DSA5 Halbelf mit einem Professions-, Rüstungs- und Waffenproblem

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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Bärenbeißer
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Halbelf mit einem Professions-, Rüstungs- und Waffenproblem

Ungelesener Beitrag von Bärenbeißer »

Hallo liebe Leute,
ich bin zwar neu hier aber bei DSA an sich ein alter Hase (damals 4.0 und 4.1). Jetzt -nach vielen Jahren Abstinenz- habe ich wieder eine Gruppe und auch die Lust gefunden mich diesem Hobby wieder zu widmen. Damit ein guter Neubeginn gelingt stürzen wir uns in DSA 5, das mir -bis auf einige Mängel- bisher auch recht gut gefällt. Stellenweise wirkt das System etwas aufgeblasen, aber das ist man ja von DSA gewohnt und ich kann das mittlerweile wunderbar ignorieren ;)
Die meiste Zeit bin ich Spielleiter, lasse aber eigentlich immer einen SC von mir als eine Art NSC mitlaufen, damit ich einen in die Gruppe integrierten Helden habe, sollte mich mal jemand ablösen.

Mein aktuelles Konzept ist für die Einführung als Beschützer für ein Mitglied der Heldengruppe konzipiert. Der Plan ist, dass mein Held von einem besorgten NSC für den anderen SC zeitlich begrenzt angeheuert wird, nach und nach aber sein "Zuhause" in der Gruppe findet und dieser auch nach Ablauf des Auftrags treu bleibt.

Als Rasse hatte ich mir Halbelf vorgestellt (nein, kein Axxeleratus-Schwertgeselle :lol:), mit der Kultur Mittelländer. Mutter eine junge Adlige, verführt vom Elfenbarden bei einem Fest in der Villa ihres Vaters. Mein Held wird gezeugt, der Elf verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Bei der Geburt stirbt die Mutter, ihr Vater will das Kind erst verschwinden lassen, bringt es dann aber nicht übers Herz. Er lässt das Kind von Hebammen und anderen Bediensteten aufziehen, verbringt selbst keine Zeit mit ihm.
Das Kind, das seine elfische Abstammung absolut nicht verleugnen kann, eckt überall an, erfährt nur vereinzelt Zuneigung und Aufmerksamkeit. Die anderen Kinder meiden oder mobben ihn, seine eigene Familie verachtet ihn als Blutschande. Das Kind rebelliert früh gegen sein Umfeld, will aber gleichzeitig auch gefallen und versucht sich Freunde durch den Reichtum der Familie zu erkaufen.
Lehrmeister scheitern an dem Jungen, der Umgang wird schlechter und Prügeleien in den schlechtesten Kneipen der schlechtesten Viertel von [mittelreichischer Stadt] sind an der Tagesordnung. Der Familienpatriarch und Großvater scheint die Umtriebe des Jungen schlicht zu ignorieren, zumindest bis es zum beinahe-Totschlag durch den Jungen an dem Kind eines Onkels kommt - wegen einer Nichtigkeit.
Der Patriarch schickt den Jungen nach Gareth zur Familie seiner Frau, um ihn vor dem Rest der Familie zu schützen. Die Familie dort versucht allerlei Laufbahnen mit dem Kind. Undizipliniert, frech, aggressiv und ohne Wurzeln ist der Junge zu nichts zu gebrauchen. Selbst eine teuer erkaufte Ausbildung zum Schwertgesellen bringt der nun schon junge Mann nicht zu Ende. Kämpfen macht ihm Spaß, allerdings ist er recht brutal und kämpft auch schon mal dreckig um zu gewinnen, was nach einigen Zwischenfällen den Herauswurf aus der Schule zur Folge hat.
Als der alte Patriarch schlußendlich stirbt verbannt die Familie den jungen Mann noch am Sterbebett des alten Mannes. Die neue Familienmatriarchin steckt dem schwarzen Schaf eine Unmenge Geld in Tasche und lässt ihn auf die Straße werfen.
Viele Jahre später ist aus dem jungen Mann ein Soldschwert geworden, der seine Klingen an jeden verkauft der dafür bezahlen kann. Bei Söldnergruppen hält ihn nichts lange, er ist Einzelgänger. Seine -stark ausgeprägten- elfischen Züge versucht er aus Scham und Gewohnheit zu kaschieren. Die Ohren verdeckt ein Helm oder die wirren halblangen Haare. Die markanten Gesichtszüge schiebt er auf nivesisches Blut in der Familie - oder versucht es zumindest. Die beinahe übernatürlichen Sinne werden mit "hab halt Glück gehabt" abgetan und die gewisse Abneigung gegen Alkohol wird in Gesellschaft verbissen mit mehr Alkohol heruntergespült. Und dann kam jener Auftrag...

Der eigentliche Reiz an dem Helden macht für mich der anfängliche Widerspruch aus. Er will kein Elf sein, hat aber von seinem Vater so ziemlich alles mitbekommen was geht, inklusive Dunkelsicht, Altersresistenz und Unfähigkeit Zechen. Im Laufe seines Lebens wäre das Ziel ihn mit seinem elfischen Erbe zu versöhnen, aber wer weiß schon wohin die derischen Winde Abenteurer treiben ;)

Jetzt zu meinen Fragen (wen so weit überhaupt jemand liest...):
1) Welche Hauptwaffe kann er -neben Raufen und Dolchen- tragen? Er soll als Leibwächter ausgelegt sein und da dachte ich - in bester DSA 4.1 Manier - sofort an den Anderhalbhänder. Der Adersin-Stil ist nett, Binden ist allerdings mit Anderthalbhändern nicht möglich, was ich merkwürdig finde. Windmühle und Verkürzte Waffenführung reizen mich bisher wenig. Die SF Beschützer ist ebenfalls nicht möglich. Zwei-Waffen-Kampf gefällt mir vom Stil her nicht. Habt ihr Ideen?
2) Welche Profession sollte ich wählen? Schwertgeselle scheidet aus, die Prinzipientreue passt nicht wirklich ins Konzept. Leibwächter gibt es wohl als Profession nicht. Also Söldner?
3) Die Frage der Rüstung habe ich noch nicht endgültig geklärt. Ich bräuchte vermutlich zwei, eine dezentere (für Anlässe wie Feiern etc) und eine dickere für das "eigentliche" abenteuern ;) Ich dachte ja an die Gesteckrüstung, aber die bekommt mein SC wohl alleine nicht an und für ein Hilfsäffchen reichen die AP vermutlich nicht ganz aus... wobei... :lol: Habt ihr Vorschläge?

Das wars erstmal, danke für das potentielle Feedback und entschuldigt den Wall-of-Text. Ich habe seit Jahren kein Forum mehr aktiv genutzt und bin etwas rostig.
Cave canem

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pseudo
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Halbelf mit einem Professions-, Rüstungs- und Waffenproblem

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Warum bekommt er Geld beim Rauswurf? :grübeln:

1: Parierwaffen mit Kusliker Säbel und Linkhand wäre meine erste Idee.
Klingt sowohl stilecht als auch defensiv. Eventuell ist er nicht nur Leibwächter sondern auch Auftragsduellant welcher für die feine Gesellschaft kämpft die sich selbst nicht traut.

2: Wähle keine Profession. Freie Steigerung passt zu so einem Charakter ohne Ausbildung und Rückhalt am besten.

3: Kettenweste unter der Kleidung wenn es nicht auffallen soll. Für den offenen Kampf bin ich ein Freund der leichten Platte aber wie sieht es mit Magie aus? Kein Axxel bedeutet ja nicht keine andere Zauberei....
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

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Assaltaro
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Halbelf mit einem Professions-, Rüstungs- und Waffenproblem

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

pseudo hat geschrieben: 07.01.2022 21:31 Warum bekommt er Geld beim Rauswurf?
Ich vermute, weil sie sich schon noch etwas für ihn verantwortlich fühlen und das eben so ein Startgeld ist um auf eigenen Füßen zu stehen.
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Marty mcFly
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Halbelf mit einem Professions-, Rüstungs- und Waffenproblem

Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Hm, aus welcher mittelreichischen Region soll er denn kommen? Denn ich würde mal vermuten, dass ein Halbelf in der Familie zumindest von einigen Adligen als sehr nützlich erachtet wird. Immerhin sollte weithin bekannt sein, dass Elfen magisch begabt sind und Halbelfen oft auch. Klar, wenn die Familie streng praiosgläubig und streng traviagläubig ist, dann will man davon nicht unbedingt etwas wissen. Aber die Möglichkeit, einen Magier in der Familie zu haben, sollte für alle anderen Grund genug sein, über die Herkunft des Kindes hinwegzusehen. Zumindest sollte die Familie das versuchen. Wenn er sich dann im Laufe der Ausbildung als unfähig / ungeeignet herausstellt, sieht es wieder anders aus. Aber es nicht mal zu versuchen scheint doch eine große Verschwendung von Potential.

Edit: Das soll nicht heißen, dass nicht auch Familien, die nicht streng praios / traviagläubig sind, das Kind verstoßen würden. Das ist natürlich immer individuell. Aber ich finde, da sollte es schon einen guten Grund geben, warum man auf dieses äußerst seltene und wertvolle Potential verzichtet.

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Bärenbeißer
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Ungelesener Beitrag von Bärenbeißer »

pseudo hat geschrieben: 07.01.2022 21:31 Warum bekommt er Geld beim Rauswurf? :grübeln:
Wie @Assaltaro schon schrieb, Bekämpfen von Schuldgefühlen und vielleicht auch ein gewisses Maß an Schweigen kaufen. Wenn einem das nicht gefällt (ist noch nichts in Stein gemeißelt, ich überlege auch noch) könnte man festlegen, dass er seine Ausrüstung behalten durfte und das dann eben über "Reich xyz" abbilden.
pseudo hat geschrieben: 07.01.2022 21:31 1: Parierwaffen mit Kusliker Säbel und Linkhand wäre meine erste Idee.
Klingt sowohl stilecht als auch defensiv. Eventuell ist er nicht nur Leibwächter sondern auch Auftragsduellant welcher für die feine Gesellschaft kämpft die sich selbst nicht traut.
In die Richtung "Duellant" hatte ich noch gar nicht gedacht, aber passt auch sehr gut. Bin nur leider ein mäßiger Freund von Parierwaffen und gar kein Freund des Kusliker Säbels. Aber ich werde es im Hinterkopf behalten, ist auf jeden Fall stimmig.
pseudo hat geschrieben: 07.01.2022 21:31 2: Wähle keine Profession. Freie Steigerung passt zu so einem Charakter ohne Ausbildung und Rückhalt am besten.
Also nach Spezies und Kultur den Rest einfach frei vergeben? Weiß nicht ob ich mich das traue, habe wenig Erfahrung mit DSA 5. Aber ich könnte mich natürlich grob an bestehenden Professionen orientieren. Danke für den Input.
pseudo hat geschrieben: 07.01.2022 21:31 3: Kettenweste unter der Kleidung wenn es nicht auffallen soll. Für den offenen Kampf bin ich ein Freund der leichten Platte aber wie sieht es mit Magie aus? Kein Axxel bedeutet ja nicht keine andere Zauberei....
Ich habe mich bewusst gegen Magie entschieden, um dem was @Marty mcFly geschrieben hat etwas entgegenzutreten. Ein magisches Kind ist wertvoll. Ein nichtmagisches Bastard-Mischbalg, das einem die Lieblingstochter genommen und nur Schande beschert hat eher nicht. Außerdem mag ich schwere Metallrüstungen :doppelvisier:
Marty mcFly hat geschrieben: 07.01.2022 22:19 Hm, aus welcher mittelreichischen Region soll er denn kommen?
Gute Frage, da bin ich tatsächlich noch unentschieden. Nicht zu "hinterwäldlerisch" auf jeden Fall.
Wegen des Potentials: Ich habe mich da etwas von der menschlichen Natur leiten lassen. Starke Emotionen (Trauer/Wut/Scham beim Großvater zB.) können da schon gewaltig in das logische Denken grätschen. Zumal ich tatsächlich eine Adelsfamilie im Auge hatte, die eng mit der Travia-Kirche verbandelt ist.
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chizuranjida
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Halbelf mit einem Professions-, Rüstungs- und Waffenproblem

Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Bärenbeißer hat geschrieben: 07.01.2022 20:59 Mutter eine junge Adlige, verführt vom Elfenbarden bei einem Fest in der Villa ihres Vaters. Mein Held wird gezeugt, der Elf verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Bei der Geburt stirbt die Mutter, ihr Vater will das Kind erst verschwinden lassen, bringt es dann aber nicht übers Herz. Er lässt das Kind von Hebammen und anderen Bediensteten aufziehen, verbringt selbst keine Zeit mit ihm.
Eine adlige Familie, die sich einen Hofelfen leistet (Barde), der irgendwie keinen Balsam gelernt hat, kann oder will sich umgekehrt keine magische Heilung für die Gebärende leisten, auch keinen alchimistischen Heiltrank, und die Perainegweihte des Ortes hat auch gerade frei?

Und wieso ist der elfische Vater, der sich direkt vom Acker gemacht hat (oder vielleicht rausgeworfen und vom Hof gejagt wurde?) für das Kind zuständig? Warum nicht direkt die Großeltern?

Es ist euer Aventurien, aber ich würde es vielleicht etwas anders konstruieren.
Der elfische Barde hat sich entweder davongemacht oder wurde weggejagt. Vielleicht war er kein fest angestellter Hofbarde in dieser doch eher praiosgläubigen Familie, sondern nur für ein Fest anwesend? Die Verlobung der jungen Frau mit einem einflussreichen Adligen vielleicht, echt gute Partie? Und man unterstellt ihm, er habe sie gemein verzaubert?
Die Mutter wurde noch vor der Geburt des Schandflecks unter Stand verheiratet; gegebenenfalls musste deswegen sogar die politisch günstige, vorteilhafte Verlobung aufgelöst werden, die nun nicht mehr umsetzbar war.
Ich würde die Mutter eher überleben lassen.
Das finde ich von den Heilungsmöglichkeiten der Welt her logischer, und es gibt damit die Möglichkeit, dass der Held vielleicht erst später "erfährt, was damals wirklich passiert ist". Auch kann es Halbgeschwister geben, von denen eines erben wird, obwohl er der Erstgeborene ist. Die können ihm auch mal irgendwo über den Weg laufen, als Offiziere, Höflinge, etc, wenn gewünscht. Natürlich haben sie sich als Kinder immer schon gezofft und geprügelt, besonders mit dem nur ein Jahr jüngeren Bruder und dessen Kumpels. Ja, der fiese Hal-Praiodan, der ihn immer "Schandfleck" oder "Schande" genannt hat, und als kleiner Junge schon getönt hat, dass er mal zur Sonnenlegion will.

Jetzt könnte, bei dieser Lösung, der Stiefvater schon aus der Szene der herumziehenden Mietschwerter gekommen sein. Vielleicht so mal gerade gesellschaftsfähig als Kavallerist und Ogertöter, vielleicht sogar mit Kriegerbrief. Aber klar lange in schlechter Gesellschaft gewesen.
Vielleicht wird gerade der irgendwann stolz auf den Jungen sein, an dessen Erziehung er teilhatte; den vielleicht er zur kriegerischen Laufbahn gedrängt hat, weil er meinte, der Kleine hat Talent zum Kämpfen, und Magier und Stubenhocker, das bringt der nicht. (Die fromme Familie hätte ihn vielleicht in ein Kloster schicken wollen, Anconiter, Draconiter oder sowas.)
Falls der Erb-Großvater inzwischen verstorben ist, hätte dann allerdings wohl die Mutter die Hand auf dem Familienvermögen. Aber die kann ja auch Schweigegeld gezahlt haben, sozusagen, damit er schwört, einen neuen Namen anzunehmen und nicht auf sie zu verweisen. Der kleine Schandfleck.

Also, nur so als Idee. :visierzum:
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Bärenbeißer
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Ungelesener Beitrag von Bärenbeißer »

Hey @chizuranjida, erstmal danke für den Input!
War nicht als Hofelf geplant, sondern tatsächlich als wandernder Barde. Und fürs Kind sollte er auch nicht zuständig sein, da habe ich mich vielleicht ungenau ausgedrückt. Es ging tatsächlich um den Großvater, den Elf hat man wohl nicht mehr gesehen und keiner weiß wo er abgeblieben ist (bis vielleicht auf das halbe dutzend Werheimer Bluthunde, die ihm bei seiner Flucht hinterher sind :grübeln: )
Der Verlobungsplot gefällt mir sehr gut, der Tod der Mutter war eher eingeplant um die Reaktion des Großvaters "erklärbarer" zu machen. Lebend macht bei einer Adligen aber natürlich mehr Sinn, da gebe ich dir recht. Die Mutter des SC war eher als Zweitgeborene gedacht, um dieses ganze Ränkespiel um Erbansprüche zu umgehen.
Das mit dem falschen Namen hatte ich auch so geplant (wie eine gesellschaftliche Version von "Wahrer Name") :lol:

Edit: Schön wäre natürlich auch, dass alle hoffen dass das Balg wenigstens magisch begabt ist um den ganzen Ärger etwas auszugleichen. Und dann die herbe Enttäuschung: Unmagischer als ein Bannstrahler...
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chizuranjida
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Bärenbeißer hat geschrieben: 08.01.2022 00:23 Schön wäre natürlich auch, dass alle hoffen dass das Balg wenigstens magisch begabt ist um den ganzen Ärger etwas auszugleichen. Und dann die herbe Enttäuschung: Unmagischer als ein Bannstrahler...
Ach, das geht in DSA5?
Kenne ich aus den früheren Editionen nicht so. Allenfalls, dass die magische Gabe zu schwach ausgeprägt wäre, um einen Magier/Vollzauberer draus zu machen, und es allenfalls für sowas wie Alchimist reichen würde. Oder natürlich, dass die Gabe verkümmert oder aktiv abgewürgt wird, wenn er von klein auf mit viel Eisen umgeht, also in Rüstung trainiert oder so.

Jedenfalls viel Vergnügen.
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Skalde
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Ungelesener Beitrag von Skalde »

Bärenbeißer hat geschrieben: 07.01.2022 23:45 Marty mcFly hat geschrieben: ↑
07.01.2022 23:19
Hm, aus welcher mittelreichischen Region soll er denn kommen?

Gute Frage, da bin ich tatsächlich noch unentschieden. Nicht zu "hinterwäldlerisch" auf jeden Fall.
Wegen des Potentials: Ich habe mich da etwas von der menschlichen Natur leiten lassen. Starke Emotionen (Trauer/Wut/Scham beim Großvater zB.) können da schon gewaltig in das logische Denken grätschen. Zumal ich tatsächlich eine Adelsfamilie im Auge hatte, die eng mit der Travia-Kirche verbandelt ist.
Darpatien wäre da eigentlich ideal. Die Travia-Verehrung steht hoch im Kurs, es liegt relativ zentral und dennoch nah genug am Reichsforst sowie an Weiden, dass es bestimmt immer wieder Elfen dorthin verschlägt.

Bzgl. Familie: In Darpatien kann es natürlich ein Seitenzweig der Rabenmunds sein. Stark traviagläubig dürften ansonsten noch die Bregelsaums, der Viereichen-Zweig der Dunkelsteins (allerdings eher Tobrien) sowie die Rosshagens sein. Oder du nimmst den Klassiker, die Familie Sturmfels. :lol: So nah an Rommilys dürften die auch recht travianisch sein.

Der Halbelf muss ja nicht zwingend völlig unmagisch sein, er könnte einfach nur als Magier ungeeignet sein. Ich weiß nicht, ob es in DSA 5 den Nachteil Wilde Magie oder etwas ähnliches gibt, aber das könnte eine Erklärung sein, warum dein Held eben nicht zum Gildenmagier ausgebildet wurde. Als er zehn Jahre alt war, ließ man ihn durch einen Magister der nächsten Akademie begutachten, der nach kurzer Analyse meinte: Nee, zu unstrukturiert, zu unberechenbar, zu schwaches astrales Potential, aus dem wird nie ein gescheiter Magier. Da es natürlich nicht infrage kam, das Kind stattdessen zu einem Druiden oder einer Hexe zu geben, ist die Gabe dann eben verkümmert - spätestens durch die Metallrüstungen, die er während seiner Ausbildung trug.
"Bringt das Schiff in Position! Stellt es senkrecht!"
Dariyon, Avesgeweihter

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Bärenbeißer hat geschrieben: 07.01.2022 20:59 3) Die Frage der Rüstung habe ich noch nicht endgültig geklärt. Ich bräuchte vermutlich zwei, eine dezentere (für Anlässe wie Feiern etc)
<-- alles andere ausgeblendet: Warum willst Du bei Feiern eine Rüstung tragen? Zum "repräsentieren"? Sonst würde ich da ohne Rüstung hingehen :)

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pseudo
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Ungelesener Beitrag von pseudo »

Leibwächter könnten durchaus gerüstet erscheinen. Wobei auch ungerüstet Vorteile hätte, wenn man nicht als Bedeckung erkannt werden will. Aber der Charakter wird es schwer haben nicht aufzufallen.
DSA 5 hat das Richtige gewollt und nur leider jämmerlich versagt.

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Bärenbeißer
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Hallo :)
chizuranjida hat geschrieben: 08.01.2022 00:58 Ach, das geht in DSA5?
Man erhält den Vorteil "Zauberer" als Halbelf nicht automatisch. Loretechnisch hast du aber vermutlich recht, die Gabe war wohl nur sehr schwach ausgeprägt und ist dann verkümmert. Danke, ich hoffe wir werden Vergnügen haben :lol:

@Skalde Ich hatte tatsächlich mit den Rabenmunds geliebäugelt, war mir aber nicht sicher ob die nicht zu hochkarätig sind. Die Familie stellt ja auch das Heilige Paar. Nebenlinie wäre natürlich gesetzt. Von den meisten anderen hatte ich bisher leider noch nichts gehört, werde mich aber belesen :grübeln:
Ich denke auch, dass ich das Verkümmern der Magie irgendwie einbauen muss, war bei DSA 4.1 ja auch noch gesetzt.

@Cherrie Mancherorts ist es Leibwächtern gestattet gerüstet bei Festivitäten zu erscheinen, so es der Auftrag verlangt. Und ich dachte mir, dass bei derartigen Anlässen eine Kettenweste angebrachter wäre als eine Garether Platte. Zu privaten Festivitäten geht es natürlich (meistens) ungerüstet. Mit Repräsentation ist nicht viel, der Held wird einen Teufel tun das Wappen seiner Familie auch nur ansatzweise irgendwo an seinem Körper oder in dessen Nähe zu tragen.

Ich habe jetzt mal einen Alpha-Version des Charakters entworfen und würde diese gerne zur Diskussion stellen. Ich habe leider keinerlei Erfahrung mit der balancierten Generierung von DSA 5 Helden und wäre für jede Kritik und Anmerkung dankbar.
Der Vorteil Adlig habe ich gezielt herausgelassen, da der Charakter kein Interesse hat als Adliger erkannt oder gar einer Familie zugeordnet zu werden.

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Zuletzt geändert von Bärenbeißer am 10.01.2022 08:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Marty mcFly
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Ungelesener Beitrag von Marty mcFly »

Mir fallen jetzt keine größeren Ungereimtheiten auf. Wie sehr geht es dir denn um eine Optimierung des Kämpferaspekts? Da würde ich evtl. noch den Vorteil Waffenbegabung und / oder Herausragende Kampftechnik dazunehmen. Zäher Hund ist für Kämpfer auch immer nützlich, allerdings kann man den Vorteil auch mit der SF Schmerzen Unterdrücken kompensieren.

Bei den Nachteilen würde ich die Unfähigkeit (Zechen) und die Unverträglichkeit Alkohol als doppeltgemoppelt ansehen, andererseits bringen beide ja auch nur ein paar wenige AP, von daher würde ich da als SL auch nichts gegen sagen.

Hast du die Sprachenkenntnisse bewusst so gewählt oder erstmal als templates, bis du weißt, aus welcher Region er kommt?
Mit Thorwalsch II würde sich ja Albernia anbieten.
Wenn du als Leibwächter auch mal unauffällig bleiben möchtest, solltest du evtl. noch ein paar Punkte in das Talent Sich Verkleiden stecken.
Ist aber auch kein Muss und kann auch später noch gesteigert werden.

Falls du noch AP brauchst, würde ich vermutlich bei den Kampf-SF noch ein oder zwei streichen. Für diesen Erfahrungsgrad scheinen mir das schon recht viele, ich weiß jetzt aber auch nicht bei allen aus dem Kopf, was die bringen.

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Bärenbeißer
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Ungelesener Beitrag von Bärenbeißer »

Hey @Marty mcFly
erstmal danke für deine Rückmeldung. Ich denke ich muss nicht wahnsinnig viel optimieren, wird hoffentlich auch so klappen ;) Und die SF Schmerzen Unterdrücken steht recht weit oben auf der Einkaufsliste.

Die beiden Nachteile haben verschiedene regeltechnische Auswirkungen, aber wirkt im Nachhinein wirklich etwas gedoppeltmoppelt - ich werde es mit der Gruppe klären.

Thorwalsch II war bisher nur ein Platzhalter, aber ich denke ich werde es beibehalten. Albernia ist aber tatsächlich der Startpunkt für uner erstes Abenteuer, würde also ganz gut passen.
Verkleiden werde ich steigern. Ich muss mal sehen wo ich die AP zusammenkratze. Ich könnte "Boxer" + "Eisenfaust" streichen, aber dann stände ich unbewaffnet natürlich etwas blöd da.

Ja, sind wirklich viele. Am ehesten würde ich - wie schon geschrieben - wohl den waffenlosen Kampf streichen und ihn dann einfach nachkaufen. Ich werde da mal herumprobieren. Danke nochmal!
Cave canem

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