Meisterwillkür beim Charakter (Magierin)

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Elisa_Morgenstern
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Meisterwillkür beim Charakter (Magierin)

Ungelesener Beitrag von Elisa_Morgenstern »

Hallo zusammen,

ich brauche mal einen guten Rat von euch. Es geht um - das sagt der Titel ja schon - Meisterwillkür oder mehr oder weniger darum, was sich der Meister herausnehmen darf/kann/soll/muss. Ich will keine Grundsatzdiskussion darüber aufwerfen, ich möchte lediglich die ein oder andere Meinung von euch hören, vielleicht auch verbunden mit einem Ratschlag.

Ich spiele in einer DSA5 Runde eine verborgene Magierin (gehört zu den Töchtern Niobaras). Der Meister und auch alle meine Mitspieler spielen schon sehr lange DSA (die meisten seit DSA1), haben also entsprechend viel Erfahrung. Ich bilde hier die Ausnahme, spiele erst seit ca. 6 Jahren DSA und bin mir daher manchmal unsicher wie ich manche Sachen zu bewerten habe. Ich habe das subjektive Gefühl, dass sich der Meister mir gegenüber mehr herausnimmt (weil ich unerfahrener bin) als bei den anderen und ich bin an einem Punkt, da es mir zu viel geworden ist, aber - und genau darauf zielt meine Frage ab - ich weiß nicht, ob ich diese Situation richtig einschätzte, vielleicht ist das ja auch total in Ordnung und der Eindruck ist nur ein Eindruck.

Folgendes ist bereits passiert:
- Der Meister hat die Lehrmeisterin meiner Tochter Niobaras umgebracht (sie starb aufgrund eines verunglückten Zauberexperimentes, das durch ihre weitere Schülerin ausgelöst wurde; diese Geschichte hat sich der Meister ausgedacht). Ich kann damit Leben, da es immerhin eine "gute" Geschichte darumherum gab.
- Er hat mir die oben genannte Schülerin aufs Auge gedrückt und dafür gesorgt, dass ich sie auch auf Reisen überallhin mitnehme (mit einer Prophezeiung). Sie ist erst 7 Jahre alt. Auch damit kann ich irgendwie noch Leben.
- Er hat immer wieder Hinweise auf die Magiebegabung meiner Tochter Niobaras (sie trifft offiziell nur als Sterndeuterin auf) gestreut und zwar ganz schön viele und auch wirklich oft und das obwohl ich sie immer verborgen spiele bzw. gespielt habe (zumindest bis ihre magische Begabung herauskommt, das das irgendwann herauskommt ist mir vollkommen klar) und das auch immer okay war. Manche Hinweise sehe ich zwar ein, aber andere nicht und die ganzen Enttarnungsversuche nerven einfach...
- Er erwartet von mir, dass ich sie auch offen als Magierin spiele (deswegen hat er auch immer versucht sie zu enttarnen). Das möchte ich aber einfach nicht (zumindest sehe ich dazu absolut keine Notwendigkeit), das habe ich ihm auch so gesagt. Er hat mir allerdings auch erst vor einigen Tagen gesagt, dass ich zumindest ihre Magiebegabung offen spielen soll, vorher wusste ich das auch nicht.
- Jüngst wurde ein Odem auf meine Tochter Niobaras gewirkt. Ich nahm nicht an, dass der Magier diesen in ihre Richtung wirkt, der Magier im übrigen auch nicht und so kam dann halt "zufällig" raus, das der Magier jetzt halt von ihre Magiebegabung weiß. Der Punkt ist, dass die Szene an sich, wo sich wer aufhält, absolut nicht klar ist (und zwar niemanden) der Meister aber trotzdem entschieden hat, dass der Magier ihre Magiebegabung erkennt. Ich habe im Moment den Eindruck, dass ihm das gerade recht kam, weil er eben unbedingt will, dass es herauskommt.
- Er hat mithilfe der zweiten Schülerin meiner Tochter Niobaras (die der Meister spielt), die aufgrund des Todes der Lehrmeisterin nun ihre Schülerin ist, die Ereignisse um deren Tod ausgeplaudert und das an einer absolut unpassenden Stelle zu einer absolut unpassenden Zeit. Auch hier ist mir absolut klar, dass das irgendwann herauskommen wird und auch soll, aber ich finde die Art und Weise absolut nicht okay. Zumal IT stillschweigen darüber verabredet wurde und der Meister es so leider auf dem Silbertablett serviert hat.

Dramatisiere ich über, wenn ich nicht möchte das die Geheimnisse meiner Figur einfach so per "Zufall" herauskommen? Mir ist vollkommen klar, dass sie herauskommen, aber es soll schon etwas "Arbeit" oder aber verdammtes Glück (doppelte eins o. ä.) sein. Ich finde es nicht gut, wenn der Meister einfach so alles offen legt und das gegen den Willen des Spielers (das ich das nicht möchte, das wusste er).

Nimmt der Meister sich da zu viel heraus? Oder ist das alles im Rahmen? Bitte gebt mir eine offene Rückmeldung!

Vielen Dank!
Elisa

PS: Irgendwie passt das nirgendwo so richtig rein, bitte verschiebt es einfach, wenn es wo anders besser passt.

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Denderan Marajain
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Ehrlich gesagt besprich das mit deiner Gruppe. Sehen das andere Mitspieler auch so?

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WeZwanzig
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Meisterwillkür beim Charakter (Magierin)

Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Hier spielt dein Meister ganz eindeutig gegen dich, statt mit dir. Das finde ich schon mal sehr bedenklich. Ich teile auf jeden Fall deine Meinung, dass er sich hier zu viel herausnimmt. Wen er etwas gegen heimliche Magiewirker in der Gruppe hat (wofür es gute Gründe geben kann), dann sollte er das auch von Anfang an kommunizieren und dich bitten einen anderen Helden zu spielen. Sollte ihm das erst im Spiel aufgefallen sein, sollte er das OT ansprechen und nicht IT deine Heldin dafür bestrafen. Zu den einzelnen Punkten:
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 - Der Meister hat die Lehrmeisterin meiner Tochter Niobaras umgebracht (sie starb aufgrund eines verunglückten Zauberexperimentes, das durch ihre weitere Schülerin ausgelöst wurde; diese Geschichte hat sich der Meister ausgedacht). Ich kann damit Leben, da es immerhin eine "gute" Geschichte darumherum gab.
Ob und wie der Meister mit Charakteren aus der Backstory der Helden umgehen darf, sollte am besten vorher abgesprochen sein. Wäre für mich kein Problem, aber ich würde es respektieren, wenn eine Spielerin so etwas nicht wünscht.
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 - Er hat mir die oben genannte Schülerin aufs Auge gedrückt und dafür gesorgt, dass ich sie auch auf Reisen überallhin mitnehme (mit einer Prophezeiung). Sie ist erst 7 Jahre alt. Auch damit kann ich irgendwie noch Leben.
Das finde ich wieder schwierig, da es ein starker Einschnitt in dein Konzept ist, plötzlich auch Lehrerin und Mutter seien zu müssen. So etwas würde ich maximal 1-2 Abende durchziehen und dann eine Option bieten das Kind abzugeben, bei einer befreundeten Tochter Niobaras etwa und dir die Wahl lassen, ob du das willst oder nicht.
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 - Er hat immer wieder Hinweise auf die Magiebegabung meiner Tochter Niobaras (sie trifft offiziell nur als Sterndeuterin auf) gestreut und zwar ganz schön viele und auch wirklich oft und das obwohl ich sie immer verborgen spiele bzw. gespielt habe (zumindest bis ihre magische Begabung herauskommt, das das irgendwann herauskommt ist mir vollkommen klar) und das auch immer okay war. Manche Hinweise sehe ich zwar ein, aber andere nicht und die ganzen Enttarnungsversuche nerven einfach...
Das kann ich nicht beurteilen, da müsstest du konkrette Beispiele liefern. Gefahr des Auffliegen gehört zu heimlichen Helden dazu, aber man muss auch nicht aus jedem NSC einen Profi-Magie-Ermittler machen.
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 - Er erwartet von mir, dass ich sie auch offen als Magierin spiele (deswegen hat er auch immer versucht sie zu enttarnen). Das möchte ich aber einfach nicht (zumindest sehe ich dazu absolut keine Notwendigkeit), das habe ich ihm auch so gesagt. Er hat mir allerdings auch erst vor einigen Tagen gesagt, dass ich zumindest ihre Magiebegabung offen spielen soll, vorher wusste ich das auch nicht.
Ein klärendes Gespräch wäre hier hilfreich. Warum will er, dass du sie offen spielst, was stört ihn an deiner jetzigen Spielweise? Dann kann man besser abschätzen, was du machen solltest?
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 - Jüngst wurde ein Odem auf meine Tochter Niobaras gewirkt. Ich nahm nicht an, dass der Magier diesen in ihre Richtung wirkt, der Magier im übrigen auch nicht und so kam dann halt "zufällig" raus, das der Magier jetzt halt von ihre Magiebegabung weiß. Der Punkt ist, dass die Szene an sich, wo sich wer aufhält, absolut nicht klar ist (und zwar niemanden) der Meister aber trotzdem entschieden hat, dass der Magier ihre Magiebegabung erkennt. Ich habe im Moment den Eindruck, dass ihm das gerade recht kam, weil er eben unbedingt will, dass es herauskommt.
Wenn der Odem nicht in einer Variante gesprochen wurde, die das ganze Sichtfeld einschließt wirkt er erstmal nur auf einen konkreten Gegenstand oder Person. Wenn das nicht du warst, dann hat er hier ganz klar die Regeln gebrochen. Wenn der Odem aber auf Sichtfeld gesprochen wurde, hättest du vorher fragen können (der Odem braucht ja ein paar Aktionen) wo du relativ zum Magier stehst und entsprechend agieren können. Als versteckter Zauberer ist so etwas nun mal eine Situation in der man enttarnt werden kann, da kann man dann erwarten, dass der Spieler vorsichtig spielt (man sollte dir da aber auf jeden Fall eine Möglichkeit zu handeln geben.
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 - Er hat mithilfe der zweiten Schülerin meiner Tochter Niobaras (die der Meister spielt), die aufgrund des Todes der Lehrmeisterin nun ihre Schülerin ist, die Ereignisse um deren Tod ausgeplaudert und das an einer absolut unpassenden Stelle zu einer absolut unpassenden Zeit. Auch hier ist mir absolut klar, dass das irgendwann herauskommen wird und auch soll, aber ich finde die Art und Weise absolut nicht okay. Zumal IT stillschweigen darüber verabredet wurde und der Meister es so leider auf dem Silbertablett serviert hat.
Das sehe ich nicht als problematisch an, 7jährige verplappern sich nun mal manchmal auch trotz vorheriger Absprache. Auch hier wieder zur Beurteilung wäre es wichtig zu wissen, ob du hättest handeln können. Man merkt ja wenn Kinder anfangen etwas zu erzählen, was sie nicht sollen, da kann man normalerweise auch mal eingreifen.
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Maed
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Ungelesener Beitrag von Maed »

Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 Der Meister hat die Lehrmeisterin meiner Tochter Niobaras umgebracht
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 Er hat mir die oben genannte Schülerin aufs Auge gedrückt und dafür gesorgt, dass ich sie auch auf Reisen überallhin mitnehme
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 Er erwartet von mir, dass ich sie auch offen als Magierin spiele
Die Diskussion über Meisterwillkür oder nicht würde ich auch lieber ausklammern, aber so wie du es erzählst hat er auf jeden Fall (ohne Absprache?) in deinen Hintergrund eingegriffen, in die Charakterentwicklung und die Spielweise.
Wenn du dich damit unwohl fühlst, ist es egal, ob es laut Wege des Meisters oder Forenmeinung in Ordnung ist, dann habt ihr nämlich ein Problem. Du solltest deinen Charakter so spielen können, wie er dir Spaß macht, darum geht es schließlich am Ende. Such doch vielleicht nochmal das Gespräch mit ihm und frag ihn, was du tun musst, um so spielen zu können wie du es möchtest. Das kann ja durchaus etwas sein, was du dir erarbeiten musst, zB ein Abenteuer, um die Schülerin loszuwerden oder du musst Schleier der Unwissenheit auf 18 bringen, um weiter unerkannt zu bleiben etc. Wenn er aber sagt du darfst nicht so spielen, wie es dir Spaß macht, egal was du tust und die Gruppe ist der gleichen Meinung, dann denk vielleicht über einen Charakter- oder Gruppenwechsel nach, schließlich sollen alle gleichermaßen Spaß am Spiel haben.

Viktoriusiii
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Meisterwillkür beim Charakter (Magierin)

Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Also ich kann beide Seiten verstehen.

Als Meister sind Geheimnisse, die aber Auswirkungen auf stats haben sehr schwer zu managen und machen sehr viel arbeit.

Dass er allerdings versucht, dieses Geheimnis mit "Gewalt" zu offenbaren ist allerdings auch etwas was ich schon so ähnlich gehabt habe.
Und das fühlt sich nicht gut an. Da müsst ihr nocheinmal darüber reden.

Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn in meiner Backstory herumgepfuscht wird. Und ein NPC schon dreimal nicht.
Wenn ich mich dafür entscheide, ok... ansonsten werd ich nochmal mit dem Meister reden.



Also grundsätzlich habe ich nicht das Gefühl, dass der Meister gegen dich spielt.
Ich denke nur, dass es da zwei Unterschiedliche Sichtweisen gibt.
1. ein Geheimnis ist da, um es zu lüften
2. ein Geheimnis ist da, um es zu behalten

Ich bin ein Spieler, der zweiteres sehr schätzt... wenn dein Meister aber sich weniger arbeit machen will und das Geheimnis endlich lüften will, dann muss man miteinander reden.
Sag ihm, dass die versteckte Magie ein essentielles Charakterding ist, ohne welches der Charakter an persönlichkeit verliert.

Grundsätzlich gilt:
Mache ihm das so KLAR WIE MÖGLICH. Ich musste meinem SL bestimmt 5 mal sagen, wie wichtig mir das Geheimnis ist, bevor er das wirklich akzeptiert hat
Und hab verständnis für den SL. Als SL hast du eine ganze Welt in deinem Kopf. Da kann es schon passieren, dass Dinge etwas anders wahr genommen werden oder Dinge vergessen werden.
Evtl hat er auch mit etwas gerechnet was nicht passiert ist und musste dann improvisieren um die Story weiter zu bringen.

Wenn nach allen Versuchen das zu erklären und warum dir das wichtig ist noch immer nichts bessert... frag ihn, ob du dir einen neuen Char erstellen sollst und sprich direkt vorweg ab, was du dir vorstellst und was deine Limitierungen sind.

:dance:

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Eadee
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Meisterwillkür beim Charakter (Magierin)

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Ich habe eher damit ein Problem damit dass er dich dazu "zwingt" einen NSC mitzuschleppen. Ist das tatsächlich so? Oder hat er dir eigentlich die Wahl gelassen und du hast aus Gewissensgründen dich selbst dafür entschieden sich um die kleine zu kümmern statt sie im nächsten Waisenhaus abzugeben?

Dass der Spielleiter will dass du deinen Charakter offen spielst finde ich dagegen vollkommen verständlich. Rollenspiel, insbesondere DSA ist ein MITeinander und langfristig sind Geheimnisse zwischen Spielern nur unnötige Reibungspunkte, vor allem wenn sie so gravierend sind was für Möglichkeiten dein Held hat oder wem er Loyal ist. Wenn du geheimhältst was das Lieblingsessen deines Charakters ist, oder welche Farbe der Charakter zur Initiation trug ist das ziemlich wurscht, weil du dadurch den spielfluss und den gruppenfrieden nicht gefärdest.

Ich habe auch durchaus öfters Hexen, Phexgeweihte o.Ä. mit ihrer Tarnidentität starten lassen ohne die anderen Spieler zu informieren, das ist dann aber auf ein paar Spielabende oder Abenteuer begrenzt. Nach den ersten paar Abenteuern setzt man dann halt seine besonderen fähigkeiten ein und überrascht die Gruppe. Die Spieler wissen es ab da und vielleicht auch manche ihrer Helden.
Manche Hexe hat sich dann der Gruppe offenbart als sie wusste dass sie diesen menschen ihr Leben verdankt, ein anderer Phexgeweihter war noch jahrelang ingame unentdeckt als die Spieler outgame schon lange um seine identität wussten.

Also nutz das heimliche Element gerne zur Einführung des Charakters aber mach es nicht zu einer dauerhaften Bürde für die Abenteuergruppe oder den Frieden am Spieltisch, denn das ist es nicht wert.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Sarafin
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Meisterwillkür beim Charakter (Magierin)

Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Hallo @Elisa_Morgenstern!

Mir ist in der Situation nicht ganz klar, wie die Situation auf der Ebene der Mitspielenden ist: Wissen die anderen Spieler*innen von der geheimen Identität deines SC? Also geht es um ein Geheimnis auf Spieler*innen-Ebene oder SC-Ebene?
Was du schreibst klingt für mich danach, als wüssten die Spieler*innen Bescheid. Aber ganz sicher bin ich nach deiner Schilderung nicht. :)

Ich hatte in einer langjährigen Kampagne mal ein ähnliches Problem. In dem Fall waren die Charaktere der Runde allesamt allein mit der Spielleitung abgesprochen. Auch die Spieler*innen wussten in dem Fall nichts über die Details der Figuren, kennen gelernt hat man sich bei dem ersten Spieltermin.
In dieser Konstellation hatten wir alle zahlreiche nur mit der Spielleitung abgesprochene Details. Und weil wir allesamt zu selbstverliebt auf unseren Geheimnissen gesessen haben ohne irgendwas zu verraten, hat die SL irgendwann angefangen diese ... herauskommen zu lassen. Etwa auf dem Niveau, dass NSC sich verplappern, also ganz wie bei dir. Ich war damit nicht glücklich.

Es gab daraufhin ein längeres Gespräch zwischen der Spielleitung und mir. Der Standpunkt der Spielleitung war dabei, dass Geheimnisse raus kommen müssen, wenn sie irgendwelche Relevanz für die Handlung einer Kampagne haben sollen. Wenn man erst nach dem Finale sagt "ach übrigens, mein Charakter war ein NL-Geweihter" ist das ziemlich lahm. Denn wenn das bis dahin keine Relevanz hatte, dann war es in der ganzen Kampagne egal, dass der Charakter ein NL-Geweihter war.

Und Hand auf's Herz, eigentlich wollen wir doch, dass die coolen Ideen, die wir uns ausgedacht haben, irgendwann rauskommen. Mein Standpunkt in der Diskussion damals war, dass ich eben möchte, dass von mir als wichtig und gut gehütet erachtete Informationen mit einer entsprechenden Gravitas rauskommen. Eben nicht als Erwähnung in einem Nebensatz. Sondern am liebsten als wichtiges Faktum in einem plotrelevanten Teil der Geschichte.
Ich lese in deinem letzten Abschnitt, dass es dir auch so geht.

Mein Eindruck ist darüber hinaus folgender:
Dadurch, dass dein Charakter darauf ausgelegt ist, dass ihre Identität geheim bleibt, erscheint die Aussicht, dass ihre Identität ohne Möglichkeit der Einflussnahme deinerseits gelüftet wird, für dich wie ein geskriptetes Versagen ihrer Geheimhaltung. Also ein geskriptetes Versagen in einer ihrer Paradedisziplinen. Dass dir das sauer aufstößt, kann ich nachvollziehen.

Mein Rat an dich: Überlege dir, wie die Szenen aussehen sollten, in denen das Geheimnis deines Charakters rauskommt.
Wünschst du dir, dass dein Charakter gezwungen ist selbst zu verraten, was sie ist? Sollen Umstände sie dazu nötigen ihre Fähigkeiten zu offenbaren? Oder ganz was anderes? Hier sind viele Dinge möglich und meist hat man doch schon eine diffuse Vorstellung davon, was man sich wünscht.
Dabei solltest du dich gedanklich auf Dinge beschränken, auf die du Einfluss hast. 'Die anderen SC ermitteln ihr so lange hinterher, bis sie alle Indizien haben', ist nichts, worauf man sich verlassen kann. (Es sei denn natürlich, man bittet die anderen Spieler*innen darum.)

Wenn du dir diese Gedanken gemacht hast, dann sprich mit deiner Spielleitung. Erkläre ihr, dass du bereit bist, dass das Geheimnis deines SC rauskommt, aber du unglücklich bist mit der Art und Weise. Schildere deine Wünsche und besprecht, welche Kompromisse möglich sind. Das wäre der konstruktive Weg aus dem Dilemma.
Ich drücke dir die Daumen, dass du eine coole Szene bekommst, in der dein Charakter seine Identität offenbart!

tl;dr: Wenn du die Kontrolle über das Geheimnis deines SC behalten möchtest, dann behalte sie auch vollständig. Nimm' selbst in die Hand, dass und wie es rauskommt. :6F:
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Ungelesener Beitrag von Dreifach20 »

@Elisa_Morgenstern : für unsere besseres Verständnis wäre meiner Meinung nach noch interessant, ob du unter diesem Meister schon andere Chars gespielt hast und wenn ja wie war da euer Verhältnis?
Gab es in dieser Runde während deiner Zeit schon andere Spieler, die so eine Art verdeckten Char gespielt haben? Phexgeweihte oder sowas? Wie war da dein Eindruck, wie der Meister mit sowas umgeht?
...kurz vor'm Wahnsinn wird's nochmal lustig...

Elisa_Morgenstern
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Ungelesener Beitrag von Elisa_Morgenstern »

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure vielen Antworten. Ich werde versuchen euch alle Rückmeldung zu geben. Hier mache ich den Anfang ;-)
Dreifach20 hat geschrieben: 31.05.2022 21:00 für unsere besseres Verständnis wäre meiner Meinung nach noch interessant, ob du unter diesem Meister schon andere Chars gespielt hast und wenn ja wie war da euer Verhältnis?
Ich habe mit diesem Charakter schon im Vorläuferabenteuers (dieses Abenteuers) gespielt und damals habe ich sie auch geheim gespielt und das war für den Meister vollkommen in Ordnung (die Spieler wussten das aber nicht!), es kam dann trotzdem raus und das hat mich natürlich schon geärgert, aber es war eine nette Szene (der andere Magier hatte mehrfach versucht mich mit einem Odem zu betrachten, er hat nie was gesehen, dann haben wir - dummer Fehler meinerseits - gleichzeitig einen Analys gemacht und dabei bin ich aufgeflogen - das war aber dann auch okay, das Versteckspiel hat immerhin ein halbes Jahr IT wie OT gedauert). Ich mag den Meister und komme mit ihm gut zurecht, bisher habe ich ihm auch wirklich immer blind vertraut. Aus der damaligen Runde ist noch ein Spieler in der aktuellen dabei (der weiß es, sagt aber nichts).
Dreifach20 hat geschrieben: 31.05.2022 21:00Gab es in dieser Runde während deiner Zeit schon andere Spieler, die so eine Art verdeckten Char gespielt haben? Phexgeweihte oder sowas? Wie war da dein Eindruck, wie der Meister mit sowas umgeht?
In der aktuellen Runde sind zwei geheime Phex-Geweihte dabei. Der Meister hätte wohl auch gerne, dass die das mal offen legen, tun sie aber beide nicht. Aber - und das ist entscheidend für mich - er zwingt sie auch nicht dazu. Ich verstehe nicht so ganz, warum. Geheim ist ja geheim. Warum der Unterschied? Ich verstehe das nicht ganz so.

Liebe Grüße
Zuletzt geändert von Elisa_Morgenstern am 07.07.2022 14:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Dieser Spieler, der Bescheid weiß - spielt der auch einen SC, der Bescheid weiß, oder einen neuen SC?

Ich muss anmerken, dass ich persönlich schon die Geschichte „Alte Meisterin des SCs wird umgebracht“ grenzwertig fände und vermutlich stinksauer wäre, wenn man mich unabgesprochen mit so einer Änderung „meines“ Hintergrunds konfrontieren würde.

Nach meinem Gefühl macht man so etwas nicht - oder man fragt vorher, ob es ok ist.

(Ob das passiert ist, weiß ich natürlich nicht. Wenn gefragt wurde, und du überrumpelt zugesagt hättest, auch wenn es dir eigentlich nicht recht war, wäre das natürlich zB unglücklich.)
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Ich glaube, dass @Eadee richtig liegt mit seiner Vermutung, dass der SL einfach keinen Bock auf Heimlichtuerei hat: Denn, seien wir ehrlich: Diese ganzen Eingriffe in deinen Charakter scheinen primär die Funktion zu haben, dein Geheimnis auffliegen zu lassen.
Wobei es allerdings durchaus schlechter Stil ist, dir das zuerst zu gestatten, aber dich dann nach Strich und Faden zu sabotieren - dann hätte er lieber gleich zu Spielbeginn ein Veto einlegen sollen und sich die ganzen Kapriolen sparen können. Denn wenn ein SL irgendwann die ganze Spielwelt dahingehend manipuliert, um einer einzelnen Spielerin ein Stöckchen zwischen die Speichen zu stecken, wird es albern.
viewtopic.php?f=5&t=49416 (1984-1999: A1-A85, B1-B25)

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 31.05.2022 23:21 Wobei es allerdings durchaus schlechter Stil ist, dir das zuerst zu gestatten, aber dich dann nach Strich und Faden zu sabotieren - dann hätte er lieber gleich zu Spielbeginn ein Veto einlegen sollen und sich die ganzen Kapriolen sparen können.
Möglicherweise liegt das Problem tatsächlich hier:

In der einen Runde hast du es erst als Geheimnis gespielt, @Elisa_Morgenstern - Dann kam es raus und es war (aus Sicht der anderen Spieler) ganz offensichtlich ok für dich.

Vielleicht hat er das so interpretiert, dass du im Umkehrschluss ihm gestattet hast, dich auffliegen zu lassen.

Möglicherweise glaubt der SL nun, an sich sei es dir ganz Recht, dass das Geheimnis irgendwann auffliegt, oder du würdest es sogar darauf anlegen - weil er deine gute Miene zum Pech im Spiel falsch interpretiert hat.

Also tut er alles, um diese Möglichkeit schnell wieder herbeizuführen, vielleicht auch, weil es ihm wirklich die Arbeit erleichtert, wenn die Karten offen auf dem Tisch liegen.

Ich würde denken, versucht noch einmal, OT darüber zu sprechen, was sich wer von euch in dieser Situation erhofft und wie ihr sie überhaupt OT wie IT wahrnehmt.

Vielleicht geht ihr ja jeweils von ganz anderen Voraussetzungen aus?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von Mimj »

Also ich Persönlich bin kein großer Freund von dreierlei Geheimnissen über Charaktere die Lange geheim bleiben. Nicht vor den anderen Charakteren und noch weniger vor den anderen Spielern.
Von daher kann ich also durchaus verstehen, dass dein Meister das so nicht mag.

Wie er aber scheinbar damit umgeht ist nicht in Ordnung, das spiel soll ja allen Spaß machen und wenn dich so etwas stört dann ist das nicht in Ordnung.
Da kann meiner Meinung nach nur ein Gespräch mit deinem Meister helfen, wie ihr euch das Speil zusammen vorstellt.
Dass er die Phexgeweihten geheim lässt und dich nicht scheint aber tatsächlich unfair zu sein, wobei du da als Spieler ja zumindest bescheid zu wissen scheinst.

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Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Die Tatsache, dass du, @Elisa_Morgenstern, offenbar als Mitspielende weißt, dass die Gruppe zwei geheime Phexgeweihte hat, die meisten anderen Mitspielenden in der Runde aber von der geheimen Identität deines SC nichts wissen, irritiert mich auch.
Wie hat sich das ergeben? Wollten die Spieler*innen der Phexgeweihten das auf OT-Ebene nicht geheim halten? Hat dein Charakter das über die beiden IT herausgefunden?

Falls es so ist, dass die Personen hinter den Phexgeweihten das OT kommuniziert haben, könnte das der ganz entscheidende Unterschied zwischen der Tochter Niobaras und den Phexgeweihten sein (und der Grund, warum du zum Outing genötigt wirst): Deine Spielleitung muss bei den beiden keinen zusätzlichen Aufwand betreiben. Ihre Identität wäre nur IT geheim und darum besteht da kein Leidensdruck das herauskommen zu lassen.

Das ist natürlich ziemlich ins Blaue geraten, aber falls da der Hase im Pfeffer liegt oder liegen könnte, könnte ein OT-Outing deines Charakters das Problem erledigen.
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Ungelesener Beitrag von X76 »

@ unangenehme Entwicklung
NSC gehören meiner Meinung nach überwiegend dem Meister und seiner Version der Spielwelt. NSC, Begebenheiten usw. aus dem Heldenhintergrund sind dafür da, das man als SL damit arbeiten kann. Der SL muss sich das meiner Meinung nach auch nicht vom Spieler absegnen lassen. Es wäre unpassend Lehrmeister, Schulfreunde, Vorbilder etc. automatisch unter den "besonderen Besitz" Sonderschutz (darf nur in Ausnahmefällen weg genommen werden) zu stellen.

Ein Adelshaus kann fallen, ein Lehrmeister getötet werden und auch die geliebte Frau kann sterben und so lange das nicht einfach aus Jux passiert ist das mMn in Ordnung. Wenn wie in Deinem Fall sogar scheinbar etwas "Großes" hinter den Ereignissen steckt, sollte man sich als Spieler zurück lehnen und genießen, dass sich der SL offensichtlich um den Hintergrund des Helden schert. Es gibt genug SL, die kein einziges Mal den Hintergrund eines Helden aufgreifen.

Etwas anderes ist es, wenn der SL mittelfristig oder langfristig die Entwicklung des Charakter auf Regelebene "kaputt" macht - also z.B. Steigerungsmöglichkeiten verwehrt werden. Ein Magier findet noch relativ leicht Ersatz, da er z.B. aus Büchern lernen kann und es zig freie Lehrmeister gibt, aber ein Schamane ist ohne seinen Meister wirklich ziemlich in den Hintern gekniffen, ebenso bspw. Hexen denen auf lange Zeit der Zugang zu einer Hexennacht verwehrt wird oder ähnliches. Einfach gesagt - man kann kaum noch etwas magisches Steigern, keine mag. SF erwerben, kann nicht mehr fliegen usw. Solange eine solche "Störung" nur Kurzfristig auftritt, aber früher oder später "Ersatz" kommt, ist das in Ordnung.

Da ihr scheinbar noch nicht viel "in der neuen Situation" gespielt habt, würde ich auf jeden Fall ersteinmal abwarten und schauen, was der SL sich für den Held überlegt hat. Meine "intensiven Hintergrund" Abenteuer gehören zu den Liebsten bei meinen Spielern. Da gibt es ständig Veränderungen im Hintergrund der Helden (Familienmitglieder sterben, neue Geschwister werden geboren, es wird geheiratet, gelitten, gefeiert ... eben das volle Leben ähnlich wie z.B. bei Game of Thrones) und das macht einen Großteil der "Story" aus - manchmal sind diese Dinge sogar wichtiger als die eigentlichen Abenteuer. "Kontrolle" haben die Spieler über diese Entwicklungen kaum. Sie können nur den kleinen Bereich beeinflussen, auf den ihr Held durch persönliche Handlungen (Verhalten, Entscheidungen etc.) einwirken kann.

@ Geheime Identität

Generell bin ich als Meister gegen Helden, die langfristig im Geheimen gespielt werden, wenn die Geheimhaltung Zeit und Nerven kostet. Zauber, Fragen, Handlungen etc. die ständig per Zettel ausgetauscht werden müssen, häufige Solosessions, räumliche Trennung der Gruppe und ähnliche gängige Mittel, killen einfach auf Dauer die Stimmung und alles nur "damit ein Spieler seinen Spaß hat". Ich stimme den Vorschreibern durchaus zu, dass Du als Spieler "Spaß" verdienst, aber den verdient auch der SL (und in den Augen der meisten Rollenspieler, die ich kenne und auch in meinen Augen verdient er den sogar etwas mehr, weil er mit Abstand den größten Aufwand hat). Unter einem SL, der keinen Spaß hat leiden am Ende alle. Sowohl als SL als auch als Mitspieler finde ich es zudem belastend, wenn ein Held mittelfristig nur mit einem Bruchteil seines "Sollzustandes" gespielt wird und damit beispielsweise völlig unnötig die Gruppe belastet (also streng genommen gegen die Gruppe arbeitet).

Das alles rechtfertig jedoch keine unpassenden "Enttarnungsversuche". Ich stimme Dir zu, es muss schon glaubhaft passieren. Ein Problem dabei: Was glaubhaft (realistisch, stimmig... wie auch immer man das nennen möchte) ist, unterscheidet sich extrem von Spieler zu Spieler. Der eine Mensch findet es total passend, wenn der NSC gerade jetzt einen Odem zaubert (sich das Kind verplappert, jemand zufällig den Held beim Zaubern beobachtet...), während es einem andern zu diesem Zeitpunkt völlig dämlich vorkommt. Unterschiedliche Sichtweisen machen sich natürlich ganz besonders beim SL bemerkbar, da er die Welt erschafft und mit Leben füllt.

Auch wenn es mir als Spieler oft schwer fällt, versuche ich mich zurück zu nehmen, wenn so etwas passiert (meine Meinung: SL > SC Spieler), aber das gelingt mir auch nicht immer. Jeder muss selbst wissen, was er ertragen kann und was nicht. Bevor man jedoch den Spaß gänzlich verliert, sollte man RECHTZEITIG das Gespräch mit dem SL (oft besser: der Gruppe) suchen. Einige meiner SL beenden den Spielabend sogar Grundsätzlich mit einer Fragerunde "Wie war es heute?" "Hat alles gepasst?" "Was hätte man besser machen können?" "Was hat Euch gefallen?" etc. - jeder Spieler gibt dann seine Meinung zum Spieltermin zum Besten. Ich persönlich mache als SL die Feedbackrunde nicht nach jedem Spieltermin.

Da Dein Spielspaß langsam aber sicher flöten geht, solltest Du Deine Lage in einem ruhigen Moment (der nicht den Spielfluss unterbricht, z.B. nach oder vor dem Spieltermin, in der Essenspause) ansprechen. Die Handhabung der NSC durch den SL finde ich hingegen in Ordnung. Die Entscheidung ob Dein Held der Vorhersehung folgt und das Kind mitschleppt liegt scheibbar bei Dir. Wenn Du es loswerden möchtest, gibt es sicherlich einige Möglichkeiten (z.B. Tempel, Vormund, Akademie) und so lange Dein "Entsorgungsversuch" glaubhaft ist (da sind wir wieder bei Sichtwseisen s.o. :devil: ), sollte der SL damit leben können. Wenn Du eine Tür schließt, öffnet der SL eben eine andere.

Ich habe übrigens keinen Helden, der ein kleines Kind durch gefährliche Abenteuer schleppen würde, wenn das nicht absolut notwendig ist. Ganz zu schweigen von der riesigen Belastung, die sich dadurch für die Heldengruppe ergibt.

Das ist auch mein abschließender Tipp: Binde die Kameraden ins Babysitting ein! Eventuell steigt Eurer Spaß dadurch erheblich und der NSC wird zu einer wirklichen Bereicherung. Falls das nicht der Fall ist, wird der SL spätestens wenn die anderen Spieler keinen Bock auf das Balg haben, wohl umdenken.

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Janko
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Ungelesener Beitrag von Janko »

Hm, für mich macht es als Meister einen großen Unterschied ob plotrelevante Informationen unter der Geheimhaltung leiden. Wenn du trotz Tarnidentität einen Weg findest wichtige Informationen IT mit deinen Kameraden zu teilen, dann könnte ich als SL mit dem geheimen Hintergrund gut leben.
Leidet der Informationsfluss und das AB gerät deswegen ins Stocken, dann verstehe ich etwaigen Frust des SLs.

Dennoch gehören solcherlei harte Eingriffe meiner Meinung nach mit dir abgesprochen. Man kann solche Dinge als SL machen, aber dann sollte ich den oder die SpielerIn sehr gut kennen.
Ich würde mir solche Eingriffe (Lehrmeisterin tot, NSC-Schülerin, ...) nicht ohne Absprache vornehmen.

Penetrante Enttarnungsversuche haben mich auf Spielerebene auch schon sehr gestört.
Solche "Huch?"-Szenen sollten schon einen entsprechenden Platz (und Herausforderung) finden und nicht direkt am Anfang in einem Nebensatz abgehandelt werden.
Soweit meine Meinung.

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

X76 hat geschrieben: 01.06.2022 22:30 Ein Adelshaus kann fallen, ein Lehrmeister getötet werden und auch die geliebte Frau kann sterben und so lange das nicht einfach aus Jux passiert ist das mMn in Ordnung.
Hier ein kleines Veto: Man sollte schon genauer eingrenzen, wo "aus Jux" anfängt.
Wenn man sich für den Charakter zB "adelige Herkunft" oder sogar "adeliges Erbe" ausgewählt hat, dann ist es ziemlich daneben, jemandem die Thalionmel-Behandlung zu verpassen (Adelshaus fällt, wird stattdessen durch "Feind" ausgetauscht, weil der Usurpator in besagtem Charakter nun eine Gefahr sieht) - letztlich kommt das ja einer Verschiebung von so ca 20 GP gleich; zumindest solange, wie man das Problem nicht gelöst hat und wieder zu seinem Recht gekommen ist; und das geschieht ja nicht im den ersten paar Wochen des Spiels.

Dementsprechend würde ich Figuren aus dem Hintergrund dann schon als quasi unantastbar behandeln, wenn sie als "Verbindungen" eingekauft wurden.
(Letztlich ist das ganze aber auch mit ein Grund, warum ich den Erwerb von sozialen/materiellen Vor- und Nachteilen aus demselben Pool wie solche, die den Charakter ganz direkt betreffen, eher skeptisch sehe.)

Aber ganz grundsätzlich halte ich es auch für fragwürdig, einer Spielerin einen Hintergrund quasi von Tag 1 an zu verhageln, den man vorher abgesegnet hat: Wenn sie sich durchaus Gedanken darüber gemacht hat, wie ihre Heldin aussehen soll; aber man selbst davon nicht so begeistert ist, dann sollte man es vielleicht vorher mit ihr besprechen, wie sie ihn umbauen kann, damit beide damit leben können - und eben nicht alles sofort kassieren, was einem nicht passt.
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Ungelesener Beitrag von Towe »

WeZwanzig hat geschrieben: 31.05.2022 16:20 Hier spielt dein Meister ganz eindeutig gegen dich, statt mit dir.
Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig wir kennen nur die Aussage einer Partei, aus Sicht der anderen kann das dann ganz anders wirken.
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 21:53 In der aktuellen Runde sind zwei geheime Phex-Geweihte dabei. Der Meister hätte wohl auch gerne, dass die das mal offen legen, tun sie aber beide nicht. Aber - und das ist entscheidend für mich - er zwingt sie auch nicht dazu. Ich verstehe nicht so ganz, warum. Geheim ist ja geheim. Warum der Unterschied?
Das klingt schon nach viel Geheimniskrämerei, ja nach einem richtigen Wettlauf, das würde ich mal besprechen.
Ich kann verstehen das er Phexgeweihten die Heimlichtuerei eher durchgehen lässt, trotzdem finde ich es OT nicht ganz fair.

Eine Abenteuer- und auch eine Rollenspielgruppe sind eher für das Spiel miteinander gedacht. Meistens gibts ja das Problem Spieler gegen Meister, das hier hört sich etwas nach Informations-PvP an.
Kann man natürlich machen, aber dann sollten sich auch alle damit wohl fühlen. Wenn man das aber nicht tut, wäre es natürlich fair das auch für alle zu begrenzen...
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 02.06.2022 10:49 Dementsprechend würde ich Figuren aus dem Hintergrund dann schon als quasi unantastbar behandeln, wenn sie als "Verbindungen" eingekauft wurden.
Mit deinem GP Argument hast du schon Recht, deinem Schluss stimme ich aber nicht zu.
Ob als Verbindung gekauft oder als Hintergrund beschrieben sollte keinen Unterschied in der Behandlung der NSCs machen. Geht ein durch GP erkaufter Vorteil verloren bekommt man halt einfach die GP zurück.
DnD-Flüchtling hat geschrieben: 02.06.2022 10:49 Aber ganz grundsätzlich halte ich es auch für fragwürdig, einer Spielerin einen Hintergrund quasi von Tag 1 an zu verhageln, den man vorher abgesegnet hat.
Hier stellt sich die Frage ob der überhaupt abgesegnet wurde.
Ich hab viele Gruppen kennengelernt (vor allem bei jüngeren Spielern) in denen einfach angenommen wird das alles was man aus einem Regelbuch raussucht automatisch abgesegnet ist. Das Absprechen von SCs mit dem SL erlebe ich vor allem in älteren Gruppen...

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Irgendwie erinnert mich die Situation an einen IHK-Prüfer der den Prüfling bei der mündlichen so sehr in die mangel nimmt das er sicher durchfällt wenn der Prüfling nicht alle in und auswendig drauf hat. So heißen das der normale IHK Prüfer schon ein interesse haben sollte das der Prüfling besteht wenn er nich vollkommen neben der spur läuft. Also auch in dem Fall seh ich es eher so das der SL evtl. übersieht das er nicht wir bei bspw. Risiko nur für sich spielt sonder eigentlich schon so Spielen sollte das alle am tisch ihren spaß haben. Aus der Sicht des SL kann es aber durch aus auch sein da er etweiige Nachteile die du gewählt hast von dir vordert. Welche Nachteile hat den dein Charakter?
Möglicherweise kann das die Art und weise deines SL erklären. Manchmal (betrifft auch mich) überläd man seinen Charkter derart mit Nachteilen das man selbst nicht weis wie man sie in Szene setzten soll. Und dann fängt der SL ggf. an nachzubohren um eine gewisse reaktion zu provozieren.

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 02.06.2022 10:49 Hier ein kleines Veto: Man sollte schon genauer eingrenzen, wo "aus Jux" anfängt.
Wenn man sich für den Charakter zB "adelige Herkunft" oder sogar "adeliges Erbe" ausgewählt hat, dann ist es ziemlich daneben, jemandem die Thalionmel-Behandlung zu verpassen (Adelshaus fällt, wird stattdessen durch "Feind" ausgetauscht, weil der Usurpator in besagtem Charakter nun eine Gefahr sieht) - letztlich kommt das ja einer Verschiebung von so ca 20 GP gleich; zumindest solange, wie man das Problem nicht gelöst hat und wieder zu seinem Recht gekommen ist; und das geschieht ja nicht im den ersten paar Wochen des Spiels.
Aus Jux wäre bspw. "Ich fand es einfach spaßig, wenn der Held mal für eine Weile kein Adeliger mehr ist und als Normalo (vielleicht sogar als Ausgestoßener oder Verfolgter) leben muss. Völlig ohne weitere Relevanz für das Abenteuer und ohne weiten Plan.

Ganz anders wäre es, wenn der Fall ein zentraler Baustein einer Adelskampagne ist. Das wäre schlicht langweilig, wenn von vorne herein klar ist, dass nichts Schlechtes passieren kann. Wenn man sich als SL dann auch noch die Handlung vom Spieler genehmigen lassen muss, lässt man es lieber gleich sein (soll eben ein anderer meistern, der sich das Abenteuer gerne von den Spielern diktieren lässt). Das Auf und Ab ist wichtig und sorgt vor allem für Spielspaß. Der Adelige wird durch so etwas in der Regel auch nicht über Nacht zum Gemeinen und der Vorteil ist auch nicht weg. So lange einer aus dem Haus lebt und Ansprüche hat, ist er für die Welt noch ein Adeliger.

Mit "aus Jux" meine ich in diesem Zusammenhang auch das die Entwicklung, einen Zweck verfolgen soll - eine Bereicherung darstellt. Es soll keinesfalls nur darum gehen, dem Held einfach etwas weg zu nehmen. "NICHT EINFACH ETWAS WEGNEHMEN" bringt es sogar sehr gut auf den Punkt.

Im Eingangsbeispiel: "Lehrmeister stirbt, ein Kind braucht Schutz und es gibt offensichtlich ein großes Schicksal" deutet auf einen höheren Sinn hin und lässt vermuten, dass es nicht nur darum geht, dem Held die magische Entwicklung zu verweigern.

Die wenigsten großen Fantasygeschichten würden jemals stattfinden, wenn alles für den Helden wie geplant läuft. Vielmehr passiert etwas, dass nicht vom Helden vorgesehen oder gewünscht ist und das ist der Einstieg in ein wahrhaft großes Abenteuer. Manchmal sind das sogar sehr harte Schnitte.

Generell ist es kein einseitiges "Nehmen", sondern ein ein beiderseitiges "Geben und Nehmen", damit am Ende etwas größeres herauskommt. Der SL ist nicht der Böse "wegnehmer" (sollte er zumindest nicht sein), sondern jemand der die Bausteine aufgreift und damit eine Schnittstelle schafft, die den Helden zunehmend mit der Kampagne verzahnt. Meiner Erfahrung nach ist das immer besser, als Gleichgültigkeit (es spielt keine Rolle ob es dieser oder ein anderer Held ist).

Entscheidend ist natürlich immer auch das "Wie?" und gerade hier sehe ich wie Elisa_Morgenstern das eigentliche Problem. Das Problem ist weniger das der Held enttarnt wird oder ein NSC stirbt, sondern die Art wie es passiert. In dem Fall (gefühlt) plump und oft nicht nachvollziehbar und es bestehen Zweifel an einem höhren Sinn. Deshalb auch mein Rat, das Gespräch zu suchen. Vermutlich ahnt der SL nicht einmal, dass er da etwas "böses" tut.

Zumindest im Punkt "Lehrmeister" hätte ich als SL kein schlechtes Gewissen und auch beim "Kind mit Schicksalsverbundenheit" käme ich nicht auf die Idee vom Spieler absegnen zu lassen. Krampfhafte Enttarnung (ohne wirklichen Ingamegrund) habe ich aber noch nie gemacht (weder als SL noch als Spieler). Wenn sich ingame natürlich Auffälligkeiten häufen und das Misstrauen steigt, ist es schon etwas anderes.
Zuletzt geändert von X76 am 02.06.2022 12:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

@X76 ich stimme Dir eigentlich in allen Punkten zu, nur sollte das trotzdem vor Spiel- oder Kampagnenbeginn einmal besprochen werden
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Ungelesener Beitrag von X76 »

Lafayette hat geschrieben: 02.06.2022 12:01 @X76 ich stimme Dir eigentlich in allen Punkten zu, nur sollte das trotzdem vor Spiel- oder Kampagnenbeginn einmal besprochen werden
Für mich ist der "Standardfall" genau umgekehrt. Der Hintergrund ist eine Einladung, damit zu arbeiten. Eine besondere Absprache ist in meinen Augen etwas für den Ausnahmefall.

Ein Ausnahmefall der bei mir in gut 30 Jahren als SL nie aktuell wurde und "Sicherheit" hat bisher noch kein Spieler verlangt. Vielmehr sind die Spieler sogar sehr gespannt darauf, was ich wieder alles für ihren Helden geplant habe.

Aber ich bin wie gesagt auch nicht der Feind und ich nehme den Spielern auch nicht einfach so etwas weg. Etwas hinzudichten, etwas wegnehmen etc. mache ich sogar sehr oft, aber nicht um dem Spieler zu schaden, sondern um das Spiel zu bereichern. Am Ende kommt dann in der Regel etwas Besseres heraus. Leider ist man aber auch nur ein Mensch und es wird nicht immer alles perfekt.

"Schicksal" (z.B. der Würfel) ist natürlich nochmal etwas anderes und da drücke ich inzwischen lieber zwei Augen zu, als harte Konsequenzen zu ziehen (für manche meiner Mitspieler könnte es sogar gerne härter sein) und als Spieler bevorzuge ich ebenfalls ganz klar zugedrückte Augen.
Zuletzt geändert von X76 am 02.06.2022 12:17, insgesamt 1-mal geändert.

Towe
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Ungelesener Beitrag von Towe »

Kommt sehr auf die Spieler an, ich empfinde die Position beider Seiten als vernünftig und nachvollziehbar, und würde mir für mich je nach SC einmal das Eine und einmal das Andere wünschen...
Ugo Baersgarjew hat geschrieben: 02.06.2022 11:51 Also auch in dem Fall seh ich es eher so das der SL evtl. übersieht das er nicht wir bei bspw. Risiko nur für sich spielt sonder eigentlich schon so Spielen sollte das alle am tisch ihren spaß haben.
Das sollten aber alle, oder findest du nicht?

Ich finde es schon komisch 2 Phexgeweihte in der Gruppe zu haben. Um ganz ehrlich zu sein ein einzelner Phexgeweihter in einer neuen Gruppe die ich leiten soll macht mich schon stutzig. Zu oft habe ich erlebt dass die nur als Superdiebe gespielt werden.

Ich kenne natürlich die Gruppe nicht, aber es klingt für mich nach einer jüngeren in der der Wettkampfgedanke noch über dem Miteinandergedanken steht.
Das ist auch völlig in Ordnung solang alle damit Spass haben. Den SL aber so zu verurteilen ohne überhaupt eine Stellungnahme von seiner Seite zu kennen empfinde ich nicht als gerecht...

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Towe hat geschrieben: 02.06.2022 12:14 Kommt sehr auf die Spieler an, ich empfinde die Position beider Seiten als vernünftig und nachvollziehbar, und würde mir für mich je nach SC einmal das Eine und einmal das Andere wünschen...
Ugo Baersgarjew hat geschrieben: 02.06.2022 11:51 Also auch in dem Fall seh ich es eher so das der SL evtl. übersieht das er nicht wir bei bspw. Risiko nur für sich spielt sonder eigentlich schon so Spielen sollte das alle am tisch ihren spaß haben.
Das sollten aber alle, oder findest du nicht?

Ich finde es schon komisch 2 Phexgeweihte in der Gruppe zu haben. Um ganz ehrlich zu sein ein einzelner Phexgeweihter in einer neuen Gruppe die ich leiten soll macht mich schon stutzig. Zu oft habe ich erlebt dass die nur als Superdiebe gespielt werden.

Ich kenne natürlich die Gruppe nicht, aber es klingt für mich nach einer jüngeren in der der Wettkampfgedanke noch über dem Miteinandergedanken steht.
Das ist auch völlig in Ordnung solang alle damit Spass haben. Den SL aber so zu verurteilen ohne überhaupt eine Stellungnahme von seiner Seite zu kennen empfinde ich nicht als gerecht...
Oben wurde beschrieben das nur der TE der Neuling mit 6 Jahren (ist mMn nich gerade wenig Erfahrung) Spielerfahrung ist. Der Rest der Gruppe spielt schon seid DSA 1 zusammen. Da würde ich mal drauf tippen das die minimum 40 -50 Jahre alt sind. In dem Alter und mit der Rollenspielerfahrung sollte die Sozailkompetenz bei allen beteiligten eigentlich ausgeprägt genug sein das man als SL alle beteiligen gut bedient. Darum finde ich es schon schwierig das sich der TE überhaubt gezwungen sieht sich an ein Forum zu wenden und das ganze nicht innnerhalb der Gruppe klärt. Aber manchmal tut man sich einfach leichter sich mit fremden zu unterhalten weil diese hoffenlich unvoreingenommen und fair sind. Deshalb hab ich in meinem Beitrag versucht beide seiten zu sehen. Ohne aber die Sicht des SL oder aber der Gruppe zu kennen, ist hier jede Annahme einseitig.

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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

X76 hat geschrieben: 02.06.2022 12:11Ausnahmefall.
Ich kenne nun das Konzept „verborgener Magier“ nicht, habe aber den Eindruck, dass in dem Fall es für die Schülerin evtl schwierig sein könnte, weiter zu lernen, wenn die einzige Anlaufstelle fürs Lernen nicht mehr da ist?
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Towe hat geschrieben: 02.06.2022 11:43 Mit deinem GP Argument hast du schon Recht, deinem Schluss stimme ich aber nicht zu.
Ob als Verbindung gekauft oder als Hintergrund beschrieben sollte keinen Unterschied in der Behandlung der NSCs machen. Geht ein durch GP erkaufter Vorteil verloren bekommt man halt einfach die GP zurück
Das wäre eine Lösung, aber keine besonders befriedigende - so etwas führt schnell unnötig zu bösem Blut, wenn der Spieler sich Gedanken mit seinem Hintergrund gemacht hat und nun das Gefühl bekommt, dass der SL ihm dort "hineinregeln" will. (Was ja im vorliegenden Fall auch so ist, auch wenn ich nach der Beschreibung hier davon ausgehe, dass wenigstens keine GP-werten Vorteile im Spiel sind.)

Außerdem wirft das die Frage auf "wohin mit den GP"?

- die GP werden gegen AP ausgetauscht, die man dann entsprechend ausgeben darf: Würde mich persönlich ärgern - AP kriege ich früher oder später auch so; wenn ich aber einen entsprechenden Vorteil nehme, den ich habe ich mir auch etwas dabei gedacht.
- die GP für "Verbindungen" ausgeben: Hier gilt ähnliches.
- die GP für andere Vorteile freigeben: Hier wirft das die Frage auf "Wie soll das gehen?" Vorteile, die man glaubwürdig nachträglich bekommen kann, haben eigentlich immer die Eigenschaft, dass man sie im Grunde auch so im Laufe des Abenteuerlebens erwerben kann.

Zudem heißt es ja auch bei "besonderer Besitz", dass dieser Vorteil durchaus eine gewisse "Dauerhaftigkeitsgarantie" haben soll. Ich muss hier zugeben, dass ich davon jetzt nicht unbedingt so ein Riesenfan bin (hier gilt mein o.g. Vorbehalt gegenüber sozialen und materiellen Vor- und Nachteilen), aber das ist nun mal die Regel.

@X76 Ich verstehe ja, wo du herkommst, aber hier sollte schon eine gewisse Kooperation mit dem Spieler gegeben sein - zumindest, dass du weißt, wieviel Spielraum du hast.

Besagtes Beispiel Adelige Herkunft:

1. Du willst das Potenzial ein wenig ausschöpfen, der Spieler ist damit einverstanden - wunderbar, du hast deinen Spielraum.
2. Du willst das Potenzial ein wenig ausschöpfen, der Spieler ist davon nicht so begeistert, das behagt dir wiederum nicht - okay, das Thema "adelige Herkunft" ist damit vom Tisch; der betreffende darf sich maximal einen Junker oder Ritter oder so machen, der zwar "von Stand" ist, aber dessen Herkunft keine besondere Rolle spielt.
3. Du willst das Potenzial ein wenig ausschöpfen, aber es bietet sich aus irgendwelchen Gründen nicht an (der Charakter ist drittgeborener Sprössling eines besonderen, im offiziellen Aventurien existierenden Adelshauses, das man nicht einfach so ausradieren kann; der Spieler will nicht oder was auch immer), du zuckst du Achseln und belässt es halt dabei - der Spieler hat halt seine adelige Herkunft, kann im entsprechenden Kontext auch gelegentlich damit rumposen, aber es wird halt kein besonderer Abenteueraufhänger wie unter (1).
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Elisa_Morgenstern
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Hallo zusammen,

vielen lieben Dank für die ganzen Antworten. Ich werde leider nicht alles zitieren könnten, aber ich versuche das ein oder andere mal noch etwas genauer zu beschreiben.

Verständnis für den Meister
Das habe ich in der Tat und ich sehe jetzt (vorher war mir das nicht so klar), dass es noch mehr Arbeit für den Meister ist, wenn er verborgene Charaktere darunter hat, weil - das hat ja vorher jemand geschrieben - das eben immer verdecktes Würfeln, verdeckte Kommunikation etc bedeutet. Das ist definitiv aufwändiger. Ich kann daher jetzt nachvollziehen, wenn man keine verdeckten Charaktere in der Gruppe haben möchte.
Weiter habe ich nicht den Eindruck, dass er gegen mich agiert, er möchte nur etwas anderes als ich (ich dachte aber immer wir wollen das gleich, das dachte er auch --> klassiches Missverständnis). Ich nehme mir also vor mehr zu kommunizieren.

Warum die Phex-Geweihten geheim bleiben...
... ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass die eine Enttarnung nicht zulassen. Mein Mann spielt einen davon und der wird das ganz sicher nicht dulden, der Meister legt es aber auch nicht darauf an. Der Spieler des anderen Phex-Geweihten darf ohnehin tun was er möchte (er spielt ein blinde, kämpfende Phex-Geweihte, mehr brauche ich glaube ich nicht zu sagen?) und wird daher nicht enttarnt (das gäbe da arg ärger zwischen Spieler und Meister und das möchte der Meister nicht, das ist ein eigenes Thema, aber damit kommen wir in der Gruppe weitgehend klar). OT ist bekannt, dass es Phex-Geweihte sind, IT ist es zumindest bei einem stark zu vermuten.
Dagegen habe ich inzwischen verstanden, dass der Meister ja möchte, dass die Magiebegabung rauskommt, weil er - so sagt er - die Magierin genauso im Abenteuer braucht also offen gespielt (das weiß ich leider nur erst seit kurzem). Es ist aber nicht so, dass ich zum Schutz der Magierin auf Magie verzichtet hätte, ich habe immer wieder verborgen gezaubert und die daraus gewonnenen Informationen über einen der geheimen Phex-Geweihten einfließen lassen. Leider sind diese Informationen, weil sie von außen kamen, nie so wirklich beachtet worden, was anders gewesen wäre, wenn ich offen gezaubert hätte und erklärt hätte. Ich sehe also, dass es Sinn macht offen zu agieren.

Wenn der Meister in den Hintergrund der Figur eingreift...
... finde ich das in Ordnung (da schließlich ich mich den Vorrednern auch an), wenn es einen guten Grund hat und das der Tod der Lehrmeisterin und die Aufnahme deren Schülerin als eigene Schülerin zu etwas großem führt ist für mich klar. Damals habe ich ihm da auch noch vollumfänglich vertraut und hatte das Gefühl mich darauf verlassen zu können, das er es nicht übertreibt. Im Moment ist das leider nicht mehr so (und das ist ein Problem!) Und trotzdem ist es eine Frage der Art und Weise (also wie man eingreift und auch warum).

Plappernde Kinder
Die gibt es. Allerdings bin ich im konkreten Fall nicht mehr zu 100% sicher, ob das Kind nicht irgendwann ausplaudert, dass sie zu den Töchtern Niobaras gehört, d. h. ich bin mir nicht mehr 100%ig sicher, ob der Meister das nicht durch sie ausplappert (mangelndes Vertrauen; auch meine Figur IT wird das Kind jetzt einmal keinen Moment mehr aus den Augen lassen, damit sie genau das nicht auch noch ausplappert) und auch wenn auch das irgendwann herauskommen kann, so braucht das ganz sicher viel IT Zeit (und IT Vertrauen gegenüber der anderen, das ist aber nach 5 Tagen verbrachte IT Zeit einfach noch nicht da).

Geheimnisse sind dafür da gelüftet zu werden
Auch das ist mir erst jetzt richtig klar. Ich sehe also, dass alles herauskommen kann und darf. Es kommt allerdings auf die Art und Weise an. Unser Meister hat da recht ambitioniert geplant, wir kannten uns IT nicht und hatten 5 Tage Zeit um die Welt zu retten, aber für meine Figur war das zu wenig Zeit um das zeitnah zu gestehen, dass sie Magierin ist und auch was genau sie alles kann, zumal wir allerlei (nutzlosen) Spuren hinterherhetzen musste. Wir sind übrigens tatsächlich grandios an diesem Abenteuer gescheitert (wobei das eben meiner Meinung nach passieren kann).
Es ist aber so, wie auch der ein oder andere hier gesagt hat: Die Art und Weise ist schon entscheidend. Und @Sarafin hat in dieser Hinsicht vollkommen recht
Sarafin hat geschrieben: 31.05.2022 20:24 Mein Rat an dich: Überlege dir, wie die Szenen aussehen sollten, in denen das Geheimnis deines Charakters rauskommt.
Habe ich tatsächlich getan. Und ich habe das dem Meister auch gesagt, dass ich gerne zumindest eine gute Szene hätte, wenn es dann auffliegt. Beim Ende des Abenteuers habe ich auch fest damit gerechnet, dass ich den Tempus Stasis wirken muss, dann wäre es klar gewesen, dass ich Magierin bin und das wäre auch okay gewesen, aber das einfach so auf den Tisch zu packen finde ich höchst unzufriedenstellend.

Was es Neues gibt
Wir haben das in der Gruppe besprochen, ich hatte auch zuvor schon mal mit dem Meister gesprochen, ich habe trotzdem gerne hier gefragt, weil man von außen einen anderen Blick darauf hat und das hilft mir gerade sehr. Der Meister hat jetzt auch verstanden (zumindest hat er es akzeptiert), dass ich nicht möchte das Geheimnisse einfach so (grundlos) herauskommen. Das Kind hat grundlos geplappert, die Angelegenheit mit dem Odem ist echt blöd gelaufen (da tragen wir alle ja auch unseren Anteil dran). Das Ungeschehen machen will der Meister aber auch nicht, was ich auch verstehen kann, einen RetCon ist immer blöd, zumal da auch alle Einverstanden sein müssen (die anderen finden die aktuelle Situation auch sehr unzufriedenstellend). Aber das so stehen lassen, möchte ich auch ehrlich gesagt auch nicht. Der Meister möchte auch unbedingt meinen Charakter im Spiel behalten (das ist ja schon mal eine große Ehre), aber ich ziehe es lieber vor nicht mehr mitzuspielen sofern es da keine Lösung gibt die für alle (gesamte Gruppe und Meister) akzeptabel ist. Ich würde ja gerne eine gute Szene daraus machen, aber ich weiß einfach nicht wie.
Weiter hat der Meister vorgeschlagen, ich könne ja lügen, wenn der Magier mich fragt, warum ich zaubern kann (bzw. wo ich das gelernt habe). Ich sehe aber da das Problem, dass man auch beim Lügen genaugenommen würfeln muss (auch innerhalb der Gruppe), es kann ja nicht sein, dass man beim Zaubern das übers Würfeln klärt und bei gesellschaftlichen Talenten nicht. Ich werde dazu eine Frage an anderer Stelle stellen, hier wird das sonst zu viel...

Noch einmal vielen lieben Dank an alle, die mir so tolle Antworten geschrieben haben!

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Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 02.06.2022 16:02 Weiter hat der Meister vorgeschlagen, ich könne ja lügen, wenn der Magier mich fragt, warum ich zaubern kann (bzw. wo ich das gelernt habe). Ich sehe aber da das Problem, dass man auch beim Lügen genaugenommen würfeln muss (auch innerhalb der Gruppe), es kann ja nicht sein, dass man beim Zaubern das übers Würfeln klärt und bei gesellschaftlichen Talenten nicht. Ich werde dazu eine Frage an anderer Stelle stellen, hier wird das sonst zu viel...
Also... wenn die Heldengruppe schon gemeinsam am Weltretten war versuch es doch mit:
"Auch wenn ich euch mein Leben anvertrauen würde möchte ich euch diese Information derzeit nicht preisgeben. Bitte vertraut mir wenn ich euch sage dass ihr euch keine Sorgen machen müsst, ich hege keine bösen Absichten und mein Geheimnis gefärdet euch auch nicht anderweitig. Wenn der Tag gekommen ist bin ich gerne bereit dieses Geheimnis mit euch zu teilen, doch heute würde ich euch anlügen müssen wenn ihr mich zu einer Antwort drängt."

Auf die Weise musst du definitiv nicht lügen (und damit nicht würfeln) und wenn sie Menschenkenntnis würfeln merken sie dass dein Charakter aufrichtig ist wenn er sagt dass er ihnen nichts übles will. Das könnte sie schon zufriedenstellen und würde auch die Vertrauenswürdigkeit deiner Mitstreiter erhöhen wenn sie dann tatsächlich nicht weiter nachforschen sondern deinen Wunsch akzeptieren.
(und gerade Phex-Geweihte sollten verstehen können dass manche Geheimnisse stärker gehütet werden als das eigene Leben.)
Zuletzt geändert von Eadee am 02.06.2022 17:16, insgesamt 2-mal geändert.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Ungelesener Beitrag von Elisa_Morgenstern »

Eadee hat geschrieben: 02.06.2022 16:52 Also... wenn die Heldengruppe schon gemeinsam am Weltretten war veruch es doch mit:
"Auch wenn ich euch mein Leben anvertrauen würde möchte ich euch diese Information derzeit nicht preisgeben. Bitte vertraut mir wenn ich euch sage dass ihr euch keine Sorgen machen müsst, ich hege keine bösen Absichten und mein Geheimnis gefärdet euch auch nicht anderweitig. Wenn der Tag gekommen ist bin ich gerne bereit dieses Geheimnis mit euch zu teilen, doch heute würde ich euch anlügen müssen wenn ihr mich zu einer Antwort drängt."
Gut Idee. Gar nichts zu sagen, wäre für mich unter den Umständen auch ein passable (obgleich etwas zwiespältige) Option.

Viktoriusiii
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Meisterwillkür beim Charakter (Magierin)

Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

PvP ist ein eigenes Thema und kann definitiv diskutiert werden.

Ich denke, wenn es nichts Storytechnisch wichtiges ist, sollte beim sozialen PvP nicht gewürfelt werden.

Und auch denke ich, dass Magie SEHR SEHR weit gefächtert ist und ein Unterschied zwischen "joa ich besitze Magie, kann sie aber nicht kontrollieren" und "ich bin ein Meister des Feuers".

Ich habe einen Magier gespielt der extrem ge-min-maxed war und habe ihn wie einen absoluten Möchtegern Viertel/Halbzauberer aussehen lassen.
Aber das ist nicht jedermanns sache.

Einfach zu sagen "es gibt Dinge, die ich euch noch nicht anvertrauen möchte" ist wahrscheinlich das sinnvollste.

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