Satuaria-Verehrung von Hexen

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Advocatus Diaboli
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Satuaria-Verehrung von Hexen

Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Schöner Hintergrund.

Ich erinnere mich, hier im Forum schonmal diskutiert zu haben, wie oft es denn tatsächlich vorkommen kann, dass Hexen magische Kinder bekommen, wo die Chance auf magischen Nachwuchs doch eigentlich so gering ist - selbst mit zwei magischen Eltern.
Ich finde es sehr stimmig, dass gerade Katzenhexen sich mit gezielter Verführung von magiebegabten Männern darum bemühen, diese Chancen zu erhöhen. Ich habe mir auch immer vorgestellt, dass bei Hexennächten so viel Magie in der Luft knistert, dass dabei gezeugte Kinder öfter magisch werden - und durch Satuarias Macht vielleicht auch öfter Mädchen bzw. überhaupt die Chance auf Nachwuchs erhöht ist. Satuaria ist immerhin auch eine Fruchtbarkeitsgöttin. Es gibt keine Quellen, die irgendwas in diese Richtung sagen. Das habe ich mir nur selbst so zurecht gelegt, um zu erklären, warum Hexen so oft ihre eigenen Töchter ausbilden können. Nirgends ist von wirklich göttlichem Wirken auf Hexennächten die Rede... außer dass angeblich manchmal Levthan auftaucht. Das bietet natürlich auch eine Erklärung an für magischen Nachwuchs. Levthan ist ja auch ein Fruchtbarkeitsgott. Ich glaube aber nicht, dass viele Hexen von einem Gott gezeugt wurden. Eigeborene vielleicht. Meine eigeborene Katzenhexe hielt sich für die Tochter Levthans. Die war aber auch größenwahnsinnig. Ich hab mir das mit Levthan auf Hexennächten auch eher immer so vorgestellt, dass nicht der Gott in Fleisch und Blut auf Dere wandelt, sondern sein Geist in einen derischen Mann fährt (Inspiration durch Marion Zimmer-Bradleys Avalon :ijw: ). Wenn ich nochmal so drüber nachdenke... in der Historica Aventurica steht ja auch, dass Götter keine körperlichen Wesen sind, aber in körperliche Wesen fahren können (und in Flüsse, Berge u.a.). :grübeln: Da würde es passen, dass der Levthangeist in einem derischen Mann oder einem dieser Mannwidderfeen aus dem Norden fährt.
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Laske Hjalkason
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

RvB hat geschrieben: 18.02.2021 16:12 Aber ist diese Prophezeiung mit dem Ende der Zeit denn eigentlich allgemein bekannt unter Hexen? Oder Spezialwissen in bestimmten Kreisen?
Ich habe das als das typische Hexenmärchen angesehen das Hexen ihren Töchtern erzählen. Ähnlich wie die Dänen von Ragnarök erzählt haben damit ihre Kinder die Welt verstehen.
Was ist denn die Prophezeiung wegen der Selunas Zirkel in den Kosch ging?
RvB hat geschrieben: 18.02.2021 16:12 Der Hexer ist der 5 Jahre ältere (schüchterne, ganz nette aber irgendwie luschige) Quasi-Cousin, zu dem aber keine Blutsverwandtschaft besteht. Die Mutter findet: Der wäre doch der ideale Ehemann!
Da würde ich aber auch die Flucht ergreifen bevor Muttern da mit einem Levthans Feuer nachhilft.
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 23.02.2021 07:46 wie oft es denn tatsächlich vorkommen kann, dass Hexen magische Kinder bekommen, wo die Chance auf magischen Nachwuchs doch eigentlich so gering ist
Ich würde eine Seherin von Heute und Morgen fragen. Meine Seherin würde antworten: “Wenn Du den verheirateten Magier um Mitternacht bei Vollmond verführst und dabei das Fruchtbarkeitssymbol aus dem Herzblut einer Stopfgans auf dem Bauch trägst... *dramatische Pause* Verbrenne eine Strähne eurer beider Haare im Feuer 🔥 und flüstere dreimal den Namen deines Kindes... verrate diesen Namen niemanden außer mir selbst und gib Deinem Kind einen anderen Namen...”
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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 23.02.2021 07:46 Ich erinnere mich, hier im Forum schonmal diskutiert zu haben, wie oft es denn tatsächlich vorkommen kann, dass Hexen magische Kinder bekommen, wo die Chance auf magischen Nachwuchs doch eigentlich so gering ist - selbst mit zwei magischen Eltern.
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 23.02.2021 07:46 Das habe ich mir nur selbst so zurecht gelegt, um zu erklären, warum Hexen so oft ihre eigenen Töchter ausbilden können.
Ja genau darüber bin ich halt auch gestolpert. Wenn eine Hexe mit Alrik Mugglemann ein Kind zeugt, müsste die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering sein, dass ein magisch begabtes Mädchen dabei heraus kommt. Daraus abgeleitet habe ich dann eben, dass es Sinn macht, der Stochastik auf die Sprünge zu helfen. ;) Wobei ich auch das mit der Magie auf den Hexennächten stimmig finde.

Und das bringt mich direkt zu einer anderen Frage, die mir gerade in den Kopf kommt... Hexen können doch (z.T.) ihrem Vertrauten für begrenzte Zeit menschliche Gestalt verleihen. Ich meine, mal irgendwo gelesen zu haben, dass sie das zum Teil bei Hexennächten machen und dann dort mit dem Vertrauten auch Sex haben.
---> Ist es vielleicht 1) möglich und 2) üblich, mit dem eigenen Vertrauten ein Kind zu zeugen, wenn er in Menschengestalt ist? :grübeln:
Ist ja schon etwas schräg, aber... Fantasy-Welt halt.

Laske Hjalkason hat geschrieben: 23.02.2021 08:26 Was ist denn die Prophezeiung wegen der Selunas Zirkel in den Kosch ging?
Weiß ich auch nicht so genau. :D Die weise Ur-Großmutter von Seluna ist Rabenhexe und hat ihrer Enkelin (der Matriarchin) eine Prophezeiung ausgesprochen, dass der Zirkel nach Norden umsiedeln muss. Daraufhin haben sie das gemacht. Aber die Details dieser Prophezeiung kennen nur diese beiden Frauen. (Und OT habe ich das offen gelassen. Wo immer möglich lasse ich gern "Lücken" für den SL, die er auf Wunsch so ausgestalten kann, wie es ihm in den Plot passt.)
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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 23.02.2021 07:46 Ich erinnere mich, hier im Forum schonmal diskutiert zu haben, wie oft es denn tatsächlich vorkommen kann, dass Hexen magische Kinder bekommen, wo die Chance auf magischen Nachwuchs doch eigentlich so gering ist - selbst mit zwei magischen Eltern. [...] Ich habe mir auch immer vorgestellt, dass bei Hexennächten so viel Magie in der Luft knistert, dass dabei gezeugte Kinder öfter magisch werden - und durch Satuarias Macht vielleicht auch öfter Mädchen bzw. überhaupt die Chance auf Nachwuchs erhöht ist. Satuaria ist immerhin auch eine Fruchtbarkeitsgöttin. Es gibt keine Quellen, die irgendwas in diese Richtung sagen. Das habe ich mir nur selbst so zurecht gelegt, um zu erklären, warum Hexen so oft ihre eigenen Töchter ausbilden können.
Das ist mal wieder so ein Fall von "did not do the math" von Seiten der Autoren - einerseits war in GMuG die Chance auf ein magiebegabtes Kind mit 1:150 angesetzt, bzw. doppelt so hoch für jedes magische Elternteil (was bedeuten würde, dass selbst ein vollmagisches Pärchen im Schnitt 38 Kinder bräuchte, um ebenfalls magiebegabten Nachwuchs zu bekommen) - andererseits ist mit einer bemerkenswerten Selbstverständlichkeit immer wieder die Rede davon, wie Hexen ihre eigenen Töchter ausbilden; was nach den o.g. Zahlen eigentlich eine verschwindend seltene Ausnahme sein müsste (die Anzahl der "adoptierten" Hexen wäre mehrere Dutzend mal so hoch wie die derjenigen mit hexischer Mutter). Bei den hexischen NSCs, von denen ich den Stammbaum kenne, ist es jedenfalls nicht wirklich die Ausnahme - wir haben Glorana (die Tochter einer Hexe) und Luzelin (entstammt einer Hexen-Dynastie - ihre Großmutter, Cousine und Tochter sind alles Hexen) auf der einen und Gwynna die Hex und Dimiona von Zorgan auf der anderen (was jetzt zugegebenermaßen auch nicht gerade eine besonders aussagekräftige Grundgesamtheit ist).
Irgendwie kommt es mir so vor, als hätten viele Autoren Hexen in dieser Hinsicht wie magische Amazonen behandelt - i.S.v. "wenn eine Hexe eine Tochter bekommt, wird das ebenfalls eine Hexe" ohne sich über die Stochastik Gedanken zu machen. Insofern ist deine post hoc-Erklärung dafür auf jeden Fall besser als das, was wir haben (nämlich nichts).
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RvB
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Ungelesener Beitrag von RvB »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.02.2021 21:12 Das ist mal wieder so ein Fall von "did not do the math" von Seiten der Autoren - einerseits war in GMuG die Chance auf ein magiebegabtes Kind mit 1:150 angesetzt, bzw. doppelt so hoch für jedes magische Elternteil (was bedeuten würde, dass selbst ein vollmagisches Pärchen im Schnitt 38 Kinder bräuchte, um ebenfalls magiebegabten Nachwuchs zu bekommen) - andererseits ist mit einer bemerkenswerten Selbstverständlichkeit immer wieder die Rede davon, wie Hexen ihre eigenen Töchter ausbilden
Ja genau!! Das finde ich halt auch durch und durch unlogisch. Hexen MÜSSEN eigentlich einen Weg finden, "nachzuhelfen", sonst wären sie vor langer Zeit schon ausgestorben. Denn wie um Himmels willen soll man magisch begabte Babys und Kleinkinder finden, die von ihren Eltern auch noch weggegeben werden (wenn man an der Stelle "nachhilft" durch Entführung oder Erpressung ist man halt echt in der finsteren Ecke angekommen)? Und sich dann auch noch den Luxus herausnehmen, davon möglichst nur die Mädchen zu nehmen? Ergibt vorne und hinten keinen Sinn, leider.
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Bergbewohner
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Ungelesener Beitrag von Bergbewohner »

Vielleicht ist das ein bisschen OT, aber diese ganzen Unstimmigkeiten kommen meines Erachtens daher, das Hexen (und manche andere Zauberprofessionen) eher stiefmütterlich behandelt wurden (in den Regeln wie auch im Hintergrund). Der Thread hier selbst zeigt auch, dass einige ein wenig schwimmen wenn es um die Darstellung einer Hexe geht, einfach weil das vorhandene Material zu knapp oder zu widersprüchlich ist. Die Frage mit Hexenverbrennung ja/nein kommt ja auch immer wieder auf, und das man Tsa und Satuaria in einen Topf geworfen hat kam mir auch ein wenig fragwürdig da ich nicht den Eindruck hatte, das irgendwie bedacht wurde was es für die Profession der Hexen eigentlich bedeutet wenn sie in Wahrheit die verrückte Mutanten-OpfervonLevthan-Tsa-Abspaltung anbeten und die Mythen von Satuaria in Wahrheit einfach allesamt falsch und ohne jede Realität sind ...

In dieser Tradition des Selber-zusammenwurstelns stell ich mir die Ausbildung von Junghexen eher so vor, dass die interessierte Althexe bei den Eltern vorstellig wird und anbietet, der Junghexe ein Handwerk zu lehren. Zum Beispiel als Wundärztin. Oder Gärtnerin. Oder Köchin. Oder oder oder. Und das zu einem guten Preis. Die Eltern sind happy, und dass das Handwerk nur einen kleinen Teil der eigentlichen Ausbildung ausmacht erfahren sie nie. Alternativ könnten Hexen auch Kinder adoptieren die ihnen zusagen. Ich glaube, Hexenfamilien als (geheime) Wahlfamilien anzusehen die über Blutsverwandtschaft weit hinaus geht kann dem ganzen nochmal etwas zusätzlich Verschworenes geben.

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Advocatus Diaboli
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

Bergbewohner hat geschrieben: 24.02.2021 01:34 In dieser Tradition des Selber-zusammenwurstelns stell ich mir die Ausbildung von Junghexen eher so vor, dass die interessierte Althexe bei den Eltern vorstellig wird und anbietet, der Junghexe ein Handwerk zu lehren. Zum Beispiel als Wundärztin. Oder Gärtnerin. Oder Köchin. Oder oder oder. Und das zu einem guten Preis. Die Eltern sind happy, und dass das Handwerk nur einen kleinen Teil der eigentlichen Ausbildung ausmacht erfahren sie nie.
Ich stelle mir auch vor, dass das meistens so abläuft - zumindest in den Gegenden, wo Hexen nicht offen als Hexen leben... und selbst da, wo sie es tun, leben sie ja meist nicht davon, Hexe zu sein. Die meisten Hexen leben davon, Heiler zu sein oder Gaukler oder oder oder...

Bei Druiden wird ja beschrieben, dass sie öfter auch mal Kinder kaufen oder entführen. Zu Hexen hätte ich das noch nicht gelesen... dabei sind Hexen bei der Suche nach Nachfolgerinnen ja sogar noch viel mehr eingeschränkt. Sie nehmen fast nur Mädchen in die Lehre und meistens noch eines mit passendem Seelentier! Wenn man bedenkt, was es alles für Seelentiere gibt, dürfte es stochastisch betrachtet für eine Hexe extrem schwer sein, überhaupt eine geeignete Schülerin zu finden. :???:

Da habe ich mir auch eine Erklärung zurecht gelegt, die das zumindest ein bisschen wahrscheinlicher macht. Ich stelle mir vor, dass Seelentiere bei Kindern noch ungefestigt sind, wie die Daemonen in Der goldene Kompass. Kinder müssen sich quasi erst entwickeln. Was das Seelentier wird, verfestigt sich bei den meisten erst in der Pubertät, mal früher, mal später. Da Persönlichkeit auch durch das Umfeld geprägt wird, bilden Kinder häufig (nicht immer natürlich) ein ähnliches Seelentier aus wie ihre Eltern/Lehrleute/andere Bezugspersonen. So bilden sich Hexen also ihre Schülerinnen zurecht. Diese Annahmen von mir entbehren jeglicher offizieller Quelle. Aber anders kann ich mir nicht vorstellen, dass sowas wie Schwesternschaften sich überhaupt formen konnten... (oder sowas wie der eine Zirkel im Norden, wo alle Hexen Otter als Vertraute haben sollen).


DnD-Flüchtling hat geschrieben: 23.02.2021 21:12 Das ist mal wieder so ein Fall von "did not do the math" von Seiten der Autoren - einerseits war in GMuG die Chance auf ein magiebegabtes Kind mit 1:150 angesetzt, bzw. doppelt so hoch für jedes magische Elternteil (was bedeuten würde, dass selbst ein vollmagisches Pärchen im Schnitt 38 Kinder bräuchte, um ebenfalls magiebegabten Nachwuchs zu bekommen) - andererseits ist mit einer bemerkenswerten Selbstverständlichkeit immer wieder die Rede davon, wie Hexen ihre eigenen Töchter ausbilden; was nach den o.g. Zahlen eigentlich eine verschwindend seltene Ausnahme sein müsste (die Anzahl der "adoptierten" Hexen wäre mehrere Dutzend mal so hoch wie die derjenigen mit hexischer Mutter). Bei den hexischen NSCs, von denen ich den Stammbaum kenne, ist es jedenfalls nicht wirklich die Ausnahme - wir haben Glorana (die Tochter einer Hexe) und Luzelin (entstammt einer Hexen-Dynastie - ihre Großmutter, Cousine und Tochter sind alles Hexen) auf der einen und Gwynna die Hex und Dimiona von Zorgan auf der anderen (was jetzt zugegebenermaßen auch nicht gerade eine besonders aussagekräftige Grundgesamtheit ist).
Irgendwie kommt es mir so vor, als hätten viele Autoren Hexen in dieser Hinsicht wie magische Amazonen behandelt - i.S.v. "wenn eine Hexe eine Tochter bekommt, wird das ebenfalls eine Hexe" ohne sich über die Stochastik Gedanken zu machen. Insofern ist deine post hoc-Erklärung dafür auf jeden Fall besser als das, was wir haben (nämlich nichts).
Ai. Es gibt auch ab und zu Magierdynastien, aber die meisten Gildenmagier-NSC haben meines Wissens unmagische Eltern. Bei Hexen... Eigeborene sind doch auch immer Töchter von Hexen, oder? Dann haben wir an offiziellen NSC noch einige mehr mit Hexenmama: Gwynna ist eigeboren, Tula ist es, Nahema wahrscheinlich auch (aber dreisterweise Magierin statt Hexe geworden, die pure Anmaßung). Aber gut, Eigeborene sprengen eh jede Statistik, weil die halt ewig leben können und i.d.R. wichtiger sind und darum eher als offizielle NSC beschrieben werden. Aber es gibt eben wie du sagst auch Luzelin und die wäre so krass unwahrscheinlich... wenn wir uns nicht was zusammen reimen, wie Hexen ihre Chance auf magischen Nachwuchs erhöhen können... und darauf, dass dieser Nachwuchs auch noch vom Seelentier her nicht meistens völlig ungeeignet ist. Eine Hexentochter in Ausbildung bei ihrer eigenen Mutter hätte mit meinen Annahmen gute Chancen auf ein ähnliches Seelentier wie die Mutter, wenn wir Genetik auf Aventurien übertragen und annehmen, dass Seelentiere zu ca. 50% durch Gene und 50% durch Umwelt geformt wird (wie es irdisch wahrscheinlich ungefähr mit den meisten Persönlichkeitsmerkmalen ist).

Selbst wenn man solche NSC ignoriert, krankt es bei Hexen und ihren Schülerinnen stochastisch gewaltig. Da darf man gerne kreativ werden zugunsten der Immersion, finde ich. :ijw:
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Advocatus Diaboli hat geschrieben: 24.02.2021 07:56 Ai. Es gibt auch ab und zu Magierdynastien, aber die meisten Gildenmagier-NSC haben meines Wissens unmagische Eltern. Bei Hexen... Eigeborene sind doch auch immer Töchter von Hexen, oder? Dann haben wir an offiziellen NSC noch einige mehr mit Hexenmama: Gwynna ist eigeboren, Tula ist es, Nahema wahrscheinlich auch (aber dreisterweise Magierin statt Hexe geworden, die pure Anmaßung). Aber gut, Eigeborene sprengen eh jede Statistik, weil die halt ewig leben können und i.d.R. wichtiger sind und darum eher als offizielle NSC beschrieben werden.
Stiiiiiiimmt, das kommt ja auch noch dazu :oops: Mein Gedankengang bei Gwynna war nur "so, wie die von ihrem Vater behandelt wurde, ist es unwahrscheinlich, dass der eine Hexe geheiratet hat", aber daran dass ja ihr Alter das schon regelrecht bedingte, hatte ich in dem Moment gar nicht mehr gedacht :grübeln: Naja, unter den Umständen können wir noch Yassia dazunehmen.
Dann bleiben uns ja im Grunde quasi nur zwei Gruppen bei den NSC-Hexen - denjenigen, bei denen gefolgert werden kann, dass sie eine Hexenmutter haben (da offensichtlich unsterblich), und denjenigen, bei denen es direkt erwähnt ist. Da bleiben wirklich nicht mehr viele übrig, und nur sehr wenige, bei denen es explizit gesagt wird (Dimiona halt). Selbst wenn man unterstellt, dass unsterbliche Hexen überrepräsentiert sind (was in der Tat ein Argument ist), ist es trotzdem auffällig.

Edit: Gerade nochmal nachgeschaut, Gwynna die Hex ist wohl so ein Fall von "massiv widersprüchliche Setzungen". Die Schilderung ihrer Geburt in "Das Herzogtum Weiden" beinhaltet einige beunruhigende Elemente (eine Sonnenfinsternis und finstere Prophezeihungen), aber eine Eigeburt wird nicht erwähnt (ebensowenig wie dass ihre Mutter eine Hexe ist; von der ist um genau zu sein gar nichts bekannt außer ihr Name) - und die wäre einerseits kaum zu verbergen gewesen und andererseits hätte sie ihr Vater auch kaum auf die leichte Schulter genommen. Ihr Geburtsdatum wird interessanterweise zwar im Beschreibungstext erwähnt, aber nicht in ihrem Werteprofil.
Die Angaben in "Das Herzogtum Weiden" geben im Grunde genommen nur dann Sinn, wenn man folgendem ausgeht: (a) Sie hat den Großteil der ~165 Jahre zwischen ihrem Verschwinden und Wiederauftauchen irgendwie im Dornröschchenschlaf, der Anderswelt oder wo auch immer verbracht, und ist deswegen nicht gealtert; oder (b) sie ist eine Hochstaplerin, die sich nur als Gwynna ausgibt (ihre relativ niedrige Stufe - nämlich 11 - würde zu beiden Versionen passen).
Ansonsten bleibt noch die Option, dass alles nachträglich geretconned wurde, um diese Lücken zu schließen.

Selbst wenn man solche NSC ignoriert, krankt es bei Hexen und ihren Schülerinnen stochastisch gewaltig. Da darf man gerne kreativ werden zugunsten der Immersion, finde ich. :ijw:
Es drängt sich auf. (alternativ kann man für Hexen sagen, dass sie ganz grundsätzlich eine gewisse Kontrolle darüber haben, was sie so zur Welt bringen - so "Kreide der Tsatuaria"-mäßig)
Ich vermute, es hat seine Gründe, warum es solche Zahlen wie in GMuG nicht mehr gibt...
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 24.02.2021 13:27, insgesamt 2-mal geändert.
viewtopic.php?f=5&t=49416 (1984-1999: A1-A85, B1-B25)

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Advocatus Diaboli hat geschrieben: 24.02.2021 07:56Da habe ich mir auch eine Erklärung zurecht gelegt, die das zumindest ein bisschen wahrscheinlicher macht. Ich stelle mir vor, dass Seelentiere bei Kindern noch ungefestigt sind, wie die Daemonen in Der goldene Kompass. Kinder müssen sich quasi erst entwickeln. Was das Seelentier wird, verfestigt sich bei den meisten erst in der Pubertät, mal früher, mal später. Da Persönlichkeit auch durch das Umfeld geprägt wird, bilden Kinder häufig (nicht immer natürlich) ein ähnliches Seelentier aus wie ihre Eltern/Lehrleute/andere Bezugspersonen. So bilden sich Hexen also ihre Schülerinnen zurecht. Diese Annahmen von mir entbehren jeglicher offizieller Quelle. Aber anders kann ich mir nicht vorstellen, dass sowas wie Schwesternschaften sich überhaupt formen konnten... (oder sowas wie der eine Zirkel im Norden, wo alle Hexen Otter als Vertraute haben sollen).
Die Idee ist grundsätzlich interessant. Ich würde dem sofort zustimmen: Die Seele formt sich durch Erziehung, die Anlage ist aber vorgegeben. Uns fällt es bei Menschen oft schwer zu akzeptieren, dass jemand eine Eigenart hat (insbesondere bei unseren Kinder will man immer herumerziehen - ich bin da keine Ausnahme). Hingegen bei Katzen sagt man: Das ist ein Schmusekater, diese hier mag nicht gestreichelt werden, der hier braucht Ausgang und Freiheit. Wieso fällt es uns beim "Gethyr laichter, als beim Menschen, Fey oder Zweerch?" das zu akzeptieren?

Ich würde vermuten: Wenn das Seelentier nicht passt, trifft man auf Hexenzirkeln andere Hexen, die dann die Tochter der Krötenhexe aufnehmen und alsEulenhexe erziehen... Denn diese Treffen dienen nicht nur dem Brauen der Hexensalbe...

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Advocatus Diaboli
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Grumbrak hat geschrieben: 24.02.2021 09:51Ich würde vermuten: Wenn das Seelentier nicht passt, trifft man auf Hexenzirkeln andere Hexen, die dann die Tochter der Krötenhexe aufnehmen und alsEulenhexe erziehen... Denn diese Treffen dienen nicht nur dem Brauen der Hexensalbe...
Ja. Das ist ja so offiziell beschrieben in WsZ. Aber da steht nicht, was mit all den magischen Mädchen ist, die Schweine, Ziegen, Kühe, Schafe, Pferde, Pfauen, Gänse, Hühner, Spatzen, irgendwelche Fische oder oder oder als Seelentier haben. :) Es ist offiziell beschrieben, dass es auch Hexen mit anderen Seelentieren gibt als den typischen Katze, Rabe, Eule, Kröte, Affe, Spinne, Schlange. Aber die sollen angeblich selten sein und unter Hexen eher Außenseiter... das geht doch hinten und vorne nicht auf. Es gibt viel mehr mögliche Seelentiere als typisch hexische Seelentiere. Das zusammen mit der seltenen Gabe der Magie, könnten Hexen kaum mal passende Schülerinnen finden. Damit sich sowas wie die Schwesternschaften überhaupt heraus bilden konnten, muss es Mechaniken geben, die Hexen die Suche nach geeigneten Schülerinnen erleichtern.

Denkbare Mechaniken sind:
- Hexen kennen Mittel, ihre eigenen Nachkommen wahrscheinlicher magisch werden zu lassen durch Hexennachthintergrundmagie oder andere Rituale UND diese Nachkommen haben oft dasselbe Seelentier wie die Mama... weil halt Vererbung von Eigenschaften.
- Hexen finden magische Kinder enorm effektiv, da sie oft als Hebammen tätig sind und in vielen Regionen nahezu alle Kinder von einer Hexe zur Welt gebracht und zumindest alle Mädchen gleich auf Magie untersucht werden... und mit Seelentier erkennen hinterher wird gleich aussortiert, wer davon Hexenpotenzial hat.
- Seelentiere bilden sich auch durch die Umwelt erst heraus, sodass Hexenschülerinnen sehr wahrscheinlich ein ähnliches Seelentier bekommen wie ihre Lehrmeisterin (erst recht, wenn die auch die Mutter ist).

Vielleicht gibt es noch mehr denkbare Erklärungen. Das sind so die drei, die mir nach vielen Jahren des Hexenspielens und Grübelns eingefallen sind.

Wenn man es als Dienst an Satuaria sieht, mindestens eine weitere Hexe auszubilden, kann man sich schon vorstellen, dass Hexen das alles und noch mehr an Aufwand betreiben, um geeignete Schülerinnen zu finden. Wäre aber schon noch die Frage, warum Satuaria das will. Warum sollte es Hexen so wichtig sein, dass es immer Hexen gibt? Was ist das große Ziel, auf das hingearbeitet wird? Oder was ist das wichtige Wissen, dass weiter getragen werden muss?
RvB hat geschrieben: 22.02.2021 19:45
Laske Hjalkason hat geschrieben: 22.02.2021 09:58 Ich wage eine Kernaussage. Man ist verpflichtet am Ende der Zeit dabei zu sein um Sumu den Lebensodem eizuhauchen. Bis dahin ist man verpflichtet seine Zauberei/Emotionen zu stärken, Zauberei/Emotionen sind für Hexen fast eins. D.h. es bedingt für höhere Ziele unbedingt seinen Gefühlen zu folgen. Wenn das kein altruistisch motivierter Egoismus ist...
Hierzu sei nur angemerkt: Am Ende der Zeit dabei sein, können nur Eigeborene. Für den Rest der Hexen gilt das nur im Sinne der "Arterhaltung". :wink: Seluna z.B. wird ganz normal altern und sterben, aber ihre Verantwortung der Göttin gegenüber wäre dann eben, dazu beizutragen, dass es auch am Ende der Zeit noch Hexen gibt, die ihre Kraft geben können. Daraus folgt: Sie sollte im Leben mindestens eine Schülerin ausbilden. Finde ich stimmig. Aber ist diese Prophezeiung mit dem Ende der Zeit denn eigentlich allgemein bekannt unter Hexen? Oder Spezialwissen in bestimmten Kreisen?
Wir hatten es ja, dass Eigeborene am Ende der Zeit da sein müssen, um Sumo wieder zu erwecken oder so. Das kann das eine große Ziel sein für alle Hexen. Ob normale Hexen am Ende beitragen können oder nicht - es braucht Hexen, um Eigeborene zu gebären. Vielleicht muss einfach nur darum jede Hexe als Dienst an Satuaria und Sumo (und dem Wohl Deres) mindestens eine Schülerin ausbilden, damit es immer Hexen gibt und die möglichst viele Eier legen können. Die Streber unter den Hexen bemühen sich, selbst ein Ei zu legen. Dafür sind sicher Maßnahmen gut, die auch für magische Kinder gut sind. Es können auch diverse Rituale und Tricks als Gerüchte unter Hexen existieren, wie man die Empfängnis eines Eis begünstigen kann.
Das muss ja nun nicht jede Hexe so sehen. Aber es wäre schon passend, wenn viele Hexen das als größere Aufgabe der Hexenschaft verstehen. Es dürfte natürlich ganz verschiedene Ansichten geben, wie man da nun am besten hin kommt und wie viel Aufwand da geplant angebracht ist oder ob man das ganz intuitiv emotional alles auf sich zukommen lassen muss.




RvB hat geschrieben: 23.02.2021 20:19 Und das bringt mich direkt zu einer anderen Frage, die mir gerade in den Kopf kommt... Hexen können doch (z.T.) ihrem Vertrauten für begrenzte Zeit menschliche Gestalt verleihen. Ich meine, mal irgendwo gelesen zu haben, dass sie das zum Teil bei Hexennächten machen und dann dort mit dem Vertrauten auch Sex haben.
---> Ist es vielleicht 1) möglich und 2) üblich, mit dem eigenen Vertrauten ein Kind zu zeugen, wenn er in Menschengestalt ist?
Ist ja schon etwas schräg, aber... Fantasy-Welt halt
Das ist eigentlich ein Vertrautenzauber aus Myranor. Den sollte in Aventurien kein Vertrauter beherrschen. Eigentlich. Laut einem Roman und vielleicht noch anderen Quellen beherrschte aber der Vertraute Shiko von Mara ay Samra den Zauber. Noch eine eigeborene übrigens. Die... zähle ich persönlich aber immer nicht so gerne mit zum offiziellen Hintergrund, weil sie so eine Mary Sue ist und erdacht und bespielt als Frau von Tarlisin von Borbra - der größten (männlichen) Mary Sue überhaupt und Spielercharakter einer DSA-Autorin. Die zwei konnten so einiges, was nach den Regeln eigentlich nicht ging. Geparden als Vertrauten zu haben z.B. ... das wurde wohl erst später als Option für Mächtige Vertraute eingeführt. Naja. Meines Wissens wurde aber nie eine Erklärung veröffentlicht, wieso dieser Gepard aus Aranien einen nur in Myranor bekannten Vertrautenzauber beherrscht.

Was die Frage der Nachkommenschaft angeht... soweit ich weiß, können männliche Magier in Adlerschwinge als Tiere Nachkommen mit gewöhnlichen weiblichen Tieren zeugen und das sind dann gewöhnliche Tiere. Wenn eine weibliche Magiern sich im Adlerschwinge als Tier befruchten lässt und dann zurück verwandelt, überlebt der Embryo das nicht. Ein Vertrauter in menschlicher Gestalt sollte bei der gleichen Logik seine Hexe befruchten können. Ist halt... komisch, wenn das Kind dann mal nach Papa fragt. Aber theoretisch möglich. Praktisch keine Ahnung. Oft kann das in Aventurien nicht vorkommen, da es den Zauber in Aventurien wie gesagt eigentlich nicht gibt. Aber kann man für das eigene Aventurien natürlich ändern.
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Grumbrak hat geschrieben: 24.02.2021 09:51 Da Persönlichkeit auch durch das Umfeld geprägt wird, bilden Kinder häufig (nicht immer natürlich) ein ähnliches Seelentier aus wie ihre Eltern/Lehrleute/andere Bezugspersonen. So bilden sich Hexen also ihre Schülerinnen zurecht. Diese Annahmen von mir entbehren jeglicher offizieller Quelle.
Die gibt es annähernd im LC234 (Zauber "Seelentier erkennen"). Danach kann sich das Seelentier ausdrücklich im Laufe des Lebens ändern. Und damit ist die Erklärung nicht nur nett und stimmig, sondern auch regelkonform :6F:

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Ja, stimmt schon. Änderungen sind offiziell vorgesehen. Aber ich hatte das immer so verstanden als Änderungen, die auf Traumata oder Gehirnwäsche oder ähnlich rabiater Persönlichkeitsentwicklung beruhen. Aber meistens verändern sich Menschen ja nicht plötzlich, sondern schleichend... und selten stark. Verhalten kann sich leicht anpassen, aber Persönlichkeitsmerkmale weniger. So ganz klar ist ja aber auch nicht, was alles im "Seelen"tier abgebildet ist.
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Satuaria-Verehrung von Hexen

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 24.02.2021 13:34
Denkbare Mechaniken sind:
- Hexen kennen Mittel, ihre eigenen Nachkommen wahrscheinlicher magisch werden zu lassen durch Hexennachthintergrundmagie oder andere Rituale UND diese Nachkommen haben oft dasselbe Seelentier wie die Mama... weil halt Vererbung von Eigenschaften.
- Hexen finden magische Kinder enorm effektiv, da sie oft als Hebammen tätig sind und in vielen Regionen nahezu alle Kinder von einer Hexe zur Welt gebracht und zumindest alle Mädchen gleich auf Magie untersucht werden
(mal abgesehen vom Seelentier) Im Grunde müsste zweiteres eigentlich viel wahrscheinlicher sein, wenn man davon ausginge, dass Hexen nicht häufiger magiebegabte Kinder kriegen als andere Vollzauberer - dann würde es so aussehen, dass sie immer ihre jeweiligen Regionen nach magiebegabten Mädchen durchkämmen und diese dann adoptieren/rauben/was auch immer (die Druiden machen ihrerseits grob dasselbe mit den Jungen); denn anders könnten die Hexen nicht ihre Population halten.
Letztlich sind die verschiedenen Angaben selbst innerhalb derselben Edition und sogar innerhalb derselben Box aber hochgradig widersprüchlich und immer dann, wenn auf Hexen eingegangen wird, wird immer irgendwie von einem Mutter/Tochter-Verhältnis ausgegangen. Hier möchte ich nochmal einen Post von Halblut aufgreifen aus einem Thread, der diese Frage ebenfalls behandelt hat...

Halbblut hat geschrieben: 09.03.2020 07:26 Ich habe mir nicht den ganzen Thread angeschaut aber:

zu Hexen:

DSA5 Aventurische Magie II S. 19:
Aventurische Magie II S. 19 hat geschrieben hat geschrieben::
Meist ist die Lehrerin die Mutter der Hexe, aber es kann auch sein, dass die Hexe von einer anderen Lehrmeisterin ausgebildet wird.
Wege der Zauberei DSA 4.1 S. 313 hat geschrieben:Die Ausbildung einer Hexe verläuft sehr persönlich: Eine erfahrene Hexe sucht sich gemeinhin ihren einzigen Lehrling – häufig die eigene Tochter – selbst aus und gibt im Verlauf der folgenden Jahre ihr Wissen weiter.
Sonst keine Aussage zu den Eltern.
DSA3 Magie des Schwarzen Auges S. 41 hat geschrieben:Die Ausbildung einer Hexe verläuft sehr persönlich: Eine erfahrene Hexe sucht sich gemeinhin ihren einzigen Lehrling- häufig die eigene Tochter - selbst aus und gibt im Verlauf der folgenden Jahre ihr Wissen weiter.
Eltern auf W20: 1: Hexenei; 2-3: Kind normaler Eltern; 4-20 Kind einer Hexe, Geschlecht: 1-2 männlich, 3-20 weiblich
DSA2 Magie des Schwarzen Auges S. 36 hat geschrieben: ...ihre eigenen 13 Zauber geben Sie nur auf den halbjährlichen Hexennächten oder von Mutter zu Tochter weiter.
Eltern auf W20: 1: Hexenei; 2-20 Kind einer Hexe; Geschlecht: 1-2 männlich, 3-20 weiblich

Fazit: Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Editionen, dass Hexen einfach öfters eigene magiebegabte Töchter (selbst wenn man unterstellt 50% aller Hexenkinder sind männlich) zu Welt bringen. Keine logisch Erklärung, ist einfach aventurisch gesetzt. Demnach ist eine männliche auch eine Ausnahme.

Möglicherweise ist die satuarische Magie einfach für das weibliche Geschlecht zugänglicher. Ist auch ok für mich, denn gleichberechtigt heisst nur, dass Geschlechter gleiche Rechte haben. Denn gleich sind Mann und Frau ja irdisch auch nicht (körperlich, aber auch neurologisch nicht und es gibt noch mehr Unterschiede). Und ja, es gibt Ausnahmen. Das sind dann die wenigen männlichen Hexer.
Wenn Hexen überproportional häufig von der eigenen Mutter ausgebildet werden, dann bedingt das im Grunde ganz zwangsläufig, dass die Zahlen für die Vererbbarkeit der Magiebegabung auf Hexen nicht zutreffen. Denn wenn wir davon ausgehen, dass die Chance, als Zauberer ein ebenfalls magiebegabtes Kind zu kriegen, bei im Schnitt bei vielleicht 3-10% liegt (man kriegt mehrere Kinder, aber die Chance für jedes einzelne Kind beträgt im Mittel so um 2%), aber irgendwie 60-90% aller Hexen von der eigenen Mutter ausgebildet werden... dann würde das nur funktionieren, wenn die Gesamtzahl der Hexen jede Generation um mindestens die Hälfte, eher aber so 80 bis 90% schrumpft - was schon rein mathematisch keinen Sinn macht.

Die plausibelste Erklärung, mit der man alles unter einen Hut kriegt, wäre letztlich folgende:
- Hexen bekommen außergewöhnlich häufig magiebegabte Kinder (dh die Angaben über die Vererbbarkeit von Magie gelten zumindest für Hexen nicht), die sie dann auch selbst ausbilden.
- Diese magiebegabten Kinder von Hexen sind mehrheitlich weiblich.
- Wenn sie keine magiebegabten Kinder bekommen, dann suchen sie sich eine Schülerin.

Wenn man das alles zusammen nimmt, dann ist es auch sekundär, ob die Hexe einen Muggle als Mann hat oder nicht; irgendein magiebegabtes Kind wird so oder so dabei rumkommen.
Zuletzt geändert von DnD-Flüchtling am 24.02.2021 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 24.02.2021 13:53 Das ist eigentlich ein Vertrautenzauber aus Myranor.
In AvMagII wurde er auch für Aventurien eingeführt und ist damit zumindest in der fünften Edition vorhanden. Da es in DSA5 keine Verbreitungsangaben mehr gibt ist nicht klar, wie viele Hexen den Zauber kanonisch beherrschen
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

WeZwanzig hat geschrieben: 24.02.2021 14:36
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 24.02.2021 13:53 Das ist eigentlich ein Vertrautenzauber aus Myranor.
In AvMagII wurde er auch für Aventurien eingeführt und ist damit zumindest in der fünften Edition vorhanden. Da es in DSA5 keine Verbreitungsangaben mehr gibt ist nicht klar, wie viele Hexen den Zauber kanonisch beherrschen
Ah, das war mir neu. Gut zu wissen. Können den alle Vertrauten lernen?


@DnD-Flüchtling, gut zusammen gefasst. Hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass Hexen vor DSA4 sogar so oft Töchter ihrer Hexenmama waren. Hab halt selber mit 4.1 angefangen, aber ich erinnere mich an diese Diskussion. Irgendwas muss es schon geben, dass Hexen eher magischen Nachwuchs bekommen, als Nichthexen. Dass sie immer automatisch magische Kinder kriegen, glaube ich aber nicht. Das wäre... lame irgendwie. :lol:

Ich hab auch gerade überlegt, ob mir ein NSC einfällt, wo die Mama Hexe war, der NSC selbst aber nicht magisch. Ich wüsste keinen. :grübeln:
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 24.02.2021 15:56 Ich hab auch gerade überlegt, ob mir ein NSC einfällt, wo die Mama Hexe war, der NSC selbst aber nicht magisch. Ich wüsste keinen. :grübeln:
Das ist wohl wieder dieses Thema hier: viewtopic.php?f=6&t=49413

"Irrelevante" Kinder kriegen irgendwie in DSA keine wirkliche Präsenz zugestanden: Das nichtmagische Kind einer Hexe wäre im Grunde nur dann relevant, wenn dessen Squib-Status irgendeine dramaturgische Funktion hat - wenn es zB Hexen hasst, weil es Minderwertigkeitskomplexe hat, und deswegen irgendwann zur Inquisition geht oder was auch immer. Dass eine Hexe eventuell sieben Kinder bekommen hat und von denen nur eine Tochter magisch ist, und die anderen dann zu Waldläufern oder Bauern werden, die aber ingame keine besondere Rolle mehr spielen... das sind so Sachen, die die meisten Autoren vernachlässigen.
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Ungelesener Beitrag von RvB »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 24.02.2021 13:34 Das ist eigentlich ein Vertrautenzauber aus Myranor. Den sollte in Aventurien kein Vertrauter beherrschen.
Nach DSA5 ist das der Vertrautentrick "Gefährte in neuer Gestalt" - also ein Zauber, den jedes Vertrautentier anwenden kann, wenn es den beherrscht. Hier der Link zum Regel-Wiki: https://ulisses-regelwiki.de/index.php/VSF_Gestalt.html
Kann man einfach für 45 AP kaufen. Eine Angabe zur Verbreitung habe ich nirgendwo gelesen. Die Vertrautentricks werden halt einfach aufgelistet quasi und der ist dabei.

Das heißt, dass das vielleicht nicht bei jeder Hexe so sein wird, aber dass es doch wahrscheinlich relativ weit verbreitet ist, solch eine Verwandlung (auf Hexennächten?) auch mal zu machen. Daher ist die Frage nach einer sexuellen Beziehung halt auch nicht wirklich abwegig, denke ich (auch wenn ein komischer Beigeschmack bleibt).

Und ich finde auch, übrigens, dass diese einfache Regel-Ergänzung auch inhaltlich ziemlich viel für die Hexen ändert - potenziell jedenfalls. Dieser Zauber kostet 8 AsP für eine Stunde. Das kann man problemlos einmal pro Woche machen, wenn man möchte. Und wenn man bedenkt, dass die Bindung zum Vertrautentier die innigste, intensivste Bindung im Leben der Hexe ist (so stelle ich es mir jedenfalls vor), finde ich es relativ naheliegend, dass viele Hexen quasi eine Liebesbeziehung zu ihrem Vertrautentier führen. Emotional ist die Nähe da und wenn man den/die Liebste(n) einmal pro Woche richtig als Mensch in seinen Armen halten kann.... Finde ich lebensverändernd, jedenfalls vom Potenzial her. Heißt ja nicht, dass jede Hexe das so machen wird, aber MÖGLICH ist es jetzt.
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

An sein Leben als Tier kann er sich erinnern, aber als Tier hat der Vertraute keine Ahnung von seiner Zeit in Menschengestalt
Das klingt für mich aber arg nach Roofies :censored:
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Ungelesener Beitrag von RvB »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 24.02.2021 20:21
An sein Leben als Tier kann er sich erinnern, aber als Tier hat der Vertraute keine Ahnung von seiner Zeit in Menschengestalt
Das klingt für mich aber arg nach Roofies :censored:
Also zumindest ist es keine Beziehung auf Augenhöhe, wenn sich einer nicht dran erinnert.
Das heißt ja nicht, dass eine Liebesnacht nicht einvernehmlich wäre in dem Moment (kann ja sein, dass der Vertraute das auch sehr gern will), aber es erinnert sich halt nur die Hexe dran und nur sie hat die Kontrolle über die Gesamtsituation...

Aber ich finde, das ist nochmal ein eher separates Thema, das mit der Satuaria-Frage nicht mehr so viel zu tun hat. Da ich es aber interessant finde, werde ich dazu einfach mal nen neuen Thread aufmachen. Damit auch einige, die sich von dem Satuaria-Titel nicht so angesprochen fühlten, die Chance haben, drauf aufmerksam zu werden und ggf. was dazu zu sagen.

Edit: Hier ist der Link zum neuen Thread dazu: viewtopic.php?f=3&t=55855
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Ungelesener Beitrag von Grumbrak »

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 24.02.2021 13:34 Das ist eigentlich ein Vertrautenzauber aus Myranor. Den sollte in Aventurien kein Vertrauter beherrschen. Eigentlich. Laut einem Roman und vielleicht noch anderen Quellen beherrschte aber der Vertraute Shiko von Mara ay Samra den Zauber. Noch eine eigeborene übrigens. Die... zähle ich persönlich aber immer nicht so gerne mit zum offiziellen Hintergrund, weil sie so eine Mary Sue ist und erdacht und bespielt als Frau von Tarlisin von Borbra - der größten (männlichen) Mary Sue überhaupt und Spielercharakter einer DSA-Autorin. Die zwei konnten so einiges, was nach den Regeln eigentlich nicht ging. Geparden als Vertrauten zu haben z.B. ... das wurde wohl erst später als Option für Mächtige Vertraute eingeführt. Naja. Meines Wissens wurde aber nie eine Erklärung veröffentlicht, wieso dieser Gepard aus Aranien einen nur in Myranor bekannten Vertrautenzauber beherrscht.
An die beiden hatte ich auch gedacht. LEse aktuell erneut "Den Sphärenschlüssel"...
Strippenzieher hat geschrieben: 24.02.2021 13:39 Die gibt es annähernd im LC234 (Zauber "Seelentier erkennen"). Danach kann sich das Seelentier ausdrücklich im Laufe des Lebens ändern. Und damit ist die Erklärung nicht nur nett und stimmig, sondern auch regelkonform
Ich bin immer wieder erstaunt, dass es Regeln gibt, wie ich DSA als "Richtig" empfinde..
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 24.02.2021 13:34 Denkbare Mechaniken sind:
- Hexen kennen Mittel, ihre eigenen Nachkommen wahrscheinlicher magisch werden zu lassen durch Hexennachthintergrundmagie oder andere Rituale UND diese Nachkommen haben oft dasselbe Seelentier wie die Mama... weil halt Vererbung von Eigenschaften.
- Hexen finden magische Kinder enorm effektiv, da sie oft als Hebammen tätig sind und in vielen Regionen nahezu alle Kinder von einer Hexe zur Welt gebracht und zumindest alle Mädchen gleich auf Magie untersucht werden... und mit Seelentier erkennen hinterher wird gleich aussortiert, wer davon Hexenpotenzial hat.
- Seelentiere bilden sich auch durch die Umwelt erst heraus, sodass Hexenschülerinnen sehr wahrscheinlich ein ähnliches Seelentier bekommen wie ihre Lehrmeisterin (erst recht, wenn die auch die Mutter ist).
Ich denke es ist von jedem etwas. Sowohl ihre Tätigkeit als Heiler, Hebammen, etc. bringen sie in viele Häuser, als auch die stark magisch aufgeladenen, am rechten Zeitpunkt stattfindenen Hexennächte.
Ich meine: Wenn es sehr selten vorkommen kann, dass Hexen sogar Eier legen, dann sollte man doch nicht ausrechnen müssen wie hoch der Studentfaktor für die Gelichverteilung der Geschlechter bei magisch begabten NAchkommen von Hexen ist. Es ist und bleibt ein Fantasy-Rollenspiel.
RvB hat geschrieben: 24.02.2021 16:51 Das heißt, dass das vielleicht nicht bei jeder Hexe so sein wird, aber dass es doch wahrscheinlich relativ weit verbreitet ist, solch eine Verwandlung (auf Hexennächten?) auch mal zu machen. Daher ist die Frage nach einer sexuellen Beziehung halt auch nicht wirklich abwegig, denke ich (auch wenn ein komischer Beigeschmack bleibt).
Tatsächlich wird es in einem Roman (Blutroesen? bin nicht sicher) ziemlich explizit beschrieben. Der "komische" Beigeschmack ist noch realtiv gering.
RvB hat geschrieben: 24.02.2021 20:35 Das heißt ja nicht, dass eine Liebesnacht nicht einvernehmlich wäre in dem Moment (kann ja sein, dass der Vertraute das auch sehr gern will), aber es erinnert sich halt nur die Hexe dran und nur sie hat die Kontrolle über die Gesamtsituation...
Ich bin ja nur froh, dass es bei Hexen ummehrheitlich weibliche Charaktere handelt, sonst wäre der Aufschrei riesig. Männer die Tiere vergewaltigen, die dann nicht mehr wissen was geschah... *Augenroll* Im nächsten Leben bin ich lieber ne Frau... Die Verräterinnen bekommen von den Schreiern nicht ganz so viel Hass engegen, wie die alte weiße Männer, die auch noch hetero sind und nicht unterdrückt werden... Also nicht so wie die anderen... OK das fürt zuweit vom Thema weg.

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Ungelesener Beitrag von WeZwanzig »

Zu ganzen Hexen-Tochter-Debatte:
In DSA5 wurde der Hintergrund von Druiden, und dadurch indirekt auch der Hexen-Fluff, etwas verändert. Früher war der Grund für fast ausschließlich männliche Druiden noch so begründet wurde, das Druiden sehr traditionsbewusst sind und daher Jungs als Schüler bevorzugen, da die Wurzeln des Druidentums in zwergischen Geoden und Ferkina-Schamanen, also ebenfalls rein männlichen Tradtitionen zu finden sind und sich das so traditionel erhalten hat. Die neue, mit DSA5 eingeführte Begründung ist, dass Druiden eigentlich Schüler beiderlei Geschlechts annehmen würden, aber den Großteil der magischen Kinder schnappen sich die Magier und vom Rest schnappen sich die Hexen gezielt die Mädchen, wodurch für die Druiden nur noch die Jungs übrig bleiben. Das bedeutet weitergedacht natürlich auch, das es einen nennenswerte Menge an Hexen geben muss, die nicht die eigene Tochter ausbilden, sondern den Druiden die ganzen magisch begabten Mädchen vor der Nase wegklauen.
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Ungelesener Beitrag von Advocatus Diaboli »

@We-Zwanzig, weißt du, wo genau das steht? Ich habe auch dran gedacht, dass ich das irgendwo gelesen hatte. Ich weiß aber nicht mehr, wo. Könnte auch hier im Forum gewesen sein.

Ist für manche Regionen auch eine komische Vorstellung. Reisen nostrische Hexen durch Andergast auf der Suche nach magischen Mädchen? Reisen dann andergaster Druiden durch Nostria und sammeln die magischen Jungen ein, die die Hexen nicht haben wollten?

In Aranien funktioniert es immerhin, dass die Mädchen Hexen werden und die Jungs Majuna... wobei es glaube mehr Hexen als Majuna gibt. Aber das ist vielleicht eine subjektive Wahrnehmung. Vielleicht fallen Majuna nur nicht so auf bzw. sind halt nicht so wichtig.
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Advocatus Diaboli hat geschrieben: 26.02.2021 11:58 @We-Zwanzig, weißt du, wo genau das steht? Ich habe auch dran gedacht, dass ich das irgendwo gelesen hatte. Ich weiß aber nicht mehr, wo. Könnte auch hier im Forum gewesen sein.
Aventurische Magie III, Seite 21-22
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

WeZwanzig hat geschrieben: 25.02.2021 20:38 Zu ganzen Hexen-Tochter-Debatte:
In DSA5 wurde der Hintergrund von Druiden, und dadurch indirekt auch der Hexen-Fluff, etwas verändert. Früher war der Grund für fast ausschließlich männliche Druiden noch so begründet wurde, das Druiden sehr traditionsbewusst sind und daher Jungs als Schüler bevorzugen, da die Wurzeln des Druidentums in zwergischen Geoden und Ferkina-Schamanen, also ebenfalls rein männlichen Tradtitionen zu finden sind und sich das so traditionel erhalten hat. Die neue, mit DSA5 eingeführte Begründung ist, dass Druiden eigentlich Schüler beiderlei Geschlechts annehmen würden, aber den Großteil der magischen Kinder schnappen sich die Magier und vom Rest schnappen sich die Hexen gezielt die Mädchen, wodurch für die Druiden nur noch die Jungs übrig bleiben. Das bedeutet weitergedacht natürlich auch, das es einen nennenswerte Menge an Hexen geben muss, die nicht die eigene Tochter ausbilden, sondern den Druiden die ganzen magisch begabten Mädchen vor der Nase wegklauen.
Was ich ziemlich bescheuert und ehrlich gesagt auch irgendwie scheinheilig finde.

Bescheuert deswegen, weil es die bestehenden Informationen (die wir hier ja lang und breit durchgegangen sind) über den Haufen wirft, und mehr neue Fragen aufwirft als beantwortet - und zwar ohne wirkliche Not.

Und scheinheilig deswegen, weil eine Magietradition, die tendenziell Männer bevorzugt, offenbar ganz schlimm und überhaupt voll Autobahn ist, weswegen die Redaktion mit irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen Begründungen ankommen muss, dass es natürlich nicht vorkommt, dass Frauen irgendwo auch nur ansatzweise benachteiligt und/oder weniger erwünscht sind.... aber dasselbe anscheinend nicht auf überwiegend oder gar ausschließlich weibliche Traditionen zutrifft, die natürlich nach wie vor nach Strich und Faden auf sexistischer Basis diskriminieren dürfen, weil das anscheinend nicht so tragisch ist.
Da frage ich mich ernsthaft, was das Problem an der vorherigen Setzung war? Druiden ziehen männliche Schüler vor und nehmen in Ausnahmefällen weibliche (womit die Möglichkeit für Spieler, auch weibliche Druiden als Charaktere haben zu können, abgedeckt wäre); und Hexen halten es quasi umgekehrt. So what?

Advocatus Diaboli hat geschrieben: 26.02.2021 11:58 In Aranien funktioniert es immerhin, dass die Mädchen Hexen werden und die Jungs Majuna... wobei es glaube mehr Hexen als Majuna gibt. Aber das ist vielleicht eine subjektive Wahrnehmung. Vielleicht fallen Majuna nur nicht so auf bzw. sind halt nicht so wichtig.
Oder sie sind einfach eine ganz neue Profession und es musst nachträglich erklärt werden, warum noch kein Mensch von ihnen gehört hat :ijw:
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Ungelesener Beitrag von Nova »

DnD-Flüchtling hat geschrieben: 26.02.2021 13:20 Bescheuert deswegen, weil es die bestehenden Informationen (die wir hier ja lang und breit durchgegangen sind) über den Haufen wirft,
Nö. Das war schon immer bescheuert.

Bei DSA 4 wurden für Aventurien 6.000 Gildenmagier und 4.000 Hexen angegeben. Was heißt dass Hexen, da sie fast nur die Hälfte der Bevölkerung berücksichtigen, besser im Rekrutieren vom magischen Nachwuchs sind als die Gilden - trotz deren Organisationsstruktur und ganzen Orden die nur zum Auffinden magischen Nachwuchs da sind. Das war halt schon immer irgendwie bescheuert und hintergrundtechnisches overpowering der Hexen (nicht zu verwechseln mit dem regeltechnischen overpowering der Gildenmagier *g*).

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Ungelesener Beitrag von Bergbewohner »

Sorry für die Threadnekromantie, aber ich habe mich nach einer kleinen Doku die ich gesehen habe gefragt, ob man Satuaria auch ein wenig mit Aspekten von Kali aus den Hindureligionen anreichern kann? Vielleicht ist das auch eine Idee um sich und dem eigenen Glauben der Hexe etwas Farbe zu geben.

Kali ist sowohl eine mütterliche Figur, als auch Rage und Wut (was ebenfalls mit mütterlichen Aspekten einher gehen kann - oder hat noch nie jemand seine Mutter als Kind zur Weißglut gebracht und sich dann unter dem Tisch versteckt?). Das geht natürlich noch deutlich weiter und komplizierter, ich kenne mich nicht mit den Hindureligionen aus, ist jetzt nur das was ich aufgeschnappt habe. Aber vielleicht hat man hier noch Aspekte, die man für Satuaria geben kann, ohne sie zur Naturgottheit ala Peraine zu machen (was dann mit Tsa und Peraine eh schon doppelt besetzt ist)? Dann wäre Satuaria ingame auch mehr die zielgerichtete Emotion, Weiblichkeit und heiße wie auch kalte Wut. Statt mit sieben Armen, einer Kette aus Totenschädeln und einem Gürtel aus abgehackten Armen schickt sie vielleicht ihre Mannigfaltigen Seelentiere ihren Feinden entgegen?
Das Kali aus dem Körper einer anderen Gottheit aus Wut entsprungen ist (ich hoffe ich bringe das nicht durcheinander, wie gesagt, absolut kein Experte) könnte man auch mit dem Levthansfrevel und der Setzung in der Historica zusammen bringen (dann ist vielleicht Satuaria weniger der Makel durch Levthan sondern ein Aspekt der sich verselbstständigt hat und Levthan in die Knie zwang?).

Vielleicht einfach food for thought. Oder widerspricht das zu sehr offiziellen Setzungen die ich nicht kenne? Wenn ich mir so Hexenzauber ansehe sehe ich aber zum Beispiel keine Elementarzauber oder ähnliches das die Hexen in Richtung der Druiden zerrt, sondern mehr die Emotion und eine gewisse "Fierceness".

Benutzer 18606 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

@Bergbewohner Ich denke das sich der Saturiaglauben Regional und von Hexenzirkel sowieso gewaltig unterscheidet. Die Art und weise wie der Glaube durchzuführen ist wir wohl kaum Aventurienweit einer ISO Norm unterstehn. In Ander gast wird der Galube mit dem örtlichen Aberglauben verschelzen sowie im Djungel mit dem glauben an Kamaluq. Bei den Zahoris wieder ander als bei den Risenen Spielmanszügen des Mittelreeichts. In wiederum Thorwal vermischt mit Swafnir und dem Aberglauben der vorherrscht. und so weiter und so fort. Warum also nicht auch im Oron oder ..... wo auch immer du möchtest eine Glaubensweise die an Kali angeleht ist. Kann ich mir schon vorstellen. Es soll ja auch Amazonen geben die an statt Rondra Dämonen anbeten. Mach dein Aventurien wie du möchtest.

Durch Markus und den Bücher zu den Alben hab ich mich auch zu einem Hexenkult im Bornwald anregen lassen die Elfen anbeten. Die Anbetung ist aber ziehmlich übel. Die Hexen jagen Elfen um sie zu häuten um sich in Haut der Elfen zu hüllen. So kommen sie den Elfen so nahe das sich die Hexen wie Elfen...

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Ungelesener Beitrag von Bergbewohner »

Jo also es war auch mehr gemeint als eine Gedankenanregung für Spieler und Meister. Kali ist ja nicht "der Teufel", sondern (trotz der ganzen Zerstörung) eine positive Gottheit von der man sich inspirieren lassen kann. Da es ja schwierig ist Satuaria mangels Quellenmaterial zu fassen muss man sich die Sache ja selbst zusammen reimen.

Ich habe mich aber gefragt ob es einfach noch mehr Setzung gibt? Also ob es einfach Material gibt oder die Liturgien aus Myranor darauf hindeuten, dass Satuaria doch als Peraine 2.0 gedacht ist.

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Bergbewohner hat geschrieben: 09.03.2023 11:11 Ich habe mich aber gefragt ob es einfach noch mehr Setzung gibt?
Eines Tages werden wir ein Vademecum bekommen. ✨ Ich glaube fest daran. 😅
Auch das Levthan-Vademecum, das jetzt jeden Augenblick erscheint, dürfte an der einen oder anderen Stelle aufschlussreich werden. Aber ich hoffe sehr auf ein Buch zu Satuaria.
Die Galerie meiner hesindegefälligen Malerei findet ihr >>hier<< und meine Wiki-Seite >>hier<<.

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Ungelesener Beitrag von Bergbewohner »

Ich muss mal ganz naiv fragen: Warum ist eigentlich Levthan? Hängt das mit rausgebrachten Abenteuern die ich nicht kenne zusammen? Ich hatte den Eindruck, das der eigentlich noch obskurer ist als Satuaria.

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