DSA3 Der Wolf von Winhall

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Eremit
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Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Eremit »

Es dauert nicht lange und auch Fabella und Haldan schließen sich Euch an. Beide sind guter Dinge und Fabella summt ein fröhliches Lied, während Sie Puschel noch einmal den Sattel richtet. Dann geht es auch schon los.

Auch wenn man mit etwas Glück und trockenen Straßen über Orbatal nach Norden auf nur teilweise befestigten Wegen eventuell einen Tag sparen könnte, entscheidet ihr nach einem verdrießlichen Blick auf Efferds Pläne über Euch auf der Reichsstraße zu reisen und über Abilacht und Honingen Winhall anzureisen. Wahrscheinlich eine gute Idee. Denn Wind und Regen begleiten Euch vom Knüppeldamm durch den Sumpf östlich von Havena über Orbatal, wo ihr zum ersten Mal, durchnässt und unterschiedlich stark frierend in einem richtigen Bett nächtigen könnt, über Otterntal und Abilacht bis ihr nach vier Tagen Honigen erreicht.

Auf dem Weg habt ihr verschiedene Varianten von Erzählungen, Märchen und angeblichen Augenzeugenberichten von Räuberbanden, Werwolfsrudeln, Sumpfranzen und sogar einem Ghul gehört, je nach durch Bier gelösten Zunge oder fantasierendem Geist auf der Suche nach Aufmerksamkeit. Etwas Belegbares gibt es bisher nicht. Generell scheint man aber den Vorkommnissen auch eher geringe Aufmerksamkeit zu schenken und nur Wenige sprechen überhaupt davon.

Von Honigen aus kann man eine schmale Straße nach Norden in die Wälder nehmen, die die Landschaft zwischen Kosch und Nostria dominieren, und, im Laufe des Nachmittags des 3. Boron, erreicht ihr schließlich Aran. Aran ist ein Holzhafen an der Tommel, auf dem großen Mengen an entastetem Holz zum Treideln die Tommel hoch vorbereitet werden. Auch einige Köhler haben sich hier angesiedelt und die wenigen, rußgeschwärzten Holzhütten scheinen ständig von beißendem Rauch eingehüllt zu sein. Kein Wunder, dass die Anwohner nahezu alle gerötete Augen haben und ein trockenes Husten wie ein Teppich als Grundgeräusch sich mit dem Tönen eines Sägewerks vereint. Hier gewinnt ihr zum ersten Mal wirklich das Gefühl weg von der geordneten Welt der Reichstrassen, Städte und auf Reisende eingestellte Gasthäuser zu sein. Kaum ein Karren ist Euch in den Stunden seit Honingen begegnet und nicht selten kreuzte Rotwild die Straße, als wäre man mitten im Wald, was streckenweise auch der Wahrheit entsprach. Der 3. Boron zeigt sich etwas gnädiger und außer ein paar grauen Wolken, die aber von einem anhaltenden Wind hinweggeblasen werden, bleibt es trocken und deutlich über dem Firunspunkt. Aran liegt etwas im Tal, in dem der Fluss sich gebettet hat und ihr braucht sicherlich noch eine halbe Stunde, um den Ort zu erreichen.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Auf dem Weg ist Aron ein eher stiller Begleiter, der immer freundlich und mit einem Lächeln antwortet, wenn man ihn anspricht, aber auch nicht gerade als großer Redner bezeichnet werden kann, wobei das vielleicht auch davon abhängt, über welches Thema gesprochen wird. Dafür liegt seine Aufmerksamkeit viel zu oft in der Umgebung, die er wachsam beobachtet, während sie reisen. Da Starkad auch ohne Pferd unterwegs ist, geht auch Aron gerne zu Fuß, nahe der Schulter seiner Stute, die genauso entspannt die Reise durchsteht wie er. Er ist aber auch ein aufmerksamer Beobachter seiner Mitreisenden. So scheut er auch nicht davor zurück mal eine Decke zu verleihen, wenn den weniger an Kälte angepassten Gefährten der ganze kalte Regen doch zu arg wird.

Die Nachrichten von Räuberbanden, Werwölfen und anderen Schrecken, die durch diese Gegend streifen sollen, lässt ihn jedes Mal nachdenlich zurück. Zu Spekulationen lässt er sich aber jetzt noch nicht verleiten. Erst einmal heißt es, Informationen zu sammeln. Gerade am frühen Morgen sieht die Gruppe ihn auch manchmal still beten, aber auch das tut er leise, manchmal zieht er sich Abends am Lager ein wenig in den angrenzenden Wald zurück um die nahe Umgebung auszukundschaften. Er nimmt die Gerüchte alle ernst, auch wenn sie manchmal sehr fantastisch anmuten mögen.


Arons Stute sieht heute morgen wieder topgepflegt aus. Nach den ganzen Regentagen hatte Aron sich heute morgen sehr liebevoll um ihr Fell gekümmert.
Als sie sich Aran nähern, schaut er mit beinahe schmerzlichem Blick in Richtung der Köhlerhütten.
"Diese armen Leute... sie sehen alle so krank aus", murmelt er mitfühlend. Es ist ihm aber auch ein bisschen anzusehen, dass "Köhler" sein nicht gerade seine bevorzugte Berufswahl wäre.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Der Tempel war wirklich wunderschön", hatte sie Tanit am nächsten Morgen noch angesprochen, denn natürlich hat sie sich die Heilige Halle des Herren Praios am Vorabend noch angeschaut.
"Das Glockenspiel ist faszinierend. Ob es der selbe Mechaniker entwickelt hat, der auch diese Druckermaschine gebaut hat? Ein echtes Wunderwerk an kleinen und großen Zahnrädern, das versteht doch kein Mensch mehr. Hoffentlich geht da nie etwas kaputt."


Auch die letzten Einkäufe hatte sie erledigt, jedoch bestanden sie ausschließlich aus Proviant für sich und ihr Pferd sowie aus Kleidung. Hier ziert sie ein neuer Pelzmantel, Fäustlinge, eine sehr puschelig aussehende Mütze mit breiter Pelzborte und gefütterte Stiefel. Es sieht gut verarbeitet, warm und sogar teuer aus, was sie da nun trägt, zumindest wird ein Schneider ein breites Lächeln im Gesicht gehabt haben gestern.
"Jetzt bin ich pleite", lacht sie fröhlich, während sie sich einmal tänzelnd im Kreis dreht und die neuste Anschaffung so perfekt präsentiert. Die Tatsache, kein Geld mehr zu haben, scheint sie hingegen wenig zu belasten.

Der Rest ihrer Ausrüstung ist rechts und links auf ihrem Pferd verteilt, einem absolut reinrassigen Maraskanerpony, für das ein Pferdeexperte vermutlich ein kleines Vermögen hinlegen würde um es für seine Zucht zu gewinnen. Fabella hingegen scheint dies vollkommen egal zu sein, es heißt Puschel und wird ab und an geknuddelt, gefüttert, frisiert und gebürstet, was Puschel auch treu und geduldsam über sich ergehen lässt.

Auf der Reise selbst ist die junge Frau voller guter Laune, die ansteckend sein kann, so man nicht wirklich tristen Gedanken nachhängt. Sie versteht es Leute zum Lächeln zu bringen, singt und tanzt gerne - für sich selbst und andere, das ist eigentlich völlig nebensächlich - und zeugt von einer bewundernswerten, fast kindlichen Unbeschwertheit. Sie nimmt sich selbst nicht wichtig und kann auch herzhaft über sich selbst lachen, zum Beispiel wenn sie in einer Situation arg naiv war und man es ihr später erklärt.
Viele Menschen sind in ihrer Nähe irgendwie netter, kommt sie abends in ein Gasthaus, steigt auf eine seltsame Art die Stimmung im Schankraum, ohne das man genau sagen könnte, was sie macht. Oder ob sie überhaupt etwas macht. Auch wenn sie natürlich auffällt. So kommt es auch zu keinen gravierenden oder überhaupt nur als nennenswert zu bezeichnenden Szenen, die in Stress enden könnten. Sie ist nett zu den Menschen um sich herum und die Menschen sind nett zu ihr.


"Das mit den Werwölfen glaube ich nicht", hat sie eines Abends noch eingeworfen.
"Ich meine, die Morde waren nicht zu Vollmond. Oder? Es waren keine vier Wochen zwischen ihnen, wenn ich die Daten richtig in Erinnerung habe. Zwar jeden Monat, aber nicht in einem festen Abstand."
Den Rest an wilden Theorien hingegen hat sie nicht widersprochen, sie scheinen ihr durchaus wahrscheinlich zu sein.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Beim Aufbruch hat sich Tanit wirklich über Fabellas Worte gefreut. Sie wird dadurch natürlich nicht zu einer glühenden Praiosanhängerin, aber auch kleine Dinge zählen. "Auch ich verstehe es nicht. Aber es ist wirklich ein Wunderwerk von Präzision und Ordnung: Viele Teile, alle haben sie ihren Platz, alle erfüllen sie ihre Aufgabe. Und heraus kommt etwas Herrliches. Die Tugenden Praios', Hesindes und Ingerimms vereint."

Auf Reisen ist ihr Umgang mit der Gauklerin... gewöhnungsbedürftig, zumindest für die Kriegerin. Sie kommt nicht umhin, die sprunghafte Schönheit hin und wieder zu ermahnen, vor allem was grundlegende Etikette betrifft. Zumindest wäre das ein Anfang, Alveran hilf! Aber böse sein kann sie Fabella offenbar auch nicht. Und lässt sich durchaus zu guter Laune anstecken, jedenfalls für ihre doch eher reservierten Verhältnisse.

Kosten, die für Verpflegung, Unterkunft und Reisebedarf entstehen deckt sie natürlich aus dem dafür vorgesehenen Säckel.

Das Wetter erträgt sie stoisch, es scheint sie vor allem zu stören dass sie bei Regen und schlammigen Straßen eher schlecht denn recht eine würdevolle Erscheinung abgibt.

"Werwölfe sind nur eine der Theorien. Der Volksmund ist gerne erfinderisch..." meint Tanit nachdenklich zu den Gerüchten. Ganz von der Hand weisen lässt sich natürlich ebensowenig irgendwas davon.

In Aran meint sie zu Arons Worten: "Es ist wirklich kein leichtes Leben. Aber jemand muss diese Aufgabe machen. Gibt es dort, wo Ihr herkommt keine Köhler, Euer Gnaden?"
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gnorlin
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Ungelesener Beitrag von gnorlin »

Pünktlich, ja schon fast überpünktlich tauch Haldan mit seinen beiden Pferden, ausgewachsenen Tralopper Riesen, am verabredten Treffpunkt auf. Es ist schon ein imposanter Anblick, einen fast 2 Schritt großen Krieger auf einem fast genau so großen Pferd zu sehen. Sein Schild hängt über den Sattelknauf und der Zweihänder hängt seitlich am Sattel, während sein Langschwert an seinem Gürtel baumelt, sa dass er mehr oder weniger beide Hände beim Reiten frei hat, wober er das Packpferd an einem Strick mit führt, den er locker in der Hand hält und jeder Zeit loslassen kann oder über den Sattelknauf werfen kann.

Das Wetter schein er ebenso wie Tanit mit stoischer Ruhe hinzunhemen, schließlich kommt er aus Weiden, und da ist das Wetter zu dieser Jahreszeit nicht wirklich besser. Und auch die Wege in seiner Heimat sind auch nicht viel besser. Außerdem heißt es in Weiden "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung."

"Räuberbanden, Werwölfe oder vielleich auch nur eine rafinierte Intriege, was immer dahinter steckt, wir werden es hoffentlich rechtzeitig herausfinden, bevor es noch weitere Opfer gibt."

Die Dörfer entlang des Weges nimmt er zur Kenntnis, aber beachtet sie nicht weiter. Das Gespräch zwischen Aron und Tanit verfolgt er schweigend.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Werwölfe...", Aron scheint über diese Kreaturen noch länger nachzudenken. Sein ebenmäßiges Gesicht verzieht sich dabei mit einem leichten Schaudern. Er blickt wenig später zu Tanit und schüttelt sanft seinen Kopf.

"Nein. Ich komme aus der Nähe von Riva. Mein Stamm braucht so etwas nicht, was diese Menschen dort herstellen. Man könnte vielleicht damit handeln? Aber diese Leute müssen dazu ja scheinbar auch lange an einem Ort bleiben und diese stinkenden Erdhügel errichten? Ich habe zumindest noch nie einen Nivesen gesehen, der so einem Beruf nachgeht. Aber ich bin schon sehr lange nicht mehr in meiner Heimat gewesen, vielleicht...", er schüttelt erneut leicht den Kopf, "Nein... ich kann es mir trotzdem nicht vorstellen."

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Wirklich kein leichtes Leben", echot Fabella die Worte von Tanit nach, lächelt dann aber wieder: "Ich glaube, sie brauchen einfach mal etwas Abwechslung." Und mit einem Augenzwinkern in Richtung der Gefährten: "Ihr seid natürlich zu meiner Vorstellung eingeladen. Ihr müsst nicht zahlen."
Und dann geht sie, beschwingt und leichtfüßig trotz der gefühlten zwei Zentner Fell um sich herum, auf die Hütten zu, dabei die größte ansteuernd, die für gewöhnlich das Gasthaus beherbergt.

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Nicolo Bosvani
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Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

"Welches Leben ist schon leicht? Jeder hat seine eigenen Hürden zu überwinden, ob König oder Knecht. Wichtig ist nur, dass man es sich selbst nicht zu schwer macht", gibt Starkad seine Meinung preis.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Aron blickt Fabella einen Moment irritiert hinterher, bevor ein sanftes Lächeln sein Gesicht erhellt.

"Ich bin mir nicht sicher, ob wir hier lange verweilen", ruft er ihr nach und deutet in Richtung des nächsten Ortes, aufhalten wird er Fabella aber nicht. Seine bernsteinfarbenen Augen funkeln amüsiert, während er ihre leichtfüßigen Schritte verfolgt. Die junge Frau ist ja schon eine Augenweide, in ihrer ganzen Art einfach mitreißend sympatisch.
Zuletzt geändert von Criosa am 23.09.2020 23:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Tanit ist fast im Begriff, zu den Worten des Magiers zu nicken. Nach seiner letzten Aussage ergänzt sie statt dessen: "... und seinen Platz zu kennen."

Die Gauklerin lässt sie gerne gewähren. Passt ja zu dem was sie vorher gesagt hat. Kurz schaut sie auch zum ihr nachblickenden Aron.
Zuletzt geändert von Madalena am 24.09.2020 00:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Eremit
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Ungelesener Beitrag von Eremit »

Aran besteht vielleicht aus fünfzehn Hütten. Zwischen diesen sind Bretter von Türe zu Türe gelegt, die als provisorische Brücken über die tief im Schlamm versunkenen Wege zwischen der Treidelstelle, dem Sägewerk und den Wohnhäusern dienen. Einige Kinder stehen knietief in Matsch und bespritzen sich mit Wasser. Ihr lautfröhliches Jauchzen und die fast blauen Lippen, sowie das Zittern ihrer dünnen, drahtigen Körper stehen in einem seltsamen Kontrast.

Die Hütten formieren sich grob und unsymetrisch um einen wie zufällig frei gelassenen Platz, der mit flachen Steinen ausgelegt ist und so mehr schlecht als recht dem dreckigen Nass trotzt. Dort befindet sich ein halboffenes Gebäude, deren platzwärtige Seite in ein größeres Vordach mündet unter dem lange Tische und Stühle zusammengeschoben sind. In hinteren Bereich des Gebäudes kann man zwei größere Kessel auf Feuerstellen ausmachen mit dazu gehörigen Küchenmägden, die hier einige Zwiebeln und Kartoffeln hineinkippen und dort die Tische trockenwischen. Es scheint, als würde für die ganze Gemeinschaft das Essen hier zubereitet werden. Unten am Fluss arbeiten einige Dutzend Männer und Frauen mit langen Zugeisen, um Stämme zu entasten. Weiter hinten ist noch ein Pferch mit Ochsen auszumachen.

Es scheint, als wäre ganz Aran ein größerer Holz- und Kohlebetrieb. Junge Gemeindemitglieder ab ca. 12 Jahren arbeiten mit. Jüngere werden unter einem freistehenden Dach auf der anderen Platzseiten unterrichtet, wobei eine ältere Frau eine ungewöhnlich geformte Axt hochhält und etwas an den Stemmfugen erklärt.

Ein alter Mann sitzt an der Seite der offenen Garküche, ein Säugling auf dem Schoß mit einer Flasche im Mund - beide eingeschlafen - und ein weiteres Baby, dass auf dem Boden vor ihm sitzt und mit den Riemen seiner abgetragenen Stiefel spielt.

Kaum seit ihr zwischen den Hütten, so beginnen auch schon Eure Augen zu brennen. Die Köhlerhütten sind relativ nah zur Siedlung und die Schneise, die die Tommel in den Forst geschnitten hat ,wirkt wie ein großer Blasebalg, der den Rauch zu den Siedlungen bläst.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Die Götter mit Euch", "Die Zwölfe zum Gruße", so und anders plaudert und grüßt Fabella drauf los, versucht mit jedem der wenigen Leute die sie auf dem Weg in das kleine Dorf hinein treffen ein paar nette Worte auszutauschen und wenn es nur ein ´Hallo´ oder ein Winken ist, die meistens sind ja außerhalb bei der Arbeit und bis zum Fluss will sie dann nicht erst nach unten laufen. Und auch wenn es nur Kinder sind, durch sie verbreitet sich die Nachricht ihres Ankommens sicherlich auch schnell.
Ihre Stimmung ist als durchaus gut zu bezeichnen, auch wenn der Rauch in die Augen beißt, so ist es am Ende ja nur Rauch und die Menschen hier bestimmt alles hart arbeitende, aber liebe Seelen die einem ehrlichen Handwerk nach gehen. Und genau so behandelt sie sie auch, freundlich und höflich.

Bald schon steht sie dann auch vor dem größten Gebäude, was zentral liegt und für die Mahlzeiten gedacht ist. Die Kinder samt Lehrerin in der Schule will sie lieber nicht unterbrechen und auch den alten Mann weckt sie nicht auf, fast schleichend tänzelt sie an ihm vorbei in Richtung der Mägde, die gerade dabei sind die nächste Mahlzeit vorzubereiten.
"Die Zwölfe zum Gruße. Guten Tag liebe Leute, wir sind neu und wollen uns erkundigen, ob es hier ein Gasthaus gibt, wo wir Essen und eine Übernachtung bekommen können. Oder sind wir bei euch schon an der richtigen Stelle?" Ihr Lächeln könnte Steine erweichen.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Angewidert blickt Tanit auf die Wege. Und beschließt erstmal, Marte ein feuchtes Tuch über die Augen zu legen, in der Hoffnung dass es dem Tier etwas hilft.

Dann nimmt sie die Stute am Halfter uns führt sie behutsam über die notdürftigen Wege. Den spielenden Kindern wirft die Adlige vernichtende Blicke zu, die daraufhin erschrocken mit ihrer Schlammspritzerei innehalten. Zögert nicht, bei Bedarf diese nonverbale Kommunikation zu unterstreichen.

Sie bietet ein krasses Gegenbild zu Fabellas offener Freundlichkeit. Sie gibt sich keine Mühe, Herzen zu gewinnen, und es ist ihr ganz recht wenn die Leute einen gesunden Bogen Abstand zu ihr halten. Auf dem zentralen "Platz" hält sie ein paar Schritte hinter der Gauklerin inne, und lässt diese erstmal reden.

Währenddessen lässt sie langsam ihren Blick schweifen: die ausgemergelten Kinder, die ärmlichen Hütten, das Tagewerk der Menschen. Ihr Gesichtsausdruck ist dabei unverändert und hart. Tatsächlich gilt ein guter Teil ihrer Konzentration darauf, dies angesichts des beißenden Rauchs auch so beizubehalten. Kein Tränen. Kein Abwenden. Kein dauerndes Blinzeln. befiehlt sie den eigenen Augen still. Eine Hand liegt dabei auf Martes Hals.
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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Aron folgt mit jedem Schritt widerwilliger in den Rauch. Man sieht ihm an, dass in seinem inneren alle Alarmglocken schrillen, so wie es auch bei jedem Wildtier wäre, dass Rauch sieht. Rauch ist lebensbedrohend, ist er doch in aller Regel eine Folge von Feuer und obwohl Aron natürlich davon ausgeht, dass die Menschen hier den Rauch unter Kontrolle haben, so stellen sich ihm doch bei dem Gedanken an Rauch mitten im Wald sämtliche Nackenhaare auf.

Den Kindern sieht er dennoch freundlich zu, das Schlammspritzen stört ihn nicht weiter, aber er ist auch zu sehr damit beschäftigt, seine Stute zu führen und sie beruhigend zu streicheln. Das Pferd spürt die innere Unruhe ihres Freundes natürlich und tänzelt ein wenig unruhig durch den schlammigen Pfad. Aron bemerkt, dass Tanit ihrem Pferd ein Tuch auf die Augen legt und lächelt kurz. Eine gute Idee, die er kurzerhand kopiert. Seine Stute nimmt alles stoisch hin und schnaubt leise, als würde sie sich fragen, wo die Sonne hingezogen ist.

"Ein Gasthaus?" fragt Aron dann aber seine Mitreisenden, wobei er plötzlich beinahe so aussieht, als hätte er Schmerzen.
"Wollt ihr wirklich in diesem Ort die Nacht verbringen?"

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Nicolo Bosvani
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Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

"Wenn ich ehrlich bin: Nicht wirklich", gibt Starkad auf diese Frage zurück. "Eine reine Köhlersiedlung, dieses Vorbild wird hoffentlich keine Schule machen. Dann lieber jedes Dorf mit seinem eigenen Köhler. Dann verteilt sich der Rauch besser. Wobei auch der Wind heute ungünstig zu stehen scheint."

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Madalena
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"Ich reiße mich nicht darum, Euer Gnaden." kommentiert Tanit knapp. "Vielleicht können wir beim Herrn oder der Herrin des Dorfes um Gastfreundschaft ersuchen." Noch immer ist ihre Mine starr, während sie sich nachdenklich den Ort besieht.
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Eremit
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Durch Fabellas Auftritt halten die Kinder in Ihrem Spiel inne und blicken ihr für einen Wimpernschlag mit großen Augen in das Dorfzentrum nach, nur um einen Augenblick später mit wildem Gejohle die Verfolgung aufzunehmen. An manchen Stellen werden Fensterläden aufgeklappt und überwiegend die alten Bewohner blicken erstaunt auf die Straße.

An der Garküche angekommen bleibt Ihr nicht unbemerkt. Eine beleibte Matrone mit einem zu engen Mieder und einer befleckten Schürze kommt mit resoluten Schritten aus dem hintern Teil des Gebäudes zu euch nach Vorne. Als sie die letzten Schritte auf Fabella zumacht und auch der anderen gewahr wird, hält sie kurz inne und blickt etwas unsicher zurück und zu dem schlafenden Alten mit den Babies. Mit einem Blick auf Tanit und Haldan bleibt sie dann doch mit ein paar Schritt Abstand stehen und versucht sich an einem äußerst ungeübten Knicks.

Mit gesenktem Kopf beginnt sie in dem kartoffeligen Angbarer Dialekt unsicher zu sprechen:"Wi könne de Herr un Damschafte ei bischen Braden vo gester anbiete. De Mahl vu heude brauch no a bischen. Wa da schlafe angehd, müsse di Herr un Damschafte de Green frage. De is bei den Flusch am treidelen."

Sie bleibt stehen und scheint zu erforschen, ob ihre Worte eine für sie nicht all zu schlechte Reaktion hervorrufen. Die Kinder hinter Fabella bekommen allerdings diesen Wenn-ich-dich-nachher-zu-packen-kriege-Blick.

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Cherrie
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"Braten von gestern klingt doch prima", strahlt sie die ´Köchin´ an und nickt auf zustimmend in die Runde der Gefährten. Was will man mehr? Frisches Fleisch. Von gestern ist ja so frisch wie es nur sein kann, lediglich nicht mehr warm vom Feuer.
"Dieser Green, das ist sein Name, richtig?", fragt sie dann aber doch lieber noch einmal nach, der Dialekt der Frau ist wirklich etwas breit gezogen. "Der Rauch wird ja schon nicht direkt in den Schlafsaal ziehen, oder?"

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Nicolo Bosvani
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"Und wenn schon. Geräuchertes Fleisch hält länger. Das wohl!", kommt es daraufhin von Starkad.

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Eremit
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Die Matrone nickt und geht zu den Tischen, die schon abgewischt sind und rückt einen Solchen sowie ein paar Stühle zurecht. "Isch recht, Travia vergelds, un au wenn de Gsicht dregisch is un man da net sischer sei kaa, sag net Mann zu de Green, hat is ei Weiberts" Dann verschwindet sie nach Hinten und man kann sie Teller und allerlei der Verköstigung Dienliches zusammensuchen sehen.

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Criosa
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Aron schaut der Matrone schweigend nach.
"Ich glaube, sie wollte sagen, dass es sich um eine Frau handelt bei Fräulein Green."
Er schaut zögerlich zu dem Tisch, den die Matrone zurecht gemacht hat. Wie soll man in dem ganzen Rauch in Ruhe essen können? Die Vorstellung lässt ihn sichtlich zögern, aber wenn sich die anderen an den Tisch begeben setzt er sich ebenfalls.

"Bitte verzeiht, aber ich werde die Nacht nicht hier verbringen. Sicher gibt es einen Platz in den Wäldern für Gianna und mich. Aber ich werde natürlich vor Sonnenaufgang am Morgen wieder hier sein und Euch für die weitere Reise abholen."

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Tanit zögert noch einen Moment, tritt dann aber auch heran und setzt sich. Ihr Blick wandert ein paar Herzschläge lang prüfend über den Tisch, nicht eben begeistert, aber sie sagt nichts.

"Ich bin mir auch noch nicht sicher. Warten wir mal ab, was diese Green zu bieten hat." Sie wägt innerlich trockene Rast und den Rauchgeruch ab. "Vielleicht steht was immer hier umgeht ja auf geräucherten Schinken. Müssen wir es zumindest nicht suchen." meint sie trocken (so, dass möglichst nur ihre Gefährten es hören).

Wenn die Matrone zurück kommt, spricht sie sie an: Travia gedankt, gute Frau. Gibt es hier so etwas wie einen Schulzen, eine Dorfälteste?"
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Starkad lacht auf. "Trockener Humor? So langsam beginnt Ihr mir zu gefallen, Euer Hochgeboren."

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Die Frau trägt grob geschnittenen Braten auf einem Holztablett, durchaus noch weiches Brot, ein Glas saure, eingelegte Gurken und zwei Krüge mit dünnem Bier nebst Geschirr auf. Bei Tanits Frage winkt sie ab. "Hatte wir. Is dod seit zween Winder. Ha eh nur gesoffn, keine is so daddelich sich mi zwansig Treidelern anzulege. Gäb ne schön blauen Hucke... de Graf hat kenn nüen schickt, paa mal de Woch komme Gardiste wege de Hafn. Einige fahrn aufn Werkzeugnboot de Tommel auf. Wolle nah Winha´ode Tommeldomm zu de Grenze ode Noschtria an de Meer".

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"Wir selbst wollen nach Winhall", strahlt Fabella die rundliche Frau an und hilft beim Verteilen des Geschirrs und des Essens.
"Vielleicht können wir auch auf einem Boot mitfahren, wenn die Tommel bis dorthin gut schiffbar ist und die Pferde mit auf das Schiff genommen werden können."

Das Essen riecht ausgesprochen lecker, wie sie findet.
"Ist ja einiges los in Winhall, zumindest hört man das. Verschwundene Leute, viele Gerüchte, man kann ja kaum ein Gasthaus auf dem Weg dorthin besuchen ohne neue Erzählungen aufzuschnappen.
Natürlich werden die allermeisten gar keine Ahnung haben, was sich da wirklich zuträgt. Doch ich denke, je näher man kommt, desto informierter könnten die Menschen sein. Was spricht man hier so über die seltsamen Vorfälle? Es gibt sie doch? Oder ist das auch eine Stockente?"

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Der Wolf von Winhall

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Schweigend hört die Frau Fabella zu und verteilt das Bier in die tönernen Becher. Dabei vermeidet sie jedwegen Blickkontakt. Auch als Fabella mit ihrer Frage endet macht sie noch etwas weiter. Als sie den Kopf hebt, lässt sie ihren Blick zunächst über den Waldrand, den man zwischen den Hütten an mehreren Stellen ausmachen kann, schweifen. In ihrem Gesicht kämpfen durch Alter erworbener gleichmühtiger Trotz und nicht zu verbergende Sorge um die Vorherrschaft. Vorsichtig formuliert sie: "Jo ma ka auf de Boot au mit de Pferde de Flusch ho. Au bis Winha´. Da ma ihr au am beschte mit de Green aus! Wa dat anere angeht, n´ echte Treideler globt son Unfug net. De Wald is´n gefärlisch Ort und allet möglisch lebt da innen. Nur e Narr geh da rei." ... einer der Becher läuft über und wie aus einem Trance erwacht sie mit einem kleinen Schreck, entschuldigt sich vielmals und wischt das Bier mit Ihrer Schürze vom Tisch. Unwillkürlich stehen einige auf, damit der Trunk nicht auf die Kleidung läuft. In dem folgenden Moment der Stille fällt Euch etwas auf. Ein Geräusch, das näher zu kommen scheint. Ein Rattern von Holz und metallisches Klimpern, dann das entfernte, glucksende Geräusch von behuftem Trappeln im Matsch, ungefähr aus der Richtung, aus der auch ihr kamt. Dem Geräusch mit der Blicken folgend entdeckt ihr einen Ochsenwagen, der auf Aran zuhält. Die Plane des Wagens ist bunt bemalt und die Ochsen mit allerlei Bändern geschmückt. Pfannen und Töpfe klimpert an der Außenseite aneinander und mehrere Glöckchen erschaffen eine klirrende Disharmonie. Eine Person auf dem Bock. Genaueres ist noch nicht auszumachen. "Euern Gefolge?" fragt die Matrone noch eher rhetorisch zu sich selber und nutzt die Gelegenheit eurer Ablenkung sich der ihr sichtlich unangenehmen Situation zu entziehen. Auf dem Weg nach hinten macht sie verschiedene Schutzzeichen.

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Nicolo Bosvani
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Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

"Keine Sorge, gute Frau. In den Wald wollten wir nicht hinein", gibt Starkad zurück, der sich ziemlich konzentrieren muss, um diesen Dialekt zu verstehen. Immerhin ist Garethi noch nicht einmal die Muttersprache des Thorwalers. Zumindest wollen wir noch nicht hinein, ergänzt er in Gedanken und stutzt dann als die Frau den Rückzug antritt. Neugierig schaut er sich nach dem Ochsenwagen um. "Gaukler? Ein fahrender Händler? Aber das wäre doch beides kein Grund für Schutzzeichen... Oder hat sie die noch wegen dem Wald gemacht? Dann ist die Angst hier mittlerweile tatsächlich groß."

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Mal jemand, der keine neuen Gerüchte streut", bemerkt Fabella amüsiert in Richtung ihrer Gefährten, als sie Köchin schon verschwunden ist. "Mal was Neues."

Lächelnd steht sie dann auf, nimmt einen ersten Schluck von dem Bier was gereicht wurde und stellt den Krug dann wieder ab, bevor sie ein paar Schritte in Richtung des Neuankömmlings tut.
"Na hallo, ein Händler!"
Wirklich einladen kann sie ihn nicht, schließlich steht ihr das als selbst nur ein Gast nicht zu. Aber neugierig ist sie allemal was der Mann so mit sich führt und sein Eintreffen wird sicherlich schnell alle möglichen Bewohner zusammenrufen. Immerhin scheint es alles andere als normal zu sein, der Reaktion und Frage der Magd nach.

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Madalena
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Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Madalena »

Die Ausführungen zum Dorfvorstand findet Tanit mindestens ebenso erschreckend wie die Tatsache, dass unbekannte Schrecken in den Landen umgehen. Ein Dorf ganz sich selbst überlassen, grundgütiger Praios. Das mag einiges erklären.

Das Eintreffen des Wagens mustert sie mit leichter Neugier, aber das kann sie getrost Fabella überlassen.

Sie wendet sich vor allem Haldan zu: "Ist das hier bereits die Grafschaft Winhall? Herrscht hier der Schwertkönig?"
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Aron war aufgesprungen, als das Bier über den Tisch lief, und hat sich auch bis jetzt nicht wieder hingesetzt. Er schaut sich kurz nach dem näherkommenden bunten Wagen um, aber sein sorgenvolles Gesicht folgt dann doch wieder der Matrone. Seltsam, die Frau scheint doch vor etwas große Angst zu haben. Vielleicht weiß sie doch mehr, als nur die Gerüchte sagen? Aber manchmal gibt es ja auch Gerüchte, die die Bevölkerung genauso in Angst und Schrecken versetzen, wie die Wahrheit.

Als die anderen ihre Aufmerksamkeit auf den Ochsenkarren richten, verlässt er kurz den Tisch und folgt der Matrone.
"Bitte verzeiht", sagt er sanft, als er sie einige Schritte von den anderen entfernt einholt. Dabei bewegt er sich unbewusst so lautlos, dass sie ihn vermutlich nicht unbedingt kommen hört.
"Aber gibt es etwas, dass Euch Angst macht in diesem Wald? Ihr habt sicher von den Vorfällen in Winhall gehört. Wisst ihr etwas darüber? Wir möchten helfen. Alles, was ihr wisst, könnte entscheidend sein."

Er ist sich bewußt, dass er vielleicht nur weitere Gerüchte hört, aber das hält ihn nicht davon ab zu versuchen zu fragen.

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