DSA 4.1 | Nachteil Schulden = Startkapital?

Von A wie Abenteuerpunkte bis Z wie Zwerg: Alles über Erstellung und Entwicklung von Charakteren.
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mephys
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DSA 4.1 | Nachteil Schulden = Startkapital?

Ungelesener Beitrag von mephys »

Seid gegrüßt,

mir erschließt sich der Nachteil Schulden nicht so ganz.
Unterscheiden wir zwischen festen Schulden, die automatisch bei manchen Professionen zum Tragen kommen und gewählten Schulden, die für GP erworben werden können.

Mir geht es um gewählte Schulden.

Alrik erwirbt den Nachteil Schulden (500 Dukaten) und erhält dafür bei der Generierung 5 GP.
Hat Alrik nun zusätzlich zu den 5 GP auch 500 Dukaten im Beutel?

Ich freue mich auf eure Antworten.

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Lafayette
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DSA 4.1 | Nachteil Schulden = Startkapital?

Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Nein, er hat diese Schulden bei irgendwem, üblicherweise für die Ausbildung.
Wasser schmeckt nach nasser Luft

Viktoriusiii
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DSA 4.1 | Nachteil Schulden = Startkapital?

Ungelesener Beitrag von Viktoriusiii »

Für den Nachteil bekommst du ja im Gegenzug GP.
Wenn der Nachteil noch zusätzlich 500 Dukaten gäbe, dann wäre es ja kein Nachteil mehr, sondern ein 1:1 Austausch der noch dazu 5 GP brächte.

Wie schon geschrieben wurde:
Schulden hast du bei einem NPC/Gilde/Einrichtung in der Welt.
Welche das ist musst du natürlich von Anfang an festlegen.

Wenn Bauer Alrik Schulden 2000 bei den Mohas hat, dann macht das wenig Sinn.
Ebensowenig, wenn du es nicht festlegst, weil der SL das dann nicht einbauen kann.

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Gerwulf_Treublatt
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DSA 4.1 | Nachteil Schulden = Startkapital?

Ungelesener Beitrag von Gerwulf_Treublatt »

Schulden, die du selbst wählst, hat der Charakter bereits vor der eigentlichen Generierung gemacht. Du hast also kein zusätzliches Startkapital.
WdH 269
[...] üblicherweise für die genossene Ausbildung, die Erstausstattung des Handwerksbetriebs oder dergleichen.
Darüber hinaus suggeriert folgende Textstelle, dass der Gläubiger wohlhabend und von ausreichender Macht sein muss. In der Tat macht es wenig Sinn, bei primitiven Kulturen oder den meisten nichtmenschlichen Lebewesen Schulden aufzunehmen.
WdH 269
Der Held ist dem Gläubiger (der Ausbilder, ein Handelsherr, ein Adliger oder ein Bankhaus)[...]

Benutzer 18606 gelöscht

DSA 4.1 | Nachteil Schulden = Startkapital?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Schwierig wird der Nachteil aber weil er nicht direkt geregelt ist. So bald man einen SO von 7 (war primitive Völker (SO max. 4) ausschließt) hat kamm man sich eigentlich ohne wirkliche Begründung 2000 D Schulden verpassen. Was mit einem magiebegabten Charakter wie einem bspw. einem Scharlatan auch nicht so unglaublich schwierig zurück zuzahlen ist.

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Ugo Baersgarjew hat geschrieben: 13.08.2021 17:34 Schwierig wird der Nachteil aber weil er nicht direkt geregelt ist. So bald man einen SO von 7 (war primitive Völker (SO max. 4) ausschließt) hat kamm man sich eigentlich ohne wirkliche Begründung 2000 D Schulden verpassen. Was mit einem magiebegabten Charakter wie einem bspw. einem Scharlatan auch nicht so unglaublich schwierig zurück zuzahlen ist.
Ich empfehle mal Peter Zwegat zu gucken ;)
Und ein "Ich muss für die Schulden meiner Eltern aufkommen" ist sicherlich ne Option
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Zelemas
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Ungelesener Beitrag von Zelemas »

Ugo Baersgarjew hat geschrieben: 13.08.2021 17:34 So bald man einen SO von 7 (war primitive Völker (SO max. 4) ausschließt) hat kamm man sich eigentlich ohne wirkliche Begründung 2000 D Schulden verpassen.
Naja, das Geld hat einem aber auch nicht jemand gegeben, weil man so eine ungeheuer attraktive Nase hat, zumal man die Verhältnismäßigkeit im Auge haben muss - 2.000 D sind weitaus ehr, als z. B. einer durchschnittlichen Baronie nach Abzug aller Kosten am Ende des Jahres übrig bleibt. Soviel Geld verleiht man nicht an Leute, bei denen man nicht aufgrund ihres Hintergrundes annehmen kann, es auch zurück zu bekommen. Der durchschnittliche Söldner wird so eine Summe nie zurückzahlen können, selbst ein Krieger, der es schafft, als Hauptmann dauerhaft in Sold zu kommen, und der eine höhere Lebenserwartug hat als ein Söldner, hat daran lange Jahre zu knapsen und ist ein unsicherer Kandidat. Klar, "Helden" werden das hinkriegen, aber dennoch sollte es dann schon passen. Der drittgeborene, unnütze Sohn eines Barones, der keine Aussicht auf das Erbe hat und als Söldling sein Dasein fristet, weil er auch keine Akademie (bis zum Ende) besucht hat, ist trotz seines SOs (durch Geburt) niemand, dem jemand mal eben 2.000 Dukaten geliehen hätte oder bei dem die vollen KOsten der Ausbildung auflaufen (analog zu den Schulden des Magiers)

Leute mit abgeschlossener akademischer Ausbildung, erstgeborene Kinder mit Erbschaftsanspruch (und damit auch der Pflicht, für Schulden der Eltern aufzukommen) auf den Titel und die Ländereien oder das Handelshaus, solchen Leuten gibt man Geld...
Ich habe aber gerade keine Ziege da, meine schwarze Kutte ist in der Wäsche und das letzte Mädel, das meinte sie wäre noch Jungfrau, war keine mehr. Also bitte mal konstruktive Vorschläge jetzt...

Benutzer 18606 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Zelemas hat geschrieben: 14.08.2021 11:35 Der durchschnittliche Söldner wird so eine Summe nie zurückzahlen können, selbst ein Krieger, der es schafft, als Hauptmann dauerhaft in Sold zu kommen, und der eine höhere Lebenserwartug hat als ein Söldner, hat daran lange Jahre zu knapsen und ist ein unsicherer Kandidat
Das ist aber nur deine auslegung. SO 7 ist die Voraussetzung und nicht der Beruf.

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Zelemas hat geschrieben: 14.08.2021 11:35 Naja, das Geld hat einem aber auch nicht jemand gegeben, weil man so eine ungeheuer attraktive Nase hat, zumal man die Verhältnismäßigkeit im Auge haben muss
Du wärst erstaunt, was "eine hübsche Nase" ausmachen kann. Trickbetrüger machen jedes Jahr Millionen durch ihre "hübsche Nase". Der gesamte "Catch me, if you can"-Film basiert hauptsächlich auf "Aber er war doch so sympathisch". Kombiniert mit guter Schauspielerei. Aber auch da gilt: Attraktiven Menschen glaubt man (nachweislich) Lügen einfacher und lieber, als einem unattraktiven Menschen.
Zelemas hat geschrieben: 14.08.2021 11:35 2.000 D sind weitaus ehr, als z. B. einer durchschnittlichen Baronie nach Abzug aller Kosten am Ende des Jahres übrig bleibt.
Deswegen ist es ein Darlehen über 10 Jahre (Bei Zwergen vermutlich über einen längeren Zeitraum. Für Zwerge macht "10% je Jahr" einfach keinen Sinn. Warum die Hektik?)
Zelemas hat geschrieben: 14.08.2021 11:35 Soviel Geld verleiht man nicht an Leute, bei denen man nicht aufgrund ihres Hintergrundes annehmen kann, es auch zurück zu bekommen.
Es gibt real wie inneraventurisch mehr, als "Geld" um seine Schulden zu begleichen. Je nach dem, bei wem du die Schulden hast...
Und ja, da ist das Bankhaus Korbstetter mit seinen 20% Zinsen immer noch die bessere Kreditanstalt, als der obskure Unterweltbaron aus Festum, der dich für "einen Teil deiner Schulden, vielleicht sogar alle Schulden" nach Burg Notmark schickt, wo du ..."
Zelemas hat geschrieben: 14.08.2021 11:35 Der drittgeborene, unnütze Sohn eines Barones, der keine Aussicht auf das Erbe hat und als Söldling sein Dasein fristet
Weißt du, wie die Medicis zu ihrem Adelsrang gekommen sind?
Ein "Wir erlassen Euch gerne die ausstehenden Gelder... Ihr habt doch eine Tochter im Alter meines Sohns, oder? Lasst uns einmal darüber sprechen." ist für dich wirklich so abwegig?

Du vergisst zudem etwas:

Schulden meint auch, dass du bei jemandem in der Schuld stehst.

Und da kann der Söldner oder 6. Sohn eines Adligen durchaus eine "Investition" darstellen. Sei es, weil dieser über adlige Freunde für Abgabenerleichterungen sorgt, einem Kontakte in die Oberschicht knüpft, etc.

Wie heißt es so schön: Nur weil Sklaverei verboten ist, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt.
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Leta
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Zelemas hat geschrieben: 14.08.2021 11:35 Der drittgeborene, unnütze Sohn eines Barones, der keine Aussicht auf das Erbe hat und als Söldling sein Dasein fristet, weil er auch keine Akademie (bis zum Ende) besucht hat, ist trotz seines SOs (durch Geburt) niemand, dem jemand mal eben 2.000 Dukaten geliehen hätte
Solange der Sohn von der Familie nicht verstoßen wurde sehe ich hier keine Probleme das Geld im Zweifel von der Familie zu holen. Nach meinem (aventurischen) Rechtsverständnis.

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Wolfio
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Leta hat geschrieben: 14.08.2021 16:17das Geld
Ach, wofür denn Geld? Gefallen, lieber Leta, Gefallen und Gefälligkeiten.
Viel kostbarer
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Satinavian
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Zelemas hat geschrieben: 14.08.2021 11:35 Naja, das Geld hat einem aber auch nicht jemand gegeben, weil man so eine ungeheuer attraktive Nase hat, zumal man die Verhältnismäßigkeit im Auge haben muss - 2.000 D sind weitaus ehr, als z. B. einer durchschnittlichen Baronie nach Abzug aller Kosten am Ende des Jahres übrig bleibt.
Gleichzeitig sind es aber auch bloss ein paar Pferde (Qualitäts- und Ausbildungsmodifikatoren berücksichtigt) und wenn wir zu Häuserpreisen gehen, ist es eine halbe Bruchbude im schlechtesten Viertel der Stadt.
DSA war nie besonders konsistent, was den Wert von Geld angeht.

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Böse formuliert:

Die Bruchbude im Garether Südquartier oder direkt im Ortszentrum von Ferdok ist halt auch mehr Wert, als die gesamte Baronie Moorbrück, Tüpfelstein oder direkt an der Grunde zu den Orks, Schwarzen Landen, etc

Aber: Die Preise in DSA richten sich halt auch massiv nach "Nutzen für die Spieler". Deswegen kostet Wirseltrank oder Einbeeren so viel.
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Miete
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Ungelesener Beitrag von Miete »

Wolfio hat geschrieben: 14.08.2021 13:46
Weißt du, wie die Medicis zu ihrem Adelsrang gekommen sind?
Ein "Wir erlassen Euch gerne die ausstehenden Gelder... Ihr habt doch eine Tochter im Alter meines Sohns, oder? Lasst uns einmal darüber sprechen." ist für dich wirklich so abwegig?
In meiner aktuellen Runde spiele ich das Mündel einer Havenaer Handelsfamilie.
Da er ausserhalb des Handelsgebietes der Familie unterwegs ist sind die Schulden nur ein Verrechnungsfaktor.
Er muss damit beweisen das er auch allein klarkommt und dem Haus etwas einbringen kann.
Sollte er Scheitern, werden sie in Verpflichtungen umgewandelt und er muss die Ladenhüter Tochter eines befreundetten Grangorer Handelshaus heiraten. *Hust*Hortemann*Hust*

Zusätzliches Startgeld gibt es für Schulden nicht.
Wenn du das möchtest nimm Besonderen Besitz und handel etwas mit dem Sl aus.
Du kannst natürlich auch einen Mitspieler überreden einen Char mit gesucht zu spielen. Dann lieferst du ihm bei Spielbegin gegen das Kopfgeld aus und spendierst seinem ersatz char ein paar bier für den guten start ;-)

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Wolfio
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Miete hat geschrieben: 17.08.2021 16:23 Zusätzliches Startgeld gibt es für Schulden nicht.
Wenn du das möchtest nimm Besonderen Besitz und handel etwas mit dem Sl aus.
Wenn man es ganz großzügig auslegt, kann man sich mit "Schulden" ja auch die Vorteile "Ausrüstungsvorteil" und "Besonderer Besitz" bezahlen. Entsprechend hätte man dadurch ja ein "höheres Startkapital". Entsprechend ist passender:

Für Schulden hast du keine zusätzliche Ausrüstung oder Barschaft, die nicht über andere Vorteile gekauft sind.
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