Umgang mit dem Spielleiter.

Erfahrungen, Tipps, Vorlieben, Probleme, Fragen zu RPG-Systemen und RPG-Theorie.
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DerKater

Umgang mit dem Spielleiter.

Ungelesener Beitrag von DerKater »

Um es zu Beginn klar zu stellen.
Das Spielleiten ist wie vieles letztlich Geschmackssache und was einen guten Meister ausmacht subjektiv.
Es geht mir daher nicht darum warum manche Spieler und Spielleiter nicht zusammenpassen und wer daran schuld ist.
Aber aufgrund einiger negativer Erfahrungen in der letzten Zeit wollte ich das mal ansprechen.
Wird der Meister von vielen Gruppen als reines Werkzeug gesehen?
Das man einfach wegwerfen kann wenn er nicht so funktioniert wie man es gern hätte?
Ist es vielen Spielern nicht bewusst das das meistern mit Arbeit und Zeit verbunden ist?
Man verstehe mich nicht falsch...
Ich meistere sehr gerne und es zwingt mich auch niemand dazu.
Aber grade in letzter Zeit häufen sich negative Erfahrungen..
Ist ein.."Sorry das passt wohl nicht. Aber danke das du dir die Mühe gemacht hast.." schon zuviel verlangt?
Was mich nicht nur selber ärgert und enttäuscht, sondern für die DSA Szene insgesamt ein Problem darstellt.
Man powert als Meister irgendwann aus.
Nachdem man sich mehrfach auf neue Spieler, ihre Chars und ihre Spielwünsche eingestellt hat und mehrfach diese Mühe mit
Füssen getreten wurde.
Aber, auch wenn manche das glauben, es gibt keine Fabrik wo Spielleiter vom Fliessband rollen.
Von daher wird es zum Problem, wenn immer mehr keine Lust mehr dazu haben.
Wie sind da eure Erfahrungen?

Merry
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Ungelesener Beitrag von Merry »

Du klingst ziemlich frustriert. Ich weiß zwar nicht, was genau vorgefallen ist, aber das scheinst du auch für dich behalten zu wollen.

Ich selbst leite seit über zehn Jahren und mir macht es mehr Spaß als zu spielen. Aber ich kenne ebenfalls solche Hänger. Meist sind es nur einzelne Spieltage/-abende, bei denen man den Eindruck hat, dass seiner Arbeit nicht genug Wertschätzung entgegengebracht wird. Meiner Erfahrung nach kann das unterschiedliche Gründe haben und ich nenne mal die, die mir morgens um halb sieben einfallen:
  • Ein Spieler weiß gar nicht, wie viel Arbeit dahintersteckt. – Sieht er, wenn er selbst mal meistert. Oder man erzählt ihm einfach mal, wie lange man für was braucht. Manche sind ziemlich überrascht.
  • Manche Spieler brauchen gar nicht so viel Vorbereitung. Die wollen drei Stunden Spaß haben, ob sie nun den Magierturm stürmen oder einen Saufabend in den Kneipen Festums erleben. Und für beides genügt auch wenig Vorbereitungszeit. Für sie ist eine große Geschichte oder eine lange Kampagne gar nicht entscheidend.
  • Für Manche Spieler, anschließend an den Punkt eben, geht es gar nicht so sehr ums Rollenspiel, sondern um einen netten Abend zusammen. Was man tut, ist unerheblich. Und daher wissen sie vielleicht große Mühe vorher nicht zu schätzen. Siedler von Catan lässt sich ja auch schnell aufbauen und macht für sie den gleichen Spaß.
  • Spieler sind auch mal schlecht drauf, unkonzentriert, überhaupt nicht bei der Sache. Das kenne ich sehr gut. Ist einfach manchmal so, ob sie nun Ärger in der Familie oder Arbeit haben, einfach müde sind, sie das Würfelpech verfolgt und nichts klappen will …
  • Der Meister macht sich sehr viel Arbeit, weil er etwas besonders schön darstellen will, Hintergrund zeigen will, Atmosphäre schaffen will, obwohl es in dem Umfang gar nicht nötig wäre. Ich bin oft so ein Kandidat, bei dem das der Fall ist. Manche Spieler wissen das wirklich sehr zu schätzen und oft bekommt man dann auch großes Lob, für andere ist es zu viel, vielleicht fühlen sie sich überfordert oder brauchen es schlicht nicht.
  • Das, wo der Meister so viel Vorbereitungszeit reingesteckt hat, ist einfach nichts für den Spieler. Der Meister saß sechs Stunden an einer Schlachtkarte, hat Werte abgeglichen, Modelle gebastelt, aber der Spieler nimmt Kämpfe nur als Würfelorgie wahr, mit der er nichts anfangen kann. Kommt auch vor, ist aber natürlich frustrierend. Manchen Spielern ist nicht klar, dass man es als Meister allen Spielern und sich selbst recht machen muss. Und dabei Spaß haben, für Spaß sorgen und vieles mehr muss. Vielleicht muss auch das einfach einmal angesprochen werden. Meike hat Lust auf eine große Schlacht, während Yusuf genervt daneben sitzt. Das nächste Mal geht Alex aber in einem Gespräch, gemeinsam mit einer Flasche Schnaps an der Wand sitzend auf die tragische Hintergrundgeschichte des Helden Yusufs ein, womit Meike nichts anfangen kann. Jeder muss mal zurückstecken. Umso schöner, wenn man sich für alles begeistern kann. Wenn man einen Abend mal nur Dinge stattfinden, die einem nicht liegen, ist es ärgerlich, kommt aber mal vor. Und der Meister weiß ja irgendwann, was den Spielern gefällt. Und wenn etwas gar keinem Spieler gefällt, kann er es weglassen.
Wie so oft gilt: Zu reden hilft.
So kann einfach geklärt werden, ob irgendwem etwas nicht passt oder warum jemand unkonzentriert ist. Es kann mal aufgezeigt werden, wie viel Arbeit in allem steckt. Und manchmal kann auch mal eine Sitzung ausfallen, wenn es einem nicht gut geht.

P.S. an die Moderation: Wahrscheinlich sollte der Faden ins Unterforum »Rollenspiel & Spielwelten« verschoben werden, oder?
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

@Merry Ich fand deine Aspekte sehr lehrreich :)

Aber ich befürchte, dass @DerKaters Problem ist, dass das Folgende:
Merry hat geschrieben: 24.12.2020 06:58 : Zu reden hilft
gar nicht mögich ist.
Siehe dazu bspw:
DerKater hat geschrieben: 24.12.2020 03:41 Ist ein.."Sorry das passt wohl nicht. Aber danke das du dir die Mühe gemacht hast.." schon zuviel verlangt
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Djembo
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Ungelesener Beitrag von Djembo »

Oft ist das Problem eher, dass Erwartungen auseinander gehen. Das hier:
Merry hat geschrieben: 24.12.2020 06:58 Ein Spieler weiß gar nicht, wie viel Arbeit dahintersteckt. – Sieht er, wenn er selbst mal meistert. Oder man erzählt ihm einfach mal, wie lange man für was braucht. Manche sind ziemlich überrascht.
habe ich zu Anfang auch gemacht. Da habe ich Plots ausgearbeitet mit diversen Handlungssträngen und was nicht allem und da saß ich schon echt lange dran, mehrere Stunden pro Abenteuer. Aber das Meistern ist wie alles andere eine Fertigkeit, etwas, das man im Laufe der Zeit erlernt, nicht etwas, das man mal eben so kann. Und oft genug liegt es auch einfach am Meister, wenn das Spiel nicht läuft. Da ist die Meisterei das gleiche wie Schulunterricht. Wenn die Schüler unruhig sind und nicht zuhören, dann liegt das in mehr als der Hälfte aller Fälle am Lehrer. Eine Ferndiagnose kann man da kaum machen, aber oft gehen, wie @Merry schon geschrieben hat, einfach die Erwartungen auseinander. Der SL will im Plot voran kommen und die Geschichte erleben während die Spieler lieber 2 Stunden IT-Gespräch in der Kneipe machen, das wäre so ein ganz klassischer Fall. Naja... meistens ist es eher umgekehrt. Und da bringt es nichts, ellenlange Vorbereitungen zu machen, man hat viel mehr Spaß, wenn man mal schaut, was die Spieler eigentlich wollen und es ihnen gibt. Und wenn die Spieler lieber ein Brettspiel mit Monsterkloppen wollen, dann gib ihnen das doch. Und um auch Spaß zu haben, machst du vorher klar, dass sterbende Charaktere eine Möglichkeit sind und spielst halt gegen die Spieler (aber bitte fair bleiben). Der Spaß kommt dann, wenn alle Spaß haben, nicht wenn du eine perfekt vorbereitete und ausgearbeitete Geschichte spielst.
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DerKater

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Ungelesener Beitrag von DerKater »

Erstmal Danke für eure ausführlichen Antworten.


"Du klingst ziemlich frustriert. Ich weiß zwar nicht, was genau vorgefallen ist, aber das scheinst du auch für dich behalten zu wollen."

Das nicht..aber ist halt einiges vorgefallen in letzter Zeit.
Kann man schlecht in paar Sätzen darstellen.
Reden?
Ja gerne..
Nur wenn man online einfach aus der Gruppe gekickt wird...dann ist es schwierig..
Um mal ein Beispiel zu nennen..

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

DerKater hat geschrieben: 24.12.2020 13:47 Nur wenn man online einfach aus der Gruppe gekickt wird...
<-- das ist eine recht extreme Situation und spontan fallen mir da nur zwei Möglichkeiten ein:
a) Die Gruppe ist extrem scheiße.
b) Du warst extrem scheiße.
Sorry, ist so. Eins von beiden wird stimmen :) Zumindest wenn es echt keine weitere Vorgeschichte dazu gab.

In Fall a) würde ich es abhaken und mich damit trösten, dass solche zwischenmenschlichen Versager mich eh nicht verdient haben.
Etwas differenzierter sollte man aber schon draufschauen, wenn einem dies öfters passiert. Wenn mich die zweite oder dritte Gruppe auf so eine Art sitzen lässt, erhöht das die Wahrscheinlichkeit ungemein, dass ICH es bin, die das Problem darstellt.
Und dann braucht man (man = wir im Forum) natürlich viel mehr Infos, was passiert ist, wie Du die Gruppen kennengelernt hast, wie Dein eigener Stil beim Spielleiten oder auch sonst ist, usw...

Wie Du schon geschrieben hast: Ein SL macht sich oft (deutlich) mehr Arbeit für so ein Treffen als die Spieler dies tun. Die schnappen sich meist nur die Charakterblätter, die Würfel und sind fertig. Ärgerlich, wenn diese Arbeit, auch wenn natürlich freiwillig erfolgt, nicht (genug?) gewürdigt wird. Im Gegenzug ist es kein Freischein, NUR weil man sich Arbeit gemacht hat, auch damit überall gemocht zu werden. Gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht.

Es bleibt aber dabei: Wenn Du nur einmal den Frust runterschreiben willst, alles ok. Einfach weitermachen hier, oft hilft das allein schon, dass man sich besser fühlt. Wenn Du aber echte Tipps haben willst und nicht nur ein Stochern im Dunkeln oder allgemeine Vermutungen was sein könnte, dann spendier uns bitte mehr Infos.

So oder so: Frohe Weihnachten! Und lass Dich nicht mehr ärgern! :)

DerKater

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Ungelesener Beitrag von DerKater »

aber nein...mit dem Abstand von paar Tagen sieht die Welt eh wieder anders aus.
Vielen Dank und auch dir ein frohes Fest.

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MoonDaughter
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Ungelesener Beitrag von MoonDaughter »

Ich habe bisher selten erlebt, dass die Arbeit der Spielleitung (ich hasse das Wort "Meister", habe das Gefühl, das verstärkt viele der hier gennannten Probleme, es ist doch ein P&P-Rollenspiel und keine BDSM-Session) nicht gewertschätzt wird. Aber ich bin da auch sehr klar wenn ich leite: wenn ich mich scheiße behandelt fühle, höre ich halt auf. Umgekehrt habe ich als SL aber auch den Anspruch, den Bedürfnissen aller Spieler:innen gerecht zu werden. Und als Spielerin die SL eben die SL zu wertschätzen. Was ich für wichtig halte: Eine Session-Zero in darüber geredet wird, was sich alle (SL und Spieler:innen) wünschen und wo persönliche Grenzen liegen. So lassen sich nicht zusammenpassende Erwartungen direkt vermeiden. Im besten Fall findet selbst die System und Setting-Wahl erst dort statt. MMn fast genauso wichtig: eine ehrliche und konstruktive Feedback-Runde nach jeder Runde. Wo die Spieler:innen der SL, die SL den Spieler:innen und die Spieler:innen sich gegenseitig (im besten Fall auf wertschätzende Art) Feedback und konstruktive Kritik geben können.
Meiner Einschätzung nach passieren die meisten Fehlannahmen und Missverständnisse bezüglich Aventurien durch die Grundannahme, dass Aventurien irgendetwas mit dem irdischen Mittelalter zu tun hat.

Benutzer 8443 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 8443 gelöscht »

Ich habe auch oft das Gefühl, dass der SL einen sehr undankbaren Job hat. Ich habe auch das Gefühl, dass es online noch mal ein paar Potenzen schlimmer ist als in Tischrunden.

MEn ist das meisten ein Ausdruck davon, dass der Spieler frustriert ist über irgendetwas. Und frustrierte Spieler sind selten gut darin Wertschätzung auszudrücken. @Merry hat ja schon eine ganze Liste Sachen aufgezählt, was der Grund sein kann. Das werde ich jetzt nicht noch mal alles wiederholen, sondern einfach ein paar Schwerpunkte ergänzen.

Die meisten SLs konzentrieren sich darauf, keine Langeweile aufkommen zu lassen, wogegen ja eigentlich keiner Einspruch erhebt. Aber dabei wird regelmäßig übersehen, dass der größte Feind eines gelungene Spieleabends nicht die Langeweile ist, sondern Frust. Und so manches mal stehen gerade die SLs die es besonders gut machen wollen, in der Gefahr, den Bogen zu überspannen. Fünf Minuten Langeweile verderben niemandem den Spieleabend. Eine 10 Sekunden Frustbegebenheit schafft das regelmäßig. Und wenn das, was sich der Spieler für seinen Charakter am meisten wünscht auf der Strecke bleibt weil der SL es zu wenig spannend findet oder weil Plot, dann verursacht das Frust. Und man sollte sich nicht täuschen. der Frust wird nie durch den "größeren" Erfolg am Ende oder die tolle vorbereitete Wendung in der Geschichte wettgemacht.

Online kommen dann immer noch ein paar zusätzliche Hürden hinzu:

Online-Spielersuche ist ein bisschen wie Online-Dating: Man hat meist nur ein paar Fetzen nichtssagende Allgemeinplätze ("will kein Powergaming") und noch nicht mal das Foto einer Datingplattform, das dort manchmal sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit der Person hat. Das führt dazu, dass man viele Personen, die man im realen Leben schon auf Sicht aussortiert hätte (das macht über 90% der Kandidaten aus) jetzt durch Testspiele aussortieren muss. Und oft ist man dann doch sehr erstaunt, wenn man beim ersten Treffen entdeckt, was wirklich dahinter steckt. Das führt dazu, dass viele Spieler sich nach relativ kurzer Zeit verabschieden. Man sollte sich also darauf einstellen häufiger auf Spieler zu treffen, die andere Stile pflegen und die daher mit dem Stil des SL nicht so glücklich sind.

Die Tendenz einfach nicht mehr zu kommen, ohne sich abzumelden, ist ausgesprochen frustrierend. Da kenn ich schon Personen, die nur deswegen, nicht mehr Online leiten wollen. Das ist leider ein völlig unnötige Unart.

Ich habe, dass Gefühl, dass Online die Verbindlichkeit von einigen Spielern nicht so wichtig genommen wird wie in Tischrunden oder Spieler sich für Runden anmelden, für die sie eigentlich keine Zeit haben (oder nur manchmal Zeit haben). Auch das ist ausgesprochen frustrierend und auch eine unnötige Unart.

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Quintian
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Ungelesener Beitrag von Quintian »

Ich als Meister bin auch etwas ausgepowert. Inzwischen kommt von mir alle 6 Monate mal ein Abenteuer, wo ich früher quasi alle 2 Wochen eines geschrieben habe.

Aber weggeworfen wurde ich deswegen nicht - es hängt halt doch stark davon ab, mit wem man spielt. Momentan wechseln wir in der Gruppe einfach durch. Bisher hat bloß eine von uns noch nie gemeistert.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Ich muss gestehen, diese Erfahrungen sind mir eher fremd.

Ja, natürlich: Ein Abenteuer, gar eine Kampagne leiten ist eine Menge Arbeit. Und wer nie leitet, sieht das womöglich auch einfach nicht so. Und ich kenne auch eine Person, die selbst nicht leitet und sehr quängelig sein kann (Vorab-Treffen zum Kennenlernen och nö, Char basteln och nö) - diese Person spielt daher auch nur noch in einer ganz bestimmten Gruppenkonstellation mit mir, die schon sehr lange besteht.

Trotzdem, dieses Phänomen dass es SL-Mangel gibt, ist mir total fremd. Ich frage mich immer wieder, woher die unterschiedlichen Erlebnisse stammen*. Nicht dass ich anderen nicht ihre Erfahrungen glauben würde, aber ich habe nun auch schon einige Gruppen erlebt. Und es gab immer mehr als eine Person, die bereit war zu leiten. Und in der Regel herrschte dann auch wechselseitig Erfahrung und Verständnis für die Situation.

* eine mögliche Erklärung ist, dass ich nie mit einer kompletten Anfängertruppe gespielt habe (einzelne Spielerinnen die neu sind gab es natürlich immer wieder mal)

Und auch wenn es fraglos Arbeit ist, ich finde, vorbereiten macht Spaß. Ich tue es sehr gerne (auf beiden Seiten des Spieltisches). Daher sehe ich das gar nicht als "Opfer" für die Gruppe. Wenn die Vorbereitungen am Ende für die Katz' waren wegen Gründen, bin ich zwar enttäuscht. Aber nicht tottraurig - weil ich ja auch den Weg dorthin genossen habe. Und damit vielleicht auch meinen Pool an Ideen, die ich irgendwann wieder aus der Schublade zaubern kann etwas erweitert habe.

Wenn es etwas gibt was ich am leiten belastend find/fande, dann eher die Sorge, nicht gut genug zu sein. Früher dachte ich immer, dass meine Spielleitung vielleicht gerade gut genug ist. Voll die blöden Gedanken :censored:. Als ich irgendwann in Gruppen kam, wo Feedback Usus war, und das überraschend gut ausfiel, war ich erstmal etwas baff. Aber das war sehr hilfreich. Und fortan machte mir leiten noch mehr Spaß. Aber eben auch spielen, aus gar nicht so unterschiedlichen Gründen.

Wie gesagt, ich will niemand es Erfahrungen in Abrede stellen. Aber meine sind ganz anders. Und beide Erfahrungen sind natürlich absolut legitim. Und die Frage war ja, welche Erfahrungen wir machen.

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Dass in Einzelfällen trotzdem oft genug blödes/undankbares Verhalten vorkam, und dass ich sicher nicht zu jedem einzelnen Herzschlag meines langen Rollenspiellebens selbst frei von Fehl und Tadel war und bin, ist klar. Dass sowas wie kommentarlos aus der Gruppe kicken kindisch und blöd ist (unabhängig von welchen Menschen und von welcher Tätigkeit wir sprechen) liegt auch auf der Hand - weiter oben wurde es recht unverblümt, aber treffend mit "entweder du oder die Gruppe..." formuliert. Ich würde aber den Verdacht wagen dass es eher die Gruppe war.

Ich hoffe, das hilft dir vielleicht etwas in dem Sinne dass es nicht überall so zugeht. Und dass du nur die passenden Leute noch nicht gefunden hast.

P.S. Vielleicht hängt es auch mit Corona zusammen? Dass es schwer ist neue Gruppen zu finden, und deswegen sehr instabile, semi-anonyme Gruppen zusammen kommen? (Ich gestehe, hier vermute ich sehr ins Blaue.)
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Merry
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Ungelesener Beitrag von Merry »

Madalena hat geschrieben: 26.02.2021 17:46 Und auch wenn es fraglos Arbeit ist, ich finde, vorbereiten macht Spaß. Ich tue es sehr gerne (auf beiden Seiten des Spieltisches). Daher sehe ich das gar nicht als "Opfer" für die Gruppe. Wenn die Vorbereitungen am Ende für die Katz' waren wegen Gründen, bin ich zwar enttäuscht. Aber nicht tottraurig - weil ich ja auch den Weg dorthin genossen habe. Und damit vielleicht auch meinen Pool an Ideen, die ich irgendwann wieder aus der Schublade zaubern kann etwas erweitert habe.

Wenn es etwas gibt was ich am leiten belastend find/fande, dann eher die Sorge, nicht gut genug zu sein. Früher dachte ich immer, dass meine Spielleitung vielleicht gerade gut genug ist. Voll die blöden Gedanken :censored:. Als ich irgendwann in Gruppen kam, wo Feedback Usus war, und das überraschend gut ausfiel, war ich erstmal etwas baff. Aber das war sehr hilfreich. Und fortan machte mir leiten noch mehr Spaß. Aber eben auch spielen, aus gar nicht so unterschiedlichen Gründen.
Das kann ich unterschreiben.

Ich selbst meistere lieber als zu spielen und das liegt eben auch an der Vorbereitung. Ich sitze ja freiwillig viele Stunden daran und zeichne Karten, suche Bilder, versuche Logiklücken auszubügeln, erschaffe Meisterfiguren, sorge für Hintergrund …

Die Enttäuschung kann allerdings tatsächlich da sein, muss sie aber nicht. Vor einigen Wochen hat eine Gruppe einen Teil eines Abenteuers schlicht ausgelassen. Aber das war vollkommen in Ordnung. Es war für die Helden ein sinnvolles Verhalten, das dazu geführt hat, und so war das eben so. Laufen die Spieler allerdings einfach am ganzen Abenteuer vorbei, würde ich sie im Notfall einfach darauf ansprechen.

Ich freue mich aber selbstverständlich auch über Lob, das tut jedes Mal gut. Und ebenso freue ich mich, wenn ein Spieler nach einer Sitzung noch einmal auf mich zukommt und sagt: Schau mal, das und das war ein bisschen umständlich – aber ich habe eine Idee, wie man es das nächste Mal besser machen kann.
Das hatte ich auch vor einiger Zeit (wir spielen derzeit vor allem Star Wars nach meinen eigenen auf GURPS fußenden Regeln). Wir haben uns ein paar Tage später zusammengesetzt und seitdem sind die Regeln um einfache und angenehme Schlachtregeln ergänzt, die kurz darauf auch schon in der Kampagne genutzt wurden (und demnächst noch ein weiteres Mal getestet werden). Und auch das hat Spaß gemacht.
Es ist immer schön, wenn Spieler auch einfach Interesse zeigen.
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Jester

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Ungelesener Beitrag von Jester »

Ich spiele auch Tabletop (WH40k, Freebooter's Fate, etc.) und meine Meinung dazu ist:

Rollenspiel und Tabletop sind soziale Erlebnisse. Diese gestaltet man am Besten mit Freunden oder bestenfalls mit guten Bekannten. Selbst mit diesen Zielgruppen kann es Zwist geben aber mit völlig Fremden spielt man Russisch-Roulette. Kann klappen oder aber arg in die Hose gehen.

Ich habe immer bevorzugt der SL zu sein und ich kann sagen, dass es viel Arbeit ist ein Szenario vorzubereiten. Vergeude also deine Zeit nicht mit Leuten, die dich nicht schätzen.

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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Jester hat geschrieben: 28.02.2021 17:14 Selbst mit diesen Zielgruppen kann es Zwist geben
Das stimmt.

Ich habe letztes Jahr mit einem relativ Fremden angefangen, DSA übers Internet zu spielen und inzwischen haben wir auch daraus viel Kontakt.

Hingegen hatte damals. Mein bester Kumpel mich zu DSA gebracht - aber wir spielen nicht mehr zusammen DSA, weil seine Helden sich meinen Helden gegenüber immer verhalten haben wie Arroganz, Streitsucht und Vorurteile auf Maximum.

Ich kann auch nicht behaupten, dass unsere Spielleiter von Fremden schlechter behandelt würden.
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Thargunitoth
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Ungelesener Beitrag von Thargunitoth »

Ich denke das wichtigste ist es, dass man die jeweiligen Spielstile und Vorlieben kennt und auf diese eingeht. Wenn es den Spielern nur darum geht schöne Momente zu haben, dann sollte der SL das einbauen und den SCs ihre Glanzzeiten geben. Wenn die Spieler Simulation wollen, dann muss der Fokus darauf liegen.

Der SL gibt den Spielstil entschieden vor, allerdings ist er nur ein Mitspieler.

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Carolan
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Ungelesener Beitrag von Carolan »

Madalena hat geschrieben: 26.02.2021 17:46 Trotzdem, dieses Phänomen dass es SL-Mangel gibt, ist mir total fremd. Ich frage mich immer wieder, woher die unterschiedlichen Erlebnisse stammen*. Nicht dass ich anderen nicht ihre Erfahrungen glauben würde, aber ich habe nun auch schon einige Gruppen erlebt. Und es gab immer mehr als eine Person, die bereit war zu leiten.
Also bei mir ist es so, dass in beiden meinen Gruppen ein fester Meister da ist (In einer Ich). In der ersten würden alle meistern, wobei es dem aktiven Meister allerdings glaube ich am meisten Spaß macht und der zweite Spieler nur für kurze One shots dazu bereit ist.

In der 2. Gruppe ist einer Neueinsteiger, einer sagt er traue es sich nicht zu, einer hat es mal ausprobiert und es hat ihm nicht gefallen, eine kennt sich mit den Regeln nicht gut genug aus und neigt (so sie) dazu, wenn etwas schiefgeht in Panik auszubrechen und von einem weiß ich es zwar nicht, allerdings ist er glaube ich sehr beschäftigt und hat mehr Spaß als Spieler. Übrig bleibe also nur ich.
Madalena hat geschrieben: 26.02.2021 17:46 Wenn es etwas gibt was ich am leiten belastend find/fande, dann eher die Sorge, nicht gut genug zu sein. Früher dachte ich immer, dass meine Spielleitung vielleicht gerade gut genug ist. Voll die blöden Gedanken .
Ja, das kenne ich. Ich weiß nicht, ob ich wirklich so schlecht bin, wie ich mich fühle, aber ich habe immer Zweifel. Abgesehen davon tut mir, so komisch das jetzt vielleicht klingen mag, jede gut gemeinte Kritik (das heißt nicht, dass ich mir keine wünsche) weh, als wäre sie ein Angriff.
Noch ein Problem ist, dass ich nicht weiß, ob die positiven Dinge, die sie sagen aus Höflichkeit sind oder nicht.
Ich hoffe ich gewinne ein bisschen mehr Selbstvertrauen, ich verbessere meine Meisterfähigkeit und auch, dass die Spieler finden, dass iich ein guter Meister bin.

Aber zum Thema:
Wie schon gesagt, ich weiß nicht, wie die Gruppe mich findet (Wir sind auch immer noch im ersten Abenteuer), aber zumindest sind sie noch nie fies gewesen und geben halt Verbesserungsvorschläge ab.
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Bei uns hat es sich inzwischen in der einen Runde, in der wir mit Meistern rotieren, eingebürgert, dass zum Ende immer noch irgendjemand "danke für's Leiten" sagt, Das ist irgendwie schon ganz nett...
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Hallo!
Djembo hat geschrieben: 01.03.2021 09:41 Bei uns hat es sich inzwischen in der einen Runde, in der wir mit Meistern rotieren, eingebürgert, dass zum Ende immer noch irgendjemand "danke für's Leiten" sagt, Das ist irgendwie schon ganz nett...
Dasselbe erlebe ich als Meister auch oft, wenn ich mich davor bei den Spielern fürs Mitspielen bedanke :)
Ich denke, auch Mitspieler hören es gerne, dass man als Spielleiter Spaß mit ihnen hatte.

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Zuletzt geändert von Korwarin am 01.03.2021 12:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Djembo hat geschrieben: 01.03.2021 09:41 "danke für's Leiten
Wir haben uns angewöhnt, dem Meister zu danken, gerade weil sie unser fester Meister ist und daher immer den Mehraufwand hat.
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Ja, das gibt es bei uns (mittlerweile) auch, und ich finde es gut. Führt zwar dazu dass die SL sich ebenfalls bedankt und betont wie viel Spaß sie hatte... aber lieber etwas mehr Anerkennung als es für selbstverständlich zu nehmen. ;)
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Madalena hat geschrieben: 26.02.2021 17:46 Trotzdem, dieses Phänomen dass es SL-Mangel gibt, ist mir total fremd. Ich frage mich immer wieder, woher die unterschiedlichen Erlebnisse stammen*.
In meiner Anfangszeit hatten wir z. B. zwei Leute, die sich abgewechselt haben. Der Rest war eher unerfahren und viel zu unsicher, um selbst ein AB vorzubereiten.

Ich erinnere mich auch noch sehr gut an die ersten Forenmeetings, wo man gefühlt Streichhölzer gezogen hat, weil ja irgendwer meistern musste und die "Standard-Meister" auch mal spielen wollten.

Da war der Druck besonders groß, dass man nichts falsch machen wollte. Heute sehe ich das deutlich lockerer.
Wichtig ist einfach nur sich wohl zu fühlen (Plotsicher, gute Gruppe und Spaß haben).

Da braucht es dann auch kein Dankeschön der Spielerschaft. :censored:

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Vanni Fucci
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Ungelesener Beitrag von Vanni Fucci »

Ich kann deinen Frust nachvollziehen. Ich muss aber sagen, das es bei mir aus einer anderen Richtung stammt.

Ich spiele und leite in verschieden Systemen, nicht nur DSA. Sowohl das Eine, als auch das Anderen machen unglaublich Spaß.

Aber gerade beim leiten hatte ich dann schon öfter Situationen, wo die Spieler angefangen haben Absprachen zu ignorieren und für nichtig zu erklären. Was letztlich darin resultierte das ich dann die Spielbeziehung beendet habe. Anders als bei dir, der ja von seinen Spielen gebooted wurde.

Aber du hast natürlich Recht, wenn dich das nervt, frustriert und du dich fragst "Bin ich nichts Wert ausser meiner SL Position?"

Und du kannst es nie allen Recht machen. Kann keiner. Und auch in meinen Runden habe ich negative Kritik bekommen. Aber das sollte eben etwas sein, das man im gemeinsamen Gespräch klärt und das dann in die zukünftigen Spielabende Einflüssen kann. Den Meister dafür zu bestrafen und dann zu kicken ist nicht die feine englische Art. Frust ist also vollkommen legitim.

Aber sieh es am Ende so: auch wenn das doof ist, diese Gruppe(n) waren dann sowie nicht die Richtigen ;) Das sind dann nur Konsumenten. Keine Spieler, wie ich finde. Ärger abstreifen, vll etwas Distanz nehmen für eine Zeit und dann neu suchen. Es gibt auch vernünftige Spieler da draussen.
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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Janko hat geschrieben: 28.03.2021 10:52 Ich erinnere mich auch noch sehr gut an die ersten Forenmeetings, wo man gefühlt Streichhölzer gezogen hat, weil ja irgendwer meistern musste und die "Standard-Meister" auch mal spielen wollten.

Da war der Druck besonders groß, dass man nichts falsch machen wollte. Heute sehe ich das deutlich lockerer.
Wichtig ist einfach nur sich wohl zu fühlen (Plotsicher, gute Gruppe und Spaß haben)
OK, das kann ich mir vorstellen. Menschen die man womöglich nicht persönlich kennt (am Anfang), vielleicht sogar noch Zuschauer - da wäre ich vermutlich auch etwas schüchterner. ;)
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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