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Tiger
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Ungelesener Beitrag von Tiger »

Bei den Positivbeispielen scheint man recht schnell das Romantikgenre zu verlassen, scheint mir. Ich bin aber auch, was Filme und Serien angeht, extrem ungebildet. Trotzdem hatte mich interessiert, ob jemandem eine gesunde Beziehungsdarstellung einfällt, vor allem in einem expliziten Liebes/Romantik-Film.

@Alecto Die beiden Filme habe ich noch nicht gesehen, obwohl ich das schon immer mal überlegt habe. Kannst du sie empfehlen?
Zuletzt geändert von Tiger am 15.11.2021 23:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 15.11.2021 21:31
Gorbalad hat geschrieben: 15.11.2021 20:44 Das Paradebeispiel schlechthin: Morticia und Gomez Addams
Weiß ich nicht. Ich kann mich aus den Filmen an überhaupt keine Beziehung zwischen den beiden erinnern, außer dass sie sich angeblich sehr lieben. Aber wenn das schon reicht....?

Evtl. ist es in der Serie ja anders, ich kenne glaube ich nur die ersten beiden Filme, und dass ich die gesehen habe, ist ewig her.
Es gibt ja zwei Serien dazu (die Zweite ist eine Neuauflage der ersten und in Farbe).

Die beiden lieben sich innig, vor allem Gomez ist da etwas devot überzogen, also auch nicht ohne Augenzwinkern dargestellt.

Aber das ist glaube ich der Witz an der Serie: Diese obergruftige Familie hat eigene Alltagsrituale, auch wie man Gäste empfängt usw. Total schräg - aber irgendwie haben sie das Herz am rechten Fleck und sind auf ihre Weise völlig normal.

------------

@Alecto Gute Besserung an deinen Kollegen und toi toi toi.
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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Tiger hat geschrieben: 15.11.2021 23:20 Trotzdem hatte mich interessiert, ob jemandem eine gesunde Beziehungsdarstellung einfällt, vor allem in einem expliziten Liebes/Romantik-Film.
Da fällt mir ehrlich gesagt auch noch immer nichts wirklich passendes ein. All diese Filme wo eine Liebesbeziehung im Mittelpunkt steht müssen ja irgendwelche Plothooks haben durch die sich ein Film füllen lässt. Wenn es gut läuft ohne irgendwo ins Extreme, Schräge oder sowieso Ungewöhnliche zu driften fehlt der Filminhalt. Zumindest ist das meine Erfahrung.

So gesehen ist die Adams Family wirklich eins der besseren Beispiele.^^
Oder auch Biby Blocksberg, ihre Eltern lieben sich wirklich und respektieren zumeist auch die Freiheiten, Integrität des anderen.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich finde die Beziehungen in den Romanen von Cassandra Clare sehr gut.
Da hat zwar jedes Paar ihre Schwierigkeiten zusammen zu kommen, die sind aber immer extern verursacht.
So denke Jace und Clarie zuerst sie wären Geschwister (weil Claries Vater ein manipulativer Dreckskerl ist) und dann ist Jace durch eine dämonische Rune halb fremd gesteuert. Nach den zwei Problemen ist die Beziehung sehr harmonisch, der Fokus geht dann in weiteren Büchern aber auf andere und die zwei sind eher Nebencharaktere.
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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Tiger hat geschrieben: 15.11.2021 23:20 Trotzdem hatte mich interessiert, ob jemandem eine gesunde Beziehungsdarstellung einfällt, vor allem in einem expliziten Liebes/Romantik-Film.
Ich mag keine Liebesfilme... von daher kenn ich einfach viel zu wenige... :lol:

Ich hab mal einen gesehen, den ich nett fand. "Während du schliefst". Da schmachtet so ne Trulla täglich bei der Arbeit einen irgendwie gar nicht so sympathischen wirkenden Mann an, den sie gar nicht kennt, und wird, als sie ihn bei einem Unfall rettet, bei dem er ins Koma fällt, von seinen Verwandten für seine Verlobte gehalten. Am Ende verliebt sie sich in seinen Bruder, der halt irgendwie nett und normal daherkommt. Ob die zwei eine normale Beziehung führen werden, erfährt man nicht unbedingt, aber mir schien, die Ausgangssituation war unendlich viel besser, als wenn sie wirklich den anderen abgekriegt hätte, den sie da schon so hoffnungslos idealisiert hatte, dass er im wahren Leben undweigerlich zu einer Riesenenttäuschung geworden wäre.

Außerdem hab ich nachgesehen, was eine toxische Beziehung überhaupt ist... und zwar eine Beziehung, in der ein Partner der Meinung ist, der andere sei nur dafür da, damit es ihm gut geht. Rund um die Uhr. Egal, welche Launen derjenige grade schiebt. Das ist aber eine Erwartung, die heutzutage mEn sehr viele Leute beiderlei Geschlechts an eine romantische Beziehung haben, insofern ist es vielleicht nicht verwunderlich, wenn Filme diese Erwartungshaltung bedienen?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Djembo
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Da fällt mir auch kein Film ein. Aber so einige Geschichten, zum Beispiel die Beziehung zwischen Ciaphas Cain und Amberly Vail in den Romanen von Sandy Mitchell ist so ein Positivbeispiel. Jonah und Amy in Superstore sind auch ganz akzeptabel.
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Madalena
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 16.11.2021 00:03 Außerdem hab ich nachgesehen, was eine toxische Beziehung überhaupt ist... und zwar eine Beziehung, in der ein Partner der Meinung ist, der andere sei nur dafür da, damit es ihm gut geht. Rund um die Uhr. Egal, welche Launen derjenige grade schiebt. Das ist aber eine Erwartung, die heutzutage mEn sehr viele Leute beiderlei Geschlechts an eine romantische Beziehung haben, insofern ist es vielleicht nicht verwunderlich, wenn Filme diese Erwartungshaltung bedienen?
Erstmal ist jeder Mensch für sich selbst verantwortlich. Und natürlich ist das Leben leichter zu zweit (also, sollte es zumindest), und es ist völlig normal dass sich die meisten einen Menschen an ihrer Seite wünschen. Aber dieser sollte nicht Projektionsfläche für Lebensrettungserwartungen sein. Menschen die alleine nicht klarkommen und auf die Ritter*in mit weißem Pferd warten, haben in meinen Augen keine gesunden Vorstellungen von Beziehung.

Und klar, Liebesfilme "müssen" kompliziert sein. Sonst hat man nichts zu erzählen. Jede Story braucht ihr Problem... aber oft genug wird die Vorstellung transportiert dass die richtige Person (wahre LiebeTM und so) es schon zu ertragen hat, wenn man sich daneben benimmt.
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Rhonda Eilwind
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Madalena hat geschrieben: 16.11.2021 09:35 aber oft genug wird die Vorstellung transportiert dass die richtige Person (wahre LiebeTM und so) es schon zu ertragen hat, wenn man sich daneben benimmt.
Oder auch: dass es die einzig wahre Liebe auszeichnet, dass sie alles toll findet, was der andere macht, egal, wie blöd es eigentlich ist. Ist das nicht der Fall, ist es nicht die wahre Liebe. Oder so.

Das weckt allenthalben vermutlich eine etwas überzogene Erwartungshaltung an die "andere Seite".
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Madalena
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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 16.11.2021 09:45
Madalena hat geschrieben: 16.11.2021 09:35 aber oft genug wird die Vorstellung transportiert dass die richtige Person (wahre LiebeTM und so) es schon zu ertragen hat, wenn man sich daneben benimmt.
Oder auch: dass es die einzig wahre Liebe auszeichnet, dass sie alles toll findet, was der andere macht, egal, wie blöd es eigentlich ist. Ist das nicht der Fall, ist es nicht die wahre Liebe. Oder so.

Das weckt allenthalben vermutlich eine etwas überzogene Erwartungshaltung an die "andere Seite".
Ja. Es gibt halt einfach nicht "die wahre Liebe" oder gar "die eine wahre Liebe". Es gibt Menschen die passen besser, und Menschen die passen schlechter. Und wir haben es ja selbst (zumindest in einem gewissen Rahmen) in der Hand, wie leicht es ist mit uns umzugehen. Die Macken einer Partnerperson zu ertragen ist wichtig und wir wollen uns alle angenommen fühlen, aber wir haben keinen Anspruch darauf dass es jemanden gibt, der mit allen Macken klarkommt, und wir damit davon enthoben sind selbst einen besseren Umgang mit Schwächen zu finden.

Dabei sage ich bewusst nicht "Schwächen abstellen", denn wir sind alle Menschen die sich mit manchen Dingen schwerer tun als mit anderen. Sondern "einen besseren Umgang finden". Aber "ich bin so, andere müssen damit klarkommen" finde ich einfach in zwischenmenschlichen Beziehungen jeder Art (nicht nur romantische Partnerschaft) suboptimal...
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Tiger hat geschrieben: 15.11.2021 19:40 Fallen denn auch jemandem Positivbeispiele ein, wo gesunde Beziehungen dargestellt werden, bzw. eine gesunde Beziehung als Ideal dient?
"The Legend of Korra" zeigt meiner Meinung nach sehr gut realistische Beziehungen. Sowohl toxische Beziehungen, die dann aber auch so dargestellt werden und am Ende scheitern, sowie dann die gute, glückliche Beziehung, mit der die Sereie letzendlich endet. (Oder besser gesagt, vor deren Beginn sie endet, weil man 2014 noch nicht so weit war.... dafür gab es dann in den Comics die Bestätigung.) Wobei der Fokus in der Serie nicht auf den romatischen Beziehungen liegt (was wahscheinlich auch dafür sorgt, dass sie so gut dargestellt sind).
Auch die Beziehung von Zuko und Mai aus der Vorgängerserie "Avatar" fand ich realistisch und so gut/glücklich, wie es unter den gegebenen Umständen möglich war.
Edith: Oh und ganz wichtig: Anna und Christoph in den Frozen-Filmen!
Talasha hat geschrieben: 15.11.2021 20:08 Wie seht ihr denn die drei Ehen in "Modern Family"?
Cam und Mitchell sind für mich sehr dysfunktional, da wird jeder Streit durch passiv-agressives Verhalten, hinter dem Rücken lästern und Sticheleien gelöst. Dazu noch völlig konträre Zukunftsvorstellungen, so dass immer einer der beiden Partner zurückstecken muss.
Jay und Gloria finde ich sehr schön und liebevoll, Clair und Phil an sich auch, aber realistischer, mit mehr typischen Problemen und Streitereien, aber nicht auf eine ungesunde "sollten sich eigentlich trennen" Art.
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WeZwanzig hat geschrieben: 16.11.2021 11:25
Tiger hat geschrieben: 15.11.2021 19:40 Fallen denn auch jemandem Positivbeispiele ein, wo gesunde Beziehungen dargestellt werden, bzw. eine gesunde Beziehung als Ideal dient?
"The Legend of Korra" zeigt meiner Meinung nach sehr gut realistische Beziehungen. Sowohl toxische Beziehungen, die dann aber auch so dargestellt werden und am Ende scheitern, sowie dann die gute, glückliche Beziehung, mit der die Sereie letzendlich endet.
Als ich hörte mit dem Korra eine Beziehung eingeht, dachte ich erst: Och nöööööööö nicht so eine erwzungene Sch*** aber als ich mich dann doch überwunden und die folgenden Staffeln gesehen habe, dachte ich: UH! Schön gemacht! Wo ist mein Big Kiss!?

Bei Varrick und Zhu Li bin ich recht gespalten, bei denen geht es ja bis zur letzten Staffel klassisch toxisch zu.
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Sarafin
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Tiger hat geschrieben: 15.11.2021 19:40Fallen denn auch jemandem Positivbeispiele ein, wo gesunde Beziehungen dargestellt werden, bzw. eine gesunde Beziehung als Ideal dient?
This can be answered with a song!


Das Video ist (wie der Titel verrät) aus der Serie Steven Universe. In der Serie gibt es zwei (zentrale) Liebesbeziehungen, die ich als realistisch dargestellt und glücklich bezeichnen würde: Ruby und Sapphire (sie sind miteinander fusioniert zu Garnet, der Sängerin im Video), sowie Greg und Rose. In beiden Fällen gibt es auch Probleme, die in einzelnen Folgen ganz explizit behandelt werden. Aber die lösen die Betreffenden hier dadurch, dass sie miteinander darüber sprechen.

Das ist ohnehin die Botschaft der ganzen Serie: Redet darüber, wenn ihr euch schlecht fühlt, egal wegen was. Das zieht sich so als roter Faden durch. Klare Empfehlung meinerseits. Und jetzt habe ich wieder Lust das zu gucken! :ijw:

Auch das ist allerdings eben kein Liebesfilm. Liebesfilme schaue ich auch nicht, zu wenig Action. :)

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Alecto
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Tiger hat geschrieben: 15.11.2021 23:20 Die beiden Filme habe ich noch nicht gesehen, obwohl ich das schon immer mal überlegt habe. Kannst du sie empfehlen?
Das sind beides typische Ghibli-Filme: Weitestgehend handgezeichnet, mit viel Liebe zum Detail und schönem Artwork/Musik. Beide haben eine gefühlvolle, subtile und sich langsam entfaltende Geschichte zu erzählen. Wenn man das mag, dann ist man mit beiden Filmen gut beraten.
Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 15.11.2021 23:21 Gute Besserung an deinen Kollegen und toi toi toi.
Vielen Dank! Um meinen Kollegen brauche ich mir aber wahrscheinlich keine echten Sorgen machen. Der wollte heute schon wieder zur Arbeit kommen. Ich habe ihn dezent darauf hingewiesen, dass im Falle von CoViD da auch noch eine gewisse Institution namens Gesundheitsamt mitzureden hat. Prompt wurde er heute bei seinem zweiten PCR-Test nochmals positiv getestet. Den sehe ich so schnell nicht wieder....

@topic: Zurück aus der Klinik. Der heutige Tag war reichlich bescheuert. Das fing natürlich wieder einmal damit an, das uns CoVid-technisch aktuell das Wasser bis zum Hals steht: Keine Intensivbetten mehr, Belegung Normalstationen mit CoViD-Patienten steigend. Auch die neu geschaffenen Intensivbetten sind schon voll. Wir "durften" daher um Anästhesisten freizusetzen unser OP-Programm weiter verstümmeln und OPs mit "aufgeschobener Dringlichkeit" absetzen. Mit etwas Pech schließen die auch noch das ambulante Operationszentrum, womit ich den allergrößten Teil meiner eigenen OP-Kapazität noch einbüßen würde. Nebenher wurde angefragt ob ich nicht am Wochenende Notarztdienste übernehmen könne.

Einen besonderen Klopper haben sich die lieben Kollegen der Neurochirurgie in Form eines Konsils erlaubt: Die haben uns den Patienten vorgestellt mit "Bitte um Einweisung in die BG-SS" (sic!). Mir wäre bisher entgangen, dass unsere Berufsgenossenschaften sich eine rechtsextreme Schläger-Miliz aufgebaut hätten. Ein Telefonat (und zahlreiche seeehr platte Witze) später war dann klar dass eine BGSW gemeint war.

Seit Monatsanfang haben wir zwei neue Kollegen in der Abteilung. Beide machen einen netten Eindruck. Leider scheint eine der beiden streng bemüht in die Fußstapfen von Dr Nick Riviera treten zu müssen. Ich saß ihr heute gegenüber als sie einen Arztbrief diktiert hat. Ich hoffe sie befolgt meine Ratschläge zur Überarbeitung desselben. Wenn unser LOA den Brief in seiner Urfassung vorgelegt bekommt, dann lässt der einen Schrei los dass uns das Dach wegfliegt.

Der krönende Tiefpunkt des Tages war die alljährliche Strahlenschutzbelehrung, welche mit der Spritzigkeit einer 5 Tage alten Urinprobe vorgetragen wurde. Da hätte ich mehr davon gehabt, wenn ich einem Apfel beim Braunwerden zugesehen hätte.
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Als Beispiel für eine gute Beziehung fällt mir spontan „The Expanse“ ein. Holden und Naomi.

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Die Addams Family (also Morticia und Gomez) wären auch mein Positivbeispiel gewesen. Dazu muss man erwähnen, dass die damals in den 50ern oder 60ern zunächst als Comicstrips in einer Tageszeitung auftauchten und als Parodie auf den American Suburban Lifestyle dieser Zeit gedacht waren. Dementsprechend wurden sie trotz der Ästhetik (welche übrigens eine der Inspirationsquellen für die später entstehende Gothic-Subkultur lieferte) als funktionale Familie dargestellt. Das hat sich dann bis heute gehalten und die beiden Filme "Addams Family" und "Addams Family Values" mit Anjelica Huston, Raúl Juliá, Christopher Lloyd und Christina Ricci sind zumindest meiner bescheidenen Meinung nach der Höhepunkt der Darstellung.
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Talasha hat geschrieben: 16.11.2021 17:06 Bei Varrick und Zhu Li bin ich recht gespalten, bei denen geht es ja bis zur letzten Staffel klassisch toxisch zu.
Im Prinzip ja, aber ich mag die Message ihrer Beziehung. Sie fängt damit an, dass Zhu Li für Varrick arbeitet und bereit ist alles für ihn zu machen und alles von ihm dafür zu ertragen. Er hingegen sieht sie als selbstverständlich an. Und auch wenn ich glaube dass Zhu Li ihn da bereits liebt, können sie darauf basierend keine romantische Beziehung führen. Erst als Zhu Li anfängt sich selbst mehr wertzuschätzen und ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu vertreten und Varrick lernt auch mal auf andere Menschen als sich selbst zu achten können die beiden eine glückliche Beziehung führen, in der dann auch beide Partner gleichwertig sind.
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Faras Damion
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Tiger hat geschrieben: 15.11.2021 23:20 Trotzdem hatte mich interessiert, ob jemandem eine gesunde Beziehungsdarstellung einfällt, vor allem in einem expliziten Liebes/Romantik-Film.
https://de.wikipedia.org/wiki/La_La_Land_(Film) :)

Und um es positiv zu sehen: Ich sehe viel mehr Bemühungen darum, als vor 20 Jahren. :) Ausnahmen gibt es immer, aber gute Ansätze gibt es viele.

Und jetzt muss nur noch diese Unsitte aufhören, Stalking als romantisch zu verklären. So lange die Geliebte belästigen, bis sie endlich ihre Gefühle entdeckt. :(

Hatte eigentlich noch jemand hier nach Adeles "Hello" ein merkwürdiges Treffen mit Bekannten aus uralter Zeit? :???:

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Faras Damion hat geschrieben: 17.11.2021 13:06 Hatte eigentlich noch jemand hier nach Adeles "Hello" ein merkwürdiges Treffen mit Bekannten aus uralter Zeit? :???:
Nein, nur Menschen von früher begegnet die mich nicht erkannt haben. :censored: Zwei, drei Leuten würde ich gerne mal wieder schreiben, aber habe keinen Kontakt mehr. Eine Person wiedergetroffen und schnell festgestellt, dass es gute (und immer noch bestehende) Gründe hatte, weshalb ich diese Person damals aus meinem Leben gestrichen hatte.

Und du?
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Madalena hat geschrieben: 17.11.2021 13:11
Faras Damion hat geschrieben: 17.11.2021 13:06 Hatte eigentlich noch jemand hier nach Adeles "Hello" ein merkwürdiges Treffen mit Bekannten aus uralter Zeit? :???:
Und du?
Ich hatte vor ein paar Jahren kurz hintereinander mehrere Kontaktaufnahmen von alten Schul- und Studienbekanntschaften mit recht eindeutigen Beziehungsvorschlägen. Das verwirrte mich und erst kürzlich wies mich ein Freund darauf hin, dass das nach dem Lied "in Mode" kam.
Als Facebook-Verweigerer war es aber auch nicht einfach, meinen Beziehungsstatus vorher zu prüfen.

Ist nicht wichtig, es zeigte mir nur, welchen Erwartungen scheinbar harmlose Medien in manchen Leuten wecken. :grübeln:

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Madalena
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Faras Damion hat geschrieben: 17.11.2021 13:21 Ich hatte vor ein paar Jahren kurz hintereinander mehrere Kontaktaufnahmen von alten Schul- und Studienbekanntschaften mit recht eindeutigen Beziehungsvorschlägen. Das verwirrte mich und erst kürzlich wies mich ein Freund darauf hin, dass das nach dem Lied "in Mode" kam.
Als Facebook-Verweigerer war es aber auch nicht einfach, meinen Beziehungsstatus vorher zu prüfen.
Ah, OK. In dem Sinne (love interest etc.) hatte ich das jetzt nicht interpretiert.

Verstehe ich das richtig, dass da manche direkt eine Beziehung vorgeschlagen hatten?! Das finde ich ja super schräg, mit jemandem den man seit Jahren nicht gesehen hat und gar nicht weiß, ob man irgendwie ähnlich tickt. Vor allem, wenn man keine 15 oder 20 mehr ist und (hoffentlich) ein bisschen mehr Vorstellungen davon hat, was man in einer Beziehung sucht.
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Rhonda Eilwind
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Madalena hat geschrieben: 17.11.2021 13:41 Verstehe ich das richtig, dass da manche direkt eine Beziehung vorgeschlagen hatten?! Das finde ich ja super schräg, mit jemandem den man seit Jahren nicht gesehen hat und gar nicht weiß, ob man irgendwie ähnlich tickt.
Finde ich auch superschräg - und nee, ne Beziehung nur aufgrund früherer Erinnerungen wollte auch keiner mit mir… :ijw:
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Zurück aus der Klinik. Es geht grätzig weiter. Jetzt ist nämlich auch noch mein Assistent positiv getestet worden und wanderte dementsprechend in Quarantäne. Geimpft und asymptomatisch ist er, weswegen ich mir keine echten Sorgen um ihn mache, blöd ist es trotzdem. Damit bin ich aktuell mal wieder Einzelkämpfer. Gut, momentan darf ich sowieso kaum etwas operieren, nachdem im Zentral-OP insgesamt drei Säle geschlossen wurden um Personal für die Behelfs-Intensiv freizusetzen. Aber auch meine Notfallversorgung wird damit aktuell elend eng....

[EDIT]Gerade eben habe ich das Ergebnis meines PCR-Tests bekommen - Freundlicherweise war der negativ. Dann kann ich wenigstens selbst weiterarbeiten.


Zudem habe ich festgestellt, dass ich auf Youtube wohl zu viel nach japanischen Videos suche. Auf den Suchbegriff "D&D" hat mir die Platform folgendes ausgespuckt:



Jetzt brauche ich erst einmal einen Eimer Gehirnbleiche.
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Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber nach einem sehr speziellen Vorfall mit unseren brandneuen Kollegen wünsche ich mir gerade eben fast wieder Dr Nick Riviera zurück. Die müssen doch irgendwann einmal Medizin studiert haben?
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Habe für den kleinen Ork einen Arzttermin gemacht und die Symptome geschildert, die ihn stören und die ich nicht zuordnen kann.
Arzt: „Und was glauben Sie, könnte das sein?“
Wenn ich das wüsste, würde ich mir entweder keine Sorgen machen oder um Behandlung von Krankheit X bitten, statt um die Abklärung der Symptome zu bitten! Wer ist hier eigentlich der Arzt? :angry:
[_] DSA 4.1
[x] DSA 4.1 mit Optionalregeln - All die Regeln, all der Schmerz!

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Arigata hat geschrieben: 19.11.2021 13:21 Arzt: „Und was glauben Sie, könnte das sein?“
Eigentlich eine ungrlückliche Frage... Zum einen reagieren die meisten Ärzte (zu recht) gereizt, wenn man ihnen die Diagnose in den Mund legen will, zum anderen kommt Mama ja deswegen zum Arzt... er sollte das abklären wollen.

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Madalena
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"Ähm... Zorgan-Pocken!" :Maske:
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Eine weitere Woche "allein unter Minitigern" erwartet mich. Der fehlende Ausgang ist dabei das eigentliche Manko.

@Arigata Ich hoffe, es gab dann dennoch eine Schlussfolgerung des Arztes.

@Alecto Dann wird besagter neuer Kollege wohl nicht ewig bei euch bleiben? (Was ist denn vorgefallen?)
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Wie geht's Euch grad 2?

Ungelesener Beitrag von Arigata »

Tiger hat geschrieben: 19.11.2021 20:01 @Arigata Ich hoffe, es gab dann dennoch eine Schlussfolgerung des Arztes.
Schön wärs. Laut Arzt ist es nichts, aber um die Mutter zu beruhigen, darf der Ork zum Bluttest. „Machen Sie das am besten so bald wie möglich.“ Joa… Termin für Bluttest habe ich tatsächlich schon für den 9.12. bekommen. Ist das dieses „zeitnah“?
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Ungelesener Beitrag von Alecto »

Zurück aus der Klinik. Die Anzahl der CoViD-Patienten ist aktuell konstant. Das bedeutet leider aber auch dass wir aktuell konstant kein einziges Intensivbett mehr haben. Dementsprechend kam auch die Frage des diensthabenden OAs an unseren Chef-Chef in der Frühbesprechung: "Was machen wir wenn ein Polytrauma aufschlägt?". Die Antwort war "Es gibt nur eines was wir machen können: Erstversorgen und verlegen." "Wohin?" "Ich rate ihnen gar nicht mehr erst zu versuchen die Verlegung selbst zu organisieren. Wenden sie sich primär an die Leitstelle, sonst haben sie da keinerlei Chance."
Die Stimmung war dementsprechend schon nach der Frühbesprechung katastrophal.
Die Stimmung wurde dann auch nicht besser, als uns eine am Telefon schon vollkommen hysterisch klingende Hausärztin eine Patientin einwies. Die hatte vor kurzem eine (ästhetisch-chirurgische) Bauchdeckenstraffung bekommen, welche in einem fiesen Infekt hochgegangen war. Der lief der Eiter aus der Bauchwand. So weit, so schlecht. Die habe ich dann versucht noch irgendwie notfallmäßig im OP-Programm unterzubringen. Das hätte auch fast zeitnah geklappt. Unser OP Management hatte mir einen zeitnahen OP-Slot in unseren drastisch reduzierten OP-Kapazitäten zugesagt, vorausgesetzt sie ist geimpft und hat einen negativen Schnelltest. Als ich die Frau dann fragte ob sie geimpft sei, kam ein vorwurfsvolles "Warum sollte ich mich impfen lassen?" zurück. Manche Leute setzen eindeutig ihre Prioritäten falsch. Damit kann ich sie erst drannehmen wenn der PCR-Test da ist. Mit etwas "Glück" ist das heute gegen Mitternacht der Fall. Habe ich schon erwähnt, dass ich keinen Dienst habe? Dass ich keinen Cent Bezahlung und keine Minute Überstundenausgleich bekomme, wenn ich zu nachtschlafender Zeit ins Klinikum schlappe um im meiner Freizeit, die ich viel lieber schlafend verbringen würde, eine verpfuschte Schönheits-OP bei einer militanten Impfgegnerin zu versorgen? :rolleyes:
@Tiger: Der nächste Tiefschlag kam aus den eigenen Reihen - Von unseren nagelneuen Assistentenkollegen. Beide sind nicht frisch von der Uni, sondern haben angeblich bereits 3 bzw 4 Jahre der Facharztweiterbildung hinter sich. Die beiden sind gerade zum Einarbeiten in der Notaufnahme eingesetzt. Die haben über zwei Stunden hinweg zu zweit einen einzigen Patienten betüddelt, während Kollege Nr 3, welcher ebenfalls gerade im Notfallzentrum war, in der selben Zeit neun Patienten behandelt hat. Der eine Patient hatte zudem auch nicht wirklich etwas tragisches: Nämlich eine sog "Boxerfraktur". So etwas sollte man operieren, das muss aber nicht sofort notfallmäßig sein, sondern das macht man ambulant innerhalb der nächsten paar Tage nach vernünftiger Vorbereitung. Will heißen: Man bastelt dem Patienten eine Gipsschiene dran, klärt ihn zur OP auf, schickt ihn zur Anästhesievorbereitung und erledigt Dokumentation/Arztbrief. Bei jedem dieser vier Schritte sind die beiden maximal und katastrophal gescheitert. Die haben mich insgesamt ACHT mal angerufen mit Fragen, bei denen ich gewaltige Zweifel bekam ob die jemals ein Medizinlehrbuch von innen gesehen haben. Ich habe ihnen in einer Engelsgeduld alles bis zum kleinsten Schritt erklärt. Das Ergebnis: Die angebaute Schiene überbrückte die Fraktur nicht, war auf der falschen Seite und in einer Stellung in der man keine Gelenke eingipsen sollte. Die OP-Aufklärung, die die beiden fabriziert haben würde einen im Falle eines Falles bereits mit einem Bein in den Knast befördern. Der Patient hatte keine Ahnung wie das alles organisatorisch weiterlaufen sollte - Den haben die beiden komplett verwirrt. Und die Dokumentation der beiden, welche mehr Rechtschreibfehler als Wörter enthielt, gab den Sachverhalt falsch wider, verwechselte mehrfach die Körperseite, beschrieb Befunde die nicht existierten und ließen den obligatorischen Brief an den Hausarzt vermissen. Das Ende vom Lied: Ich bin höchstpersönlich in die Notaufnahme marschiert und habe praktisch ALLES von grundauf nochmals neu gemacht.


@topic: Wenigstens habe ich lang und breit mit Kaori telefonieren können. Und wieder mal stoße ich hart an die Grenzen meiner Japanischkenntnisse. Da bin ich aber auch selbst daran schuld, wenn ich meine mit ihr Harmonielehre diskutieren zu müssen.
Bei der Gelegenheit: Kennt irgendjemand von Euch ein Stück/Lied/Werk, dass tatsächlich vollständig in Lokrisch gesetzt ist? Mir fällt dazu kein gutes Beispiel ein. "Enter Sandman" von Metallica klingt so ähnlich, steht aber eigentlich in H-Dorisch mit Bluenote b5. "Army of me" von Björk kommt dem noch am nächsten, stünde eigentlich in H-Phrygisch, verwendet aber das Tonmaterial von Lokrisch indem in der Melodie konsequent b5 vermieden wird und endet auf H-Aeolisch. "Seek & Destroy" von Metallica klingt auch so, als könnte es lokrisch sein, steht aber bei genauerem Hinsehen in H-Phrygisch. Das Intro von "Painkiller" von Judas Priest wäre tatsächlich H-Lokrisch, der Song wechselt aber direkt danach nach H-Phrygisch.
祇園精舎の鐘の聲、
諸行無常の響あり。
娑羅雙樹の花の色、
盛者必衰のことわりをあらはす。
おごれる人も久しからず、
唯春の夜の夢のごとし。
たけき者も遂にほろびぬ、
偏に風の前の塵に同じ

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Ungelesener Beitrag von Tiger »

@Alecto Ich frage mich immer wieder, wie du dein Berufsleben durchhältst.
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