Schlimmer geht's nimmer

Erfahrungen, Tipps, Vorlieben, Probleme, Fragen zu RPG-Systemen und RPG-Theorie.
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Seidoss-Anima von Seelenheil
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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

trazoM hat geschrieben: 20.12.2010 22:06 Nicht sonderlich überraschend, dass die Gruppe dann irgendwann aufgegeben wurde
Wieso das?
Ich stelle mir das mega geil vor, Boron beizustehen, wie seine Tochter geboren wird - so oft hat man jetzt nicht die Gelegenheit in DSA, einem Gott zu begegnen.
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

"Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet" - Jesus Christus.

Be-/Ver-urteile niemals einen Spieler wegen der Rollen, die er einnimmt!

Alle Generierungsstile sind gleichwertig.

BgG FasarGladiator ist absolut in Ordnung.

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AngeliAter
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Ungelesener Beitrag von AngeliAter »

DerKater hat geschrieben: 07.01.2021 21:17 Zitat : "Ich finde es dann doch zu kindisch was ihr da spielt."
Offenbar fand die gute Dame es kindisch das die restliche Gruppe solche Weicheier spielt welche ständig um jedes Problem erst stundenlang herumreden wollen, definitiv eine Frau der Tat.
Das Stockholm-Syndrom ist eine anerkannte Methode um neue Freundschaften zu schließen.

DerKater

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Ungelesener Beitrag von DerKater »

ja die suchte echte Kerle...und dann sowas?

DerKater

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Ungelesener Beitrag von DerKater »

Rollenspielanekdoten Teil 3


Stubenarrest.

So alle 2 Wochen haben wir uns zum spielen getroffen.
Er hat meist gemeistert und es machte auch immer Spass.
So über einen Zeitraum von 3 Monaten , nachdem sich die Gruppe gefunden hatte.
Doch dann kam eines Tages eine Mail.
"Sorry Leute.
Ich bin raus.
Meine Frau hat gesagt, das sie nicht mehr will das ich soviel Zeit
mit meinem Hobby verbringe.
Sie findet ich würde sie vernachlässigen."


Die Alleinunterhalterin.

Die damalige Gruppe traf sich regelmässig, über ein Wochende zum spielen.
Wir waren Studenten , da hat man ja Zeit.
Wir waren 2 Kerle , zwei Mädels.
Bei einer von ihr trafen wir uns Zuhause , wo wir von Freitag bis Sonntag blieben.
Einmal wollte eine flüchtige Bekannte von ihr, sich Rollenspiel auch mal anschauen.
Sina hiess das gute Mädchen , welches das Wochenende sprengte.
Sie hatte eine ansteckende Lache und fand so ziemlich alles komisch was in Spiel passierte.
Ihre Bardin trug aber auch selber zu Situationen bei..von denen ich ein paar aufführen möchte.
Meister : der Ork bedroht dich mit dem Schwert. Was tust du?
Sina : Ich binde ihm rosa Schleifchen in den Pelz.
Gruppe hat einen Schatz gefunden , sie nimmt sich einen Beutel voller Goldstücke.
Rennt damit auf den höchsten Turm der Stadt..
Sina (wirft das Gold hinunter) : Ich bin die Sterntaler!
Heldengruppe steht vor einer Höhle , in der ein Drache hausen soll.
Sina : Huhuuuuu Poldi? Bist du Zuhause? Ich will dir fressen!

Irgendwann konnte keiner von uns mehr ernst bleiben und lachen steckt ja bekanntlich an.
Ernsthaftes Spiel kam kaum noch zustande , aber wir hatten Spass.
Es blieb bei diesem einen Besuch.
Schade oder zum Glück?
Aber liebe Sina...solltest du mal irgendwo auftreten..
Ich bin sofort dabei!

Die schönste Frau der Welt.

Eine meiner Lieblingsgeschichten aus der griechischen Mythologie ist "Amor und Psyche."
Psyche ist die schönste Frau der Welt.
Was zunächst toll klingt , (heute wäre sie Instagramstar , Influrenzerin oder mit einen älteren reifen c Promi zusammen..) war damals ein riesiges Problem.
Nicht nur das Psyche ewiger Single ist , da kein Mann sich traut um sie zu werben..nein sie ist sogar so schön das Aphrodite (die Liebesgöttin) neidisch wird.
Man sollte nun glauben , das ein Gott genug Selbstbewusstsein hat um darüber zu stehen.
Noch dazu bei einer Sterblichen.
Aber die griechischen Götter sind sehr menschlich und so schickt Aphrodite ihren Sohn Amor zu Psyche.
Dieser verschiesst ja bekanntlich seine Pfeile und wer davon getroffen wird , der verliebt sich.
Ob er nun will oder nicht.
Amor soll nun dafür sorgen das Psyche sich in den hässlichsten Mann der Welt verliebt.
Doch diesmal gerät Amor an die Falsche oder die Richtige.
Als er sich des Nachts (warum des Nachts du Lümmel?) in ihr Zimmer schleicht und er die schlafende Psyche erblickt...da ist es um ihm selber geschehen.
Er ist so verzaubert , das ihm sein Bogen entgleitet...und er sich an dem Pfeil selber sticht.
Nun sollte man denken..."ok Junge dann geh halt zu Mami , erkläre ihr die Situation.
Sie wird schon Verständnis dafür haben , immerhin ist sie doch die Göttin der Liebe und du auch ein Gott. Wenn gleich nur ein der niedrigen.."
Doch Amor ist offenbar ein Muttersöhnchen und löst das Problem auf sehr männliche Art und Weise.
Er zeigt sich Psyche nicht in seiner wahren Gestalt sondern nähert sich ihr im geheimen.
Nichts desto trotz...Psyche erwidert seine Gefühle und beiden sind glücklich miteinander.
Ende der Geschichte!

Nein natürlich nicht. Irgendwann bekommt Aphrodite das ganze natürlich mit und reagiert wie jede vernünftige , verständnisvolle Mutter.
Sie sperrt Amor oben im Olymp in sein Zimmer ein.
So hockt dieser nun dort...voller Sehnsucht nach Psyche , aber voller Angst vor Mutti und auch voller Zweifel ob Psyche ihn auch wirklich lieb..oder nur von seiner Schönheit betört war.
Aphrodite hingegen ist noch immer nicht zufrieden. (Für die Göttin der Liebe bist du aber echt ne Zicke was?)
Sie erscheint Psyche leibhaftig um ihr den Umgang mit ihrem Sohn zu verbieten.
Hier ist diese gut 2000 Jahre alte Geschichte sehr emanzipiert, denn es ist nicht Amor der den Mut aufzubringt zu kämpfen.
Nein es ist Psyche die nun die Göttin herausfordert , die bereit ist alles zu tun.
Und Aphrodite beginnt ein grausames Spiel nach dem Motto.."du wirst schon aufgeben Sterbliche."
Doch sie irrt sich.
Psyche kämpft um ihre Liebe.
Was immer Aphrodite von ihr verlangt..sie tut es.
Sie steigt auf den höchsten Berg der Welt...ja sogar hinab bis zur Unterwelt.
Wie es ausgeht?
Na da will ich nicht spoilern...aber ich verlinke euch einen schönen Clip dazu.

Die neue Mitspielerin hatte ein ähnliches Problem.
Sie war einfach wunderschön. (zumindest ihrer Meinung nach)
Und hatte es noch schwerer als Psyche.
Die hatte ja wenigstens ihre Ruhe vor den Kerlen.
Sie hingegen musste schweren Herzens unsere Gruppe verlassen.
Die Männer wollten halt alle was von ihr und dabei wollte sie doch nur in Ruhe spielen.
Oh ihr Götter. Wie hart straft ihr uns Sterbliche.

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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Ich hatte mal einen Spieler, der nach einem Spielabend tödlich beleidigt war, dass sein Fernkämpfer in einen Nahkampf verwickelt wurde - er hatte ihn übrigens gewonnen.
Der Spieler war so frustriert, dass er nach dem Spielabend ohne Handschlag verschwunden ist und danach nicht mehr mitspielen wollte.

Bei einem Freund in der Gruppe hatte ein Spieler mal in einem engen Tunnel einen Patzer bei der Parade gewürfelt und dann auf der Patzertabelle "Waffe zerbrochen" - dieser Spieler rastete aus, schrie den Meister an, was das für ein beschissenes Abenteuer sei und verließ den Spieltisch.
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Ungelesener Beitrag von DerKater »

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Spieler widerspricht Meister. "Es fällt ein Klavier vom Himmel. Du bist tot." War ernst gemeint.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Ungelesener Beitrag von DerKater »

Rollenspielanekdoten Teil 4


Das Muttersöhnchen.

Er gehörte zu meiner Urrollenspielgruppe , die sich bei uns in der Schule gebildet hatte.
Wir waren so alle 19 bis 20 Jahre alt.
Doch aus Sicht seiner Mutter , noch kleine Kinder.
Der Treffpunkt unserer Gruppe lag 10 Minuten Fussweg von seinem Zuhause entfernt.
Ein anderer Mitspieler hatte ein grosses eigenes Zimmer und so spielten wir meist bei ihm.
Was Mama oft in Todesängste stürzte.
Ihr Exmann hatte sich vor Jahren aus dem Staub gemacht , zahlte brav Unterhalt.
Wohl genug das die Familie gut über die Runden kam und seine Ex auch nicht arbeiten musste.
Kümmerte sich aber ansonsten nicht um seine Kinder.
Es wohnte noch ein älterer Bruder dort.
Dieser hatte sich aber ziemlich ausgeklingt und liess sich auch von Mama kein schlechtes Gewissen einreden.
Aber da er ein Auto hatte wurde er oft losgeschickt, um seinen Bruder den gefährlichen Heimweg zu eskortieren.
So stand er, oft selber genervt, Punkt 21 Uhr vor der Tür und hupte.
"Nun komm schon Mama ist schon ganz aufgeregt."
Ich trinke und trank damals wie heute gerne mal eine Flasche Malzbier.
Als wir einmal bei mir Zuhause spielten..soff er mir meinen ganzen Vorrat weg.
6 Flaschen.
Als ich dann meinte..."Wenn dir das so gut schmeckt. Dann kauf dir doch auch welches."
Seine Antwort.."Nee Mama will nicht das ich Bier trinke."
Ich : "Das ist alkoholfreies Malzbier"
Er : Ne will sie trotzdem nicht.

Der Guru

Eckhart Tolle aka Ulrich Leonard Tolle ist ein Guru. Ein erleuchteter Mann und spiritueller Lehrmeister.
OK vielleicht auch nur ein kleverer Kerl der Leuten , die mit ihrem Leben nicht klarkommen , die Kohle aus der Tasche zieht.
Aber was sind ein paar hundert oder tausend Euro schon im Vergleich zur inneren Selbstfindung?
Und von irgendetwas muss auch ein Guru leben.
Seien es auch Seminare , Hörbücher oder sonstiges Zeug.
Unsere neue Mitspielerin war eine treue Jüngerin und hatte dank ihm nun ihr inneres Gleichgewicht gefunden.
Oder suchte noch danach...und musste daher nächstes We wieder auf ein Seminar.
Doch sie wollte nun auch anderen Menschen helfen , ihr Glück zu finden.
Das erste Seminar ist auch nicht teuer , für Neueinsteiger..
Mir ging das irgendwann so auf die Nerven , das ich weder Seminar noch Gruppe mehr besuchte.
Aber wer weiss...vielleicht weisst er auch mir noch den Weg?

Die Grossfamilie

Bei diesem Post muss ich etwas aufpassen.
Als jemand der alleine lebt , kann ich vermutlich wirklich nicht immer nachvollziehen , wie es
ist kleine Kinder zu haben.
Daher hoffe ich das sich niemand angegriffen fühlt.
Es sollte eine neue Gruppe gegründet werden und so trafen sich 3 Leute bei einem Ehepaar zu Hause.
Diese hatten 3 kleine Kinder.
So gegen 20 Uhr trafen wir ein , nahmen im Wohnzimmer Platz.
20 Uhr 5 : "So ich bringe nun die Kinder ins Bett.."
Wann immer sie eines der 3 ins Bett brachte , sprangen die Beiden anderen wieder auf und rannten laut tobend durch die Bude..
So gegen 21 Uhr hatten sie sich wohl ausgepowert und blieben dann doch liegen.
Ehemann : "Wer meistert eigentlich? Ach hatte ich vergessen zu schreiben..ich wollte ja aber bin nicht dazu gekommen was vorzubereiten."
Nun gut , spontan meisterte ich.
Was bei einer neuen Gruppe ja auch nicht so schwer ist , da man ja auf den gesamten Stoff zugreifen kann , den man je gespielt hat.
Es lief auch ganz gut.
Die Gruppe fand zusammen...das Abenteuer begann..
21 Uhr 40...
Ehefrau : Ich werde langsam müde. Lass uns für heute Schluss machen.
Da die Anfahrt gut 40 Minuten in Anspruch nahm und nur ein Treffen pro Monat geplant war , schrieb ich dann eine sachliche Mail.
Darin schrieb ich das es sich für mich nicht lohnen würde.
Woraufhin ich als verständnisloser , kinderfeindlicher , Arsch ..bezeichnet wurde.

brutale Gewalt.

Rollenspiel ist kein Ponyhof.
Die Chars erleben Gewalt , üben oft auch selber welche aus.
Werden manchmal entführt , ja manchmal auch gefoltert.
Das gehört , meiner Meinung nach, zum Rollenspielleben dazu.
OK man muss es auch nicht übertreiben.
Was aber ein schwieriges Thema ist , sexuelle Gewalt.
Das würde ich als Meister nur nach Absprache bzw mit Leuten machen , die ich gut kenne.
Zu den krassesten Dingen , die ich je erlebt habe gehört folgendes.
Neue Gruppe , alles Kerle , spielten zum erstenmal zusammen.
Einer spielte einen weiblichen Char.
Dieser wurde dann Opfer einer Gruppenvergewaltigung.
Die auch noch so stattfand, das die abwesenden anderen Chars keinerlei Möglichkeit hatten es zu verhindern.
Wir starrten alle entgeistert den Spielleiter an , derweil dieser detailliert beschrieb..
"Sie f...deinen Char in sämtliche Löcher.."
Der Spieler reagierte auf die einzige Art , die meiner Meinung nach angemessen war.
Er stand auf , packte seine Sachen und ging.
Wir anderen machten den Fehler uns noch auf eine längere (natürlich zu nichts führende) Diskussion einzulassen.

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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Ich bin der SL und lasse Spieler A einen magischen Wurfdolch zukommen, der nach dem Werfen zurück zum Werfer teleportiert, bei einer dann gewürfelten 20 aber selbst in ihm steckt.
Dies erzähle ich Spieler B, bitte ihn Spieler A nichts von der Magie zu erzählen.
Zu seiner Verteidigung hat er das nicht explizit, aber sein "oh man, ich freu mich voll wenn Dein Char seinen neuen Wurfdolch wirft" war dann doch irgendwie suboptimal :censored:
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Jester

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Ungelesener Beitrag von Jester »

Traumatisch war es nicht aber als ich in den 90ern mit Rollenspiel angefangen habe hatten wir keinen festen SL. Also musste jeder Spieler mal ran.

Ein Spieler der Gruppe war faul. Seine Szenarien umfassten sehr oft Karawanenbewachung.

Also wurden von A bis Z Zufallsbegegnungen ausgewürfelt. In der Hoffnung uns mal richtig den Arsch zu versohlen wurde dann eben eine lange Reise angesetzt, um die Chance für einen deftigen Räuberüberfall zu erhöhen.

Plot & Rollenspiel gab es selbstverständlich nicht, da anwesende NSCs eindimensionale Charaktere waren.

Als Spieler war er ebenfalls faul und pflegte seinen Charakterbogen in der Hosentasche zu transportieren.

DerKater

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Ungelesener Beitrag von DerKater »

Rollenspielanekdoten Teil 5


Wer austeilt , der muss auch einstecken können.
"Karlo , du machst du hier über andere Leute lustig.
Hast du denn beim Rollenspiel nie was falsch gemacht?
Dich nie mal falsch verhalten?"
Nö , habe ich nicht..

Doch klar...daher hier auch ein paar Geschichten in denen ich nicht so gut wegkomme , bevor ich wieder zu anderen Anekdoten komme.


Der Vielfrass.
Nicht ganz uneigennützig brachte ich einen Mettigel zum Spieleabend mit.
Schliesslich esse ich Mett leidenschaftlich gern.
Von vorherein hatte ich die Menge sehr grosszügig bemessen und als einige Spieler nichts davon wollten..blieb nur umso mehr übrig.
So stopfte ich mir im Laufe des Abends ein Brötchen nach dem anderen rein..goss noch ordentlich Cola nach.
Nach einiger Zeit (ich war Spielleiter) konnte ich meine Gruppe mit Soundeffekten erfreuen.
Meine Innereien simulierten das rauschen eines Gebirgsbaches und ich bemühte mich nicht den Geruch eines Basilisken zu erzeugen.
Irgendwann musste ich dann dorthin , wo auch der Kaiser zu Fuss geht.
Die epische Kampagne musste dann etwas pausieren.
Man könnte auch sagen...sie wurde das Klo hinunter gespült.


Das gekränkte Ego.
Tendenziell meistere ich lieber als das ich spiele.
Vermutlich liegt es in der Natur des Menschen , das er sich dafür Lob und Anerkennung wünscht.
So meisterte ich für eine Gruppe einige Wochen lang , bis sich ein weiterer Spieler dazu gesellte.
Nachdem dieser auch einmal gemeistert hatte , wollten die Spieler das er das nun in Zukunft immer tut.
"Er kann das halt besser als du." meinte ein Spieler auf Nachfrage.
Heute , mit 44 Jahren , denke ich das ich das nicht so persönlich nehmen würde oder vielleicht sogar es noch als Chance sehen was zu lernen.
Doch damals liess es mein Ego nicht zu und ich verliess die Gruppe.


Verliebt.
Nachdem ich mich ein wenig über Männer lustig gemacht habe , die ihre Ehefrau/Freundin im Spiel bevorzugen, sollte ich auch zugeben das ich einmal eine Spielerin , in die ich mich verliebt hatte , ebenfalls bevorzugt behandelt habe.
Nicht das ich deswegen andere Chars gleich sterben liess oder kleindrückte..
Aber ich gab ihrem Char doch sehr viel Raum und Zeit.
Am Glück war die andere Spielerin ihre beste Freundin , die genau merkte was mit mir los
war.
Geworden ist aus der Sache nichts.
Aber aus ihrer Freundin wurde eine sehr enge Freundin für mich , mit der ich heute noch spiele.


Der Schummeler.
Naja , der Klassiker halt.
Werte heimlich hochsetzt , Proben als doch noch bestanden angeben.
Geld das sich von selber vermehrt.
Doch dann irgendwann bemerkt , es geht um das Spiel und nicht um das gewinnen um jeden Preis.
Mein Ich heute würde als Meister dem Bubi von damals paar Takte dazu sagen.


Die Mimose.
Paarmal schlecht gewürfelt und der Char war halt tot.
Trotz Gequengele blieb der Meister dabei.
So verliess ich beleidigt die Spielrunde und fuhr nach Hause.
Dort angekommen sah ich ein, das da wohl echt nichts zu machen gewesen wäre
und das unsterbliche Chars das Spiel langweilig machen.
So entschuldigte ich mich bei der Gruppe.


Die Nervensäge.
Wenn man sich so richtig für etwas begeistern kann , dann neigt man oft dazu allen anderen davon erzählen zu müssen.
"Rollenspiel ist sooo toll..das musst du auch spielen...echt...ja...echt.
Ich hab nun das neue Buch...muss ich dir erzählen.."
Doch es mag Leute geben..die intressieren sich nicht dafür.
Sorry an alle jenen , ich in meinen exzessivsten Spielzeiten auf die Nerven ging.

Der Supermeister.
Die Borbaradkampagne?
Ach was.
Ich schreibe mal eben ein Epos , ach was sag ich eine ganze Reihe.
Da wird man noch in Rollenspielerkreisen von reden..
Und dann überlebte der Plot nicht mal den ersten Spielabend..
Muss halt an den Spielern gelegen haben....oder vielleicht auch an Logiklöchern die man nicht bedacht hatte?

DerKater

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Ungelesener Beitrag von DerKater »

Anekdoten

Teil 6



Ich habe lange überlegt ob ich diese Geschichte erzählen soll.
Das Thema könnte der eine oder andere in den falschen Hals kriegen oder es für eine
typische erfundene Männergeschichte halten.
Daher ein paar einleitende Worte.
Es geht um Sex, ganz konkret gesagt um mein erstes Mal was eng mit DSA verknüpft ist.
Desweiteren möchte ich an dieser Stelle ganz klar eines sagen.
Ich hasse diese, auch heute noch weit verbreitete, Einstellung das ein Mann sich gerne austoben soll und darf aber eine Frau, die ebenfalls sich auslebt dafür als Schlampe bezeichnet wird.
Das vorne weg.


Die Rahjageweihte.


Es war der Sommer im 12. Jahre der Herrschaft des Mannes aus der Pfalz.
Die Älteren mögen sich vielleicht noch an jene fernen Tage erinnern.
Als man sich noch zum Rollenspiel per Festnetz verabredete und der aventurische Bote noch das wichtigste Medium war um sich auszutauschen.
Jenes Netz, ohne das wir heutzutage offenbar nicht leben können, dessen Abwesenheit auch nur für 5 Minuten so machen in Panik versetzt, war uns noch völlig unbekannt.
Wie es uns in jenen Tagen überhaupt gelungen ist eine Gruppe und regelmässige Treffen zu organisieren, mag sich die jüngere Generation nun fragen.
Oft besser als heute..wage ich zu behaupten.
Ich zählte 18 Götterläufe und spielte seid etwa 1 Jahr DSA.
DSA 3...
Endlose Diskussion über die bessere Edition gab es nicht.
Während Aves mich eine neue Welt entdecken liess, war die heilige Stute mir offenbar weniger gewogen.
Alle jungen Kerle in meinem Umfeld schienen ihre Freuden reichlich geniessen zu können.
(Behaupteten sie zumindest)
Doch meine Versuche beim anderen Geschlecht schienen zum scheitern verurteilt.
Zum besseren Verständnis muss ich ein wenig das "Setting" erklären.
Ich war mit meinen 18 Jahren der Jüngste.
Ein Oberstufenschüler.
1 etwa gleichaltriger Freund den ich von der Schule her kannte.
Sowie ein Studentenpäärchen von Anfang 20.
Dazu kam noch eine Kindergärterin von ebenfalls Anfang 20 in deren Wohnung wir uns trafen und oft das Wochenende verbrachten.
S war eine Freundin oder eher gute Bekannte von ihr, sie sie scheinbar spontan eingeladen hatte.
S schien sich aber weniger fürs Rollenspiel zu intressieren, spielte ein wenig ein Streunerin am Rande.
Insgesamt war es eher ein geselliger als ein Rollenspielabend.
Kleinere Annäherungsversuche von S nahm ich zuerst gar nicht wahr oder ich wusste kaum damit umzugehen.
"Ich möchte mal frische Luft schnappen. Magst du mich begleiten?"


Am nächsten Morgen war mir zumindest ihr Intresse klar geworden.
Bei dem nächtlichen Spaziergang hatten wir rumgeknutscht.
Doch nun befand ich mich in einer etwas vertrackten Situation.
Mir alle schliefen in einem grösseren Raum, die Frauen in Betten, die Männer (etwas abseits) in Schlafsäcken.
Ausser mir und S waren alle schon aufgestanden um zu frühstücken.
Der Schlafraum lag unter dem Spitzbach, eine kleine Wandeltreppe führte von dort zur eigentlichen Wohnung hinab.
So war man zwar etwas ausser Reich aber nicht wirklich ausser Hörweite.
Ich überlegte daher ob ich es wagen mich S etwas nähern zu können.
Eine weitere Gelegenheit würde sich so schnell nicht ergeben.
Doch zum einen war ich damals noch schüchterner als heute, zum anderen würde der Rest eventuell was mitkriegen.
Während ich noch einen innerlichen Kampf austrug gab Rahja uns ein Zeichen.
Laut ertönte...Take my breath away.." durch die Wohnung.
Jemand hatte die CD (ja die gab es damals schon) mit der Filmmusik von Top Gun aufgelegt und die Lautstärke aufgedreht.
S war nicht so feige und schmiegte sich an mich.


Auf dem Weg nachhause war ich sehr nachdenklich und um viele Abenteuerpunkte reicher.
Mein Freund und ich hatten noch keinen Führerschein und fuhren daher mit dem Bus.
Irgendwann fragte ich ihn..
"Hab ihr irgendwas gehört?"
Er grinste und antwortete..
"Was denkst du warum ich die Musik aufgelegt habe?"


Liebe S.
Ein Dank für alles.

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Ungelesener Beitrag von Madalena »

@DerKater Thema verfehlt, hier geht es um "schlimme" Sachen. :P Oder ist der Krieger ohne Rüstung in die Schlacht gezogen?
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Ungelesener Beitrag von DerKater »

Madalena da magst du Recht haben.
Ich hab mal diese ganzen Anekdoten aufgeschrieben und es sind ja zum Glück nicht nur schlimme dabei.
Den nötigen Rüstungsschutz legte er sich vorher um.

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Ungelesener Beitrag von Djembo »

Vor einem nicht näher benannten Zeitraum unterhielt ich mich mit ein paar Bekanntschaften auch über Rollenspiel. Sie hatten vor einigen Jahren mal gespielt, schon länger nicht und zwei hatten Lust, es mal wieder zu machen. Ich bekannte mich bereit, ein One-Shot Warhammer Wrath&Glory zu leiten, dazu stießen noch zwei Bekannte der Bekannten. Plot war eine Agrarwelt, auf der eine Orkinvasion stattfand. Die SCs waren alle PDF-Rekruten (Planetare Verteidigungsstreitkräfte) und wurden beauftragt für eine Gruppe Tempestus Scions (Elitesoldaten) eine Melterbombe zu schleppen, die diese in einen Brock'n (im Grunde ein Meteor mit Motor, den die Orks als Schiff und Landeplattform [nicht fragen] benutzen) bringen sollten. Zufälligerweise wurden die Scions alle ganz am Anfang getötet und die Aufgabe hing an den Newbies. Highlights des Abends waren:

- der Ganger-Abschaum, der sich ernsthaft beschwerte, dass es doch nicht angehen könne, dass so ein paar Popanzen ihm sagen können sollten, was er zu tun habe und dessen Spieler dann sehr ernsthaft beleidigt war, als der Kommissar seinem Charakter den Zusammenhang zwischen Befehlsverweigerung und Löchern da, wo der Kopf sein sollte, erklärte
- die Sororitas (Nuns with guns, absolute Glaubensfanatiker), die unbedingt auf dem Dark Eldar Schiff, das in dem Space Hulk steckte, die Drogensammlung ausprobieren wollte und sogar den Inquisitionsadepten, der sie davon überzeugen wollte, dass das keine gute Idee ist, mit ihrem Bolter bedrohte bis er den Weg frei gab. Die Spielerin hat dann die schlechteste Persiflage eines Charakters auf Drogen abgegeben, die ich je gesehen habe
- der Ganger, der mitten in einer extrem gefährlichen Situation (Orks auf der Suche, Gruppe versteckt sich) versuchte, die Sororitas zu einem Stelldichein zu überreden. Der Spieler war dann beleidigt, als die Spielerin das ablehnte, weil er ja "Charisma total hoch gerissen hat"
- die Sororitas (man bemerkte ein Muster), die beinahe die ganze Gruppe rein gerissen hat, weil ihr plötzlich die Idee kam, dass sie sich doch nicht vor Orks verstecken könne, weil das ja dreckige Xenos seien und sofort alle durch den heiligen Bolter geläutert werden müssen (in einem riesigen Meteoriten voll von hunderten bis tausenden von Orks)
- Die Spielerin, bei der zu dem Bier auf dem Tisch noch eine Flasche Korn ins Bild kam und die immer... schwieriger wurde

letztendlich waren die beiden Problemspieler nach etwa 4 Stunden raus, der eine war wegen irgendetwas beleidigt und hatte plötzlich "Verbindungsprobleme" und die andere war Betrunken und wir anderen kickten sie raus, so dass wir verbliebenen drei das Ganze zu einem Abschluss bringen konnten (Orkboss tot, Brock'n explodiert, SCs Helden, Hurra [3*]). Und ich weiß wieder, warum ich so gerne mit meinen beiden festen Runden spiele und nicht mit Leuten, die ich kaum persönlich kenne.
“I sound my barbaric yawp over the roofs of the world.”

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Ungelesener Beitrag von trazoM »

Seidoss-Anima von Seelenheil hat geschrieben: 08.01.2021 01:08
trazoM hat geschrieben: 20.12.2010 22:06 Nicht sonderlich überraschend, dass die Gruppe dann irgendwann aufgegeben wurde
Wieso das?
Ich stelle mir das mega geil vor, Boron beizustehen, wie seine Tochter geboren wird - so oft hat man jetzt nicht die Gelegenheit in DSA, einem Gott zu begegnen.
Ja, hätte ganz cool sein können, wenn es nicht so offensichtlich genutzt worden wäre, dem Meister einen super-krassen-lykanthropen-Obervampir-Helden zu verschaffen.
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DerKater hat geschrieben: 04.01.2021 04:07 sexueller Notstand.
Das hat dann hoffentlich aber auch erstmal eine saftige Anzeige wegen sexueller Belästigung gegeben? So Leuten muss man echt sofort und deutlich die rote Karte zeigen.

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Ungelesener Beitrag von DerKater »

"Das hat dann hoffentlich aber auch erstmal eine saftige Anzeige wegen sexueller Belästigung gegeben? So Leuten muss man echt sofort und deutlich die rote Karte zeigen."

Ich war damals nicht live dabei.
Die Dame selber hat sich darüber lustig gemacht und es weiter erzählt.
Ob der Kerl sowas nochmal gebracht hat weiss ich nicht.
Vermutlich wurde er aber danach wohl nicht wieder zur Spielrunde eingeladen.

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Ungelesener Beitrag von Madalena »

Mein erster Gedanke wäre glaube ich gar nicht sexuelle Belästigung (auch wenn es sicher belästigend ist), sondern dass in seinem Kopf irgendwas gründlich falsch verdrahtet sein muss.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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Ungelesener Beitrag von DerKater »

"Mein erster Gedanke wäre glaube ich gar nicht sexuelle Belästigung (auch wenn es sicher belästigend ist), sondern dass in seinem Kopf irgendwas gründlich falsch verdrahtet sein muss."

Ja da war wohl so einiges locker in der Birne.

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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Kendor hat geschrieben: 02.07.2021 13:48
DerKater hat geschrieben: 04.01.2021 04:07 sexueller Notstand.
Das hat dann hoffentlich aber auch erstmal eine saftige Anzeige wegen sexueller Belästigung gegeben? So Leuten muss man echt sofort und deutlich die rote Karte zeigen.
Madalena hat geschrieben: 02.07.2021 15:28 sondern dass in seinem Kopf irgendwas gründlich falsch verdrahtet sein muss
DerKater hat geschrieben: 02.07.2021 15:37 Ja da war wohl so einiges locker in der Birne
Oder Keuli hat dsa sehr ernst genommen und sich Rahja oder Levthan weihen lassen. 😅😂

-----------

Wir hatten gestern eine echt harte Sitzung.

Unsere Helden sind an eine heruntergekommene Mühle gekommen, als starker Regen einsetzte.

Dort lebt(e) eine alte Dame, die uns schon zuvor im Dorf als Pastetenverkäuferin begegnet war.

Nun, sie gewährte uns Gastfreundschaft.
Als unser al'anfanischer Dieb seltsame Geräusche von oben hörte, schlich er sich trotz des Wetters hinaus und entdeckte 3 Monolythen im Hinterhof, auf denen Symbole Levthans, Satuarias und des Namenlosen! zu finden waren.

Nachdem er meinen Rondrageweihten darüber in Kenntnis setzen konnte, bedrohte ich die alte Frau, sich zu erklären, was ihre Schwestern oben mitbekamen und zum Angriff bliesen...

Da mein Moralkodex mir verbot, wehrlose anzugreifen und ich bis dato noch keinen Beweis für eine Namenlosenanbetung seitens unserer bisher sehr traviagefälligen Gastgeberin hatte, konnte sie die Initiative ergreifen, als ich durch das plötzliche Erscheinen ihrer Schwestern auf der Treppe abgelenkt war, und so blendete sie mich mit einer gezielten Hexengalle.

Besagter Dieb verlor in diesem Kampf wegen eines vergifteten Dolches sein Leben, obwohl ich HKW und einen Heilungssegen sprach, aber leider vergeigten wir alle unsere Pflanzenkundenproben, sodass niemand die Einbeeren oder das Gegengift im Küchenschrank erkannte, und ich dem Siechenden Dieb nutzlosen Tee einflößte...

Aber es kam noch schlimmer.

Wir fanden oben zwei stark abgemagerte Kinder, die übrigens ein weiteres Kind vermissten, das "sich ausziehen musste und mit hinuntergenommen wurde".

Schnell erkannten wir die grausame Wahrheit über die wohlschmeckende Zutat der Pasteten, die wir eben noch verspeist hatten: Knochenmehl kleiner Kinder! 🤢🤮

Unser Rechtsgelehrter wollte die Hexe, die als einzige den Kampf überlebte, da sie sich ergab (Moralkodex Rondra halt...) umbringen, aber statt dessen befragten wir sie. Nach und nach offenbarte sie uns all die grausigen Details, zum Beispiel, dass sie regelmäßig Kinder geliefert bekommen, um ihre Pasteten herzustellen, die sie an die umliegenden Orte verkaufen... sodass mein Geweihter so etwas wie eine Glaubenskrise durchmacht, denn er hält sein Versprechen, dass die Hexe für ihre Informationen leben dürfe, aber er bringt nicht die Kraft auf, den Rechtsgelehrten, dem der Dieb sehr am Herzen lag, davon abzuhalten, die Informationen auf beutalste Weise aus ihr herauazufoltern...

Nun standen wir in strömenden Regen und Gewitter, als ob Rondra und Efferd weinen, und gaben dem Dieb ein schmuckloses Begräbnis, denn wir waren zu erschöpft für eine lange Predigt, und nach dem Heilsegen fehlten mir die KaP für einen Grabsegen.

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Aktualisierung: Der letzte Spieltag, der IT den Folgetag umfasste, hat es nicht besser gemacht:

Stell dir vor...
Du, vllt. spielst du gar einen aufrechten jungen Priester, hättest just Hexen besiegt, die in einer Mühle Kinder, die sie sich haben entführen lassen zu Pasteten verarbeitet haben...

Und jetzt stell dir vor, du kannst aber zwei extrem abgemagerte und äußerst hunrige Kinder retten, ihre Gesundheit ist schlecht...

... Und das einzige, was du ihnen zu Essen geben kannst, sind die restlichen Pasteten, die aus ihren ehemaligen Freunden bzw. Mitgefangenen gemacht sind...

Dein einziger Trost: Bevor du wusstest, was für eine kranke Scheisse hier abging, hast selbst schon einmal von diesen Kinderfleisch-Pasteten gegessen und daher weiß sie, dass die Pasteten... Sehr lecker sind und für einen ruhigen Schlaf sorgen...
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Dreifach20
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Ungelesener Beitrag von Dreifach20 »

In meiner Haupt-Rollenspielrunde (DSA natürlich) gestern zum ersten Mal seit Beginn der Covid-Einschränkungen wieder ein reales Treffen gehabt. So richtig mit Würfeln und Pizza bestellen und Knabberzeug und dem herzhaften Aroma ungewaschener Socken nach 4 Stunden Zocken. :lol:
Und nachdem wir uns monatelang über den einseitigen Würfelbot bei Roll20 aufgeregt haben, endlich wieder das Klackern von echten Würfeln auf dem Tisch...
Mein erster Wurf: 17-20-10.
Na gut, der zwanziger ist ja jetzt raus, es kann nur besser werden... Äh, nein.
Jeder 2.Wurf folgte diesem Muster: 20+hoch zweistellig+niedrig zweistellig.
Ein einziges Mal an diesem Abend hatte ich eine 1 in der Probe drin. Hat nicht geholfen, aber schön, das sie zumindest mal aufgetaucht ist.

Mein Lieblingswurf gestern: 18-19-19. Dazu die Glückwünsche der Mitspieler: "Hey, immerhin keine Zwanzig!"


(Ich sollte erwähnen, das wir in dieser Runde praktisch Anfängerchars benutzen mit entsprechend niedrigen Talentwerten. Da sorgt jeder Würfel über 17 eigentlich automatisch fürs Scheitern der Probe.)
...kurz vor'm Wahnsinn wird's nochmal lustig...

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ledaeth
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Ungelesener Beitrag von ledaeth »

Die Würfel waren bestimmt beleidigt, dass sie so lange nicht raus durften. ;)
Nach ein paar Mal spielen legt sich das wieder. :D
Denn wie ein sehr weiser Mann einmal sagte: „Da, wo du hingehst, da bist du dann.“

Aussprachehilfe zu "ledaeth": [​liːdai:θ]

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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Da bin ich ja richtig froh dass in unserer Runde alle weiter ihre normalen Würfel genutzt haben als wir über roll20 gespielt haben.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Ungelesener Beitrag von Seidoss-Anima von Seelenheil »

Auf einen Rat von @Der löbliche Pilger und weil ich mich eher richtig, richtig mies statt belustigt fühle, bitte ich die Moderation darum, meinen letzten Beitrag in Lustige Stories Thread zu löschen.

Also poste ich ihn hier erneut, auch etwas leserfreundlicher formatiert und mit behobenen Rechtschreibfehlern.

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Ich hatte gestern ein furchtbares Erlebnis...

Wir sind...
...ein Rondrageweihter,
...ein Rechtsgelehrter aus Südaventurien,
...ein Medicus aus Al'Anfa,
... ein in die Jahre gekommener Schmied aus dem Bornland, der auf eine Selbstfindungsreise ausgezogen ist, nächsten er seine Familie verloren hat, die er aber im Suff oft geprügelt hat
...und eine Katzendompteurin aus Aranien.

Zwei Sitzungen zuvor:
Im Kampf gegen Banditen waren die Würfel meinem Ronni nicht gewogen. Ich wurde bewusstlos geschlagen und mein Rondrakamm wurde mir gestohlen.

Wir haben das nur überlebt, weil der Medicus zu Gift griff.
Weil ich beim Erwachen wegen des Verlusts meines Namensschwertes nicht ganz bei mir war, ignorierte ich, dass der al'anfanische Medicus eigenartig an der einen Leiche herumschnippelte.

Eine Sitzung zuvor:
Einige Tage später. Um meine Ehre und die des Medicus wiederherzustellen, habe ich mich der Burgruine, in der die restlichen Banditen sich verschanzen, unbewaffnet und alleine in der Nacht genähert.
Ich konnte sie alle in die Flucht jagen, ohne eine einzige Wunde zu erleiden:
- War Rondra mir doch noch gewogen?

Am nächsten Tag befreien wir einen Elfen, der in einer Truhe in der Burgruine eingesperrt war.
Die Burgruine wird übrigens von einem Geist bewohnt, der der ehemalige Ordensmarschall eines Rondraordens war. Nun hat er meinen Helden, der sich als Nachfahre des Geistes herausgestellt hat, die Burg übertragen:
- Mein Rondrageweihter ist der neue Burgherr.

Gestrige Sitzung:
Der Medicus soll den Elfen verarzten.
Während dessen ist mein Ronni auf der Wiese außerhalb der Burgruine und ficht - und gewinnt einen Ringkampf mit der Bergöwin der Kaatzendompteurin 💓
- Ja, Rondra hat mich nicht verlassen, meine Ehre ist noch zu retten!

Ich komme zur Burgruine zurück, um Essen für den tapferen Löwen zu holen, wo ich feststellen muss, dass der Elf tot ist:
Eine Blutspur führt vom Foyer eine Treppe hoch.
Der Medicus hat dem Elfen auf geheiß des Rechtsgelehrten, der Vorurteile gegen Elfen hat, eiskalt die Kehle aufgeschlitzt, statt ihn zu behandeln.
Wegen der Vorurteile des Rechtsgelehrten hält dieser Elfen für rechtlos.

Danach hat der Medicus den Elfen gehäutet und das 'Leder' eines noch halbwegs intakten Sessels mit dessen Haut erneuert...
Konnte mein Geweihter ihn dabei gerade noch ertappen, wurde ihm vom Rechtsgelehrten zuvor mit einer sehr guten Überredenprobe weis gemacht, der Medicus habe den Elfen in Notwehr getötet, da dieser an uns Verrat begangen hätte.

Der Rechtsgelehrte ist übrigens ein großer Fan von der 'Kunst' des Medicus. Und motiviert ihn sogar zu derlei Gräultaten an Boron.

Leichenschändung ist ein Frevel an Borons Geboten - und der Medicus offensichtlich nicht bei Verstand!
Es bedurfte also einer weiteren Überredenprobe unseres Rechtsgelehrten, damit mein Ronni den Medicus weder hinrichtet, noch zum nächsten Borontempel oder Noionitenkloster schleift.

So geht mein Geweihter einer unruhigen Zukunft entgegen, mit seinem Gewissen hadernd, aber bereit, den Medicus zu Boron zu schicken, sollte er sich noch einmal daneben benehmen.

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Der Rechtsgelehrte ist übrigens der einzige, dem an dem Medicus gelegen ist.
Der Spieler des Medicus hat überhaupt kein Problem damit, wenn die Lore/Immersion verlangt, dass mein Ronni seinen Perversling hinrichtet, und unser Meister fände das sogar irre witzig...

Und ich dachte immer, Rondrageweihte seien die Spinner in einer Heldengruppe 😭

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Edit/Nachtrag/Aktualisierung:
Ihr Lieben, ich habe soeben mit meinem Spielleiter und dem SPieler des Medicus gesprochen.

Mein Rondrageweihter wird am nächsten Morgen seinen Pflichten als Burgherr nachkommen, Leichenflederrei offiziell unter Strafe stellen und den Medicus bringen wir zum nächsten Borontempel.

Der SPieler hatte seinen Helden dezidiert als Psychopathen konzipiert und war von dessen Langlebigkeit nie ausgegangen und hat gar kein Problem damit, ihn auszutauschen :)
"Ich verachte niemanden. Mein Hass trifft jene, die verachten" - Bertolt Brecht.

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