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Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

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Thallian
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Thallian »

Satinavian hat geschrieben:@ Rondrian

Dämonenbeschwörung akzetierende Rondrianer sind vorstellbar und Hintergrundkonfrm möglich. Auch unter garether Traditionalisten, schließlich glorifizieren die ja auch ganz gern die Vergangenheit, zu der man Dämonologie weit freundlicher sah.
Ich behaupte nach dem Studium von WdG das Gegenteil, da Dämonen explizit als Feindbilder genannt werden.

LG

Thallian
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Satinavian
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Und wie ich bereits gesagt habe, bedeutet ein Feindbild Dämon nicht ein Feindbild Dämonenbeschwörer. Auch in WdG wird dieser Schritt nicht vollzogen und es gibt genug alternative Sichtweisen.

Ein Feind der Orks kann sich etvl. auch mit den Orksklaven anfreunden, die es neuerdings im zentralen Mittelreich gibt. Die entsprechenden Sklavenhalter sehen sich durchaus auch selbst als Feinde der Orks.

Dass dein spezieller Rondrianer sich diese Sicht nicht zu eigen machen will, ist verständlich. Aber keinesfalls auf den Rest der Kirche übertragbar.

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Tausendwinter
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Tausendwinter »

Wenn der eine Dämonen samt Beschwörer "on sight" zurück ins Chaos schicken will und der nächste den Brabaker Dämonologen als "verwirrtes, kleines Kind, dass es noch nicht besser weiss und auf die Dauer schon lernen wird, dass es durch unseren göttergefälligen Lebenswandel Frieden und Wohlergehen finden kann" ansieht (Aussage eines Praiosgeweihten über den Satuarienkult in "Seelenwanderer" von Barbera Büchner) ist das doch kein Widerspruch.
Natürlich lässt sich über die Auslegung und die Anwendung von Regeln oder Fluff eine Menge disputieren, wird doch auch über RL Religionsausübung gemacht. Das Dämonen als Feindbilder in WdG genannt heisst noch lange nicht, dass jeder Rondrageweihte aus dem staatlich anerkannten und durch den Codex Albyricus abgesegneten Brabaker Beschwörer immer nur Kleinholz macht. Und wenn Thallian eher ein weidener Typus ist, Magiekunde auf 2 Punkten hat und den Ritter und Beschützer des Volkes par excellence darstellt, ist das absolut in Ordnung. Das heisst jedoch noch lange nicht, dass das in der Gruppe von شياطين تدمير العالم ضبط

auch so gehandhabt werden muss - vielleicht wäre das sogar komplett gegen die Intentionen des Spielers vom Rondrageweihten in dieser Gruppe des Brabakers, der vielleicht bevor er das hier alles mitbekommen hat eher ein Salutarist war und gar nicht auf die Idee gekommen wäre, dass es eventuell Klassen in dem Heldenerschaffungswerk gibt, die inkompatibel sein können - da per se alles unter dem Strich Helden sein sollen und die Überlegung wie man miteinander umgeht eigentlich von vornherein nur eine Antwort zulässt: heldenhaft :)

شياطين تدمير العالم ضبط
beschreibt seine Gruppe als magierfreundlich. Im Grunde würde vielleicht der einfache Satz reichen: "Hallo, ich bin ein Brabaker Beschwörer - ich führe weniger Böses im Schilde am man mir vielleicht im ersten Moment nachsagen würde und möchte im Grunde nur mein Bedürfnis nach Forschung und Vertiefung des Wissens über alle 7 Späheren ausser halb der Akademiemauern stillen, bitte lieber Rondrianer sei mir nicht böse lass uns, auch ohne uns gegenseitig auf die Füße zu treten, zusammen reisen, denn mit einer geslligen Gruppe macht auch mir das Reisen mehr Spaß" (auch wenn die Gruppe in der Theorie auch aus untoten Skelettdienern bestehen könnte, aber das muss man ja nicht sagen^^).

Ich meine, wir reden hier nicht über einen Golgariten, der einem Nekromanten bei der Plünderung des Garether Friedhofs helfen soll, da sehe ICH für meinen Teil mehr religiöses Widerspruchspotential (was auch recht flott zum lebendigen Begraben des Brabakers führen würde in meinem Aventurien). Aber selbst das mögen andere Gruppen anders handhaben und es muss nicht unbedingt alles mein Gusto oder nachvollziehbar sein.

Ich für meinen Teil sehe allerdings auch eher den Brabaker als sehr genialen RP-Charakter mit einem leicht makaberen Humor, einer Prise Überlegenheitsgefühl und einem Touch von Mary Shelleys Frankenstein (sehr zu empfehlendes Buch...) und das Beschwören als Tätigkeit steht eher nebenher als Technik. Eine Technik die im Grunde auch nur allzu selten mal eingesetzt wird (teuer, langsam, speziell, aufwendig). Es mag zwar verführerisch sein, ständig mit einem Dämon umherzuspazieren, aber dann kann man sich sicherlich auch das Schild OOM (Out of Mana) auf die Stirn nageln lassen (z.B. mit den Arkanium-Nägeln von Pôlberra aus "Alptraum ohne Ende"...)

Ich, für meinen Teil, würde da nicht so sehr auf Backgrounds herumreiten, sondern einfach die Fahrt geniessen :)
Zuletzt geändert von Tausendwinter am 02.08.2010 10:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Na'rat
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Thallian hat geschrieben:
Satinavian hat geschrieben:@ Rondrian

Dämonenbeschwörung akzetierende Rondrianer sind vorstellbar und Hintergrundkonfrm möglich. Auch unter garether Traditionalisten, schließlich glorifizieren die ja auch ganz gern die Vergangenheit, zu der man Dämonologie weit freundlicher sah.
Ich behaupte nach dem Studium von WdG das Gegenteil, da Dämonen explizit als Feindbilder genannt werden.
Doof nur das die Autoren seit dem KKO verdammt wenig auf entsprechende Setzungen geben.
Die Praxis im offiziellen Aventurien sieht nun mal anders aus.

Rashdul, Punin, Perricum, Kuslik überall betreibt man Dämonenbeschwörung, gut vielleicht nicht in Perricum, und überall hat man Rondratempel. Ein Konflikt zwischen Akademie und Tempel wurde meines Wissens nach noch nie thematisiert, aber das gilt für die Rolle der Kirchen im allgemeinen ebenso.

rammorosch
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von rammorosch »

@Na'rat
Die Einstellung zur Dämonenbeschwörung ist in Punin, Kuslik und Perricum aber eine absolut andere. Dort lehrt man Dämonenbeschwörung allein zur Abwehr und Erforschung und das auch nur auf dem Akademiegelände.

Brabak ist da enorm freigeistig, nicht nur was Dämonenbeschwörung angeht, sondern bei allem, was die Götter und Dämonen an und für sich betrifft.

In Rashdul wurde der Dämonenzweig sowieso geschlossen. D.h. sie haben ihre was weiss ich wie alte Tradition abgeschafft, nachdem der Lehrkörper des Dämonenzweiges in einem Anfall an Größenwahn die ganze Stadt eingenommen hat. Spricht das jetzt für oder gegen die Dämonenbeschwörer?

Ich halte einen Brabaker Dämonensbeschwörer und einen Rondrageweihten in der gleichen Heldengruppe einfach nur für eine von Spielern zusammengepresste Anomalität, die sonst niemals auch nur ansatzweise vorkommen würde. Soetwas kann man natürlich bei vielen Gruppenkonstellationen sagen, aber das ist dann nochmal eine ganz andere Stufe. Gimli und Legolas sind in Relation dazu schon absolut gewöhnlich.

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Na'rat
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

rammorosch hat geschrieben: Die Einstellung zur Dämonenbeschwörung ist in Punin, Kuslik und Perricum aber eine absolut andere. Dort lehrt man Dämonenbeschwörung allein zur Abwehr und Erforschung und das auch nur auf dem Akademiegelände.
Was nicht daran ändert das man routinemäßig die Viecher von hinter dem Sternenwall, an der Wacht der Götter, im Widerspruch zur kirchlichen Lehre herbeiholt.
Wo käme man denn hin wenn der Zweck die Mittel heiligen würde.

Aventurisch ist das natürlich kein Problem, was ich aber der Ignoranz der Autoren zuschreibe.
rammorosch hat geschrieben: In Rashdul wurde der Dämonenzweig sowieso geschlossen. D.h. sie haben ihre was weiss ich wie alte Tradition abgeschafft, nachdem der Lehrkörper des Dämonenzweiges in einem Anfall an Größenwahn die ganze Stadt eingenommen hat. Spricht das jetzt für oder gegen die Dämonenbeschwörer?
Nein. Da exilieren sich beide Schulen der Magie gerne mal gegenseitig. Pflegen einen Antagonismus der so auf keiner Grundlage beruht.

Clemens
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Clemens »

Satinavian hat geschrieben:
Umgang mit Dämonen ist aber immer eine Gefahr für das Seelenheil, ergo kann man damit nie etwas gutes tun, und es ist den Aufgaben eines Priesters diametral entgegengestellt.
Ein Geweihter kann nie Dämonologie in irgendeiner Form akzeptieren, ohne sich dabei seine eigenen Existenzgrundlage zu entziehen.
Dämonenbeschwörung ist keine Gefahr für das Seelenheil. Zumindest nicht mehr, als eine zwölfgöttliche Weihe zu besitzen (in beiden Fällen kann es allerhöchstens mehr Versuchungen geben. Bei der Weihe sogar sicher).
Oh doch, bei einem Patzer bei der Beherrschungsprobe (und das kommt garnicht so selten vor) kann man einen Minderpakt aufgedrückt bekommen, oder ein Dämon läuft frei herum und kann tun und lassen was er will. Diese Risiken kann man nicht ausser Acht lassen. ;)

rammorosch
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von rammorosch »

Na'rat hat geschrieben: Nein. Da exilieren sich beide Schulen der Magie gerne mal gegenseitig. Pflegen einen Antagonismus der so auf keiner Grundlage beruht.
Ich rede hier von 1028 BF, wo der Lehrkörper der Dämonenbeschwörer die ganze Stadt in seine Gewalt gebracht hat und die Grauen Stäbe eingreifen mussten um schlimmeres zu verhindern. Danach sind die Dämonenbeschörer in die schwarzen Landen geflohen. Einfach nur exilieren würde ich das nicht nennen auch nicht "Antagonismus, der auf (so) keiner Grundlage beruht". Wie hier beschrieben hat das sehr wohl eine Grundlage. (Quelle: Aventurische Zauberer bei Rashduler Magier)

Das kommt mir schon eher so vor, als ob der Dämonenbeschwörerzweig für die nächsten paar 100 Jahre geschlossen bleibt.
Zuletzt geändert von rammorosch am 02.08.2010 22:37, insgesamt 2-mal geändert.

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Satinavian
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

@ Clemens

nein, eigentlich kann das laut Regeln nicht passieren. Bei einem Patze bei der Beherrschunsprobe werden nur ein zusätzliche weitere Punkte addiert für die Auswirkungen der mißlungenen Beherrschung. Man muß aber ein Ergebnis von über 22 erreichen, damit eines der beiden von dir genannten Probleme auftauchen kann. Das ist selbst bei der gewürfelten 20 irgendwo zwischen unwahrscheinlich und unmöglich. Denn ein Beschwörer, der sich nicht übernimmt, kann solche Fehler ausschließen, so daß er auch bei der gewürfelten 20 weder einen freien Dämon noch einen Minderpakt hat.

@rammanosch

In Punin und Kuslik forscht man nicht allein an der Abwehr, sondern auch am aktiven Einseits. Natürlich nutzt man die Dämonen im Moment nicht außerhalb der Akademiemauern, weil es gerade verboten ist. Jedoch haben beide Akademien keine grundsätzlichen Probleme damit und ihre Mitglieder werden sofort wieder Dämonen einsetzen, sobald das Verbot aufgehoben ist. ( Kann ja nicht lange dauern. Das letzte Verbot hat auch nur von Bodar I. bis Bodar II gehalten ).

In Rashdul gibt es immer noch Dämonologen, nur im Moment in der Akademie nicht. Wird aber wohl nicht mehr lange dauern, bis er Zweig wieder eröffnet wird. Vermutlich kurz nach Hasrabals Tod. Es hat in der Vergangenheit immer mal wieder eine Gruppe die andere vor die Tür gesetzt und das wird wohl auch so weitergehen. Eine ausführlichere Darstellung der aktuelen Situation in Rashdul findet sich in "Das Gleichgewicht der Macht"

Die Dämonologen sind auch nicht in die scharzen Lande geflohen. (Unsinn, Belizeth hatte mit den Borbaradianern nie was zu tun). Ein paar sind nach Brabak gegangen, ein paar als freischafende Magier in der grauen Gilde geblieben. Eine Reihe ist wohl noch in der Stadt und wartet auf Besserung (Das Exil betraf vor allem die Lehrer)

Der Eingriff der grauen Stäbe ist wohl einer der größten Fehler dieser Organisation gewesen. Belizeth durch Hasrabal ersetzen, der anschließend nichts besseres zu tun hat, als die Macht der grauen Gilde in der Region systematisch zu brechen. Das OdL-Ordenshaus in Rashdul ist ur noch dem Namen nach Teil des Ordens, wer von den Mitgliedern nicht H. bedingungslos ergeben ist, mußte schon lange fliehen oder ist unter mehr oder weniger geheimnisvollen Umständen gestorben. Und spätestens in Anchopal durfte sich der Orden dann den direkten Angriffen Goriens erwehren. Und hat verloren.

Die lokale Politik in Rashdul bringt es erstaunlicherweise mit sich, dass die Elementaristen stark mit den Novadis(Rashduler Schule) in Verbindung gebracht werden, während die Dämonologen im Moment tendentiell eher die antinovadische zwölfgottgläubige (na gut, was in den Tulamidenlanden als solche zählt) Gruppe vertreten. Schließlich ist H. Novadi mit eigener Agenda und die meisten Kampfhandlungen, die die Dämonologen in ihrer Herrschaftszeit unternommen haben, gingen gegen die Truppen bzw. Offiziellen des Kalifats. Aber eigentlich ist der Rashduler Magierstreit ziemlich unreligiös und wird auch so wahrgenommen.
Zuletzt geändert von Satinavian am 02.08.2010 22:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

rammorosch hat geschrieben:
Na'rat hat geschrieben: Nein. Da exilieren sich beide Schulen der Magie gerne mal gegenseitig. Pflegen einen Antagonismus der so auf keiner Grundlage beruht.
Ich rede hier von 1028 BF, wo der Lehrkörper der Dämonenbeschwörer die ganze Stadt in seine Gewalt gebracht hat und die Grauen Stäbe eingreifen mussten um schlimmeres zu verhindern. Danach sind die Dämonenbeschörer in die schwarzen Landen geflohen. Einfach nur exilieren würde ich das nicht nennen auch nicht "Antagonismus, der auf (so) keiner Grundlage beruht". Wie hier beschrieben hat das sehr wohl eine Grundlage. (Quelle: Aventurische Zauberer bei Rashduler Magier)
Das die Akademie nach der Macht greift passiert regelmässig - wir reden hier von Tulamiden bei denen Magokratie nichts schlechtes ist, egal ob dämonisch oder elementar, Hasrabal hat ja auch einen Überwachungsstaat alla Galotta hochgezogen und das die unterlegende Partei das Weite sucht ist auch nicht weiter ungewöhnlich.
Die Grauen Stäbe haben sich auch nur von Hasrabal zu einem eingreifen manipulieren lassen und sind anschließend in der Bedeutungslosigkeit versunken.

Den angeblichen Antagonismus zwischen Elementaren und Dämonen darf man sich im jahrtausendelangen nebeneinher bestehen dieser Wesen auf engsten Raum besehen.
Bei der Auseinandersetzung zwischen Dämonologen und Beschwörern geht es schlicht und einfach um Macht.
rammorosch hat geschrieben: Das kommt mir schon eher so vor, als ob der Dämonenbeschwörerzweig für die nächsten paar 100 Jahre geschlossen bleibt.
Wohl eher bis die Hasrabalbrut sich gegenseitig umbringt. Selbst wenn, nur eine Episode in der vieltausendjährigen Geschichte der Akademie.

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Thallian
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Thallian »

Satinavian hat geschrieben:Und wie ich bereits gesagt habe, bedeutet ein Feindbild Dämon nicht ein Feindbild Dämonenbeschwörer. Auch in WdG wird dieser Schritt nicht vollzogen und es gibt genug alternative Sichtweisen.
Naja, ich kann Kampfhunde nicht leiden, daher halte ich auch von der Zucht von Kampfhunden und deren Züchtern erstmal nichts. Deswegen lehne ich Hundezüchter aber noch lange nicht ab, solange sie sich auf andere Rassen beschränken. Ebenso wenig wie Tierärzte, die die Viecher einschläfern.

Aber naja wir beide haben offenbar was diese Thematik deutlich unterschiedliche Ansichten - es lebe die Meinungsfreiheit und Dämokratie :wink:

LG

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Zuletzt geändert von Thallian am 03.08.2010 14:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Rowin
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Rowin »

Um mal ein paar weitere Praxistips aus meiner mehrjährigen Karriere als Spieler eines Brabakers einzustreuen:

- Dämonen können auch (mit entsprechenden SFs recht einfach) permanent unsichtbar gemacht werden. Und der Befehl an Zanti den unsichtbaren Zant muss ja auch nicht lauten: "Zerfleische diese drei dort vor den Augen meiner Begleiter in einer riesigen Blutwolke" sondern könnte auch lauten: "Greife dir diese beiden dort und schleudere sie in die Schlucht da drüben" oder: "Reiße dem Oger da hinten den Kopf ab" (kombiniert mit irgendwelchen "Zaubergesten" und dem Kommentar: "Ah, das wollte ich schon immer mal ausprobieren") Was der Ronnie nicht gesehen hat lässt sich nur schwer beweisen und zum Meuchelmord an Mithelden sollte sich kein Held herablassen.

- Zu (normaler) Magie im Kampf und protestierenden Ronnies kann ich nur Southpark zitieren "Er kam direkt auf mich zu!" Magieeinsatz zur Selbstverteidigung ist (in meinem Aventurien) nicht verboten und auch von $Ronnie nicht verbietbar. Und kann man dem Magier verdenken dass er auch 20 Schritt entfernte Gegner als Bedrohung ansieht wenn die mit gefährlich spitzen Dolchen fuchteln?

- Gegen Patzer beim Beschwören hilft der Vorteil "Feste Matrix" (ist afaik in Brabak auch empfohlen - wohl nicht ohne Grund...

- In meinem Aventurien wird auch ein Ronnie keinen Magier auf Verdacht hinrichten. Mal abgesehen davon dass das meiner Meinung gegen geltendes Recht verstößt (Übergabe an die Gilde wäre angemessen), ist das genauso unhöflich dem Magierspieler gegenüber wie den Ronniesoieler dazu zu "zwingen" imdem man vor den Augen seines alter Egos Dämonen beschwört.

- Der Kampfstil eines Ronnies beinhaltet auch (zumindest war das in meiner Gruppe so), sich desöfteren an Gegnern zu übernehmen ("Nein, die drei Orks da sind meine, sonst ist der Kampf nicht mehr gerecht und rondragefällig"). Folge: Ronnie mettet zwei Orks weg, der Dritte zieht ihm eins über - Ronnie bewusstlos, Magier schüttelt nen Braggu aus dem Ärmel der den Ork verjagt. Was macht der Rest der Heldengang (gehen wir mal davon aus dass wir nur Labertaschen und Schwächlinge dabeihaben, sonst wär der Braggu auch unnötig übertrieben)? Ist sie froh dass sie nicht im orkischen Kochtopf gelandet sind oder gehen sie petzen?

- Die Dämonenbeschwörung an sich ist auch (Für den Bereich der ersten 10k AP) nichts was man alle Tage unternimmt. Das ist eher der Notnagel wenn andere Mittel (und davon haben Magier ja noch ein paar) nicht mehr greifen, also bei vielen oder sehr starken Gegnern. Wenn der Ronnie nur dadurch nicht den Heldentod gefunden hat dass die zweite Hälfte der angreifenden Novadimeute vom Zanti unserm Zant zerfetzt wurde kann man auch als Ronniespieler seinem Helden etwas Dankbarkeit zugestehen und es bei einer strengen Ermanhnung belassen, dass solche Mächte auch für Magier gefährlich sind und besser in ihrer Sphäre bleiben. Und meist ist dann erstmal ne Weile Ruhe, denn sooo oft gerät die Gruppe hoffentlich nicht in solche Bedrängnis.
Dämonen behalten (sowohl als Gegner als auch als Verbündete/Werkzeug/Sklaven nur dann ihren Reiz wenn man sie nicht an jedem Spielabend beschwört.

- Zu guter Letzt hilft es gegen uneinsichtige und der Selbstjustiz (ich würde es weiterhin Meuchelmord nennen) nicht abgeneigten Zeitgenossen (vielleicht nicht so sehr gegen Ronnies mit bekanntermaßen selbstmörderischen Tendenzen, wohl aber gegen Lynchmobs und andere NPCs) auch, wenn man nen gefährlichen Kumpel auch in dieser Sphäre hat. Ein magietheoretisch und theologisch ungebildeter Söldner/Thorwaler/sonstiger tumber Haudrauf (Habe gehört so etwas existiert in mancher Heldengruppe) der dem Magier etwas zu verdanken hat, könnte euer bester Freund werden. "Igorrr! Dieser Wirt hier meint wir sind hier nicht willkommen!"

Zusammengefasst bin ich der Meinung, dass es sehr wohl möglich ist, nen Brabaker und nen Ronnie zusammen in einer Gruppe zu haben, wenn die Spieler (!) das möchten und alle vier (Ronnie, Mage und die beiden Spieler) ein bisschen aufeinander Rücksicht nehmen.

Entschuldigt den langen Post, dies ist allerdings mein Paradethema und außerdem habe ich seit etwa drei Jahren keine Zeile mehr hier geschrieben :-)

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شياطين تدمير العالم ضبط
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von شياطين تدمير العالم ضبط »

danke Rowin da sprichst du mir aus der Seele.
es ist von der Gruppe abhängig, und meine Gruppe hat mich ganz gut aufgenommen.
Der Zwerg meinte: Du magst dieses Drachengezücht (Weißmagier) auch nicht?
lass zusammen was Trinken gehen!
Dämonen sind das Ass im Ärmel des Beschwörers, und mittlerweile benutze ich eher Schadenszauber als die Zauber der Dämonenbeschwörung.
Leider, und das ist echt Schade, ist der Dämonenbeschwörer nun tot (unvorsichtigkeit und schlechte Laune des Meisters), und ich spiele jetzt einen Bannstrahler, gegen den keiner etwas hat :wink:
Nochmal danke an Alle, mein Problem ist gelöst.
Zitat:
Und *puff* implodierte der Laraan im Paradox... ^^

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Varana
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Varana »

einen Bannstrahler, gegen den keiner etwas hat
Das ist zitatwürdig. :lol:
Zuletzt geändert von Varana am 13.08.2010 12:29, insgesamt 1-mal geändert.

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cannibal
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von cannibal »

Leider ist dieses sehr interessante Thema wieder zu einem langweiligen Rondrageweihten-Brabaker Thema verkommen...gääähn

Also zum interessanten zurück!!!!

Ich spiele seit 5 Abenteuern einen Dämonologen und habe noch keinen Dämon beschworen, was auch noch dauern wird, bis ich das nächste Mal entsprechende Werte weiter ausbilden kann. Bis jetzt steht also nur 1 lächerlicher Untoter auf meiner Liste der vermeindlich verbotenen Zauber. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mich in die Gruppe zu integrieren, da alle misstrauisch waren und nachdem mein allererster Analys gleich mit 2x20 begann und sich Mindergeister um mich tummelten, stand ich erstmal als Depp da:)
Inzwischen wissen sie meine Horriphopbies zu schätzen und es gibt viel Luft nach oben.
Sie bringen mich auch immer mit Dämonenbeschwörung in Verbindung, da ich mic als Dämonologe geoutet habe, im gleichen Atemzug aber klarstellte, dass Dämonologe und Dämonenbeschwörer zwei paar Schuhe sind.
Ab und zu streue ich versteckte anspieleungen ein, wie den 12 mächtigen zum Gruße;) oder OHHH dein Schlachtross durchströmen mächtige Blutadern, wie viel Blut so ein tier wohl hat??

AlondroDelazar
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von AlondroDelazar »

@cannibal:
Ich fände es eher schade, wenn der Brabaker mit seinem finsteren, in der Zivilsation verbotenen und von den Göttern und ihren Diener gewiss nicht geachteten Methoden kokettiert. Einem Rondrageweihten (wie jedem Geweihten und etlichen anderer Rassen/Professionen) und vor allem dessen Spieler sollte man nicht zumuten, immer unter die Nase gerieben zu bekommen, dass sie da mit einer dubiosen Gestalt durch die Lande ziehen, die "gerne auf den Scheiterhaufen möchte". irgendwie klingt der Satz mit dem Schlachtross und dem Blut danach
Besser fände ich es wenn der Brabaker sich alle Mühe gibt seine Weltsicht als gar nicht so schlimm darzustellen, getreu dem Seminar: "Moral, Anstand, Ehre und wie man es vortäuscht" (oder so, habs HAM grade nich zur Hand) - also wenn die Rede auf Brabak-Dämonen-gaaanzschlecht kommt eher nen Satz sagen wie: "Ich möchte daran erinnern, dass die Examinatio der angesehenen Schule in Punin ebenfalls das Invocieren eines Dämons beinhaltet, einzig bei uns muss man jedoch den Dämon auch eigenhändig wieder Exorzieren!" (Invocatio Minor war/ist Hauszauber in Punin) oder "Falls wir - was Hesinde behüten möge - auf einen Dämon treffen sollten seit ihr in meiner Nähe sicher sicherer als ohne mich" oder ein schlichtes, selbstsicher vorgetragenes "Adeptus probatus sum!" und das Vorzeigen des Gildensiegels - all das kann dazu beitragen den Brabaker erstmal zu akzeptieren - und so eine gewisse Spannung und Reiberei innerhalb der (Charaktere der) Gruppe ist doch meistens gut fürs Rollenspiel ;)

Schlecht finde ich allerdings das Retten des Rondrageweihten durch Dämoneneinsatz, das würde viele nicht akzeptieren - sowohl auf Charakter als auf Spielerebene. Auch besser als Schadenszauber a la Ignifaxius fände ich Zauber wie Krabbelnder Schrecken, Eclipifactus, Tlalucs Odem, passt mehr zu meiner Vorstellung der finsteren Brabaker Schule. ist zwar auch dämonisch, aber wie sehr das Nichtdämonologen erkennen ist mal dahingestellt.
Rowins Ansicht, dass Dämonenbeschwörung selten sein sollte teile ich - mein Brabaker hat es in seiner ganzen Laufbahn bisher auf zwei Karakilim gebracht, und beide Male hats keiner gesehen.
Signatur administrativ entfernt. Nebula, 15.01.2013 - 21:10:17 Uhr

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Re: Der Dämonologe - Erfahrungsbericht & Diskussion

Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Betos hat geschrieben:Wie zum Henker soll man jemanden mit so einem Usernamen anreden?!?!?
so:
,شياطين تدمير العالم ضبط retrheeG
شياطين تدمير العالم ضبط hat geschrieben:Der mit ohne Namen
Das macht es aber keinesfalls besser!
Zuletzt geändert von Ahnherr derer von und zu Durenald am 23.06.2011 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
... ich will doch nur spielen!

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Waldtroll
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

@Elbengekritzel!

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benjor der bär
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von benjor der bär »

Ich spiele auch Beschwörer mit 1 Rondra Geweihten in der Gruppe.

Aber da er eine Spaetweihe hat war ich ihm schon vorher als Beschwörer bekannt.

Ich denke, dass man Daemonen eher als Advocatus Diabolus aufzwingt.

"Ich könnte das Dorf jetzt mit 5 Zantim beschüzten vor dieser Armee, aber ich überlasse die Entscheidung bei euch ob ihr wollt das diese glaeubigen Menschen weiterleben."

JDG "Prinz Brin die Entscheidung liegt bei euch ob ich mit diesem Azzitei eure Flotte und 300 Menschen retten soll"

Und wenn sie sich dann für die Daemonen entscheiden müssen hast du gewonnen.^^

Rib
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Rib »

Was mich an der Brabaker Figur wundert, das sie "RANDGRUPPE" ist... nicht GESUCHT Stufe 2-3. Unter Randgruppe ist er das Beispiel für "betreibt zweifelhafte Magie"... dabei ist Nekromantie Codex-verboten und (Boron) schwere Ketzerei. Ketzerei widerum ist aber Beispiel für Gesucht 3.
Soll ich als Meister dann von einem unausgsprochenen Dispenz ausgehen, so dass ein z.B. Boron-Geweihter zähneknirschend den Magus nicht lynchen darf, wenn er das Siegel erkennt?

AlondroDelazar
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von AlondroDelazar »

Warum sollte ein Absolvent aus Brabak per se gesucht sein? Konkret - gegen welches Gesetz hat er bei der Forschung in seinem Keller verstossen? Kann mans ihm beweisen? Wer klagt ihn überhaupt an, die Gilde? Jemand aus dem Umfeld Mizirions? Ich finde "gesucht" verfehlt (wer genau sucht ihn denn?!) und Randgruppe völlig richtig.

Ich würde nicht glauben, dass die schwarze Gilde Dispense für auch nur irgendwas verteilt - bürokratische Strukturen sind nicht so denen ihr Ding und auch noch Beweise für irgendwelche Umtriebe selbst zu schaffen, nee. Die schwarzen Jungs interessiert das halt nicht so, da wird sicher keiner nen Antrag auf Ausnahmegenehmigung zum Skelette erheben stellen - und jemanden der formell zuständig dafür ist den Antrag dann zu genehmigen..ööh, da wüsste ich auch keinen, schlagt mal einen vor hier :)

Zur Konfliktsituation zwischen Boroni und Brabaker - tja, man darf sich halt nich erwischen lassen. Nen kleinen Tharghurnitothseppl in nen Skelett einfahren zu lassen ist keine sonderlich gute Idee wenn nebendran der Boroni zuguckt.. aber wenn der Magier sich in Anwesenheit oder Kenntnis des Boronis nix zu schulden kommen lässt, gelegentlich mal ein Tischgebet spricht und betont dass es zuhause in Brabak einen Tempel nach Puniner Ritus gibt und er "mit diesem Pack aus AlAnfa ganz sicher nichts am Hut hat!", dann sehe ich keinen Grund warum ein Boroni mit dem Vorwurf der Ketzerei aufkommen sollte. Wenn der Brabaker allerdings eifrig irgendwelchen Mist anstellt sieht die Lage ganz anders aus.
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Rib
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Rib »

AlondroDelazar hat geschrieben: Zur Konfliktsituation zwischen Boroni und Brabaker - tja, man darf sich halt nich erwischen lassen.
Was heißt hier, nicht erwischen lassen? Sie bekennen sich zur Nekromantie!

Ähmm, WdZ, S.300 "...gelten als Nekromanten und werden der Boronkirche überstellt... während in Darpatien bereits der Verdacht der Nekromantie ausreicht..."
Brabaker sind bekennenende Nekromanten... was nach diesen Zeilen bekennende Straftäter bedeutet.

AlondroDelazar
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von AlondroDelazar »

Ich erachte die meisten Absolventen aus Brabak für klug genug nicht an den nächstbesten Praiostempel zu klopfen und zu sagen: "Juchedidei, Thargun zum Gruße, ne? I bins, der Nekro-Alrik. Und damit du's mir glaubst hab ich noch fix zwei Skelette mitgebracht, das sind der lange Lukas und Kurt der Kurze, sehen die nicht gut aus? Hab ich hinten am Boronanger ausgebuddelt, darf ich sie behalten? Dachte ich frag erst mal hier, sagt mal "Hallo" zum Onkel Praiospriester ihr zwei Hübschen!"
So läuft das nich. Nicht in meinem Aventurien.
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Waldtroll
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Rib hat geschrieben:Brabaker sind bekennenende Nekromanten... was nach diesen Zeilen bekennende Straftäter bedeutet.
Dann müssten sie aber den Regeltechnischen Nachteil Gesucht 3 (überall wo die Boronkirche nennenswerten Einfluss hat) haben, haben sie aber nicht.

Meines Erachtens ist das heißt dieses "bekennende Nekromanten" ersteinmal nur das sie die Nekromantie für eine legitime Wissenschaft halten und das das jeder weis der das Brabaker Akademiesiegel zuordnen kann. Es heißt nicht das er gegen Gesetze des jeweiligen Landes verstößt.

Ein solcher Held wird in bestimmten Gegenden tendenziell immer zwei Golgariten hinter sich stehen haben die ihn hopsnehmen sobald er was falsches zaubert oder ketzerisches Gedankengut verbreitet. Solange er aber die Toten ruhen lässt und seine Ansichten seehr vorsichtig formuliert oder besser gleich ganz die Klappe hält und auch sonst die Bälle tief hält wird man ihn dulden.

Vergleichen könnte man es vielleicht mit einem Neonazikader von dem jeder weiß was er für Ansichten hat, der es aber öffentlich nicht zugibt.

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Ahnherr derer von und zu Durenald
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Ahnherr derer von und zu Durenald »

Waldtroll hat geschrieben:[...]Vergleichen könnte man es vielleicht mit einem Neonazikader von dem jeder weiß was er für Ansichten hat, der es aber öffentlich nicht zugibt.
Genau.
Problematisch wirds, wenn sie Ihre Totenkopfabteilung anführen.
SS (Stabile Skelette) und SA (Sonstige Animierte) werden einfach nicht mehr gern gesehen.

Da bekommt der Befehl "rührt euch" eine ganz neue Bedeutung.
... ich will doch nur spielen!

Rib
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Rib »

Aber stillstehen können die.... WAU!
*grins*

Dein Vergleich hinkt. "Bekennend" ist ziemlich sicher nicht ein "aber es öffentlich nicht zugibt". Ich glaube, das gibt der Duden nicht her.
Der sagt:
"1. offen zugeben, aussprechen; eingestehen
1b. Zeugnis für seinen Glauben ablegen
2. sich als jemand bezeichnen; sich für jemanden erklären
2b. sich eine bestimmte Eigenschaft zuerkennen und dafür einstehen; sich als etwas erklären"

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Waldtroll
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Waldtroll »

Aber es handelt sich um den Nachteil Randgruppe. Will heißen er gehört, durch das Gildensiegel erkennbar, einer Gruppe an die dafür bekannt ist Nekromantie zu betreiben.
Das heißt nicht das er persönlich alle zwei Meter ein Loblied auf die Nekromantie singen muß, es heißt noch nicht einmal das er persönlich Nekromatie besonders toll findet.

Das was Du beschreibst wäre eine Prinzipeientreue, das hat er aber nicht. Randgruppe gibt nicht an wie sich ein Charakter zu verhalten hat, sondern wie er von der Umwelt betrachtet wird.
Zuletzt geändert von Waldtroll am 26.07.2011 11:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von AlondroDelazar »

Ich hab mal den Kasten im WdZ nachgelesen. Da steht ja erstmal gar nix von Brabak, woher hast du "bekennender Nekromant"? Der Kasten fängt an mit den Worten: "unter Ignorieren etlicher Spitzfindigkeiten und Sonderregelungen" spricht auch nicht von "gesucht" als Nachteil, Nekromantie wird zwar oben rechts mit "wird der Boronkirche übergeben" beschrieben, aber unten links steht nur "Untote (Golems, Chimären) zu erschaffen wird mit disvocatio und disliberatio bestraft". (also praktisch gar nicht :D ) Klingt nicht stringent.

Am Spieltisch halte ichs auch für problematisch einem Helden ohne Grund (also tatsächlicher, vor Zeugen begangener Untaten) den Pöbel auf den Hals zu hetzen, das riecht nach Meisterwillkür. Selbst in Rommilys würde ich dem Brabaker Magier, wenn er am Tor ankommt, nur die Auflage erteilen sich jeden Tag bei der Garde zu melden, ihn genau durchsuchen, länger zu allem Möglichen befragen und vielleicht die Garde ne Aktennotiz anfertigen lassen (cc. an die KGIA), evtl. steht am nächsten Tag ein reichstreuer Weißmagier oder ein Boroni da und mustert den Helden mal kritisch. Solange er aber keine Verbindungen nach Warunk oder Yol-Ghurmak hat, keine Dämonenmale, Herr seiner Seele ist, nicht das Arcanum im Handgepäck, wegen irgendwelcher Untaten gesucht, etc.. wird da nichts weiter passieren. Die Bedrohung sollte dem Spieler natürlich klar werden, das wird sie aber automatisch wenn man nen Schlaglicht auf solche Szenen wirft.


Hallen arkaner Macht hat ne längere Beschreibung, da steht unter anderem drin das Absolventen in "Moral, Ethik und wie man sie vortäuscht" geschult werden, ich empfehl dir da mal reinzuschauen.

Waldtrolls letztem Post stimme ich voll zu, aber die Idee den mit den beiden Begleitgolgariten find ich merkwürdig, darf ich die als Problemlöseressource in den Abenteuern benutzen? Nach dem Motto: "Guckt mal, Alrik und Balrik, da vorne läuft der Mörder den wir fangen wollen! Los, schnappt ihn euch!"
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Gorbalad
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

AlondroDelazar hat geschrieben:woher hast du "bekennender Nekromant"?
WdH S. 177 - Nachteil Randgruppe (bekennende Nekromanten und Dämonologen)
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Rib
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Re: Einsatz eines Brabaker Dämonologen?!

Ungelesener Beitrag von Rib »

Und das ist nicht "Pro- Nekromantie" oder "Nekromantie-Befürworter".
Sondern eindeutig ein "Verkündet offen, Nekromant zu sein."
Was anderes gibt das Wort nicht her, egal wie gerne ich das hätte.
Genau DAS macht ja den Unterschied zu anderen Magieanwendern (wie einem Puniner Beschwörer) aus, das sie sich dazu offen bekennen.

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