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von Rhonda Eilwind
28.03.2023 21:33
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Thema: Was haltet Ihr für die schwerwiegendsten Fehler, die die Autoren/Redakteure bei der Ausgestaltung von DSA gemacht haben
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Was haltet Ihr für die schwerwiegendsten Fehler, die die Autoren/Redakteure bei der Ausgestaltung von DSA gemacht haben

Doc Sternau hat geschrieben: 28.03.2023 21:14 Es hat es zum Teil schwerer, zum Teil enorm leichter gemacht. Je nachdem auf was für Briefspieler man getroffen ist.
Ja, okay, das glaube ich dir sofort. :ijw:
Doc Sternau hat geschrieben: 28.03.2023 21:14 Prinzipiell hat das Baronienspiel aber viel an Bedeutung verloren für offizielle Publikationen.
Ah verstehe. Aber irgendwo schön, dass es das immer noch gibt. Wie gesagt, ich habe immer gern davon gelesen.

Danke für die Info.

Um mal zum Thema zurückzukommen:

Ich glaube tatsächlich, dass zumindest in der Anfangszeit von DSA das Briefspiel erheblich mehr Leute gewonnen und bei der Stange gehalten hat, als es sie vergrault hätte.

Von daher halte ich es nicht unbedingt für einen "schwerwiegenden Fehler". Ich denke aber andererseits, dass man den Einfluss im Zuge der zunehmenden "Professionalisierung" der Redaktion letztlich zwangsläufig zurückfahren musste. Weil es langfristig den Autoren der offiziellen Spielhilfen evtl. zu wenig Raum für Eigenes gegeben hat/hätte.
von Rhonda Eilwind
28.03.2023 20:55
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Thema: Was haltet Ihr für die schwerwiegendsten Fehler, die die Autoren/Redakteure bei der Ausgestaltung von DSA gemacht haben
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Was haltet Ihr für die schwerwiegendsten Fehler, die die Autoren/Redakteure bei der Ausgestaltung von DSA gemacht haben

@Morgan Kell

Ich denke, mittlerweile gibt es so viele Möglichkeiten des Semi-Self-Publishing und des Online-Vertriebs, dass DSA es evtl. drauf ankommen lassen könnte, ob sie nicht auf diesem Weg als Nischenprodukt mit europäischen Werten punkten können. Aber solange man den klassischen Weg über einen Verlag gehen möchte oder muss - muss man nach den dortigen Regeln spielen.
von Rhonda Eilwind
28.03.2023 19:03
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Dass es die Redaktionsarbeit sehr erschwert hat, wäre mittlerweile auch meine Befürchtung gewesen.

Als Spielerin fand ich es damals toll, dass man sich an der Welt beteiligen und sie mitgestalten konnte. Das hat mein "Immersions"-Gefühl enorm verstärkt, auch wenn ich mich daran nie beteiligt habe.

Gibt es das Baroniespiel denn eigentlich noch?
von Rhonda Eilwind
28.03.2023 18:41
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mhd hat geschrieben: 28.03.2023 18:20 Das wärea trotzdem auf meiner Fehler-Liste weite unten. Hat jemand das Baroniespiel schon als Redaktions-GAU erwähnt? ;)
Bisher noch nicht.

Das darfst du gern näher ausführen! :)
von Rhonda Eilwind
28.03.2023 13:00
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Ja, manche Romane…

Aber Regelwerke und Hintergrund?

Ist aber vielleicht in jugendlichem Alter auch einfach an mir vorbeigegangen.
von Rhonda Eilwind
28.03.2023 10:27
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@Grinder

Interessant - das kannte ich noch gar nicht.

(2003/2004 war so die Zeit, wo ich aufgehört habe, AD&D zu spielen.)

Und auch ein interessanter Review.

Weiß jemand zufällig, wie das bei der Spielerschaft angekommen ist?
Gab es auch ein sehr geteiltes Echo dazu?
von Rhonda Eilwind
27.03.2023 08:10
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Thema: Was haltet Ihr für die schwerwiegendsten Fehler, die die Autoren/Redakteure bei der Ausgestaltung von DSA gemacht haben
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@Muahahaha

Das Zitat war von mir. ;)

Valider Punkt.

Da wären wir dann tatsächlich wie bei den Illustrationen beim Thema Arbeits-/Kostenersparnis vs. „Aufgabe von Alleinstellungsmerkmalen“

Kann sich rechnen, kann auch nach hinten losgehen.

Frage: Wie viel verliert denn DSA durch eine Profession?
von Rhonda Eilwind
27.03.2023 01:50
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Thema: Was haltet Ihr für die schwerwiegendsten Fehler, die die Autoren/Redakteure bei der Ausgestaltung von DSA gemacht haben
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Was haltet Ihr für die schwerwiegendsten Fehler, die die Autoren/Redakteure bei der Ausgestaltung von DSA gemacht haben

Die meisten Verlage haben interne Richtlinien, nach denen sie bestimmte Dinge ankaufen bzw. veröffentlichen, oder nicht.

Wenn sie etwas nicht ankaufen, warum auch immer - kannst du es ihnen nicht verkaufen und dann geht es nicht.

Wer das in welchem Fall und aus welchem Grund bestimmt, ist dafür komplett unerheblich. Das kann von Land zu Land unterschiedlich sein.

In Deutschland bestimmt zB über politische Symbole aus dem dritten Reich der Gesetzgeber.

Ob es in den USA eine Behörde gibt, die bestimmte Dinge festlegt, weiß ich nicht mehr. Ich denke, es ist eher "Common sense".

Derjenige, der prüft, ob ein Produkt ins Verlagsportfolio passt, guckt drauf, und entweder, er findet das Zeugs ok oder er nimmt an etwas Anstoß.

Wir können nun des langen oder breiten darüber diskutieren, ob nicht heute zu viele Leute an zu vielen Dingen Anstoß nehmen - das will ich aber ja gerade nicht, und es würde auch mal wieder den Rahmen der Forenregeln verlassen. ;)

Mein Punkt ist: Dass solche Anpassungen vorgenommen werden, weil bestimmte Kulturräume unterschiedlich auf bestimmte Darstellungen oder Themen reagieren, ist normal und nicht neu.

Und dass Sklaverei in den USA ein solches Thema ist, ist auch nicht neu. Das mag in einem verfremdeten Science Fiction- oder Fantasy-Setting funktionieren, aber in einem Setting, dass die USA als Vorbild genannt hat - wird es schwierig. Unsereiner ist ja schon dran gewöhnt, dass die Nazis halt als Universalbösewichte durch jeden zweiten Film geistern - in den USA fühlen sich bei so einem Szenario die verschiedensten Gruppen auf einmal auf den Schlipps getreten. Die Southerner, weil sie "wieder mal als die dekadenten Bösen herhalten müssen, wo sie doch im Bürgerkrieg die meisten Opfer hatten"; möglicherweise Schwarze, weil sie finden, dass sie da wieder mal als die Opfer herhalten müssen (ich weiß, ist in Al'Anfa nicht so, aber auf den ersten Blick scheint das vielleicht anders); erweckte Weiße, weil... und so weiter und so weiter.

Keiner will das. Mit schlechter Presse, einem Shitstorm und dadurch ausgelöst möglicherweise der falschen Kundschaft fertig werden. (Falsche Kundschaft ist die, die zwar neu gewonnen wird, wegen der aber viele andere Kunden dann wegbleiben)

Alle wollen nur in Ruhe das Buch rausbringen und möglichst gut verkaufen.

Und wenn zu befürchten steht, dass genau das nicht geht, warum auch immer... lässt man entweder den kritischen Punkt weg oder bringt das Buch nicht heraus.

Wer entscheidet das: Der Herausgeber. Meistens. Und der wird abwägen: Kosten für die Umänderung vs. Einbußen, wenn man alles lässt wie es ist.
von Rhonda Eilwind
27.03.2023 01:09
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Ich lasse die Kirche absolut im Dorf. :)

Wie gesagt, ich bin ja persönlich nicht betroffen und sehe das aus rein buchproduktionstechnischer Perspektive.

Wir hierzulande haben ein ähnliches Problem mit bestimmten Aspekten des 2. Weltkriegs und dem 3. Reich, und gleiches gilt für Israel...

In den USA ist es zB Sklaverei, aber "Ihr spielt arabische Terroristen bei einem Anschlag mit Fluggeräten auf ein prominentes Hochhaus und führende Politker der USA" sollte dort vermutlich als Abenteuer auch nicht angeboten werden, und in einigen Gegenden des Bibel Belt sind Werke mit "Göttern" und "Magie" vermutlich bis heute problematisch. (Was aber nicht schlimm ist, weil es noch genug Leute gibt, die woanders leben und da weniger traditionell aufgestellt sind)

In Quatar (jetzt weiß ich endlich, wo die "besonders homophoben" Muslime verortet sind... der Groschen fällt bei mir heute pfennigweise) gäbe es neben den freizügigen Abbildungen manchern Bücher auch Probleme mit dem "ganz normal diversen Aventurien" und... und... und...

Will man in einen bestimmten Markt expandieren, guckt man, was dort gefragt ist, was nicht so gefragt ist, was unbekannt ist - und: was gar nicht geht. Die ersten drei sind letztlich unproblematisch, soweit das Gefragte überwiegt. Aber "was gar nicht geht", sollte man auch nicht machen.

Edit: Egal, wie man selbst es findet.

Es sei denn, man setzt komplett auf Konfrontation und Provokation. So wie Rammstein, zB.

Aber dafür ist DSA dann nun in Gänze wieder nicht kontrovers genug. Und nicht provokativ genug.

Edit zwo: Zum Thema: "Da steige ich gedanklich aus..." - Kannst du gern machen. Ich mache mir diese Gedanken gar nicht erst.

Wer bin ich denn, dass ich den Leuten in den USA erklären sollte, wie ihre historisch bedingten Empfindlichkeiten und Tabus auszusehen haben, und wann sie sich seltsam anstellen bzw. wann ihre Empfindungen berechtigt sind?

Habe ich dort gelebt? - Kenne ich die Probleme, die die Gesellschaft dort hat, aus dem FF?
Kann ich wirklich beurteilen, ob es übertrieben ist, dass Sklaverei da ein Thema ist, um das alle herumtänzeln wie um eine heiße Kartoffel?

Ich halte mich da für nicht kompetent und daher tue ich das nicht.

Wenn US-Amerikaner meinen, das geht für sie nicht, weil die einen sich als Rassiten diffamiert fühlen und die anderen Rassismus witern,

und wenn ein gezeichnet blanker Busen mindestens genauso schlimm ist und sie jedesmal denken lässt, sie werden blind, wenn sie einen sehen - dann ist das so. Ich werde das bestimmt nicht ändern können.

Muss man so hinnehmen, und wenn man schlau ist, berücksichtigt man es, wenn man ihnen etwas verkaufen möchte.
von Rhonda Eilwind
26.03.2023 23:47
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Muahahaha hat geschrieben: 26.03.2023 21:06 Und zu versuchen alles von allem zu befreien was vllt bei sonstwem befindlichkeiten auslösen könnte heisst halt auch den Rahmen massiv zu limitieren was dann überhaupt noch Thema sein darf.
Das ist hier aber gar nicht der Punkt. Es geht darum, dass bestimmte Themen in bestimmten Zusammenhängen aus verschiedenen Gründen nicht verkaufbar sind.
Aus Verlagssicht geht es da weniger um Rücksichtnahme, als um Akzeptanz der Produkte durch die Kundschaft vor Ort.
von Rhonda Eilwind
26.03.2023 00:21
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@DnD-Flüchtling

Es wird sehr schwierig, das Thema "apolitisch" zu diskutieren, aber ich versuche es einfach mal.

Ich gebe zu bedenken, dass jeder Kulturraum gewisse Dinge hat, die einfach nicht gehen, sprich, sich schlecht bis gar nicht verkaufen, weil sie gesellschaftliche Tabus berühren und/oder verboten oder - und das reicht eigentlich schon - umstritten sind.

Und wenn ein beliebiger Buchtitel international vertrieben werden soll, wird geschaut, ob das erstmal überhaupt geht und zweitens unter welchen Umständen. (Beispiel: Ich habe mal gehört, dass in einem Bildband über das Moseltal in einer Lokalisierung alles mögliche über Weinanbau stehen durfte, aber nichts über Weinproben. In einer bestimmten Sprache durften diese Seiten (mit Bildern) nicht gedruckt werden, weil sie Leute beim Alkoholkonsum zeigten. - Ich weiß es nicht mehr genau, könnte mir aber vorstellen, dass es um eine arabische Übertragung ging. Vielleicht war es aber auch eine Broschüre für ein Mormonen-Treffen? - Anderes Beispiel aus demselben Seminar: ausländische Autoren, Grafiker, Verlage... bekommen immer wieder Probleme, weil viele nicht wissen, dass Nazi-Symbol-Darstellungen uä bei uns nicht nur "umstritten", sondern außer zu Bildungszwecken verboten sind.)

Zu freizügige Illustrationen gehören dazu (u.a. weil RPGs, ähnlich wie "Comics" bei uns, in den USA von vielen Leuten eher als "Kinderspiele" gesehen und eher in der Schulzeit als später gespielt werden - in der Schulzeit ist es normal, später eher nerdig. So mein Eindruck).
Und Sklaverei und Segregation, farbige "wilde" Versklavte" und Plantagen, also konkrete Parallelen zur dortigen Historie, inklusive, war schon in den 1980ern, also lange vor irgendwelchen heutigen Trends, in den USA ein Problem, weil es historisch bedingt ein umstrittenes und polarisierendes Thema war und ist.
Und polarisierend ist aus Verlagssicht meistens schlecht (edit: Wenn nicht gezielt provoziert werden soll) - weil es letztlich immer schlechte Presse bedeutet.

Wenn man einen Markt erobern oder sich dort auch nur etablieren will, passt man sich normalerweise dessen Gepflogenheiten an und versucht kulturelle Fettnäpfchen weitgehend zu umgehen - da war FanPro weder der erste Herausgeber, der das tun musste, noch der letzte.

Letztlich ging es - meine ich - um einen Satz, der weggelassen wurde ("stellen Sie sich ungefähr die Sümpfe Louisiannas mit Baumwollplantagen vor", oder sowas in der Art, wenn ich mich recht erinnere.) Plus den Sklavenjäger als Profession.

Ist für mich zu verschmerzen und ändert am Spiel substanziell nichts. Aber selbst wenn doch:

Edit: Was ich meine, ist, dass ich derartige Änderungen für einen bestimmten Markt mittlerweile, aus beruflicher Perspektive, sehr pragmatisch sehe. Die gibt es ständig (mehr oder weniger umfangreich), jeder Verlag ist bei Lokalisierungen dazu gezwungen, also auch Ulisses.

Nun kann man sich natürlich ein bisschen drüber mokieren, was andere Länder im Gegensatz zu einem selbst oder zum eigenen Land, "schwer verkäuflich" oder "umstritten" finden - da wären wir aber wieder bei realpolitischen Diskussionen. ;)

Insgesamt ist das aber weder ein neues noch ein seltenes Phänomen (im Verlagswesen) - und ich denke, es scheint sinnvoll zu sein und sich zu rechnen, sonst würde nicht von so vielen Verlagen so viel Zeit darauf verwendet werden.
von Rhonda Eilwind
24.03.2023 23:05
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Morgan Kell hat geschrieben: 24.03.2023 21:19 Ohne großen Produzenten im Rücken wird DSA international immer Nische bleiben. Daher wäre es da vielleicht besser gewesen direkt zusagen, DSA ist ein deutschen Rollenspiel mit deutschen/europäischen Look/Artwork und Inhalt. Dann hätte vielleicht es ein besseres Alleinstellungsmerkmal auf dem Internationalen Markt. Es bleibt trotzdem Nische verkauft aber vielleicht aber mehr, weil es doch mehr anders ist als D&D etc.
Das halte ich für einen Trugschluss. Es würde mutmaßlich gar keinen Verlag finden, weil die Illustrationen den dortigen Leitlinien der meisten Verlage nicht entsprechen. In einigen Staaten dürfe es nur "unter der Theke" verkauft werden, weil blanke Brüste als Pornografie zählen (während der Rest des Spiels das idR eher nicht hergibt) -

Außerde: Warum sollten Leute es "besser" finden als das, was sie schon kennen? Nur weil es "deutsch" ist?

Ich glaube tatsächlich, zumindest DSA 4 war viel zu akribisch und kleinteilig und letztlich aufwendig für den amerikanischen Markt.

Der hat zwar mW auch Rolemaster hervorgebracht - aber das waren einfach nur Tabellen, Tabellen, Tabellen... man brauchte viele Bücher, aber musste nicht ganz so viel wissen (aber vielleicht erinnere ich mich da auch falsch).
von Rhonda Eilwind
24.03.2023 12:10
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Morgan Kell hat geschrieben: 24.03.2023 11:47 Es beeinflusst nicht nur die Übersetzung. Im deutschen Grundregelwerk ist noch eine weibliche Moha Kriegerin mit nacktem Oberkörper. Für die Internationale/Amerikanische/Englische Version wurde das Artwork nachträglich modifiziert und ein BH dazu gezeichnet, was laut Ulisses viel Geld gekostet hat (wenn ich mich richtig erinnere). (Die Italienische, Französische, Portugiesische Version wurden möglicherweise nicht zensiert)
Ja, da hast du Recht - auch was Konventionen und gesetzliche Regelungen bei Illustrationen angeht, muss vieles beachtet und manches angepasst werden.

Teils aus gesetzlichen Gründen, wie gesagt - und teils auch, weil die Sehgewohnheiten andere sind.

Über den Unterschied USA - Europa (mehr Blut vs. mehr nackte Haut und mehr Sex) ist ja schon viel geschrieben worden.

Und die Unterschiede in den Farbvorlieben mitteleuropäischer und ost- oder südosteuropäischer Zeichner und Grafiker sind bei Leuten, die ab und zu damit zu tun haben, immer gut für Insider-Witze (und ein Grund für die ambivalente Wirkung, die Ugurcan Yüces DSA-Cover auf manche Leute hatten).

Ich meine mich dumpf zu erinnern, dass MTV mal versucht hat, in Indien einen Ableger mit dem ganz normalen Programm einzuführen (in den 1990ern?) - und furchtbar auf die Nase gefallen ist. Den indischen Jugendlichen damals war das Programm zu düster, zu laut und vor allem! zu gewalttätig (wie Kundenumfragen ergaben).

Es blieb nichts anderes übrig, als ein indisches MTV mit indischer Musik, indischer Werbung und Videos im Bollywood-Stil einzuführen.

Weil das die Zielgruppe sehen wollte. Und alles andere eher abschreckend als aufregend wirkte.

Edit: Insofern, auch wenn das einiges vom gewohnten DSA-Stil wegnimmt, finde ich tatsächlich ausdrücklich nicht, dass die Änderung des Illustrationsstils über die einzelnen Editionen bei DSA hinweg eine "Fehlentscheidung" war. Aus strategischer Sicht war sie sinnvoll.
von Rhonda Eilwind
20.03.2023 07:21
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chizuranjida hat geschrieben: 20.03.2023 02:42 Mich persönlich hat es immer abgeschreckt, wenn man für ein anderes Setting auch ein anderes Regelwerk brauchte
Ein sehr wichtiger Punkt!
von Rhonda Eilwind
20.03.2023 00:43
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Morgan Kell hat geschrieben: 19.03.2023 23:06 Wenn man den Nachteil behebt verliert man den Vorteil ....
@Morgan Kell

Jede gute Übersetzung wird internationalisiert, wo es passt bzw. notwendig ist.

Es ist nicht unüblich, Beispiele oder sprechende Witze oder Wortspiele, die nicht übertragbar sind, sinngemäß zu ersetzen, zumindest in Sachbüchern.
(Vielleicht auch in anderen, aber bei Sachbüchern weiß ich es sicher.)
Warum also nicht auch in Rollenspielen, soweit das eben möglich ist?

Bei den zahlreichen Namen mit Bedeutung ist es halt die Frage, ob man Ersatz findet, oder Kara ben Yngerym zB einfach mal so stehen lässt, ohne den Witz. Das geht ja auch.

Aber das Problem hat man ja schon im Deutschen - viele der Anspielungen aus den älteren Abenteuern (etwa aus den 1990ern, wo es damit besonders "schlimm" war, nach meinem Empfinden) sind heute so überaltert, dass sie in der Neuauflage eigentlich eine Fußnote bräuchten.

Ich glaube, darauf hat man ebenfalls verzichtet.

Mit ein bisschen Glück findet sich eine Erläuterung in der wiki aventurica, aber das war's auch schon.

Mein Fazit daraus: DSA scheint auch ohne (phasenweise recht platt geratene) Anspielungen zu funktionieren.
von Rhonda Eilwind
19.03.2023 20:53
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@DnD-Flüchtling

Ich kann's dir gar nicht mehr so genau sagen, weil ich mich irgendwie nur noch an die Bilder erinnere.

Aber ich meine, es war bei uns so ähnlich wie bei @Muahahaha - wir haben gelesen, es sei für hochstufige Helden gedacht, die wir noch nicht hatten, haben es u.a. deswegen mal beiseite gelegt, und bis es soweit war, gab es das nicht mehr zu kaufen.

Ich weiß, dass mein Bruder vor Jahren mal meinte, er hätte es nochmal irgendwo in der Hand gehabt, es sei erstaunlich gut gewesen. Aber doch "sehr anders" als DSA.

Kann gut sein, dass damit das Sandboxige gemeint war.

Damit hatten wir später zwar unseren Spaß, aber da mussten wir halt auch erst hinkommen.

Und dann, wie gesagt, war das Ganze schon mehr oder weniger vergriffen.

Als wir angefangen haben, waren wir 13 oder 14 (ich), 12, 11 und 7 Jahre (der Rest der Baggage) und kannten außer DSA halt auch nichts Entsprechendes.
von Rhonda Eilwind
19.03.2023 15:32
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Ah, okay, danke für das Beispiel.

Das stimmt. Wäre Tharun erfolgreicher gewesen, hätte sich sehr gut so etwas mit einem etwas wüsten Durcheinander von Genres daraus ergeben können.

Ich glaube übrigens, Tharûn ist tatsächlich daran gescheitert, dass DSA damals noch über Schmidt-Spiele und damit hauptsächlich den Spielwarenhandel vertrieben wurde.

DSA hatte ich zwar bei Erwachsenen Geschwistern eines Schulfreundes kennegelernt, aber gekaut haben wir Kinder in der Familie uns den Rest dann alleine. "Schwertmeister" hat uns aber weniger angesprochen - wenn ich daran heute zurückdenke, denke ich, das war zu "erwachsen" für uns, und evtl. ging das ja noch mehr hoffnungsvollen Neukunden so.

Das wär etwas später mit Vertrieb über klassiche PnP-Kanäle eventuell besser an ein geneigtes Publikum gekommen.
von Rhonda Eilwind
18.03.2023 10:16
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MoonDaughter hat geschrieben: 18.03.2023 09:42 Was für die Frage danach wie gut es Leute zu DSA hingeführt hat ja tatsächlich egal ist.
Jein - weil man so nicht mal die Verkaufszahlen als verlässlichen Anhaltspunkt hernehmen kann.
von Rhonda Eilwind
16.03.2023 13:50
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@Galliad

Ich kann deine Gedankengänge nicht ansatzweise nachvollziehen.

Also, schon, dass du sie hast, du erklärst ja sehr ausführlich, wie du empfindest.

Aber nicht eine deiner Befürchtungen würde ich teilen. Nicht mal ansatzweise.

Und mir kommen sie völlig übersteigert vor.

Wir sind wohl sehr verschieden, würde ich sagen.

Ein SL, der „jemanden in ein bestimmtes System einführen“ will und dabei mit einem absoluten Nischenband anfängt, der ein sehr spezielles und umstrittenes Nischenthema abdeckt, würde vermutlich die Interessenten von so ziemlich jedem System abschrecken.

Und von diesem halt noch etwas mehr.

Es ist aber nicht DSA anzulasten, wenn eine SL so etwas macht.

Niemand, auch das Regelsystem nicht - zwingt sie, das so zu machen.

Im Gegenteil gibt es dafür sogar eine Einsteigerbox.
von Rhonda Eilwind
16.03.2023 13:27
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Ganz ehrlich, kaum einer außerhalb der aktiven DSA-Spielerschaft kennt WDV und es ist sicher nicht das, mit dem sich Einsteiger als erstes befassen.

Wie @Baal Zephon schreibt:

Man kann es ohne Probleme weglassen.

Damit ist es mMn schon per Definition keine „Design-Fehlentscheidung “, die das ganze Spiel beeinflusst.

@ “Beitrag von Karli”

So viel war das gar nicht - ich schaue heute Abend mal am großen Monitor, ob ich es noch finde und verlinke es dann hier.
von Rhonda Eilwind
16.03.2023 11:11
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Da diese Entscheidungen teils vor über 30 Jahren getroffen wurden und die Redaktion seitdem mindestens eineinhalb mal komplett getauscht wurde, ist das doch auch komplett irrelevant, ob sie es tun oder nicht.

Ich fand es zB damals total erhellend und ebenso desillusionierend, als karli in einem seiner letzten Posts hier im Forum ein bisschen über Grundsatzentscheidungen zur Borbarad-Kampagne erzählt hat - aber für das heutige DSA hat es keine Relevanz mehr, weil die Entscheidungsträger ganz andere sind.

Die müssen zwar mit Fehl-Designentscheidungen wie einer zu kleinen oder überfrachteten Welt leben - aber ändern lassen wird sich durch diese Diskussion doch eher nichts mehr.
von Rhonda Eilwind
15.03.2023 09:23
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Grumbrak hat geschrieben: 15.03.2023 08:09 Weiterhin bemängel ich, dass viele die Regeln als Setting für die Welt anwenden, statt die Regeln als das nehmen was sie sind: Damit die Charaktere der Spieler sich in der Welt bewegen können.
Aber ist das denn ein Fehler des Systems DSA an sich?

Edit: Oder meintest du mit „viele” viele Autoren?
von Rhonda Eilwind
13.03.2023 16:47
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Für mich nach wie vor: Die Schwarzen Lande und alles, was danach noch damit zu tun hatte.

Aus meiner persönlichen Sicht: die schlimmste Fehlentscheidung ever.

Damit meine ich gar nicht unbedingt Borbarads Rückkehr, sondern die Art und Weise, wie es ausging.

Dafür ist Aventurien eigentlich zu klein. Das fühte sich nachher für mich nicht mehr konsistent an, sondern gewollt mit allem möglichen vollgestopft.

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