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von Galliad
19.05.2022 01:43
Forum: Sonstige Bewertungen & Diskussionen
Thema: Wolves on the Westwind...
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Wolves on the Westwind...

Aryador hat geschrieben: 18.05.2022 13:54 Weißt du, wie viele Entwicklungsstunden Baldur's Gate 1 gekostet hat?

90 Jahre.
Und heute arbeitet man allein schon wegen besserer Engines, fortgeschrittenerer Programmiersprachen und bestehender Technologie weit schneller. Weswegen Spielentwicklung theoretisch immer billiger wird, aber wegen dem hype auf photorealistische grafik immer teurer wird.
Dabei sind viele gute und erfolgreiche Spiele ohne Fotorealismus gebaut.
Worauf ich eher hinaus will: Hätte man seinerzeit die Baldurs Gate Technologie geleast, hätte man sicher ein gutes eigenes Spiel hinbekommen können.
Doc Sternau hat geschrieben: 18.05.2022 14:16 Da meldet sich jemand zu Wort der ganz viel Ahnung von der Materie hat. Nicht. Vielleicht erleuchtest du uns kurz, wo man 6-stellige Steuergelderbeträge bekommt, da würde ich mich auch gern melden
Mit 100k € brauchst du, selbst in Deutschland, in der Computerspielbranche gar nicht erst anfangen. Davon kannst du zwei Coder für ein Jahr bezahlen und auch nur, weil in der Branche praktisch sittenwidrige Gehälter eher die Norm als die Ausnahme sind.
Und nein, das DSA-Regelsystem ist viel zu sperrig, um es für ein CRPG zu verwenden. Trust me: Been there, done that. Es funktioniert nicht.
Die Zahlen von Ulisses sind öffentlich einsehbar, ebenso wie viel Förderkosten sie vom Staat bekommen. Das sind immerhin Steuergelder. Ich habe das letztes Jahr mal gegoogelt, weil ich wissen wollte, ob sie von der Covidpandemie betroffen sind.
Gaming coder verdienen keine 50k im Jahr, eher so 35k im Jahr. Und in einem Jahr kriegst du recht viel hin. Mal davon abgesehen reicht es für Ulisses selbst ja aus, die Lizenz für ihre Werke zu vermieten. Das, was ich geschrieben habe, wäre wenn sie es selbst veröffentlichen wollen. Das haben sie aber noch nie gemacht.
Und zum letzteren: Naja, eigentlich schon. Ich sage, man kann 80-90% umsetzen ohne wirklich was ändern zu müssen. Dinge, die nicht gut funktionieren sind z.B. rein rollenspielerische Aspekte wie schlechte Eigenschaften, die höchstens in Dialogen Optionen blockieren können. Aber das Kampfsystem ist an sich gut umsetzbar, die restliche Charaktererstellung mit dem Punktesystem auch. Magie geht auch zum größten Teil. Problematisch werden solche exotischen Zauber wie Chrononatus, Transversalis etc. Aber sogar Beschwörungen liesen sich einbauen. Alles, was einem starren Regelsystem folgt, bei dem das Wort "Meisterentscheid" selten vorkommt, lässt sich problemlos in Code übersetzen. Schwierig wird es, wenn man darüber hinaus gehen will.
von Galliad
18.05.2022 01:56
Forum: Sonstige Bewertungen & Diskussionen
Thema: Wolves on the Westwind...
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Wolves on the Westwind...

Es handelt sich dabei um eine visual Novel. Das sind lineare Spiele, bei denen man sich quasi durch animierte Bilder mit Dialogboxen durchklickt und oft nur sehr wenig Spielentscheidung hat. Gameplay läuft entweder auf Rätsel oder Minispiele hinaus. Das Genre stammt aus Fernost.
Bekannte Vertreter sind z.B. Ace Attorney und Danganronpa. Beide aus Japan und nur in englischer Synchro zu haben, nicht auf Deutsch.

Ich sehe das ganze jetzt schon als in den Sand gesetzt. Ich verstehe einfach nicht, warum Ulissess nicht mal was von dem 6stelligen Betrag, den sie jedes Jahr aus Steuergeldern bekommen, nehmen können und daraus ein anständiges, mittelgroßes RPG entwickeln lassen. Studios, die das können, gibt es genug. Grundlegendes Gamedesign steht dank dem DSA Regelwerk auch. Die Welt und die Lore ist größtenteils vorgegeben. Das ist hauptsächlich Moddelier-, Programmier- und Testarbeit. Da kann man mit 100.000€ unfassbar viel anfangen.

Und so schwer ist das nicht. Schaut euch DnD an, die haben vor mehreren Jahrzehnten Baldus Gate rausgebracht. Ein Spiel, dass so erfolgreich war, dass es vor 2 Jahren auf Steam remastered wurde. Der Markt IST da.