich ziemlich ansehnlich. Das Alter schätzt Ewyn auf Mitte zwanzig. Hinter ihr schaut ein rotbäckiger Junge mit Lausbubengesicht auf die Ankömmlinge. Er ist vielleicht zehn und hat strahlend blaue Augen, die direkt auffallen.
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