Meisterwillkür beim Charakter (Magierin)

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
Towe
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Ungelesener Beitrag von Towe »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 02.06.2022 15:30 Das wäre eine Lösung, aber keine besonders befriedigende - so etwas führt schnell unnötig zu bösem Blut, wenn der Spieler sich Gedanken mit seinem Hintergrund gemacht hat und nun das Gefühl bekommt, dass der SL ihm dort "hineinregeln" will. (Was ja im vorliegenden Fall auch so ist, auch wenn ich nach der Beschreibung hier davon ausgehe, dass wenigstens keine GP-werten Vorteile im Spiel sind.)
Ich habe nicht erlebt das Spieler sich über GP-NPCs im Allgemeinen mehr Gedanken machen als über andere Charaktere ihrer Vorgeschichte.
Deshalb finde ich es besser sowas generell unter 'Eingreifen in die Backstory' zu klären anstatt da groß Unterschiede zu machen.
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 02.06.2022 16:02 ... ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass die eine Enttarnung nicht zulassen. Mein Mann spielt einen davon und der wird das ganz sicher nicht dulden,
Der SL möchte ich nicht sein. Die Forderung das einem Charakter etwas einfach immer gelingt finde ich ähnlich überzogen wie einen SL der ohne vorzufühlen in der Hintergrundgeschichte eines SCs herumfuhrwerkt...
Der Einwurf erweckt bei mir auch den Eindruck dass du dich zurecht ungerecht behandelt fühlst. Denn zu verlangen dass man die Zukunft seines SCs teilweise bestimmen kann ist was ganz anderes als zu verlangen das der Lehrmeister überlebt.

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Grumbrak
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Alles in allem eine unschöne Situation. Ich lese heraus: Du fühlst dich mit der Entwicklung unwohl und allein das genügt, um ein klärendes Gespräch ziwschen Dir und dem Meister zu suchen.
Maed hat geschrieben: 31.05.2022 16:52
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 Der Meister hat die Lehrmeisterin meiner Tochter Niobaras umgebracht
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 Er hat mir die oben genannte Schülerin aufs Auge gedrückt und dafür gesorgt, dass ich sie auch auf Reisen überallhin mitnehme
Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 31.05.2022 16:01 Er erwartet von mir, dass ich sie auch offen als Magierin spiele
Die Diskussion über Meisterwillkür oder nicht würde ich auch lieber ausklammern, aber so wie du es erzählst hat er auf jeden Fall (ohne Absprache?) in deinen Hintergrund eingegriffen, in die Charakterentwicklung und die Spielweise.
Wenn du dich damit unwohl fühlst, ist es egal, ob es laut Wege des Meisters oder Forenmeinung in Ordnung ist, dann habt ihr nämlich ein Problem. Du solltest deinen Charakter so spielen können, wie er dir Spaß macht, darum geht es schließlich am Ende.
Genau das ist es und viel mehr muss man gar nciht sagen.

Ansonsten geht es (so verstehe ich Dich) nicht unbedingt um das Enttarnen an sich, sondern um die Art der Enttarnung.

Ich kenne mehrere Meister und Arten zu meinstern. Einige sind plump und ungeschickt.

Der Meister weiß, dass jemand einen magiebegabten spielt: Also kommt jemand und spricht einen "Odem"... das wäre akzeptabel, aber weder mein Krieger, noch mein Dieb, noch der Pirat, oder de rThorwaler haben das je erlebt.

Schöner wäre es um bei dir zu bleiben: Jemand spricht einen "Odem" auf einen der Phex Geweihten... und sieht nichts. Dann weißt du: Ok, das nächste Mal kann es mich treffen. Knapp. Spannung.

Oder die Lütte plappert: Ich bin eine Tochter Niobaras. Wenn dann ein Erwachsener antwortet: "Intressiert doch keeenen, wer deene Mutta is", dann ist auch das ein meisterliches Zeichen für: "Achte darauf, dass die Lütte dich nicht verplappet."

Plum ist hingegen: Der erste Odem geht auf dich (weil der Meister ja weiß, dass du magisch bist. Plum ist jedoch: Die Lütte plappert dummes Zeug und du hast keine Option ihr den Mund zuzuhalten, oder das gesagte abzuminldern... "Ja seit dem Sturz vorgestern, geht es ihr nicht so gut..."

Die Frage ist: Kannst du damit leben, dass der Meister scheinbar tortz der Jahrelangen DSA Spielerei "plump" ist?

Egal wie die Antwort lautet: Eigentlich findet die Lösung in der Gruppe statt.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Towe hat geschrieben: Denn zu verlangen dass man die Zukunft seines SCs teilweise bestimmen kann ist was ganz anderes als zu verlangen das der Lehrmeister überlebt.
Da ich diejenige war, die geschrieben hat, dass sie es übelnehmen würde, wenn eine wichtige Hintergrundperson des SCs umgebracht würde, möchte ich differenzieren:

„Verlangen“ würde ich gar nichts, ich würde nur gern vorher gefragt werden.

Vielleicht nicht im Detail, aber: „Ist es ok, wenn ich NSC xyz verwende? Hast du mit der noch was vor?“

Oder noch anders: wir haben in den Gruppen, in denen ich bisher gespielt habe, dem SL nie so viel Macht über die SCs gegeben, wie X76 sie einfordert - „alle NSCs gehören der SL“. (Ging schon darum nicht, weil wir uns mit der SL abgewechselt haben. )
Aber auch sonst hatten wir eher das Verständnis, die Welt gemeinsam zu schaffen.

Man kann das natürlich auch problemlos auch anders machen, aber ich wüsste das ganz gern vorher, anstatt darüber belehrt zu werden, wenn es passiert.

Wenn es Gruppenkonsens ist - kein Problem. Aber dann muss es auch alle Leute gleichermaßen treffen, und wenn es das nicht tut, ist es tatsächlich, was im Titel steht - Meisterwillkür.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Elisa_Morgenstern
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Ungelesener Beitrag von Elisa_Morgenstern »

Hallo zusammen,

hatte mit dem Meister mehrere Anläufe die Sitaution zu klären, aber irgendwie ist das alles immer nur von mäßigem Erfolg gewesen, weil wir immer aneinander vorbeireden. Er hat meine Beweggründe zwar akzeptiert, trotzdem ist er echt wenig entgegenkommend was die nachträgliche Anpassung betrifft. Eigentlich möchte er da nichts revidieren (was ich auch irgendwie total verstehen kann).
Grumbrak hat geschrieben: 03.06.2022 13:37 Die Frage ist: Kannst du damit leben, dass der Meister scheinbar tortz der Jahrelangen DSA Spielerei "plump" ist?
Nein, kann ich nicht und das kann ich vor allem deswegen nicht, weil er das anders gekommt hätte und er des öfteren gezeigt hat, dass er eigentlich nicht "plump" ist.

Einzig logische Konsequenz scheint daher tatsächlich zu sein, die Gruppe zu verlassen.

Liebe Grüße

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Sano
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Ungelesener Beitrag von Sano »

Also wie gut oder schlecht dein Meister ist damit haben sich ja jetzt schon genug andre hier beschäftigt, von mir nur so viel:

Überleg das mit dem Aufhören nochmal. Selbst wenn das mit dem aktuellen Helden nicht klappt, würd ich eine potentiell nette Gruppe, wo ja auch dein Mann spielt meintest du, nicht verlassen nur weil es kleine unstimmigkeiten zu nem NSC gibt, das scheint mir übertrieben wenn nicht noch anderes war. Kein Meister ist perfekt, die meisten machen sich aber viel Arbeit mit ihrer Gruppe und generell mehr als ein Spieler wie du. Daher sollte man ihm/ihr bissl entgegen kommen. Ich gehöre auch zur Gruppe derjenigen Meister die finden alle NSCs gehören mir und kein Spieler hat das recht da sonstwas einzufordern. Die Diskussion wie plump das ist was wohl passiert ist mal aussen vor.

Mein Vorschlag wäre du sagst dem Meister das du falsch an den Helden herangegangen bist, indem du erwartet hattest die Geheimniskrämerei länger durchziehen zu können und da habt ihr eich beim besprechen des Heldenkonzeptes wohl misverstanden und in folge der jüngsteb IG-Ereignisse würdest du gern nen anderen Helden spielen. Den aktuellen kann er ja als NSC behalten für alles was er sich an Story so ausgedacht hat. Wenn das nix war, fällt der Held halt schnell aus der Gruppe und thema durch. Dann kannst was neues spielen, bleibst bei deinem neuen Hobby dran und kannst ja schauen obs wieder neue probleme gibt.

Insgesamt finde ich 3 Geheimnis-Helden in einer Gruppe total krank. Kann mir nicht vorstellen dass das lustig ist, für egal wen. Vllt sollte dein Meister lernen bissl härter zu sein darin seine Spieler in ihrer Heldenauswahl von Anfang an ausreichend zu leiten/begrenzen.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@Sano

Warum soll sie sagen, dass sie was „falsch“ gemacht hat?

Für den SL war es im vorigen Abenteuer ok, dass der SC geheim gespielt wurde, und jetzt ändert er seine Meinung anscheinend, ohne die Spielerin zu informieren.

Während andere Spieler, die sturer sind, ihren Stiefel durchziehen dürfen…

Ich finde absolut nicht, dass man bei einer so unklaren Linie etwas „falsch“ oder „richtig“ machen kann - man kann halt irgendwas machen und bestenfalls drauf hoffen, dass es für den SL ok ist.

Entweder, man findet sich damit ab oder man geht - aber ganz bestimmt entschuldigt man sich nicht dafür, dass der andere mal hüh und mal hott meint und meint, das dürfe er, denn die Welt und damit am Ende auch die SCs gehören ihm!
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Ungelesener Beitrag von Sano »

Achso naja ich finde es in solchen „Konflikt“-Situationen immer recht hilfreich für die fortgesetzte Kommunikation anzuerkennen, dass man eventuell eine gewisse „Teilschuld“ trägt an einem potentiellen Missverständnis (hier in dem Fall der Grad der Geheimnisshalterei) statt anzukommen und dem Meister vorzuwerfen er würde plump und ungehobelt mit dem Helden umgehen.

Das aber nur meine persönliche Meinung zum Thema Komminikation im Allgemeinen und im Speziellen mit dem Meister, sollte aber nicht implizieren der ganze Vorfall wäre rein ihre Schuld.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@Sano

Ich würde dir zustimmen, wenn der SL nicht im Abenteuer davor die Geheimhaltung beim selben SC noch ok gefunden und dann einfach den Plan geändert hätte, ohne Bescheid zu sagen.

Im Grunde liest es sich für mich wie ein massives Missverständnis - aber wenn man das trotz mehrerer Versuche nicht ausräumen kann, macht das Spielen evtl. einfach beidseits keinen Spaß mehr.

Klar ist das schade, aber nutzt ja nichts.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Sano
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Ungelesener Beitrag von Sano »

Wie schon gesagt mag es eben viele Ursachen für den genannten Vorfall geben, aber nichts davon liest sich für mich unüberwindlich. Ich sehe nur nicht wiso man die Gruppe verlassen muss nur weil es, so hab ich es verstanden, nach einigen wenigen Spieltagen ein Problem mit einem Helden gab. Wenn sich dieses Missverständnis bzw die dahinter stehenden unterschiedlichen Ansichten nicht ausräumen lässt spielt man halt was anderes. Fände es bissl seltsam zu sagen man spielt nur genau diesen einen Helden und sonst lieber garnicht. Vllt bin ich auch zu DSA-Süchtig aber das scheint mir bissl übertrieben. Hätte es noch andre Probleme gegeben okay aber bisher scheint ja der Geheimnisaspekt des aktuellen Helden das einzige Problem zu sein. Deswegen alles hinwerfen scheint mir halt etwas übertrieben.

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Laske Hjalkason
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Towe hat geschrieben: 02.06.2022 11:43 Das klingt schon nach viel Geheimniskrämerei, ja nach einem richtigen Wettlauf, das würde ich mal besprechen.
Ich kann verstehen das er Phexgeweihten die Heimlichtuerei eher durchgehen lässt, trotzdem finde ich es OT nicht ganz fair.
Einem Phexgeweihten kann man durchaus seine Tarnung lassen. Ein PG hat oft eine in sich schlüssige Tarnung die auch nicht aufgedeckt werden braucht. Habe schon denselben PG in verschiedenen Tarnungen erlebt ohne sie aufzudecken, auch wenn ich es OT wusste. Das Abenteuer hat es trotzdem nicht gestört.

Allerdings habe ich auch auch schon Abenteuer erlebt (und selbst gemeistert) in denen die SCs auf ihren Geheimnissen sitzen geblieben sind und somit den Fortschritt im Abenteuer verhindert haben.
An einem solchen Punkt würde ich als Meister auch versuchen die Brechstange anzusetzen damit was rauskommt. Vielleicht ist es ja plotrelevant das das Geheimnis rauskommt, das hatte ja auch schon mal geklappt...
Ich denke solch ein uneleganter Twist ist besser als 2 langweilige Spielabende an denen nix vor sich geht weil alle darauf warten das was rauskommt...

Schüler
Wenn Du den geerbten Schüler nicht willst dann gib ihn ab. Ich bezweifle eh das Dein Char dem Schüler ein geeignetes stabiles Umfeld bieten kann, also bring ihn an eine passende Akademie oder guten Lehrmeister. Das wäre eigentlich sinnvoll.
Ich vermute aber das der Schüler plotrelevant ist, das erklärt zumindest die brutale Geschichte (Tod des Meisters) die scheinbar notwendig war um ihn Dir ans Bein zu binden.
Das macht es dann auch wiederum notwendig das die anderen SCs mitbekommen das ihr Magier und Schüler sind... Vielleicht gehst es vorher einfach nicht weiter mit dem Abenteuer das der Meister plant.
Ich hab mir auch schon solche Railways gebaut die von den Spielern gemieden wurden und hab dann die Spieler unglücklich gemacht weil ich sie rigide ins Abenteuer zurück geschubst habe. Alternativ hätte ich wild drauf los improvisieren können oder das Abenteuer beenden weil es nicht klappt oder von den SC nicht erwünscht ist.

Edit sagt: @Elisa_Morgenstern
Ich rate Dir auf den Meister zu zugehen und mal blindlings seinem Plan zu folgen. Offenbare Dich doch der Gruppe als Magier. Why not?
Schließlich hast Du mit dem Schüler bereits mehr an der Backe als Du stemmen kannst. Dein Char benötigt Hilfe, hört sich zumindest so an.
Ich sehe nur Vorteile wenn Du Dich offenbarst. Als Magier hast Du plötzlich einen hohen Status und kannst Deine Fähigkeiten offen anwenden, was Dir ein freies Spiel ermöglicht. Da werden die Phexies bestimmt neidisch da sie mit ihren Fähigkeiten hinter dem Berg halten müssen. Und gesellschaftlich hast Du einen höheren Stand solange sie sich nicht als Geweihte zu erkennen geben.
Ein Herz für Schwarzmagier

Towe
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Ungelesener Beitrag von Towe »

Laske Hjalkason hat geschrieben: 05.06.2022 12:37 Einem Phexgeweihten kann man durchaus seine Tarnung lassen.
Wenn du damit meinst ein PG hat das Recht zu fordern nie enttarnt zu werden kann ich nicht zustimmen.
Laske Hjalkason hat geschrieben: 05.06.2022 12:37 Da werden die Phexies bestimmt neidisch da sie mit ihren Fähigkeiten hinter dem Berg halten müssen.
An was für Fähigkeiten denkst du da?
Auf die Profi Diebe und Einbrecher die ich kennengelernt habe trifft das weniger zu...

Maed
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Ungelesener Beitrag von Maed »

Laske Hjalkason hat geschrieben: 05.06.2022 12:37 Offenbare Dich doch der Gruppe als Magier. Why not?
Weil es ein Bruch des Charakters wäre. Elisa hat sie ja vorsätzlich so erstellt, da finde ich die Idee "wirf einfach dein Charakterkonzept über den Haufen und spiele deinen Helden so, wie es dem Meister am besten gefällt" etwas befremdlich.

Elisa_Morgenstern
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Ungelesener Beitrag von Elisa_Morgenstern »

Hallo zusammen,

ich schulde noch @Sano und @Rhonda Eilwind einige Ergänzungen
Sano hat geschrieben: 03.06.2022 15:57 das scheint mir übertrieben wenn nicht noch anderes war
Leider war das nicht das einzige :(
Der Meister hat mir auch vorgeschrieben was ich mit meinen Abenteuerpunkten zu kaufen habe und zwar nicht in dem er mich gebeten hat, etwas zu steigern was sehr wahrscheinlich für das Abenteuer wichtig werden könnte, sondern in dem er gesagt hat: "Überlege dir gut, was du steigerst." Diese Art und Weise mit Menschen umzugehen missfällt mir allerdings, nicht nur weil ich dann nicht weiß, was von mir erwartet wird, sondern weil ich diese Entscheidungen über einen Hinweg nicht mag - dabei kann man einem Spieler ja sagen, dass XY wichtig werden könnte und man daher gerne hätte, dass dafür die AP ausgegeben werden. Die anderen Spieler konnten allerdings frei entscheiden, was sie mit ihren AP machen.
Weiter ist dieses "Dilemma" mit dem Odem auch erst dadurch zustande gekommen, dass der Meister sowohl meinen Charakter als auch mich als Spielerin in eine Situation mit der Brechstange hineingezwungen hat, in die ich einfach nicht hinein wollte. Das habe ich ihm auch mehrfach gesagt (er hat meine IT-Ausweichversuche verstanden), genutzt hat es aber nichts. Ich habe ihn danach auch gefragt, ob ich eine Möglichkeit gehabt hatte, darum herum zu kommen, aber er hat zugegeben, das ich keine hatte. Dabei ging es hier tatsächlich "nur" um die Zusammenführung der Gruppe, die keine Eile hatte und zu der ich mit meinem Charakter auch später hinzuhätte stoßen können und es somit also keine Notwendigkeit gab das zu erzwingen (einer weiterer Spieler fehlt auch noch, den hat er allerdings nicht in die Situation gezwungen). Und da ich kein Problem damit hab, einen Abend auch mal den anderen zuzuhören (weil ich eben nicht bei den anderen bin), sehe ich darin auch kein Problem. Es folgte das bereits beschriebene Odem "Dilemma".
Ich hänge im Moment in einer für mich (und auch für den Meister, das hat er zugegeben) ausweglosen Situation, da ich nicht bereit bin dieses Situation so hinzunehmen und der Meister aber genau das eigentlich von mir verlangt.
Laske Hjalkason hat geschrieben: 05.06.2022 12:37 Ich rate Dir auf den Meister zu zugehen und mal blindlings seinem Plan zu folgen.
Das habe ich zuvor immer getan und es hat mich in diese absolut unzufriedenstellende Situation gebracht, weil ich immer gedacht habe: "Das wird schon." "Er wird nicht verraten, dass du mein Charakter magisch ist." "Er wird nicht verraten, dass die Lehrmeisterin tot ist." Leider ist das im Moment nicht mehr so. Das tatsächlich "blinde" Vertrauen ist einfach nicht mehr da. Ich würde meinem Meister nie böse Absicht (oder dergleichen) unterstellen, aber ich finde diesen Umgang einfach nicht tragbar. Ich möchte einfach nicht übergangen oder "ausgetrickst" (da ist ein wirklich hartes Wort in diesem Zusammehang) werden. Und sich jetzt hinzustellen und zu sagen "Ätschi Bätschi" finde dich halt damit ab, zumal er auch nicht möchte, dass ich aussteige (er braucht die Figur für den Plot), finde ich halt auch nicht zielführend.
Laske Hjalkason hat geschrieben: 05.06.2022 12:37 Offenbare Dich doch der Gruppe als Magier. Why not?
Das schließe ich ja auch gar nicht kategorisch aus. Aber ich erzählte eben keinen wildfremden Leuten, dass ich magisch begabt bin, wenn ich das sonst auch niemanden auf die Nase binde. Ich weiß auch nicht, wie ich das hätte ansstellen solle und der Meister wusste das auch nicht, ich habe ihn nämlich gefragt, wie er sich das vorgestellt hatte (gerade in Anbetracht des Hintergrundes des Charakters). So was wie "Ach ja, nur damit ihr euch nicht wunder, ich kann zaubern..." kommt für mich halt nicht in Frage (und ich weiß, dass das total übertrieben ist).

Aus purer Verzweiflung habe ich meinem Meister jetzt vorgeschlagen, weil ich eigentlich eben nicht so schnell aufgeben und weil ich sehe, dass es keinen anderen Weg gibt, dass ich mir ein Trostpflaster wünschen darf (nennt es Kompensation, wenn ihr wollt, denn genau das ist es). Hauptsächlich soll das aber als Motivation für mich dienen, weiterzumachen. Also sollte es etwas sein, worauf ich mich auch wirklich freuen kann. Ich habe allerdings noch nichts geeigenetes gefunden, vielleicht auch gerade weil ich mit der Tochter Niobaras immer so zufrieden war, wie sie eben war (ja, dies und das möchte ich gerne noch steigern, vielleicht den ein oder anderen Zauber lernen, aber das kann ich auch mit dem ein oder anderen Abenteuerpunkt machen).

Liebe Grüße
Monika

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Sano
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Ungelesener Beitrag von Sano »

@Maed
Naja, wie schon anderweitig angedeutet ist es aber auch problematisch anzunehmen, man könnt ein geheim bleiben erzwingen, selbst nach spielstart. Hier ist das Problem wohl primär das der Meister bei gleich zwei anderen Helden diesbezüglich bisher konform ging damit die nicht zu enttarnen bzw sich anderweitig scheute den Spielern da reinzufunken. Das mag eine entsprechende Erwartungshaltung erzeugen, zugegeben, aber an sich hört für mich der Einfluss des Spielers auf seine Hintergrundgeschichte direkt mit Spielstart auf.

@Elisa_Morgenstern
Sry wenn ich da so drauf rumreite aber wie kommst du darauf vom Meister irgendwas verlangen zu können? Er kann auch deinen Helden einfach umbringen/sterben lassen, dich enttarnen, dir ne riesen warze auf der Nase wachsen lassen oder den Zauberstab klauen. Ob das jeweils gutes Meistern ist sei jetzt mal dahingestellt aber in meinen Augen (und meiner Gruppe) ist die Macht des Meisters absolut.
Ich verstehe auch nicht inwiefern es gängelung ist dir zu sagen du sollst gut überlegen was du steigerst. Damit schreibt er dir doch nix vor. Plus ganz frei steigern was man will kann man auch als Spieler nicht. Wenn wir nen Wüsten-Abenteuer spielen und danach will einer der Helden Boote fahren steigern, dann würd ich auch nein dazu sagen.

Mein Eindruck ist das du noch recht neu bei PnP bist und noch schwierigkeiten hast die Kontrolle über einige Aspekte des Helden abzugeben, wie es normal üblich ist. Euer Meister scheint auch nicht der kreativste zu sein, aber das ist dann halt so.

Und was dein Bonus angeht, deinen Ausgleich: ganz ehrlich, ich als Meister tät dir was husten sowas zu verlangen. Allein die Idee ist für mich schon sehr abwegig. Das ja so wie wenn einer meiner Helden sein Lieblingsschwert (lange Familientradition, Bedeutend wegen cyz) verliert und dann vom Meister erwartet als ausgleich 5 LE geschenkt zu kriegen oder so. Kann ich nicht nachvollziehen woher da der Anspruch kommt.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

@Sano

Dass das „allgemein üblich ist“, der SL so viel Macht über die SCs zu geben, kann ich nicht bestätigen.

Ich kenne es ebenfalls anders (übrigens nicht nur aus DSA - das war vermutlich der einzige Punkt, wo meine AD&D-Mitspieler und die DSA-Mitspieler sich einig waren), und würde persönlich so nicht spielen wollen.

Ob sich daraus ein „Anspruch“ ableitet, hängt also davon ab, wie die Dinge in der Runde bisher gehandhabt wurden.

Wenn davon ohne Vorwarnung abgewichen worden wäre, wäre das nicht fair.

Und wenn man an diesem Punkt merkt, dass die Meinungen absolut auseinandergehen - trennt man sich halt?

Das ist doch nicht schlimm?

Dumm gelaufen ist, dass der SL anscheinend die Magierin und ihre Enttarnung als Aufhänger für seinen Plot benötigt hat und es nicht für nötig befunden hat, ihr das vorher zu sagen.

In der Folge hat er sie wie einen NSC geführt bzw. - im Gegensatz zu allen anderen Spielern! - massiv geraoilroadet, und das macht man nach meinem Empfinden nicht mit SCs - dafür hat es NSCs.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

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Elisa_Morgenstern hat geschrieben: 05.06.2022 15:38 Weiter ist dieses "Dilemma" mit dem Odem auch erst dadurch zustande gekommen, dass der Meister sowohl meinen Charakter als auch mich als Spielerin in eine Situation mit der Brechstange hineingezwungen hat, in die ich einfach nicht hinein wollte. Das habe ich ihm auch mehrfach gesagt (er hat meine IT-Ausweichversuche verstanden), genutzt hat es aber nichts. Ich habe ihn danach auch gefragt, ob ich eine Möglichkeit gehabt hatte, darum herum zu kommen, aber er hat zugegeben, das ich keine hatte.
Das ist so der Punkt bei dem es bei mir auch aussetzen würde.
Ja, es mag sein dass ein Spielleiter sich mal überfordert fühlt und denkt dass er nur durch Railroading das Abenteuer retten kann. Das kann ich, vor allem bei Anfängern, verstehen und würde es ihm nicht übel nehmen. Ich würde ihm im nachhinein Tipps geben wie es ohne Railroading auch gelungen wäre und mir für die Zukunft mehr freiheiten bei ihm wünschen aber ich würde es dem SL nicht übel nehmen.

Wenn die Spieler aber einfach so gegängelt werden ohne dass dies irgendeinen Mehrwert für die Runde bietet... dann hat der Spaß ein Loch.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Alrik Schwarzleser
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Ungelesener Beitrag von Alrik Schwarzleser »

Laske Hjalkason hat geschrieben: 05.06.2022 12:37 Als Magier hast Du plötzlich einen hohen Status und kannst Deine Fähigkeiten offen anwenden, was Dir ein freies Spiel ermöglicht.
Das gilt ausschließlich für Gildenmagier, gildenloser Zauberkundige haben diese Vorteile expilzit nicht! Die im CA verbrieften Rechte und Privilegien der Magier -z. B. mit Magie Geld verdienen, die Einrichtung und Unterhaltung einer Bibliothek oder im Fall der GGGdG die weitestgehende Zollbefreiung für Alchemika, alchemistische Rohstoffe und magische Gegenstände- sind ausdrücklich an die Mitgliedschaft in einer der Gilden gebunden.
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affinno
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Ungelesener Beitrag von affinno »

Ich hab eine Weile still mitgelesen und erst gedacht "naja ewig geheim bleiben kann sie ja nicht, passt schon so", aber je mehr du zu deinem Meister schreibst desto mehr kann ich deine Frustration verstehen, @Elisa_Morgenstern!

Du hast als Spieler ein Recht darauf, dass du am Tisch Spaß hast. Das hat der Meister auch, aber wenn euer Spaß nur abträglich vom Spaß des anderen ist dann... sollte man wirklich schauen, ob man noch zusammen spielen will. Im Englischsprachigen Raum gibt es da den Spruch "No DND is better than bad DND" - und wenns dir keinen Spaß macht, ist es erstmal schlecht. Nicht für alle, aber für dich.

Gerade bei
Sano hat geschrieben: 05.06.2022 15:41 @Elisa_Morgenstern
Sry wenn ich da so drauf rumreite aber wie kommst du darauf vom Meister irgendwas verlangen zu können? Er kann auch deinen Helden einfach umbringen/sterben lassen, dich enttarnen, dir ne riesen warze auf der Nase wachsen lassen oder den Zauberstab klauen. Ob das jeweils gutes Meistern ist sei jetzt mal dahingestellt aber in meinen Augen (und meiner Gruppe) ist die Macht des Meisters absolut.
Ich verstehe auch nicht inwiefern es gängelung ist dir zu sagen du sollst gut überlegen was du steigerst. Damit schreibt er dir doch nix vor. Plus ganz frei steigern was man will kann man auch als Spieler nicht. Wenn wir nen Wüsten-Abenteuer spielen und danach will einer der Helden Boote fahren steigern, dann würd ich auch nein dazu sagen.
Stimme ich absolut nicht zu. Die "Macht" der Spielleitung ist nur dann absolut, wenn das für alle am Tisch okay ist und alle so spielen wollen. Man kann nicht einfach ohne Absprache immer sein eigenes Ding durchziehen, auch nicht als Meister. Wenn vorher gesagt wurde "Hey ich leite gerne so", dann ist das fine. Aber wenn das nicht geschah? Und gerade einer Spielerin sowas passiert, weil es halt gerade für den Plot wichtig ist, ohne das klar kommuniziert wurde dass es halt für den Plot wichtig ist? Dann finde ich das nicht wirklich okay.

Also egal wie neu oder nicht neu du bist:
Du darfst Spaß am Tisch haben und wenn dein Meister dir diesen Spaß nicht bieten kann/will ist es okay, auszusteigen. Das macht keinen von euch beiden zu schlechten PNP Spielern, es macht euch nur unkompatibel. Es gibt Leute die haben Spaß an alles dem Meister überlassen, es gibt Leute die wollen bei ihrem Charakter gar nix dem Meister überlassen und es gibt halt eine Spanne dazwischen und das sind alles vollkommen valide Spielstile. Es gibt kein einzig wahres DSA auf das du dich einlassen musst um zu spielen.

TL;DR:
Ich kann verstehen wenn dein Meister will dass du dich für den Plot offenbarst, ich kann seine unsensible Art aber nicht verstehen. Ich kann verstehen dass du gerade ohne Absprachen nicht einfach einen für dich essentiellen Teil deines Charakters aufgeben möchtest. Gerade zusammen mit dem was du sonst so erzählst, glaube ich nicht, dass du und der SL so ein guter Fit seid. (Mal ganz davon abgesehen: "Überleg dir was du steigern willst" ist so unglaublich unhilfreich; natürlich ÜBERLEGST du dir doch was du steigern willst, du wirfst ja nicht random AP auf den Helden. Das ist halt Fächersprache für "Ne also wenn du es nicht so machst, wie ich das sage, bist du cringe" Und das ist kein guter Stil, sorry.)
Das war jetzt mein langer, vielleicht etwas redundanter Take dazu, aber ich hoffe ich konnte trotzdem dir Elisa etwas Helfen.
Nahema Tamerlain ist genderqueer.
Leitet: Homebrew Kampagne DND5e
Spielt: Donnerwacht, DSA5 (derzeit pausiert)

Maed
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Ungelesener Beitrag von Maed »

Sano hat geschrieben: 05.06.2022 15:41 Ob das jeweils gutes Meistern ist sei jetzt mal dahingestellt aber in meinen Augen (und meiner Gruppe) ist die Macht des Meisters absolut.
Das kenne ich auch völlig anders und würde es als Meister auch nicht wollen. Ich spiele mit meinen Spielern, nicht gegen sie und auch nicht über ihnen. Wenn alle in der Gruppe mit so einem Stil einverstanden sind ist es in Ordnung, aber das scheint hier nicht der Fall zu sein.
Ich finde man darf nicht vergessen, dass der Hintergrund und auch der Held etwas sind, was einem als Meister nicht gehört. Beides wird vom Spieler entworfen und er stellt es dem Meister zur Verfügung. Mit so einem Vertrauensvorschuss muss man sorgfältig umgehen und wenn man seine Spieler nicht sehr gut kennt, lieber nochmal ein OT Gespräch führen, als etwas kaputt zu machen, an dem jemand unter Umständen lange gearbeitet hat.

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Sano
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Meisterwillkür beim Charakter (Magierin)

Ungelesener Beitrag von Sano »

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wie das ablaufen sollte. Wenn das Super-Duper-Familien-Erbstück-Schwert, das dem Spieler von Ritter Alrik extrem wichtig ist, gestohlen wird, gehst dann hin zum Meister während des Spieltages und sagst ihm ne, das ist jetzt nicht passiert, mach das gefälligst Rückgängig oder wie? Oder verlangst das der Meister vorher ankommt und dich um erlaubnis fragt hey darf ich bitte deinem Helden sein Schwert klauen? Wenn da nunmal nen passender Dieb war und der passend gut gewürfelt hat und der Held seine Proben dagegen nicht packt, dann wars das halt. Oder das Ding lang in der Herberge unbeaufsichtigt. Oder der gegnerische Magier wirkt nen Eisenrost. Dann isses halt futsch und der Spieler des Helden hat dss hinzunehmen. Hätte ja besser würfeln, es nicht zurücklassen oder den Magier vorher killen können. Ergo selbst schuld am Ende.

Oder bzgl der aktuellen Situation mit der Enttarnung: soll er vorher das Abenteuer offenlegen was alles passieren wird, damit der Spieler entscheiden kann ja das scheint mir genügend Plotrelevant damit ich dem zustimmen kann? Wenn es euch reicht das er sagt „plotrelevant“, dann kanner das ja immer sagen und ob dem wirklich so ist könnt ihr auch vllt erst x Spieltage später überhaupt beurteilen. Und natürlich „gehört“ die Kontrolle über den Hintergrund eines Helden dem Meister. Das sind schliesslich NPCs, oder etwa nicht. Klar sollte man sich bemühen damit ordentlich umzugehen, dennoch ist das keine Garantie und wenn ich da wen sterben lassen will als Meister ist das meine Sache.

Rollenspiel basiert nunmal darauf das der Meister die Fäden zieht. Nimmt man sie ihm aus der Hand nimmt man ihm aktionspotential und senkt damit die Qualität der möglichen zu erlebenden Abenteuer. Wenn euer Meister scheisse is machts vllt keinen Unterschied, kA, das müsst ihr selbst bewerten.
Aber Spieler die dem Meister vorschreiben was er wann wie mit ihren Helden/ihrer Geschichte und den darin enthaltenen NPCs macht, das für mich einfach extrem unsinnig und fremd.

Ich wäre ausserdem bissl vorsichtig hier über den Meister herzuziehen solange er nicht selbst ab der Diskussion teilnimmt, weil wir kennen bisher nur eine von beiden Seiten. Das einfach unangemessen. Ich gebe zu es liesst sich such für mich wie ein überforderter Meister aber es bleibt eben unklar was wirklich passiert ist solange er hier nicht selbst schreibt. Genauso gut könnt man aber auch herauslesen das die Threaderstellerin eben erst seit super kurzer Zeit mit der Gruppe spielt, noch keine echte Ahnung hat wie der Hase läuft und super egomanisch ständig forderungen an den Meister stellt. Ich sage nicht das dem so ist, nur das wirs eben nicht wissen.

Auch die Entrüstung über das „Pass auf wie du steigerst“ finde ich überzogen und unpassend. Natürlich ist es denkbar „einfach AP auf den Helden zu werfen“, sogar valide wenn man sich dabei am vergangenen Abenteuer orientiert. Nicht jeder plant den Helden für die nächsten 2000 AP vor und optimiert das alles durch. Insofern ist doch der Hinweis nicht schlecht eben darauf hinzuweisen das es hilfreich sein kann sich einen Plan zu machen. Und erneut, ob der Meister den Satz wirklich so kontextlos geäussert hat wissen wir nicht.

Elisa_Morgenstern
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Ungelesener Beitrag von Elisa_Morgenstern »

affinno hat geschrieben: 05.06.2022 19:28 "No DND is better than bad DND"
Ja, das hast du leider sehr recht. Ich werde das noch mal genauso mit meinem Meister besprechen, vielleicht versteht er dann, das ich das so auch wirklich nicht möchte.
affinno hat geschrieben: 05.06.2022 19:28 Das war jetzt mein langer, vielleicht etwas redundanter Take dazu, aber ich hoffe ich konnte trotzdem dir Elisa etwas Helfen.
Ja, das hast du. Danke :)

Zvetiki
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Ungelesener Beitrag von Zvetiki »

Sano hat geschrieben: 05.06.2022 22:17 Wenn das Super-Duper-Familien-Erbstück-Schwert, das dem Spieler von Ritter Alrik extrem wichtig ist, gestohlen wird, gehst dann hin zum Meister während des Spieltages und sagst ihm ne, das ist jetzt nicht passiert, mach das gefälligst Rückgängig oder wie? Oder verlangst das der Meister vorher ankommt und dich um erlaubnis fragt hey darf ich bitte deinem Helden sein Schwert klauen?
Ja, natürlich. Schließlich ist es, nach Deiner Voraussetzung, dem Spieler extrem wichtig.

Wenn es dem Meister extrem wichtig ist, in seiner Intrigen-Kampagne in Vinsalt keine Exoten zu haben, verlangst Du dann, daß ein Spieler, der dazu einen frisch erstellten Ferkina vorlegt, vorher um Erlaubnis fragt? Ich würde dies verlangen.
Wenn da nunmal nen passender Dieb war und der passend gut gewürfelt hat und der Held seine Proben dagegen nicht packt, dann wars das halt. Oder das Ding lang in der Herberge unbeaufsichtigt. Oder der gegnerische Magier wirkt nen Eisenrost. Dann isses halt futsch und der Spieler des Helden hat dss hinzunehmen. Hätte ja besser würfeln, es nicht zurücklassen oder den Magier vorher killen können.
Das ist im Grunde das Gleiche wie die Frage, ob Helden durch Würfelpech sterben können. Kann man so machen, wenn alle sich darauf einlassen. Oder man bestimmt, daß man das in seiner Spielrunde nicht haben will, und daß der Meister bei extremem Würfelpech noch eine letzte Chance geben muß, sich unter Inkaufnahme gewisser negativer Folgen noch zu retten. Beides ist OK, man muß sich halt nur einigen. Wenn unterschiedliche Vorstellungen dazu aufeinanderprallen, ist das ein sicherer Einstieg in Konflikte.

Und gewisse charakterdefinierende Merkmale können äquivalent dazu sein. In diesem Fall ist für die Spielerin die Änderung im Konzept ihrer Magieren quasi äquivalent zum Tod, der Held ist nicht mehr spielbar. Damit gilt das gleiche wie für den Heldentod: Keine der beiden Seiten hat unrecht oder ist in irgendeiner Weise falsch. Da muß man sich einig werden oder nicht zusammen spielen.

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Rhonda Eilwind
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Ungelesener Beitrag von Rhonda Eilwind »

Sano hat geschrieben: 05.06.2022 22:17 Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen wie das ablaufen sollte. Wenn das Super-Duper-Familien-Erbstück-Schwert das dem Spieler von Ritter Alrik gestohlen wird, gehst dann hin zum Meister während des Spieltages und sagst ihm ne, das ist jetzt nicht passiert, mach das gefälligst Rückgängig oder wie? Oder verlangst das der Meister vorher ankommt und dich um erlaubnis fragt hey darf ich bitte deinem Helden sein Schwert klauen?
Ein guter Meister in einer sinnvoll kommunizierenden Gruppe weiß, ob er diesem SC dieses Schwert klauen kann oder nicht. So einfach. :)

Und ansonsten wird sich abgesprochen. Wir haben immer reihum geleitet. Wollte ich einen NSC oder ein Artefakt verwenden, das ein anderer SL eingeführt hatte, habe ich gefragt, ob das ok ist.

Bei den SCs wusste ich tatsächlich so etwa, was Sache war, und wer Spaß an solchen persönlichen Episoden hatte und wer weniger.

Wenn ich unsicher war, habe ich gefragt. Wenn was aus dem Ruder gelaufen ist, haben wir es geklärt. Und Ereignisse, durch die ein Mitspieler oder eine Mitspielerin so genervt war, dass sie die Gruppe verlassen hat - gab es in dem Sinne auch nicht.,

Und als Spielerin war ich recht pflegeleicht - ich hab für den Plot, gerade bei unerfahreneren SLs, auch schon die eine oder andere Kröte geschluckt, einfach, um es denen nicht so schwer zu machen. Aber es gibt halt Situationen, da ist Ende. Und ich hatte durchaus einige sonst nicht schwierige Mitspieler und Mitspielerinnen, die in solchen Situationen schon bei weit weniger den Kaffee aufhatten.
Sano hat geschrieben: 05.06.2022 22:17 Oder bzgl der aktuellen Situation mit der Enttarnung: soll er vorher das Abenteuer offenlegen was alles passieren wird, damit der Spieler entscheiden kann ja das scheint mir genügend Plotrelevant damit ich dem zustimmen kann?
Nein. Oder anders: Wenn er einen SC in einer ganz bestimmten Situation benötigt, mit einer ganz bestimmten Handlungsweise - wenn es also absolut wichtig ist, dass der SC einem Drehbuch folgt und auf eine ganz bestimmte Art und Weise handelt - dann wird der SC zum NSC, denn der Spieler hat eigentlich keine Wahl mehr.

Und dann finde ich es fair, wenn der Spieler eingeweiht wird. Nicht in alle Details, sicherlich... aber: "Hör zu, ich brauche (SC) für meinen Plot... es ist wichtig, dass du mitspielst!" wäre an dieser Stelle das Mindeste. Wenn der SL weiß, wie wichtig für den SC es ist, geheim zu bleiben, wäre es auch sinnvoll, zu sagen: "Hör zu, es wäre mir wichtig, dass du der Gruppe gegenüber nicht lange geheim bleibst". Kurz: Wenn man schon nicht mehr spielen darf, wie man möchte, sondern nach Drehbuch spielen muss - dann ist eine Regieanweisung nur fair.

Was jetzt passiert, ist, dass der Spielleiter ein rigides Drehbuch schreibt, dem eine SC zu folgen hat - und wenn die Spielerin, die nichts davon weiß, "falsch" entscheidet - wird sie bestraft, weil sie nicht nach einem Drehbuch gespielt hat, dass sie nicht mal kennt.

Ich frage mich ernsthaft, wieviel Vorstellungskraft es aus SL-Sicht braucht, um zu erkennen, dass der Spaß daran für den Spieler unter Umständen gegen Null geht.

Und du verlangst tatsächlich immer noch, dass sie da mitspielen soll, "weil der Meister nunmal das Sagen hat"?

Dass der Meister böswillig handelt oder unfähig ist, hat nicht mal Elisa_Morgenstern selbst geschrieben. Nur, dass er sie nicht versteht und ihr so allen Spaß am Spiel nimmt.
Sowas kommt vor, wenn die Spielvorstellungen zu weit auseinander liegen.

Wie gesagt - dann ist es besser, man trennt sich, als dass man sich gegenseitig auf den Keks geht.

Vermutlich meint er es überhaupt nicht böse. Er nimmt ihr aber auf diese Weise trotzdem allen Spaß am Spiel. Und warum das aus Spielersicht so ist, habe ich versucht, zu erklären.

Sano hat geschrieben: 05.06.2022 22:17 Rollenspiel basiert nunmal darauf das der Meister die Fäden zieht.
Ja. Und darauf, dass die Spieler mit ihm spielen. Ohne die Spieler, ihre Fantasie und ihren Input, ist es kein Abenteuer. Wenn ich will, dass jemand die Fäden einer Geschichte zieht und ich habe gar keinen Einfluss darauf, lese ich ein Buch. Und wenn ich allein die Fäden ziehen will, schreibe ich eines.
Sano hat geschrieben: 05.06.2022 22:17 Wenn euer Meister scheisse is machts vllt keinen Unterschied,
:rolleyes:
Sano hat geschrieben: 05.06.2022 22:17 Aber Spieler die dem Meister vorschreiben was er wann wie mit ihren Helden/ihrer Geschichte und den darin enthaltenen NPCs macht, das für mich einfach extrem unsinnig und fremd.
Es geht nicht ums "Vorschreiben", es geht ums "Absprechen".

Ein Drehbuch mit genau einer Handlungsalternative zu schreiben und die Spieler massiv zu gängeln und in jeder nur möglichen Weise zu schieben, damit sie den Weg auch beschreiten, ohne vorher Bescheid zu sagen, ist nicht ok.

Noch einmal: Wenn es Gruppenkonsens ist, dass der Meister die Fäden zieht und die anderen nur mitspielen, und jeder in der Gruppe weiß von Anfang an darüber Bescheid und stimmt dem zu, ist es ok.
Es einfach als gegeben zu setzen, ohne sich abzusprechen, ist nicht ok.

Und die Regeln nach Belieben zu ändern und zu erwarten, dass die Spieler mitziehen - ist auch nicht ok.
... und auf ihrem Grabstein wird stehen: "Ich hab's dir ja gesagt!"

Maed
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Ungelesener Beitrag von Maed »

Sano hat geschrieben: 05.06.2022 22:17 Wenn euer Meister scheisse is machts vllt keinen Unterschied, kA, das müsst ihr selbst bewerten.
Woran misst sich, ob eine Meister gut oder schlecht ist? Überspitzt gesagt: Als Meister kann ich jederzeit eine Naturkatastrophe erscheinen lassen, die alle Helden tötet, egal was sie tun. Gibt keine Regel, die mir das verbietet. Ich kann auch einfach die Familie jedes einzelnen Helden in einem Feuer umkommen lassen, die meisten Helden sind Waisenkinder oder? Siehst du da auch kein Problem? Alles tun zu können, bedeutet nicht, dass es auch in Ordnung ist.
Es gibt viele verschiedene Arten zu meistern und für mich gibt es nur eine Sache, an der ich festmachen kann, ob ein Meister gut oder schlecht ist - daran wie viel Spaß alle haben. Wenn die ganze Gruppe Spaß hat (er selbst eingeschlossen!), hat der Meister einen guten Job gemacht.
Sano hat geschrieben: 05.06.2022 22:17 Ich wäre ausserdem bissl vorsichtig hier über den Meister herzuziehen solange er nicht selbst ab der Diskussion teilnimmt, weil wir kennen bisher nur eine von beiden Seiten.
Es geht gar nicht darum, den Meister zu beurteilen, vielleicht hat der Rest der Gruppe ja Spaß und spielt gern so. Dann passt die Spielweise der Gruppe aber vielleicht einfach nicht zu @Elisa_Morgenstern. Daran hat dann keiner Schuld, sowas kommt vor.

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Rhonda Eilwind hat geschrieben: 05.06.2022 23:10 Es geht nicht ums "Vorschreiben", es geht ums "Absprechen"
Genau das ist der Punkt, der über allem steht.
Maed hat geschrieben: 05.06.2022 23:17 Daran hat dann keiner Schuld, sowas kommt vor.
Es passt eben einfach nur nicht. Ich mag den Meister trotzdem und ich schätze ihn trotzdem sehr.

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Ungelesener Beitrag von Sano »

Vorschreiben vs Absprechen naja wo ist denn da der Unterschied wenn ihr erwartet das der Meister auf die Bedenken des Spielers eingeht? Dann ist doch auch die Absprache ein Vorschreiben der Optionen durch den Spieler für den Meister. Und wie soll ich mit dem Spieler absprechen das ich sein Lieblingsschwert stehlen will ohne ihm das vorher zu sagen was passieren wird?

Auch finde ich eure Punkte hier mit dem All-Caps/Kursiv Extrem Wichtig blabla ziemlich seltsam. Shit passiert nunmal. Verstehe nicht warum das gleich so übertrieben werden muss von wegen „drehbuch“, sry aber niemand hat davon geredet das ein Spieler (längerfristig) nichts machen darf. Nur weil ich ihm vllt nicht erlaube jederzeit und auf alles nach belieben zu reagieren heisst das nicht das ich ihm nen Drehbuch vorlegen muss. Das gefühlt alles so krass überdehnt was hier kommt. Es ging doch primär um eine Situation in der die Heldin nicht rechtzeitig auf nen odem reagieren konnte. Mehr nicht. Passiert halt.


Aber gut, machen wir es doch mal ganz konkret:

KA welche DSA-Version ihr spielt aber mal ausgehend von 5: hat der Held denn den Vorteil „Verborgene Aura“? Und wie stehts um die entsprechende SF? Und hat die Helden schnell nen schleier der Unwissenheit gewirkt als sie sah das da wer ist der potentiell nen Odem wirken könnte? Also kurzum: hat der Held denn überhaupt die passenden Werte um annehmen zu können, nicht sofort bei erst bester gelegenheit enttarnt zu werden? Und warum sollte ich mich als Meister zurück halten mit Odems wenn der Spieler zu geizig war passende Vorteils-/SF-AP auszugeben. Töchter Niobaras können sogar Meisterliches Auraverbergen lernen. Und schon bei der SF Aura Verbergen, die ich bei einem magisch verdeckten Helden erwarten würde, steht explizit das es gegen ungerichtete Wahrnehmung absolut schützt und sonst halt ist ne Willenskraft-Probe erlaubt deren QS als erschwernis für Hellsicht wie Odem gilt. Mit dem Vorteil steigt die Erschwernis direkt mal um glaub 4. Kurzum: es gibt doch explizit einiges was man als Spieler eines solchen Helden tun kann um sich zu „schützen“ aka es zu erschweren, das der Held als Zauberer erkannt werden kann. Ein Held der diese Optionen nicht hat muss dann eben auch die Konsequenzen tragen mMn.

Den Rest lass ich mal unkommentiert, da haben wir offenbar zu unterschiedliche Spielarten. Für mich bleibt ein Meister der seine Spieler für irgendwas um Erlaubnis fragen muss extrem unnatürlich.
@Zvetiki
Natürlich würde ich den Ferkina verbieten. Das ist eben klar Meistersache. Dein Chef ist doch auch dir gegenüber Weisungsbefugt und nicht umgekehrt. Klar kann man über alles reden aber wenn der Chef nein sagt zu was sollte man das normal ernst nehmen sonst ist man halt schnell den Job los. Verstehe nicht wiso das so unverständlich/ungewöhnlich sein soll das der Meister eben mehr zu sagen hat als der Spieler.

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Sano hat geschrieben: 05.06.2022 23:46 Auch finde ich eure Punkte hier mit dem All-Caps Extrem Wichtig blabla ziemlich seltsam. Shit passiert nunmal. Verstehe nicht warum das gleich so übertrieben werden muss von wegen „drehbuch“,
Wir lesen den Beitrag vermutlich unterschiedlich, weil wir aus verschiedenen Blickwinkeln darauf schauen und unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben.

Passiert nunmal.

Dass du nicht verstehst, was z.B., ich dir sagen wollte, oder auch, welche Probleme @Elisa_Morgenstern in dieser Situation hatte, merke ich.

Belassen wir es dabei.

Ich möchte allerdings anmerken, dass ich es irgendwie ein wenig schräg finde, dass du Spieler, die "Forderungen" an die SL stellen, "egomanisch" findest, und Absprachen mit "Forderungen" gleichsetzt, während du es völlig normal findest, dass ein SL den Spielern gegenüber alles darf und nie etwas absprechen muss.

Für mich hat Rollenspiel so nie funktioniert und tut es heute noch nicht.
Sano hat geschrieben: 05.06.2022 23:46 Dein Chef ist doch auch dir gegenüber Weisungsbefugt und nicht umgekehrt. Klar kann man über alles reden aber wenn der Chef nein sagt zu was sollte man das normal ernst nehmen sonst ist man halt schnell den Job los. Verstehe nicht wiso das so unverständlich/ungewöhnlich sein soll das der Meister eben mehr zu sagen hat als der Spieler.
Ich glaube, an der Stelle liegt der Hase im Pfeffer.

Der "Meister" ist eben bei uns nicht der "Chef" der Runde, der immer zu bestimmen hat. Das ging schon darum nicht, weil jeder mal "Meister" war.

Hätte ich auch keinen Bock drauf gehabt - Herumkommandieren lassen kann ich mich auf der Arbeit. Oder beim Sport. (Konnte ich damals, heute muss ich das selber machen. Also, mich kommandieren. :P )

Wir haben uns als Gruppe zusammengefunden, weil wir zusammen etwas spielen wollten. Und natürlich hat der SL das Spiel geleitet und hatte natürlich in gewisser Weise auch die Deutungshoheit über das Abenteuer. Aber er war bei uns eben nicht "Alleinherrscher".

Dass der Meister mehr entscheiden kann als die Spieler - kein Thema, in bestimmten Situationen ist das so. Dass er alles darf und die Spieler nichts - kann man machen, muss man aber nicht. Wir haben das anders gemacht (in allen Gruppen, in denen ich je war) - und sind gut damit gefahren.

---

Edit:

Zum "ist zufällig einem Odem nicht entkommen" und "hat möglicherweise als Spielerin nicht genug dafür getan, dass das nicht passiert" könnte es helfen, den Eingangspost nochmal durchzulesen:
- Er hat immer wieder Hinweise auf die Magiebegabung meiner Tochter Niobaras (sie trifft offiziell nur als Sterndeuterin auf) gestreut und zwar ganz schön viele und auch wirklich oft und das obwohl ich sie immer verborgen spiele bzw. gespielt habe (zumindest bis ihre magische Begabung herauskommt, das das irgendwann herauskommt ist mir vollkommen klar) und das auch immer okay war. Manche Hinweise sehe ich zwar ein, aber andere nicht und die ganzen Enttarnungsversuche nerven einfach...
- Er erwartet von mir, dass ich sie auch offen als Magierin spiele (deswegen hat er auch immer versucht sie zu enttarnen). Das möchte ich aber einfach nicht (zumindest sehe ich dazu absolut keine Notwendigkeit), das habe ich ihm auch so gesagt. Er hat mir allerdings auch erst vor einigen Tagen gesagt, dass ich zumindest ihre Magiebegabung offen spielen soll, vorher wusste ich das auch nicht.
- Jüngst wurde ein Odem auf meine Tochter Niobaras gewirkt. Ich nahm nicht an, dass der Magier diesen in ihre Richtung wirkt, der Magier im übrigen auch nicht und so kam dann halt "zufällig" raus, das der Magier jetzt halt von ihre Magiebegabung weiß. Der Punkt ist, dass die Szene an sich, wo sich wer aufhält, absolut nicht klar ist (und zwar niemanden) der Meister aber trotzdem entschieden hat, dass der Magier ihre Magiebegabung erkennt. Ich habe im Moment den Eindruck, dass ihm das gerade recht kam, weil er eben unbedingt will, dass es herauskommt.
Entschuldige bitte, aber... das ist alles andere als klar kommuniziert vonseiten des SL, und es ist am Ende völlig wurscht, welche Regeln und Fähigkeiten es in welcher Edition gibt oder nicht gibt, wenn einfach im Handstreich festgelegt wird: "A zaubert, B steht zufällig im Weg, und A weiß jetzt ganz sicher, dass B Magierin ist."

Kannst du gern anders sehen, @Sano - wir spielen ja nicht zusammen. Und müssen das ja zum Glück auch nicht. Daran hätten wir dann wohl beide nicht viel Vergnügen. :)
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Ungelesener Beitrag von Sano »

Für mich ist es halt total natürlich das der Meister alles steuert was nicht direkt einer der Helden ist. Also auch alle NSCs aus dessen Story. Und Absprache impliziert erstens das ich dem Spieler vorher sage was passieren wird, zumindest grob, sonst kann er ja nichts dazu sagen, und zweitens das seine Meinung dabei relevant ist, ergo der Meister soch nach dem richten soll was der Spieler will. Wenn ich ihm sein Schwert klauen will bzw es für meine Story cool/lustig/relevant/hilfreich/… oder sonstwas finde dann darf ich das nicht, muss es vorher ankündigen damit er seine Meinung sagen darf und wenn er es partou nicht will ich aber schon, wer „gewinnt“ denn dann? Ich fände es interessant wenn ihr das mal etwas konkreter darlegen könntet wie ihr das macht. Und wo genau ist da für euch die Grenze? Darf ich nur das Lieblingsschwert nicht klauen? Was ist mit dem Geldbeutel? Darf ich den klauen lassen, auch wenn der Spieler mit dem Geld grad irgendwas für ihn wichtiges machen wollte?
Spieler können wünsche äussern aber eben keine Forderungen an den SL stellen. Damit würden sie ja direkten Einfluss auf andere Personen oder die Welt nehmen was aber dem Meister vorbehalten ist. Ein Spieler darf sich wünschen das ein grüner Apfel vom Baum fällt, oder mit dem Helden einen Pflücken, aber hingehen und vom Meister verlangen das da jetzt nen grüner Apfel runterfällt geht halt garnicht.
Einfach zu erwarten das man nicht enttarnt wird ohne als Held dafür was zu tun wie zB durch passende SFs und Vorteile finde ich unpassend.

Edit: der Eingangspost beschreibt halt nur einseitig die Sicht der Spielerin, das kann ich so nicht wirklich bewerten ohne eine Stellungnahme des Meisters dazu. Ich finde die Hergangsbeschreinung auch zu undetailliert/vermisse konkretere Beispiele für einige der Aussagen ums mir wirklich vorstellen zu können. ZB wie genau denn (total viele) Hinweise gestreut wurden vom Meister. Durch welche NSCs denn und woher wussten die das usw? Alles etwas seltsam.
Zuletzt geändert von Sano am 06.06.2022 00:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener Beitrag von Djembo »

Ist halt die Frage, was man will. Will man sich eine Geschichte erzählen lassen, dann hat der Meister immer Recht und darf alles. Will man gemeinsam ein spannendes Spiel spielen, dann nicht. Ich habe es mit "der Meister hat immer Recht und darf alles" probiert und dabei nie einen guten Meister erlebt. Immer nur Leute auf Machttrip. Nicht dass ihre Geschichten schlecht gewesen wären, aber statt mich mit interessanten Begebenheiten*, Alternativlosigkeiten, die sich logisch im Spiel ergaben** oder freundlichen OT-Kommentaren*** in eine Richtung zu bugsieren, wurde da meistens der Vorschlaghammer raus geholt. Angefangen bei schlechten Situationsbeschreibungen, in denen alle anderen Varianten einfach unmöglich**** waren bis hin zur einfachen Übernahme meines Charakters*****.


Beispiele: Der SL will, dass mein Char ein bestimmtes Buch in der Bücherei liest.
- *Mein Char sucht bedingt durch einen vorher gegangenen Plot sowieso Wissen über ein bestimmtes Thema und erfährt von der großen Bücherei, in der es genau das Buch zu genau dem Thema geben soll
- **Mein Char will etwas wissen und hat schon überall herum gefragt, er hat praktisch herumexperimentiert, Wesenheiten beschworen, nur der Gang in die Bücherei bleibt übrig
- *** "dieses Buch auf dem Tisch beim Magier sieht WIRKLICH total spannend aus! Und es geht um dein Lieblingsthema!"
- **** "neee da ist nur das eine Buch in dieser Bücherei... die anderen... werden gerade gelesen! UND sind zu verschimmelt! UND SIND VERBOTEN!"
- ***** "sofort fällt dir das eine Buch auf dem Tisch des Magiers auf und du ignorierst alle anderen Dinge um dich herum, gehst zu dem Buch herüber und liest es"

Und das ist alles nur das "normale" Railroading, das selbst beim freiesten SL mal vor kommt. Ich-bin-der-MEISTER-SL auf Machttrip habe ich schon genug erlebt und.. naja... das macht eben keinen Spaß, mir jedenfalls nicht.
Sano hat geschrieben: 06.06.2022 00:28 Einfach zu erwarten das man nicht enttarnt wird ohne als Held dafür was zu tun wie zB durch passende SFs und Vorteile finde ich unpassend.
Darum geht's hier aber nciht. Es geht hier darum, dass der SL offensichtlich wollte, dass die Magierin offen gespielt wird. Genau das hier:
Sano hat geschrieben: 06.06.2022 00:28 Für mich ist es halt total natürlich das der Meister alles steuert was nicht direkt einer der Helden ist.
(Hervorherbung durch mich) ist aber eben das, was hier angefasst wird. Eben nicht "ich brauche in meiner Story, dass dein Familienerbstück weg ist" sondern "verhalte dich so, wie ich das will". Das ist ein Unterschied und zwar ein gewaltiger.
“I sound my barbaric yawp over the roofs of the world.”

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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Sano hat geschrieben: 06.06.2022 00:28Ich fände es interessant wenn ihr das mal etwas konkreter darlegen könntet wie ihr das macht.
Wie es bei mir normalerweise abläuft, wenn mir ein Spieler den Hintergrund seines Helden schickt:

Ich: "Alles klar, das liest sich ganz gut. Was wünschst du dir für deinen Hintergrund? Soll der ins Spiel einließen, oder hast du den nur geschrieben, um ein Gefühl für deinen Charakter zu bekommen? Ich darf gerne etwas davon einbauen? Super. Das dein Vater aber der Herzog der Notmarken ist, passt mir nicht so gut in die Kampagnenplanung, ist dir der Teil der Hintergrundstory wichtig, oder kann es auch ein einfacher Baron sein? Und wie sehr darf ich in die Personen aus deiner Backstory eingreifen? Okay, deine Frau und deine Kinder sind dir also wichtig und wenn die sterben würden, wäre dein Held verbittert, aber du hast keine Lust auf so einen radikalen Charakter-wechsel? Gut, dann werde ich das beachten. Mit den anderen NSCs kann ich machen was ich will? Super, ich hab da schon ein paar Ideen, wie ich das einbauen kann ..."
“Protection and power are overrated. I think you are very wise to choose happiness and love.”
― Uncle Iroh

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