Durchgezockt - Empfehlung oder absoluter Mist

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Raskir
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Ungelesener Beitrag von Raskir »

Die Kritik von Aurelia vom Geekgeflüster (die ersten beiden Links) sehe ich als durchaus als sachlich und fundiert - aus mehreren Gründen
a) sie hat es gespielt
b) sie ist studierte Historikerin mit der Vertiefung auf Mittelalter (ich weiß, daß der Begriff ca. 1000 Jahre umfaßt)
c) sie sich mit (ich glaube auch im Rahmen ihres Studiums) mit digitalen Spielen und dem Storytelling darin beschäftigt hat

Die anderen beiden Links waren nur als Zusammenfassung der Vorwürfe um den Chef von Warhorse gedacht, inwieweit sie sich als wahr erwiesen haben, habe ich mangels dedizierten Interesses nicht im Detail weiter verfolgt.

Die Zeit investiere ich lieber in Alien-Geschnetzel bei X-COM mit Long War-Mod.
Hierfür (also X-COM und X-COM 2 von Firaxis jeweils mit Long War Mod) eine klare Empfehlung, die beiden ganz alten Teile + Chimera Squad sind auch sehr gut gelungen.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Ich weiß nicht...

Sie hat das Spiel mit bestimmten Erwartungen gespielt und fand sie "bestätigt" - wenn man keine hat, kann man die auch nicht bestätigt finden... :grübeln:

Vielleicht verstehe ich einfach ihren Artikel nicht (ich kenne ja auch das Spiel nur auszugsweise), aber... was ist problematisch an einem "nationalistischen" Weltbild, wenn es um einen "nationalistischen Konflikt" geht?

Würde es sie auch stören, wenn ein Spiel den ersten Weltkrieg behandelt, dass die Protagonisten extrem nationalistisch handeln und reden?

Ich meine, kann es ja. Aber das läge dennoch trotzdem mit einiger Wahrscheinlichkeit eher an der dargestellten Epoche als an den Entwicklern.

Zum Mittelalter kann ich nichts sagen... aber das Mittelalter ist halt nur so gut, wie die Historiker im Team es sind... und für das Frauenbild gilt genau dasselbe. Auch Frauenfiguren in Film, Funk, Fernsehen und Gaming können nur so gut werden, wie die jeweiligen Autoren/Verantwortlichen sie schreiben können.

Bei dem Kingdom-Come-DLC scheint sehr offensichtlich, dass die Autoren keine Frauen schreiben konnten, denn sie orientieren sich doch sehr an der Darstellung von Frauen im klassischen Hollywood (Frauen existieren nur als Statisten im Leben von Männern). Das ist traurig, aber leider gar nichts besonderes, sondern eher die Regel als die Ausnahme.

Soll heißen, das kann man sehr vielen Spielen etc. vorwerfen. Ob man es hier gesondert muss, weil es so extrem ist, oder nur darum tut, weil man die Autoren bereits besonders kritisch betrachtet, kann ich wieder nicht beurteilen.

Zum Mittelalter: Vielleicht haben die Entwickler den Mund ein bisschen zu voll genommen, was ihren Authentizitätsgrad angeht. Möglicherweise sogar, weil sie kein Stück beurteilen können, wie authentisch ihr Machwerk denn nun ist.

Mag sein. Muss man das Spiel halt nehmen, als was es ist: Nach allem trotz allem eher Fantasy, auf jeden Fall aber in erster Linie Fiktion. Ob nun der besseren oder schlechteren Art, sei mal dahingestellt.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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natas666
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Ungelesener Beitrag von natas666 »

Ich habe kurz eine Frage hier an die Runde:
Was für eine Version von Kingdom Come Deliverance soll man bei Steam downloaden? Die Standard-Version kostet schlanke 8 Euro, die Royal Edition 12 Euro. Auch wenn das Spiel unter Historikern umstritten ist, hat es hervorragende Bewertungen auf Amazon und ehrlich gesagt bin ich ein wenig neugierig. Und wenn Mittelalter versprochen wird, wird mir das Maul wässrig, auch wenn es dann doch "nur" Fantasy zu einem Schnäppchenpreis ist. Kann das Spiel eigentlich mit The Witcher 3 mithalten?
Andererseits will ich auch keinen Nazis Geld in den Rachen werfen, auch wenn es nur 10 Euro sind...
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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@natas666

Mein Mann sagt: die Spielmechanik nervt und von daher und insgesamt kann es mit dem Witcher für ihn nicht ganz mithalten.

Aber 12 Euro sind absolut ok. ;)

Edit: zu den Nazis kann ich nichts sagen.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Alecto
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Ungelesener Beitrag von Alecto »

natas666 hat geschrieben: 31.12.2021 16:39 Kann das Spiel eigentlich mit The Witcher 3 mithalten?
Beide Spiele bedienen recht unterschiedliche Genere. Während Kingdom Come Deliverance sich bemüht eine Fantelalter-Welt vor historischer Kulisse aufzubauen serviert Witcher 3 eine düstere, grausam-kontrastreiche High-Fantasy-Welt.

Der andere wesentliche Unterschied ist Gwent. :wink:
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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Nachdem ich vor 2 Jahren Assasins Creed Origins (spielt im Großraum Agypten) mit der GRAKA mitgeliefert bekommen habe (und auch durch-gespielt habe). Kann ich nur sagen: War sehr spannend und hat viel Spaß gemacht.
Daher hab ich mir im November noch Assasins Creed Odyssee (Griechenland) gekauft und es auch nicht bereut. Mein Weibchen spielt inzwischen auch A.C. Odyssee und ist genauso angefixt wie ich. Wobei ich die Hauptquest quasi fertig habe, aber die Welt noch "zuende" erkunden will. Es gibt viel zu tun.
Zusätzlich hab ich Assasins Creed Valhalla (Wikinger) gekauft und bin gleihc im ersten Kampf gestorben... das ist mir bei keiner Edition bisher passiert. Der war echt happig, ein Anfänger hat es echt schwer... Das Spiel bleibt aber erstmal "auf Eis" liegen, bis Odyssee fertig ist..

Hätte ich zwar nicht gedacht, aber Assasins Creed macht grundlegend viel Spaß... allein wegen der Geschichte(n).

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Ungelesener Beitrag von Alecto »

Heute ist mir irgendwie mal wieder nach einem alten Klassiker:
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Das war wirklich eines der Spiele, welches aus dem "Brotkasten" das Maximum herausholte. Und lehrreich war das Spiel auch: Man lernte, dass man auch als Ninja nicht bei Rot über die Straße gehen darf, in der Kanalisation von New York Alligatoren leben, man auf öffentlichen Damentoiletten die Bestandteile der Nunchakus findet,.....
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Ungelesener Beitrag von Raskir »

Grumbrak hat geschrieben: 04.01.2022 14:56 Nachdem ich vor 2 Jahren Assasins Creed Origins (spielt im Großraum Agypten) mit der GRAKA mitgeliefert bekommen habe (und auch durch-gespielt habe). Kann ich nur sagen: War sehr spannend und hat viel Spaß gemacht.
Daher hab ich mir im November noch Assasins Creed Odyssee (Griechenland) gekauft und es auch nicht bereut. Mein Weibchen spielt inzwischen auch A.C. Odyssee und ist genauso angefixt wie ich. Wobei ich die Hauptquest quasi fertig habe, aber die Welt noch "zuende" erkunden will. Es gibt viel zu tun.
Zusätzlich hab ich Assasins Creed Valhalla (Wikinger) gekauft und bin gleihc im ersten Kampf gestorben... das ist mir bei keiner Edition bisher passiert. Der war echt happig, ein Anfänger hat es echt schwer... Das Spiel bleibt aber erstmal "auf Eis" liegen, bis Odyssee fertig ist..

Hätte ich zwar nicht gedacht, aber Assasins Creed macht grundlegend viel Spaß... allein wegen der Geschichte(n).
Valhalla ist aber bedeutend einfacher als die Vorgänger, finde ich.
Mein Fazit gebe ich hier lieber nicht wieder, da ich die nicht spoilern möchte.

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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Alecto hat geschrieben: 04.01.2022 17:10 uf öffentlichen Damentoiletten die Bestandteile der Nunchakus findet,.....
... ich hatte schon immer die Vermutung, dass in Damenhandtaschen alles wirklich alles zu finden ist.... Oder sind die Nunchakus aus alten Vorlagen? grrr...
Raskir hat geschrieben: 04.01.2022 17:45 Valhalla ist aber bedeutend einfacher als die Vorgänger, finde ich.
Mein Fazit gebe ich hier lieber nicht wieder, da ich die nicht spoilern möchte.
*nickt* Wir werden sehen, ich poste gern meine Meinung. Aber zumindest den ersten Kampf fand ich definitiv schwierig.

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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Ich spiele gerade wieder Elex, hab's noch nicht durch, kann es aber allen Fans von Gothic und/oder Risen empfehlen. Aber die werden es eh schon haben ;)
Da findet man auch die Überreste einer Rollenspielrunde in einem Haus...
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

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Ungelesener Beitrag von Firuna Tannhaus »

Habe inzwischen die Visual Novel "Werewolf - The Apocalypse: Heart of the Forest" gespielt.

Ich fand die Story wirklich interessant, auch dass sich stetig mehrere Werte und der Status des Verhältnisses zu anderen Personen geändert hat, je nachdem, wie man sich im Verlauf entschieden hat.
Ähnlich wie bei den Vampire Visual Novels ist es auch hier so, dass eine Entscheidung fix bleibt, sobald sie gefällt wurde. Möchte man sich umentscheiden, muss man das Spiel nochmal spielen.
Schön ist auch, dass daran gedacht wurde, dass es vielleicht Leute spielen könnten, die World of Darkness nicht kennen. So wurden Schlüsselbegriffe farbig unterlegt und beim Anlicken wird dann eine Erklärung angezeigt (die manchmal auch vorher bzw. kurz danach innerhalb der Geschichte gegeben wird). Außerdem gibt's auch ein Glossar, das sich immer erweitert, je mehr man erfährt.

Hat Spaß gemacht, es zu spielen.

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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Mal C&P aus nem anderen Thread, dann schreib ich hier weiter. Geht um Forspoken.
Farmelon hat geschrieben: 27.01.2023 14:41 ich bin überrascht, hab jetzt mal den Forpdoken-Benchmark laufen lassen. Standard Grafikeinstellung mit 30 FPS auf 1920*1080 bis auf wenige Ruckler flüssig. Aber Sch*** hässlich sieht es aus, da war Witcher 3 schöner. Und Cyberpunk 2077 läuft flüssiger und sieht viel besser aus.
Ich kapier nicht wie das Spiel bei solchen Anforderungen so hässlich wirken kann. Außer es wurde unglaublich mies optimiert. Erinnert mich gefühlt an FF15, da sah die Welt auch so tot und leblos aus.

Ladezeiten sind ewig, aber ich hab die Spiele noch auf einer HDD, das hab ich schon bei Cyberpunk gemerkt. Dafür lohnen sich meine 32 GB RAM richtig, schon bei Standard sind über 20 GB belegt, wenn ich den reservierten Speicher für Modelle und Texturen manuell höher setze geht es bis zu 28 GB hoch bei Forspoken.

Später oder die Tage spiel ich es auch mal wirklich, wirkt bisher aber eher wie ein schlecht optimierter Bechmark für 80€ statt ein Next-Gen-Spiel mit Wow-Effekt. Aber gut, wenn es nicht umsonst bei meiner RX6600 dabei gewesen wäre hätte ich mir das sicher nicht zum Vollpreis gekauft. Aber interessant zu sehen, wo mein Rechenknecht doch deutlicher an seine Grenzen stößt. Cyberpunk läuft flüssiger und schöner. Aber das macht auch in Standard Einstellungen der Grafik deutlich mehr her finde.

Nachtrag:
Hmmm......läuft auf Standarf flüssig, zwichendurch geht die GPU kurzzeitig hoch auf bis zu 80 Grad, aber auch direkt wieder runter auch ca 60. Das Spiel geht definitiv ins GPU-Limit, aber ich seh nicht weshalb. Also...ich weiß es schon. Aber es sieht auch nicht besser aus als ein Jedi: Fallen Order mit deutlich weniger Systemvoraussetzungen. Und das ist von 2019, ohne offene Welt aber doch recht offenen Weltabschnitten/Planeten.
Forspoken fordert bei geringeren Graikeinstellungen mehr GPU-Power, RAM und CPU als Cyberpunk2077 aber sieht dabei nicht annähernd so spektakulär aus. Das Spiel hätte so auch auf einer PS4 erscheinen können schätze ich. Hoffentlich gibt es da noch gewaltige Nachjustierungen am Ressourcenhunger.
Mal wieder ein Spiel das deutlich zu früh veröffentlicht wurde. Und bisher auch keine 80€ wert, Kombo-Knopfdrückerei zum Angreifen und Parieren, verschiedene Magieangriffe, etwas Parkour......fällt in die selbe Schiene die Fallen order oder auch God of War, scheint bisher kein wirklicher Meilenstein zu sein und für den Preis den es gekostet hätte bin ich nicht beeindruckt. Das Armreif-Frey-Geplänkel ist amüsant aber auch nichts bemerkenswert neues. Zumindest zeigt mir das Spiel bisher mal wieder warum man von Squenix schon lange nichts mehr zum Vollpreis und nichts vor den ersten großen Patches kaufen sollte.

Schade, kurzweiliges Vergnügen aber da hätte ich mir mehr erhofft.
Farmelon hat geschrieben: 27.01.2023 21:15 Na dann, Glückwunsch zu deinem Neuen!

Die story ist bisher so naja. Standard Isekai eben. Mädchen wird aus der modernen Welt gerissen, landet in einer anderen und muss gegen Bösewichte kämpfen, entdeckt dabei ihre Fähigkeiten und muss sich mit der neuen Welt auseinandersetzen. Nur das die Welt eben ziemlich leer wirkt und der meiste Humor vom Schlagabtausch zwischen Frey und ihrem Armreif kommt.
Ist also nicht so die Welt, zudem haben einige die Story an sich in 8 bis 10 Stunden durchspielen können von Anfang bis Ende. ist also wohl auch recht dünn wenn man die großteils leere Open World ohne besondere Extras ignoriert.

Da bietet Cyberpunk deutlich, deutlich, deutlich mehr Drumherum. Und Mass Effect Trologie Remasterd war die bessere Anschaffung als Forspoken, wenn ich es auf die Story zentriere. Und Forpsoken war umsonst bei der GPU dabei.

Vielleicht wird es später besser, aber das ist ein weiterer Grund weshalb es klüger ist bei so was auf STEAM-Angebote oder ähnliches zu warten wenns das für die Hälfte oder weniger gibt. Gerade für 80€ sein Geld definitiv nicht wert aktuell. Dann lieber God of War Ragnarök, Jedi Fallen order, Horizon Forbidden zero Dawnoder von GoW oder Horizon die Vorgänger auf STEAM. JFO bringt ja in kürze den zweiten Teil raus, mit dem ersten hatte ich bisher viel Spaß.


Nachtrag:
Der humor zwsichen Armreif und frey gefällt mir. Auch dieses Brechen der vierten Wand. ich mag auch den Humor in Buffy und ähnlichen Serien und Filmen. Aber das ist oft zu plump. Und dann labern Reif und Frey viel zu viel wo es offensichtlich ist weil man es als Spieler sieht und nicht noch Wort für Wort vorgekaut bekommen braucht. Das ist etwas zu viel. Finde ich jedenfalls bisher.


Nachtrag2:
Wird was besser wenns in die offene Welt geht. Das Parkour-Zeug bietet interessante Möglichkeiten. Aber ändert nichts dran das alles irgendwie gleich aussieht. Und für eine offene Welt, ein RPG, gefällt mir der Händchenhand-Modus nicht. Mehr als einmal wird man zurück zum Anfang einer Situation geschmissen weil man sich zu weit vom Ziel entfernt. Wenn man wem folgen soll, kann man sich nicht völlig frei überall umsehen weils dann Warnungen und Rückwurf gibt. Schlecht gelöst. Dann hätte man das direkt als Sequenz ohne Interaktion gestalten sollen. Blöd nem Ziel hinterher laufen und bestraft werden wenn man die offene Umgebung erkunden will......danke.
Oder Gegner in der offenen Welt die man sieht und als Ziel festlegen kann, aber.........unverwundbar sind wenn man sie angreift. Weil man näher heran muss oder irgendwelche unsichtbaren Hindernisse die Magie ablenken. Auch nicht gut gelöst. Open World oder linear, entscheidet euch.

Wird besser, teilweise, aber auch nicht sehr.

Der Parkourkampf macht Spaß, die dreidimensionale Bewegung ebenso, ändert nichts daran das alles zu drei Vierteln irgendwie gleich wirkt. Dabei ist das nicht einmal eine völlig freie Open World, bin in Kapitel 4 und wenn ich mich weit weg bewege kommt noch immer hier und da die Warnung "Zu weit weg vom Ziel" und dann die Zwangsteleportation ein Stück zurück oder ganz an den Startpunkt der Hauptquest.

Die Gebiete werden größer, das schnelle Parkour-Laufen macht Spaß, aber jedes mal in einem neuen teil gibt es eine Zwangspause. In 50% der Fälle wird Frey an den Boden geklebt und darf sich nicht bewegen wenn Reif und Frey sich unterhalten, sobald es weg vom Random-Gequatsche geht. Das zieht zumindest mich immer wieder raus, wenn ich wo hin will und plötzlich wieder 2 Minuten Zwangsstopp.

Die deutlich kleinere Menschenstadt nervt, generische Aufgaben und Sequenzen sind es nicht einmal. Eher das Laufen von A nach B und das man in der Stadt keinen Parkour machen darf. Da geht man deutlich langsamer und das dauert viel länger als in der Welt deutlich größere Strecken.

Wenn man Isekai mag, oder auch das die vierte Wand gebrochen wird, kann man Spaß haben. Ist aber noch immer keine 80€ wert. Eher 20€ bis 30 in einem Sale wenn ein paar große Updates das ganze ordentlich verbessert haben.

Den Bruch mit den üblichen Klischees lässt einen mit Vollanlauf in die nächste Klischeekiste springen. Muss man mögen.
Natürlich ist Frey als Afroamerikanerin eine Verbrecherin, natürlich lebte sie in Hells Kitchen. natürlich wird betont wie hart wie sie ist, dass sie keinen Schmuck mag und so weiter.
Nur um dann in Alethia hübsche magische Umhänge, schmuckvolle Halsketten und Nagellack spendiert zu bekommen. Weil......die bösen Hexen machen sich die Nägel schön und das steigert ihre Magie. Muss man drüber wegsehen können, oder es lustig finden. Keine Ahnung ob das beabsichtigt ist oder ein ungewollter Unfall wie schräg das alles wirken kann.

Zerstörte Siedlungen, Türme und Labyrinthe (Dungeons) sehen alle bisher irgendwie gleich aus, wie Zufalls generiert aus einem Kasten Vorlagen so dass es da auch nicht so richtig Abwechslung gibt. Oder eben einfach immer wieder kopiert und eingefügt. Hab jetzt erfahren das die selbe Engine wie bei FF15 verwendet wurde, das erklärt warum die Open World so statisch tot wirkt trotz allem was man da findet.

Gefühlt mehr ein Action-RPG bis Jump´Run in 3D-Bewegung als ein neuer großer Rollenspielkracher. Kurzweilig. Viele Bücher und anderes gibt ähnlich wie in Elder Scrolls kurze Einblicke in die Lore, meist dann kommentiert vom Reif damit auch viel doppelt bis dreifach wiederholt wird. Und ich trau Reif nicht, der benimmt sich bisher so nach Klischee dass da garantiert noch was total unerwartetes kommen wird. Was Frey sicher vorher schon sarkastisch kommentiert wird. oder vorweggenommen.
Ich bleib dabei, kein Vollpreistitel und schon lange keine 80€ wert. Mies optimiert und unverschämt hardewarehungrig für das was geboten wird. Kann man alles umgehen wenn man es nicht direkt kauft und große Verbesserungspatches abwartet, dann spart man sogar Geld.

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natas666
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Ungelesener Beitrag von natas666 »

Also, ich spiele zur Zeit Stellaris und bin noch sehr unschlüssig, wie ich das Spiel bewerten soll. Irgendwie erinnert mich das Spiel an die MOO-, X-COM oder Civilisation-Reihe, was prinzipiell nicht schlecht ist. Aber ich habe das dumpfe Gefühl, dass hier (wieder) übers Ziel hinausgeschossen worden ist.
Man wird von Details erschlagen, die Karte des Sonnensystems ist unübersichtlich. Aber ich bin ein MOO-Veteran: Das Spielprinzip ist ähnlich. Daher: Terraformen und Kolonietransporter bauen, so gings zumindest bei MOO. Aber: Die Forschungsstränge bieten zwar allerlei Nützliches und Kurioses, aber kein Terraforming und keine Kolonietransporter. Weiß der Kuckuck, was ich da erst erforschen muss. 8-)
Die Probleme sind nicht neu, wer MOO3 kennt und das Spiel am finsteren Dachboden versteckt hält, wird mir bestimmt zustimmen: Stellaris ist (zu) komplex, die Grafik für den heutigen Stand der Technik einfach zu eindimensional und verwirrend.
Die Konstruktionstransporter hab ich einfach auf automatisch gestellt, weil aus der Grafik (für mich) nicht ersichtlich ist, wo eine Sternenbasis, ein Außenposten oder ein Forschungslabor gebaut werden kann.
Klar, ich spiele das Spiel erst seit knapp 2 Stunden und man gewöhnt sich an die Umgebung und klickt sich durch die zahlreichen Untermenüs, aber man kann es auch übertreiben (siehe MOO3). Besser gefällt mir da die X-COM-Reihe, die den Spagat zwischen Tiefgang und Struktur deutlich besser schafft.
Vielleicht bin auch einfach schon zu alt und unflexibel für (relativ) neue und innovative Spiele, aber für die Progressive-Games-Sparte (Erfindung von mir :cookie: ) scheint mit diesem Game die Tür weit aufgestoßen worden zu sein, mit allen Kinderkrankheiten, die ein Vorstoß in neue und künstlerische Softwarewelten zu haben scheint. Wie auch bei der Musik gilt hier: Das Rad wurde nicht neu erfunden, aber ich weiß, wie man es dreht.
Wenn das Spiel (grafisch) besser strukturiert wäre und man sich beim Tutorial nicht gleich erschlagen fühlt (hier sollte wirklich auf ein Handbuch zurückgegriffen werden können), könnte es als Weg-Bereiter der Progressive-Games gelten, das seinerseits wieder auf MOO 2 zurückgeht. Aber zurück zum Hier und Jetzt:

- Positiv ist auf jeden Fall, dass das Spiel kein Fast-Food für die Sinne ist, kein sinnloses Metzeln und Splattern. Hier braucht man Verstand, ein Konzept und ein gutes Gedächtnis.
- Positiv ist, dass das Spiel zur Zeit um schlanke 10 Euro auf Steam zu haben ist.

- Negativ ist, dass man verschiedene Erweiterungen im Spiel gegen klingende Münze freischalten kann, was für mich ein no-go ist.

Vielleicht poste ich hier noch ein Update, wenn ich mich mehr in das Spiel und die Materie vertieft habe.
Von meiner Seite aus gibts einstweilen 3 von 5 Sternen.
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Alrik Schwarzleser
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Ungelesener Beitrag von Alrik Schwarzleser »

Stellaris ist von Paradox und bei denen ist der Name Programm :wink: . Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass die verschiedenen Paradoxtitel - auch Stellaris ist ja beileibe nicht neu und wurde in der Vergangenheit an einigen Stellen ziemlich gründlich umgekrempelt (Stichwort Startwaffen und FTL-Antriebe) - zwar eine umfangreiches DLC-Sortiment haben, aber das sind (insbesondere bei den auf der Clausewitz-Engine basierenden Titeln) z.T. auch kosmetische Sachen (bei EU IV z.B. häufig neue kulturspezifische Einheitenmodelle für eine Kulturgruppe oder Kulturen einer Region) oder Soudtracks (z.B. HOI IV zusammen mit Sabaton) und mMn schafft es Paradox hier, im großen und ganzen das Gleichgewicht bei den Updates ganz gut zu halten, jede DLC-Veröffentlichung ist immer verbunden mit einem Update des Grundspiels und die DLCs enthalten i.d.R. nur neue Mechaniken.
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Ungelesener Beitrag von Jeordam »

Was zur Hölle hat Stellaris (ein Echtzeit 4x Grand Strategy Spiel) mit X-COM (ein rundenbasiertes Taktikspiel) zu tun? Ich mag beide wirklich gern, aber ausser "Aliens" haben sie überhaupt nichts gemeinsam.
Kolonietransporter hast du ab Start verfügbar, die meisten Welten kannst du ab Start kolonialisieren, ein guter Schwung lohnt sich auch (grün auf der Galaxiekarte). Terraforming wird in 20-50 Jahren realistisch erforschbar.
Bester Tipp: Spiel konsequent fast immer auf der Galaxiekarte, die Sonnensystemkarte ist seltenst nützlich.
Der Direktlink aus dem Spiel heraus aufs offizielle Wiki ersetzt auch das (seit 6 Jahren veraltete) Handbuch.

Davon abgesehen ist es ein sieben Jahre altes Paradoxspiel. Paradoxspiele haben einen extrem langen Lebenszyklus, der durch regelmässig veröffentlichte DLCs finanziert wird, der neueste erst letzte Woche, mit einem ganzen Schwung neuen Contents. Das Spiel ist sieben Jahre nach Erstveröffentlichung im besten Zustand den es je hatte, aber es ist nunmal quasi ein optionales Abo.

Eine Bewertung nach zwei Stunden und ohne auch nur fünf Prozent der zentralen Mechaniken, geschweige denn des Contents, gesehen zu haben finde ich auf jeden Fall unpassend.
Für alle meine Aussagen bezüglich des Kampfsystems von DSA 4 gelten folgende Axiome:
1. Ein professioneller Kämpfer kann die in seiner Ausbildung gelernten Sonderfertigkeiten sinnvoll einsetzen.
2. Die Stochastik von DSA-Würfelergebnissen entspricht der Stochastik gleichverteilter Würfel.

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Na'rat
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natas666 hat geschrieben: 17.03.2023 23:23 Man wird von Details erschlagen, die Karte des Sonnensystems ist unübersichtlich.
Da ist man, außer um sich die Kämpfe oder die tw. echt schöne Grafik anzusehen, eher selten.
natas666 hat geschrieben: 17.03.2023 23:23Die Forschungsstränge bieten zwar allerlei Nützliches und Kurioses, aber kein Terraforming und keine Kolonietransporter. Weiß der Kuckuck, was ich da erst erforschen muss.
Mehrere Punkte, der Forschungsbaum bei Stellaris funktioniert anders als bei MOO. Wenn man bestimmte Technologien erforscht hat, schaltet man damit nicht automatisch den Zugang zu Folgetechnologien frei, sondern erhöht lediglich die Wahrscheinlichkeit da bestimmte Folgetechnologien erforscht werden können.
Terraforming ist eher was fürs Midgame, außer man weiß, was man tut.

Kolonietransporter kann man von Beginn an bauen, außer man hat irgendeine absurde Startkonstellation. Vorausgesetzt, man hat die Ressourcen dazu.

natas666 hat geschrieben: 17.03.2023 23:23Stellaris ist (zu) komplex, die Grafik für den heutigen Stand der Technik einfach zu eindimensional und verwirrend.
Das Spiel ist eher komplex als kompliziert, das Problem dabei ist, dass die Zusammenhänge nicht so super gut erklärt sind.
natas666 hat geschrieben: 17.03.2023 23:23 Die Konstruktionstransporter hab ich einfach auf automatisch gestellt, weil aus der Grafik (für mich) nicht ersichtlich ist, wo eine Sternenbasis, ein Außenposten oder ein Forschungslabor gebaut werden kann.
Wohl den Konstruktionsschiffen. Wo die was bauen können, ist eigentlich gut dargestellt. Wenn du nix bauen kannst, wird dir auch erklärt warum nicht, keine Sternenbasis im System, nicht die passende Tech usw.
natas666 hat geschrieben: 17.03.2023 23:23 Klar, ich spiele das Spiel erst seit knapp 2 Stunden und man gewöhnt sich an die Umgebung und klickt sich durch die zahlreichen Untermenüs, aber man kann es auch übertreiben (siehe MOO3).
Der Vergleich mit MOO3 ist schon einpassender, aber kein schmeichelhafter. Stellaris bietet halt ungleich mehr Möglichkeiten als MOO. Lohnt sich, wenn man halt die Zeit investiert.
natas666 hat geschrieben: 17.03.2023 23:23 - Negativ ist, dass man verschiedene Erweiterungen im Spiel gegen klingende Münze freischalten kann, was für mich ein no-go ist.
Ist halt Paradox, die patchen das Spiel aber eben auch nach 7 Jahren noch, haben tw. komplett umgekrempelt und patchen weiter.

nick2k
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Vor kurzem "Hellblade" gezockt und die Atmosphäre ist echt catchy, aber leider war das Spiel bei mir ein einziges Bugfest. Hatte an verschiedenen Stellen "invisible walls" und konnte nicht weiter. Habe 2x das komplette Game neugestartet von vorne, aber beim dritten mal war es mir dann zu viel. Meine Bewertung bezieht sich deswegen eher auf 60% des Games.

Atmosphäre 10/10
Kampf 2/10 (sehr stumpf)
Exploration 3/10 (schlauchartige Handlung)
Controls 4/10 (intuitiv, aber kaum Hilfen)
HUD 1/10 (quasi gar nicht vorhanden, wenn auch gewollt)

Gesamteindruck 4/10

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Alecto
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Zwar bin ich noch nicht so weit gekommen um einen wirklich umfassenden Einblick zu haben, aber schon jetzt hat mich "Legend of Zelda -Tears of the Kingdom" gewaltig in seinen Bann gezogen. Noch bin ich auf dem Stand, dass sich das Warten definitiv gelohnt hat und ich es sofort weiterempfehlen würde. Mal sehen wie es später im Spiel aussieht - Eventuell lege ich hier dann eine ausführlichere Rezension nach.
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Denderan Marajain
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Ich werfe Eldenring in den Raum auch wenn ich der Ansicht bin, dass Open World dem Spielprinzip nicht entgegenkommt

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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Die Open World lässt sich schwerlich vom Spielkonzept in "Elden Ring" trennen, da dieses sich im Grunde aus den Elementen Soulslike + Open World zusammensetzt.
Man kann die Open World allerdings weitestgehend ignorieren: Hält man sich an die (für Fromsoftware-Soulsikes: erstaunlich klaren) Anweisungen in Bezug auf den Spielfortschritt, so stellt sich die Welt als nur hin und wieder bequem per Pferd zu überbrückende Passagen dar. So kann man so sicherlich 95% der Spielwelt ignorieren (u.a. ganz Caelid als eine von vier Großregionen) und sich geradlinig von Dungeon zu Dungeon bewegen. Der Schwierigkeitsgrad steigt dadurch naturgemäß etwas, übersteigt aber das Niveau von Dark Souls 3 nicht (wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann). Der Spielumfang entspräche dann etwa Dark Souls 1, wäre also völlig akzeptabel.
Die genannten Umstände, insbesondere die recht deutlichen Hinweise, die prominent platzierte NSC zur Hauptquest erteilen, zeichnen strukturell folgendes Spielkonzept: Es gibt eine im Grunde völlig geradlinig gehaltene Kampagne als Kern; darum existiert eine riesige, weitestgehend nach Belieben erkundbare Welt (mit wenigen Hürden, von denen einige auf verschiedenen Wegen umgangen werden können). Den Grad an gewünschter Open World kann man sich somit individuell offenhalten.
Anders als in den meisten Bethesda- oder Ubisoft-Spielen ist die Kampagne nicht bloß Alibi, um eine offene Welt, sobald sie sich öffnet, frei zu ergründen, was oftmals auch gar nicht plausibel erscheint. Stattdessen ist die Kampagne trotz ihrer (spielerischen) relativen Eigenständigkeit (hinsichtlich der Erzählung) in die Spielwelt eingebunden. Wer die Spielwelt entdeckt, erschließt sich damit ein breiteres Verständnis der Hintergrundgeschichte und kann die erlebte Story somit vertiefen (bekanntermaßen bis zum Detailgrad, da man verschiedene Item-Beschreibungen kombiniert).
Damit sollen nicht alle Streitpunkte abgetan werden: etwa, ob die Welt nun hinreichend gefüllt (oder der Atmosphäre angemessen leer) ist, ob einige Spielelemente nicht vielleicht zu häufig recycelt bzw. dabei nicht ausreichend variiert wurden, ob insbesondere die Mini-Dungeons zu modellhaft und uninspiriert sind (von mindestens einer faszinierenden Ausnahme abgesehen). "Elden Ring" bietet sicherlich keine perfekte Open World, aber fügt diesem bis dato sattsam verwendeten, in Teilen auch überbeanspruchten Konzept etwas Neues hinzu und vereint es erfolgreich mit der Soulslike-Formel, die dadurch auch etwas von ihrer Formelhaftigkeit verliert (was ich generell begrüße).

Ich bin der Überzeugung, dass sowohl "Elden Ring" als auch "Breath of the Wild" zwei für das Open-World-Genre wichtige Spiele sind, die das Konzept nicht nur formelhaft angewandt und bloß reproduziert, sondern nennenswert bereichert und sich auch gegenseitig befruchtet haben (bzw. "Elden Ring" in Bezug auf "Tears of the Kingdom"). Insbesondere Fromsoftware hat sich in den letzten zehn Jahren wahrscheinlich als eines der innovativsten und im Ganzen prägendsten Spielentwicklerstudios erwiesen (Nintendo ist da ungleich größer, auch zugleich Publisher, allerdings sicher mutiger als in Marktsegmenten annähernd ebenbürtige Konkurrenz).

Vaughan
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Ungelesener Beitrag von Vaughan »

Ich habe grade die ältere Neverwinter - Serie und Titan -Quest 1-2 gespielt. Letzteres ist eine teils putzige aber doch aufwendig designte Fantasie- Antike mit sehr viel Massenkämpfen aber originellen Ideen. Leider läßt sich nur Etappenweise abspeichern. Die End-Kämpfe sind schwer bis teils beschissen schwer. Der Endkampf mit Typhon dauerte über Monate, ich legte schon einen Vorrat Heiltranke an...Dan kippte es plötzlich genauso willkürlich....Einige Kämpfe habe ich aber mehrmals gemacht und genossen. Schön ist die auf gleicher Technik beruhende Möglichkeit für eigene Settings und Abenteuer wie bei NW.
Bei Neverwinter hackt es bei mir teils mit der Programmierung und Türen. Die Story in Neverwinter habe ich geschafft. Das um Hügel Spitze auch, aber in der Wüste stehe ich vor dem Teleportal + Hebeln und nix geht weiter. Ebenso im Unterberg bei " Horden d. Unterreiches" wo ich vor dem Farben+Ketten -Mechanismus trotz richtiger Teile nicht weiter komme. Ebenso bei NW2 " Mask of the Betrayer" bei der Akademietür. Ebenso beim ersten Ab wo ich einen Splitter suchte und der NSC immer sagt ich soll ihn bringen obwohl er da ist....
Dan kam noch Baldurs Gate. Der Vorläufer von Neverwinter . Da fand ich in der ganzen Stadt den glaube Tymoratempel nicht. Nun habe ich den Endkampf mit dem Eisernen Trohn aber das ist wiedermal total überpowert und mal sehen ob das doch noch klappt. Schwer ist ja ok aber endlose Wiederholungen nerven dan und wozu stelle ich den niedrigsten Schwierigkeitsgrad ein ?
Man kann einen Teil eines Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen. -- Abraham Lincoln
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt , desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen -- George Orwell

Gorilla94
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Ungelesener Beitrag von Gorilla94 »

Warhammer 3 total war mit Chaoszwergen-DLC. Spielen sich einfach grandios :D Jetzt hoffe ich nur noch auf ein schönes Update für die klassischen Zwerge :)

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Alecto
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Ungelesener Beitrag von Alecto »

Da ich versprochen hatte etwas mehr über "Legend of Zelda -Tears of the Kingdom" zu schreiben: Ich bin nun ein gutes Stück weiter und habe nun einen besseren Einblick - Und gleich vorneweg: Der ist sehr positiv.

Der Nachfolger von Breath of the Wild trug lange Zeit schlicht den Arbeitstitel "Breath of the Wild 2". Und diese Bezeichnung ist sehr passend. TotK ist seinem Vorgänger auf den ersten Blick wie aus dem Gesicht geschnitten: Die Grafik, die Karte der Oberwelt, Spielmechanik, Steuerung, Aufbau.... All das gleicht seinem Vorgänger ganz gewaltig. Es gibt wieder Schreine, mit denen man sich "Light of Blessing" verdienen kann, welche man gegen Herzen und Ausdauer bei den Statuen der Göttin eintauschen kann. Es gibt wieder Dungeons, man jagt wieder nach Erinnerungen (dieses mal nicht die eigenen), vier große Hauptaufgaben bei den einzelnen Völkern warten, man trifft Unmassen an bekannten Gesichtern, große Feenquellen und Yiga-Clan sind auch wieder mit dabei,...... Also nur ein Aufguss? Nur auf den ersten Blick. Die Karte wurde durch die Sky-Islands und die Unterwelt enorm vergrößert, die Monster sind um ein vielfaches zahlreicher und vielfältiger geworden mit zahlreicher Hommage an frühere Zelda-Teile und vielleicht als wichtigstes: Die Sheika-Slate wurde eingemottet. An deren Stelle tritt ein anderes mächtiges Artefakt
Spoiler
Raurus Arm
. Und dieses krempelt das Spiel ganz extrem um. Die vier Fähigkeiten unterscheiden sich grundlegend vom Vorgänger und lassen es z.B. zu absolut irrwitzige Eigenkreationen an Maschinen, Waffen und Fahrzeugen zu bauen, was einen Heidenspass macht. Die Lösungswege der verschiedenen Probleme werden dadurch gewaltig vielfältig und gestatten eine große Zahl kreativer Lösungen - Und genau diese Kreativität wird von den Machern auch gewaltig gefördert. Oft kommt man nur weiter, in dem man ganz gewaltig um die Ecke denkt.

Kurz: Mir gefällt der neueste Teil bisher ausnehmend gut.
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Ungelesener Beitrag von natas666 »

Hui, weil im Forum bereits über Klassiker (BG 3) diskutiert worden ist, wollte ich hier Jagged Alliance 3 in den Raum werfen. Wer den ersten und zweiten Teil kennt, weiß, dass da was ganz Interessantes auf uns wartet. BG3 und JA3, das sind Fortsetzungen von Computerspiel-Meilensteinen, denen ich beinahe meine ganze Jugend geopfert habe [wie singen die Ärzte so schön: Junge, warum hast du nichts gelernt? :cookie: ]. Also, den 14. vormerken, dann geht es ab in den Dschungel.
Wer kein Die-Hard-Fan ist, der sollte vielleicht erst auf Rezensionen namhafter Computer-Spiele-Zeitschriften/Portale warten, denn manchmal wurde die Fortsetzung eines Klassikers auch verwurstet (siehe Master of Orion 3!). Ich bereue es bis heute, MOO3 blind gekauft zu haben. Ich hoffe, dass uns das bei BG3 und JA3 erspart bleibt.

Ein Spiel, das sehr spaßig und atmosphärisch ist, ist Aliens - Dark Descent. Ich bin normalerweise kein Fan von Action-Spielen, aber das Game fühlt sich an wie eine abgespeckte Mischung von X-COM2 und bietet Kämpfe in Echtzeit. Schön ist, dass der Schwierigkeitsgrad individuell nach seinen Bedürfnissen anpasst werden kann, daher ist das Gemetzel nicht frustrierend, wenn man eher ein Rookie-Gamer ist. Was mir persönlich nicht so liegt, ist, dass das Speichern im herkömmlichen Sinn nicht möglich ist. Man muss sich immer einen Schutzraum errichten [Türen verschweißen], um speichern zu können.
Aber die Aliens sind wirklich hässlich, Ridley Scott hätte seine Freude daran. Die Biester sind auch schön schnell und aggressiv, das lässt ein Predator-Feeling aufkommen. Wer keine horror-lastige Science Fiction mag, dem sei hier von diesem Game dezidiert abgeraten. Meiner Meinung nach ist Aliens DD ein Spiel für Erwachsene.
Das Gameplay ist simpel, aber gut durchdacht, so kommt keine Langeweile auf, was auch einerseits an der Action und dem dauernden Gemetzel, andererseits an ambitionierter Science-Fiction-Story liegt. Ich bin erst am Anfang, aber von mir gibts hier einfach mal 4 von 5 Sternen.
Zuletzt geändert von natas666 am 10.07.2023 22:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Raskir
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Ungelesener Beitrag von Raskir »

JA3, hab ich auch auf den Schirm und habe den Release letztens im Gespräch mit Kollegen knallhart einen Monat vorverlegt.
Was man bisher davon gesehen hat, scheint das ein richtig guter Nachfolger zu sein, nachdem die vorherigen Teil zum Teil eher im Bereich "okaysch" waren.
Mal schauen, ob es zeitnah jemanden mit angenehmer Stimme und wenig Dödeligkeit gibt, der es zumindest anspielt.

Sayonara
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Milan
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Ungelesener Beitrag von Milan »

JA 3 wird ab Freitag angespielt. Praktischerweise habe ich den Tag sowieso schon frei. Zur Vorbereitung habe ich in den letzten Tagen JA 2 1.13 noch zweimal durchgespielt (es gibt immer noch Teams und 1.13 Neuheiten die ich nicht kenne). Die Latte liegt hoch, ich bin aber verhalten optimistisch. 8-)
$> cd/pub
$> more beer

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natas666
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Ungelesener Beitrag von natas666 »

So, nach knapp 60 Stunden Spielspaß kommt hier ein kurzer Zwischenbericht zu Jagged Alliance 3. Die Latte liegt hoch. Kann das Spiel zu den Kultversionen der Vorgänger aufschließen? Das Spiel bietet viel Licht und Schatten.
Zuerst die Kritikpunkte:
Der Problematischste zu Beginn: Eine KI des Gegners und Verbündeten ist nicht vorhanden. Entweder bleiben Feinde einfach auf ihrem Posten stehen, oder sie laufen ins offene Messer, eine Strategie ist einfach nicht erkennbar.
Die Karten könnten ruhig ein wenig größer sein und übersichtlicher auch. Die Grafik ist soweit in Ordnung, aber ein kleines Minus ist, dass Ausrüstung der Charaktere im Spiel nicht zu sehen ist, daher zB ein Kevlar-Helm im Spiel nicht dargestellt wird.
Und ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Beschreibung der Waffen ein wenig dürftig (und manchmal auch falsch [ein Gewehr mit Reichweite 32 wird mit geringer Reichweite beschrieben] ist). Soweit ich mich noch an die Vorgängerversionen erinnern kann, waren die Waffen und Beschreibungen ausführlicher und [sorry] liebevoller gestaltet.
Bei den Söldnern fehlen mir Ruben [you have communist pig on team, i go, i fix problem] und Fidel [hat sich der nicht schon um den eigenen Verstand gezündelt?], aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die beiden im Spiel noch zum Zug kommen werden.
Nochmal zur Grafik: Die ist zwar im Großen und Ganzen in Ordnung, aber zB die Söldnerübersicht bei M.E.R.C entspricht nicht mehr ganz dem Stand der heutigen Technik und Zeit. Es wurde viel aus den ersten beiden Teilen konserviert und wieder aufgewärmt, was aber trotzdem schmackhaft ist, weil das Originalgericht für die damalige Zeit so lecker war.
Zur Story: Böser Major zwingt ein fiktives afrikanisches Land mit seiner Legion unter seine Knute und gute Söldner raffen sich auf, um den legitimen Präsidenten zu befreien, und im Laufe des Spiels wird alles anders. Mehr sei hier noch nicht verraten. Das ist alles ganz nett, aber von den Charakteren hätte man heutzutage doch ein wenig mehr Tiefgang erwartet, auch wenn es einige Goodies gibt, die im ersten Teil für Staunen gesorgt hätten.
Den Joke mit der Creutzfeldt-Jakob-Klinik voller Zombies hätten sich die Programmierer sparen können, aber vielleicht bin ich aus eigener Erfahrung im Moment einfach zu sensibel, um diesen rabenschwarzen Humor lustig zu finden.
Werfen wir nun einen Blick auf die positiven Dinge:
Auch wenn es vieles zu kritisieren und bemängeln gibt, das Spiel ist immer noch Jagged Alliance. Das Rad wurde nicht neu erfunden, sondern die Entwickler haben gewusst, wie man es dreht.
Sprich: Vieles Vertrautes und Liebgewonnenes kommt in dem Spiel vor, und trotz dem blutigen Business, mit dem wir es zutun haben, strahlt das Spiel eine Wärme aus, die einen ganz vergessen lässt, dass es sich hier um Söldner-Kommandos handelt, die das "Gute" in die Welt bomben wollen.
Toll finde ich es hingegen, dass es eine ganze Reihe von Söldnerinnen gibt, die ihren Kollegen in Tapferkeit und Schussgenauigkeit um nichts nachstehen. Das nenne ich Gleichberechtigung.
Lustig sind die Gegner, besonders die Krokodile sind mir im Gedächtnis geblieben, die meine Feinde als üppiges Mahl verspeist haben. Wenn sich die gefräßigen Viecher dann den Bauch vollgeschlagen haben, hat sie Scope [Sniperin] einfach mit einem gut gezielten Schuss erledigt.

Fazit: Das Spiel hat Stärken und Schwächen, wobei ich ehrlich sein muss, dass das Spiel nicht der große Wurf geworden ist, den (ich) sich alle gewünscht haben. Das Spiel wäre vor 10 Jahren vielleicht noch herausragend gewesen, aber in unserer schnelllebigen Zeit ist vieles gewollt, manches gekonnt, aber auch einiges falsch gelaufen. Speziell die KI ist einfach nicht vorhanden, was für ein rundenbasiertes Strategiespiel ein no-go ist.
Das Spiel ist nicht schlecht, zumindest für mich als JA-Fan, aber nicht die 30 Teuros wert, die Steam dafür verlangt. Also: Warten bis es das Spiel günstiger zu haben gibt. Von meiner Seite gibts möglichst objektiv bewertet 2 Sterne, mit Nostalgiebonus 3 bis 4 Sterne.
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Thalon
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natas666 hat geschrieben: 17.03.2023 23:23 - Positiv ist auf jeden Fall, dass das Spiel kein Fast-Food für die Sinne ist, kein sinnloses Metzeln und Splattern. Hier braucht man Verstand, ein Konzept und ein gutes Gedächtnis.
Fast eine schöne Beschreibung für mein Spiel der Wahl: Path of Exile
Wobei.. weder ist das Metzeln sinnlos (Loooot!!), noch kommt man ohne Verstand im Spiel voran. Gemetzelt wird trotzdem!

Vor über 11 Jahren habe ich den Account erstellt und - nach ein paar Jahren Pause zwischendrin - spiele es auch heute noch. "Durchgespielt" habe ich es in der Zeit noch nicht, ich gebe also mal ein Zwischenfazit ab. :lol:

Path of Exile (PoE) ist für mich das bessere Diablo. Ein ARPG in dem man beliebig viel Zeit versenken kann, sofern "beliebig" zumindest in der Höhe eines kleinen Teilzeitjobs liegt.
Das Spiel ist ansich kostenlos, aber um es langfristig spielen zu können sollte man in ein paar Stash-Tabs investieren um die Sachen besser sortieren zu können bzw. um nicht dauernd voll zu sein. Davor kann man das Spiel mal locker 40-100h probespielen um zu sehen ob es einem gefällt. Mit 20€ ist man schon gut ausgestattet. Nach 60€ hat man in etwa alles was man jemals brauchen wird. Ansonsten finanziert es sich durch den Verkauf von Skins für alle möglichen Sachen.

Aktuell gibt es sieben wählbare Klassen, die wiederum je drei* Sub-Klassen haben (Ascendancies). Es gibt keine exklusiven Fähigkeiten (Skills), sondern du kannst mit dem Marauder ebenso Feuerbälle werfen, wie die Witch als Nahkämpfer den Boden erbeben lassen kann. Und natürlich eignen sich manche Klassen für gewisse Skills/Spielweisen besser als andere. Aber es gibt unzählige Möglichkeiten um seinen Charakter zu spielen, zu verbessern und individuell zu gestalten.
Lustig sind jedenfalls auch die Skill-Tree-Reaction Videos auf YT oder anderen Plattformen.

Möchte man PoE halbwegs ernsthaft spielen sollte man Zeit mitbringen. Das Studio GGG (Grinding Gear Games) bringt alle 3-4 Monate eine neue Season heraus mit einer Menge Content, die dann teilweise auch ins Basisspiel übergeht. So gilt es zum einen die vielen Mechaniken aus dem letzten Jahrzehnt aufzuholen und auch die neuen Sachen zu verstehen. Sie scheuen sich auch nicht davor das Spiel teils grundlegend zu verändern und zu experimentieren. Manches gelingt, manches geht daneben, sie sind jedenfalls bemüht auch auf die Community zu hören, können aber auch beinhart 'Nein' sagen.
Typische Fragen auf Reddit beginnen mit "Ich bin noch ein ziemlicher Anfänger, ich habe erst etwa 2000h gespielt und benötige bei "X" Hilfe!"

In gut zwei Wochen startet die neue Season mit einer Art "Autobattler"-Mechanik, bei der man aber auch noch aktiv mitkämpft. Wir hatten aber auch schon Tower-Defense (Blight), Rogue-like (Sanctum), grab-and-run (Heist) und vieles mehr.

Am vergangenen Wochenende wurde auch der Nachfolger gezeigt, der vermutlich Ende 2024 auf den Markt kommt. Wobei.. Nachfolger stimmt nicht so ganz, da sie beide Spiele parallel entwickeln werden. Unter Umständen für unterschiedliche Spielertypen.

Falls sich wer dafür interessiert stehe ich gerne für Fragen zur Verfügung. Oder ich verlinke nette Communities. Die Spieler sind insgesamt sehr nett.

*: nur Scion hat eine Sonderrolle und wird da etwas anders behandelt.

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@natas666

Fidel ist dabei btw

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Hesindian Fuxfell
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@Thalon danke, eine gute Erinnerung. Müsste man wirklich mal wieder auspacken, auch wenn ich mit unter 1000h richtiger Noob bin. Ist es immer noch so, dass man mit jeder Anpassung des Passiv Skill Tree eine Rücksetzungmöglichkeit aller Charaktere erhält? Das fand ich auch immer stark. Man konnte trotz der Änderungen jeden Char weiterspielen und auf die neuen Gegebenheiten anpassen.

An und für sich ein richtig gutes Spiel, es frisst nur wirklich viel Zeit, wenn man es gut machen will...
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

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