DSA-Forum

Zelemas hat geschrieben: ↑02.01.2024 19:05 Es war aber nicht merkbar billiger/günstiger als D&D, trotz der im Vergleich riesigen Auflage auf dem deutschen Markt.

Was meinst du was Ulrich Kiesow und Co kosteten im Verhältnis zur D&D Lizenz? DSA wurde so entwickelt, weil es günstig war und Schmidt Spiele hat es auf den Markt geworfen.
Ich kann mich dunkel dran erinnern gelesen zu haben, dass Schmidt Spiele eigentlich nicht dran glaubte dass DSA überhaupt funktioniert.

Frostgeneral hat geschrieben: ↑30.12.2023 12:06
Wieso hast du dann den Satz danach mit Splittermond fallen lassen?
Wenn SpliMo günstiger ist, dann zerreißt es direkt deine Begründung.

Der Uhrwerk-Verlag war schonmal insolvent und soweit ihr es höre, können wir froh sein, wenn er uns weiterhin erhalten bleibt.

Ich denke das disqualifiziert Splittermond als validen Vergleich.

Ich denke nicht dass Ulisses so profitabel läuft, dass man hierdurch relevant Vermögen generieren kann.
Mir stellt sich eher die Frage ob DSA zur jetzigen Zeit überhaupt so verkauft werden kann, dass hierdurch ein profitables Geschäft entsteht oder ob es eher ein Nieschenprodukt für Liebhaber ist, das halbwegs seine Kosten decken kann.

DSA wurde anfangs als günstiges Konkurrenzprodukt zu D&D entwickelt, und jetzt soll es als teurere Variante gegen D&D konkurrieren können?

Aber das ist alles Kaffeesatzleserei, wenn man die tatsächlichen Zahlen nicht kennt.

Das wäre nur bei einer reinen Regelsammlung sinnvoll, ansonsten hat Aryador schon Recht, für ein Printmedium ist es nicht so geeignet.

Wobei die Regelsammlung ja der kritische Punkt ist. Wenn man die Regeln kompakt anhand von Paragraphen haben will, warum nicht. Dann kann man das auch immer aktuell halten. Sogar durch das Austauschen einzelner Seiten.

Wolfio hat geschrieben: Traurig aber wahr: Das wird halt leider auch die Zukunft sein. Editierbare PDFs sind halt deutlich günstiger und wohl auch leichter zu vertreiben, als Bücher aus Papier.

Kaufen Sie jetzt den orginal DSA-Aktenordner, dort können Sie die Regeln, angeordnet nach Paragraph und Absatz, immer aktuell halten!!

Das wäre mal die superdeutsche Erfindung. Ein Rollenspiel genauso konzipiert wie das deutsche Steuerrecht.

Ich bin auch Pro Metaplot und lebendige Welt.

Ich finde es einfach Klasse, dass es Personen und Ereignisse gibt, die sich über die Geschichte von Aventurien mitentwickeln.

Bei vielen ist mMn auch eine optionale Information im Abenteuer ausreichend um dieser Beachtung zu schenken. An anderer Stelle können Sie natürlich einen erdachten Plot sprengen.

4.1 überarbeitet nur die 4er DSA Regeln, da ist es unfair bei 5 schon zu erwarten dass die Struktur 4.1 entspricht. Zu 4.1 gab es schon viel 4.0 -Content den man zusammenfassen konnte.

Für mich ist das Problem, dass die Seitenzahlen den Preis ausmachen aber die Seiten dafür zu viel Redundanzen mit anderen Publikationen enthalten. Natürlich ist das ärgerlich für Sammler.

Und dann ist Redundanzen zählen, aufzeigen und ins Verhältnis zum Preis setzen eine sehr fruchtbare Diskussion. Denn das zeigt wodurch ein Teil des Umsatz bei Ulisses generiert wird.

KleinerIrrer hat geschrieben: ↑23.07.2021 23:20 Also die Zahlen sind ja völlig offen zugänglich. Wenn du meinst, dass Einsteigerabenteur generell besser bewertet werden, guck doch einfach mal rein, bevor du hier die These aufstellst.

Genau das habe ich ja nicht behauptet. Ich behaupte, dass Einsteiger- und Fortgeschrittenabenteuer in vielerlei Hinsicht sehr unterschiedlich bewertet werden. Insbesondere auch von einem unterschiedlichem Typus von Spieler. Tatsächlich habe ich Einsteigerabenteuer auch dann nicht bewertet wenn ich sie gespielt habe. Es wäre schon doof bei einem Einsteigerabenteuer zu kritisieren dass die Handlung nicht komplex und episch genug ist, was sie aber auch gar nicht sein soll...

Die Komplexität von Fortgeschrittenabenteuern ist viel höher, weswegen es schwerer ist diese zu schreiben und es wahrscheinlicher ist dass diese misslingen. Umgekehrt ist es auch nicht verwunderlich dass es Fortgeschrittenenabenteuer gibt, die auch sehr gut bewertet werden.

Ich kritisiere an einem Liebesroman auch nicht dass es zu wenig Action gibt und die Handlung so schmalzig ist. Nein ich kaufe ihn erst gar nicht.

Ich wäre bei den Abenteuerbewertungen auch vorsichtig. Einsteigerabenteuer werden von erfahrenen Spielern nämlich weder gekauft noch bewertet.

Wenn es bei DSA5 dann mehr Abenteuer für Einsteiger gibt, sind diese vielleicht zwar gut bewertet aber das heißt nicht dass die Gruppe der Käufer so groß ist.

Als langjähriger Spieler habe ich einen ganz anderen Anspruch an Abenteuer als zu meiner Einsteigerzeit.

Doc Sternau hat geschrieben: ↑22.07.2021 20:43 Und bei DSA5 war das ja genauso. Da gab es genug Kommentare, dass Akademiemagier XY jetzt in Aventurische Zauberer Band X nicht drin war und das ja genau die Profession war, auf die man jetzt sehnsüchtig gewartet hat. DSA-Spieler wollen offenbar diese 'Tiefe', auch wenn sie sich das alles auch problemlos mit dem Regelwerk selbst zusammenbasteln könnten

Das kommt drauf: Bei einer Bänderreihe erwarte ich natürlich einen anderen Detailgrad als bei einem kompaktem Regelbuch.

Aber oh Wunder es gibt bei DSA5 eine Bänderreihe...Mehr Seiten, mehr Bücher, mehr Geld. Dann aber auch andere Anforderungen der Käufer.

Wege der Helden ist schon super. Damit kann man Ewigkeiten verbringen sich zu überlegen was für einen SC man spielen will. Alles kompakt in einem Buch.

Bei Abenteuern ist es doch eine selbsterfüllende Prophezeiung: man bringt minderwertige Qualität raus und schlussfolgert daraus, dass Abenteuer sich nicht verkaufen. Zur gleichen Zeit in der mancher G7 Band 200+€ kostet...

Wenn die Abenteuer durch einen Metaplot intelligent vernetzt sind, dann werden sogar auch die schlechtesten gekauft. Wir haben nach G7 auch Tal der Finsternis gespielt, wir wussten dass es besch***en sein wird aber es gehört einfach auch dazu.

Deswegen ist Marvel auch so erfolgreich, manche Filme im Einzelnen sind nicht unbedingt gut, aber man will doch trotzdem den Gesamtüberblick haben um alles zu wissen. Daran sollte sich Ulisses orientieren und die Regelorgien ad acta legen. (Bitte jetzt keine Marveldiskussion beginnen, ich will das hier nur als inspirierenden Vergleich nutzen).

Ja, die Sequels sind schlecht. Aber im Gegensatz zu einem Unternehmen aus dem Taunus merkt Disney wenigstens noch, dass sie Handlungsbedarf haben. Nicht umsonst wurde Dave Filoni befördert. Wenn willst Du bei Ulisses nehmen?

Disney hat durch Fehlentwicklungen bei Star Wars wahrscheinlich mehr Geld verloren als DSA jemals insgesamt Umsatz generiert hat. Und auf Fans wurde jetzt auch nicht gehört, sondern auf Gewinn und Verluste, genauso wie es bei Ulisses auch sein wird. Nur Ulisses hat vielleicht nicht das Vermögen um daraus zu lernen...

DnD-Flüchtling hat geschrieben: ↑03.07.2021 14:36 mit der vierten Edition hatte DSA sich in meinen Augen selbst derart ins Knie geschossen, dass das System darunter heute noch leidet: Zwar war sie deutlich elaborierter mit einem Regelwerk, das einem weitaus mehr Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Charaktere ließ als die vorangegangen Editionen, aber dafür war es überkomplex, überladen und für Einsteiger ein Graus. Für Leute, die bereits DSA spielten, mag es noch gegangen sein, aber für DSA-Neulinge oder gar Rollenspielneulinge wird es unterm Strich eher abschreckend gewesen sein: Jedenfalls denke ich nicht, dass in den 15 Jahren von DSA 4 soviele neue Spieler dazugestoßen sind - wenn meine Mutmaßung stimmt, ist das eine ganze Generation von Spielern, die kaum vertreten ist.

Ich habe mit DSA4 angefangen und wenn ich dann hörte was es zu DSA3 Zeiten alles nicht gab war ich immer erstaunt. Viele der DSA4 Grundregeln sind wirklich gut, die weiterführenden Regeln über Dämonen, Artefakte, Reiterkampf etc. arteten dann aber sehr aus.

Von daher: ja es hängt schon sehr von der Edition ab mit der man angefangen hat.

Ich finde es fast schon überraschend, dass der Autor überhaupt erwähnt was kritisch ist. Es gibt sehr viele alte Abenteuer bei denen bestimmte Fähigkeiten den Plot sprengen. Dämonen-, Geisterbeschwörung, Transversalis, fliegende SCs und Hellsichtmagie sind da nur die bekanntesten. Und häufig steht in alten Abenteuern gar nichts dazu.

Nach ner Weile kennt man aber die GameChange-Fähigkeiten der SCs und weiß wie man das AB anpassen muss.

Das ist für mich auch nur bedingt relevant für gute ABs. Da finde ich es wichtiger dass das AB gut in die Spielwelt eingebunden ist, die SCs Einfluss darauf nehmen können(in begrenztem Maße) und die Geschichte originell ist. Das ist schon herausfordernd genug.