DSA4 Verpflichtungen des Fahrenden Ritters

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Epsitron
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Verpflichtungen des Fahrenden Ritters

Ungelesener Beitrag von Epsitron »

Ich möchte einen fahrenden Ritter alten Schlags aus dem Mittelreich (Grafschaft Reichsfort) spielen. Um den Besonderen Besitz usw. zu „finanzieren“ hat er Schulden.
Nun stehe ich vor dem Problem das beim Ritter Verpflichtungen mitgeliefert werden… Welche Verpflichtungen könnten zu einem fahrenden Ritter passen?

Benutzer 18606 gelöscht

Verpflichtungen des Fahrenden Ritters

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Allgemein dir Ritterlichkeit zu verkörpern. Stets ein Paradebeispiel für seinen Stand zu sein ist nicht leicht. Das überschneidet sich zwar mit der Prinzipientreue, aber so ist es eben.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Fahrende Ritter sind dem Schildes Amt, das heißt der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit stets verpflichtet. Außerdem sind sie immer Teil einer Familia, oder haben einen Gönner, der oder dem sie traditionell zu Treue verpflichtet sind.

Auch von Fahrenden Rittern wird erwartet, dass wenn ihre Familia, sei es die Blutsverwandte, oder die Dienstverwandte zu den Waffen gerufen wird, oder auf Hoffahrt politisches Mandat konstituieren muss, parat sind.

Nicht so stark wie bei regierenden oder diensttuenden Rittern, aber dennoch.
Ein Ritter ohne Treueband ist nur ein besserer Söldner.

Maed
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Ungelesener Beitrag von Maed »

Ich fand die Darstellung in den Hexer Büchern von Sapkowski immer ganz schön, da treffen sich die fahrenden Ritter einmal jährlich (in Aventurien wohl an einem Rondrafeiertag) und leisten im Beisein ihrer Herrin Schwüre, die sie im Folgejahr erfüllen. Sowas in dem Stil "Ich schwöre bei der Löwin und bei meiner Ehre, ein Jahr lang in keinem Federbette zu schlafen und keinem Feste beizuwohnen und mich nicht mehr bei Hofe blicken zu lassen, ehe ich nicht die Banditen vom Eschenbach zur Strecke gebracht habe!"
Das überschneidet sich nicht so stark mit der Prinzipientreue, hält die öffentliche Ordnung aufrecht und ist für den Meister gleich ein guter Abenteueraufhänger.

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X76
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Ungelesener Beitrag von X76 »

"Der fahrende Ritter lebt nicht am Hof eines Adeligen, obwohl natürlich auch er einem Herren oder einer Herrin die Treue geschworen hat" (SDR S. 9).

Es handelt sich also nicht um irgendein Versprechen eine noble Tat zu vollenden oder allgemeines "guter Ritter sein", sondern um einen wirklichen Treueschwur gegenüber einer Person.

Ob das derjenige ist, von dem er zum Ritter geschlagen wurde, der eigene Familieclan oder sonst wer ist, richtet sich nach dem Einzelfall. Oft kommen sicher mehrere Punkte zusammen beispielsweise die Gefolgschaft beim höherrangigen Adeligen, der zugleich ein Mitglied im Familienclan ist (z.B. Gefolgsmann vom Onkel, der Graf von X).

Auch wenn der Schwur natürlich genauso bindend ist, wie ein Lehnsschwur bringt er weniger Verpflichtungen mit sich (das gilt für Herr und Diener).
Treue bedeutet beispielsweise, dass man nicht gegen seinen Herren agiert und auch für allerlei Dinge "bereit" zu sein hat, aber nicht automatisch, dass man z.B. Kriegsdient für den Herren leisten muss oder ihm irgendwelche Abgaben schuldig ist.

Viele fahrende Ritter sind zumindest in Teilzeit "dienende Ritter" und damit bessere Söldner, wechselnder Herren. Es ist absolut nicht unüblich mehreren Herren unterstellt zu sein (was durchaus zu Konflikten führen kann!). Fahrender Ritter aus dem Haus des Grafen X (Verpflichtungen) und zugleich dienender Ritter des Barons von Y zu sein, ist ebensowenig ein Problem, wie als Abenteurer "ritterig" Heldentaten zu vollbringen (und beispielsweise von Entlohnungen und Turnieren sein Auskommen zu erwerben).

Viele Bindungen ändern sich im Lauf der Zeit, aber die eine Bindung (Verpflichtungen) ist eine Konstante.

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Epsitron
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Ungelesener Beitrag von Epsitron »

Danke! Da ist viel hilfreiches dabei. Besonders die Idee mit dem Rittertreffen finde ich 😎.

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